Monterey County

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Die meisten Besucher kommen nach Monterey County, um Big Sur zu erleben, den dramatischen Küstenstreifen dieses Landesteils.

Monterey County ist ein County (= Landkreis) an der Kalifornischen Zentralküste. Die Hauptstadt und größte Stadt ist nicht das namensgebende Monterey, sondern Salinas.

Besuchern hat dieses County unter anderem einen Nationalpark (Pinnacles), die sehr sehenswerte Monterey-Halbinsel mit den Orten Monterey, Pacific Grove, Pebble Beach und Carmel sowie einen der aufregendsten Abschnitte der nordamerikanischen Pazifikküste (Big Sur) zu bieten.

Monterey County
HauptstadtSalinas
Einwohnerzahl439.035 (2020)
Fläche9.767 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitecountyofmonterey.gov
Lagekarte

Hintergrund[Bearbeiten]

Geografie[Bearbeiten]

Monterey County hat mit einer Landfläche von 8.500 km² knapp die Größe von Korsika. Mit seinen 415.057 Einwohnern (2010) ist das County etwas dichter besiedelt als die Mittelmeerinsel, wobei allerdings fast drei Viertel der Countybevölkerung in den urbanen Ballungsräumen im Norden, also rund um Monterey, Salinas und Prunedale leben.

Naturgeografisch ist Monterey County in drei Bereiche gegliedert: Entlang der Küste verläuft die Santa Lucia Range, ein länglicher Gebirgszug, der mit dem 1.785 m hohen Junipero Serra Peak hier im County seinen höchsten Gipfel besitzt. Die Gabilan Range am entgegengesetzten östlichen Rand ist deutlich niedriger (Fremont Peak, 967 m). Zwischen beiden erstreckt sich in einem weiten, fruchtbaren und darum heute landwirtschaftlich geprägten Tal das größtenteils flache Bett des Salinas River, dem mit 288 km längsten Fluss an der Kalifornischen Zentralküste. Er mündet wenige Kilometer nördlich des Ortes Marina in die Monterey Bay.

Geschichte und Gegenwart[Bearbeiten]

Isabel Meadows, 1846 in Carmel Valley geboren, gilt als die letzte Rumsen-Ohlone, die die Sprache ihres Volkes noch fließend beherrscht hat. Sie starb 1939 und hat als Ethnologin und Linguistin Grundlegendes zur Erforschung der Rumsen-Ohlone-Sprache beigetragen.

Die Region wurde ursprünglich von einer kleinen Population von Esselen-, hauptsächlich aber von Rumsen-Ohlone-Indianern besiedelt, die hier feste Dörfer hatten und überwiegend von der Jagd, vom Sammeln und an der Küste auch von der Fischerei lebten. Noch heute rechnen sich 2,6 % der Einwohner des County indianischen Völkern zu, das sind zweimal so viele wie im kalifornischen Durchschnitt.

Der erste Europäer, der diesen Küstenabschnitt erkundet und beschrieben hat, war 1542/1543 der im spanischen Auftrag segelnde portugiesische Entdecker Juan Rodríguez Cabrillo, nach dem heute u. a. California State Route 1 („Cabrillo Highway“) benannt ist. Der Bucht vor der heutigen Stadt Monterey gab Cabrillo den Namen Bahía de los Pinos („Pinienbucht“). Als 1602 der spanische Entdecker Sebastián Vizcaíno hier ankerte, gab er der Bucht einen neuen Namen, Puerto de Monterrey, zu Ehren des spanischen Vizekönigs, des conde de Monterrey. Aufgrund rauer Meeresströmungen und Winde hatten die Spanier an dem Naturhafen zunächst freilich wenig Interesse.

Die ersten Europäer, die die Region auf dem Landwege erkundeten, waren 1769 die Teilnehmer der spanischen Portolá-Expedition. Deren Versuch, die von Vizcaíno beschriebene Bucht zu finden, scheiterte zunächst: Sie erreichten, von Süden kommend, die San Francisco Bay, ohne den Puerto de Monterrey identifiziert zu haben. Auf dem Rückwege erreichten sie tatsächlich eine der Lagunen von Monterey, waren sich über ihre Position aber immer noch nicht sicher. Im folgenden Jahr, 1770 kehrte Gaspar de Portolá, der diese Gewissheit inzwischen gewonnen hatte, an den Punkt zurück und errichtete hier, um den Hafen zu sichern, einen kleinen Militärstützpunkt. Der gleichzeitig auf dem Seewege angereiste spanische Franziskaner Junípero Serra erbaute auf dem Gelände dieses Presidio eine Kirche. Nach einem Umzug der Gemeinde an einen Punkt nahe der Mündung des Río del Carmelo (Carmel River), der für die Landwirtschaft besser geeignet schien, entstand dort 1771 die zweite kalifornische Mission, die Mission San Carlos Borroméo de Carmelo. Die Missionierung schadete den ortsansässigen Esselen und Ohlone mehr, als sie ihnen nützte, denn die Franziskaner brachten ihnen zwar Landwirtschaft und Handwerk bei, doch starben sie auch in großer Zahl: an Krankheiten, Hunger, Überarbeitung und oft genug auch an der physischen Gewalt der nicht unbedingt zimperlichen Missionare. Noch im selben Jahr 1771 entstand am San Antonio River, knapp 84 km südöstlich der Carmel Mission, die Mission San Antonio de Padua, und 1791, im Tal des Salinas River, die Mission Nuestra Señora de la Soledad. Monterey wurde 1777 Hauptstadt der spanischen Doppelprovinz Baja California und Alta California.

Nach der Gründung Mexicos im Jahre 1821 schenkte der Gouverneur des jungen Staates verdienten Empfängern überall in Kalifornien große Areale, die diese als Ranchos bewirtschaften konnten. Das Land rund um die heutige Stadt Monterey hatten, als Rancho Buena Vista, bereits 1795 Jose Maria Soberanes and Joaquin Castro erhalten. Die Rancho Las Salinas, gut 20 km weiter nordöstlich, bildete die Urzelle der Stadt Salinas.

Erdbeerfelder in Monterey County

In Folge des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges – 1846 war Monterey auch Schauplatz einer bedeutenden Schlacht – fiel Kalifornien 1848 an die Vereinigten Staaten; das Monterey County entstand 1850, nachdem Kalifornien den Rang eines amerikanischen Bundesstaats erlangt hatte. Sitz war zunächst Monterey, seit 1873 jedoch das zunehmend bedeutende Salinas. Monterey, das schon lange ein bedeutender Fischereiort war, und Salinas wurde 1874 ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Salinas erlebte bald darauf einen starken Zustrom von chinesischen Arbeitern, die nach dem Ende des Eisenbahn arbeitslos geworden waren und nun die Sümpfe rund um den Ort urbar machten und für die Landwirtschaft erschlossen, die so zu boomen begann, dass Salinas 1924 kurze Zeit das höchste Pro-Kopf-Einkommen aller Städte der Vereinigten Staaten aufwies.

Heute leben in Monterey County mehr Menschen von der Landwirtschaft als in den meisten anderen Countys Kaliforniens, wobei hier vor allem Erdbeeren, Salat und Broccoli angebaut werden. Das County rühmt sich, überdies auch an der weltweiten Artischockenproduktion einen Anteil von fast zwei Dritteln zu haben. Weiterhin sind in Monterey County rund 85 Weingüter zu finden, die meisten im Tal des Salinas River und des Carmel River. Trotz dieser großen Bedeutung der Landwirtschaft liegen die Mehrzahl der Arbeitsplätze im County jedoch, wie fast überall in den USA, im Servicebereich, besonders in der Verwaltung, der Gastronomie, dem Einzelhandel und im Erziehungswesen.

Klima[Bearbeiten]

Marine Layer in Big Sur

Ebenso wie andere Countys der Kalifornischen Zentralküste hat auch Monterey County zwei unterschiedliche Klimazonen, die eine direkt an der Küste (mit der Monterey Peninsula und Monterey Bay) und die andere im Binnenland, jenseits der Santa Lucia Range:

Monterey liegt etwa auf demselben Breitengrad wie Tunis, hat aufgrund seiner noch größeren Meeresnähe aber ausgeglichenere Temperaturen als die nordafrikanische Vergleichsstadt. Die mittleren Tageshöchsttemperaturen pendeln an der Küste über den Jahresverlauf zwischen 21°C (September) und 14°C (Dezember). Zur Nacht hin sinken die Temperaturen zuverlässig um mindestens 9°C, sodass man für Aktivitäten in Freien selbst an ungewöhnlich heißen Tagen immerhin die Vormittagsstunden nutzen kann. Regen ist insbesondere in Juli und August sehr selten und in Herbst und Frühjahr relativ selten, während es von Dezember bis März statistisch an jedem dritten Tag regnet. Das nützlichste Kleidungsstück für diese Region ist, da sie wärmt, aber leicht verstaut werden kann, eine Windjacke.

Ein Phänomen, auf das viele europäische Besucher der kalifornischen Küste nicht gefasst sind, ist der Marine Layer: Nebel, der an der Küste die niedrigen Lagen auch im Sommer wie mit einer Daunendecke jede Nacht zuverlässig bedeckt und sich erst im Verlaufe des Tages auflöst, mal früher und mal später.

Das Salinas River Valley ist deutlich wärmer als der Küstenstreifen. Die mittleren Tageshöchsttemperaturen liegen hier im August (wärmster Monat) bei 30°C und im Dezember bei 17°C. Die nächtliche Abkühlung ist noch krasser als an der Küste, im August z. B. sinkt die Temperaturen zur Nacht hin um durchschnittlich 18°C! (Hier sind Sweat Pants und ein Sweat Shirt oder Hoodie die Kleidungsstücke, die man bereithalten sollte.) Die sommerliche Dürrezeit dauert im Binnenland länger als am Pazifik und reicht von Mai bis Oktober, während im Winter statistisch an jedem vierten Tag Regen fällt.

Anreise und Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Monterey County

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die nächstgelegenen International Airports, die aus Europa direkt angeflogen werden, sind:

  • San José (SJC), von London, Fahrtzeit nach Salinas 1½ Stunden Stunden
  • San Francisco (SFO), von diversen europäischen Flughäfen, einschließlich Frankfurt und München, Fahrtzeit nach Salinas 2½ Stunden
  • Los Angeles (LAX), von diversen europäischen Flughäfen, einschließlich Frankfurt, München und Zürich, Fahrtzeit nach Salinas 5½ Stunden

Der einzige Flughafen innerhalb des County, der von Linienmaschinen angefolgen wird, ist der

  • 1 Monterey Regional Airport (MRY, ​IATA: MRY), 200 Fred Kane Dr . Kleiner, übersichtlicher Regionalflughafen, auf dem Flieger verschiedener Airlines landen, die u. a. aus San Francisco, Los Angeles, San Diego, Phoenix, Denver, Dallas und Seattle kommen.

Mit dem Zug[Bearbeiten]

Die einzige Stadt in Monterey County, die einen aktiven Bahnhof für Züge hat, ist derzeit Salinas. Hier halten täglich Züge der Linie Coast Starlight der nationalen Bahngesellschaft Amtrak. Die Linie verbindet Seattle mit Los Angeles.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die einzigen Greyhound-Bus-Stationen im County befinden sich in Salinas und King City.

Amtrak fährt mit dem Bus King City, Prunedale und verschiedene Orte auf der Monterey Peninsula an.

Flixbus fährt seit kurzem Salinas und Monterey an.

Mit dem Auto[Bearbeiten]

Zwei bedeutende Straßen führen nach (und durch) Monterey County:

  • US-Route 101, die von der kanadischen Grenze nahe Seattle bis nach Los Angeles reicht und in Monterey County zum größten Teil im Tal des Salinas River, also im Binnenland, östlich der Santa Lucia Range, verläuft
  • California State Route 1 („Cabrillo Highway“), die Traumstraße Kaliforniens, die hier in Monterey County ihren dramatischsten Abschnitt hat (siehe Big Sur)

Mobilität innerhab des Countys[Bearbeiten]

Die regionale Verkehrsgesellschaft Monterey-Salinas Transit bietet eine Anzahl von Buslinien, zu deren Knotenpunkte Salinas, Monterey, Carmel und King City zählen und mit denen, über die Countygrenzen hinaus, auch Watsonville und Paso Robles zu erreichen sind (Netzplan).

Da die meisten Besucher kommen, um State Route 1 zu erleben, ist es naheliegend, einen eigenen PKW bzw. Mietwagen zur Verfügung zu haben.

Orte[Bearbeiten]

An der Küste[Bearbeiten]

Von Nord nach Süd:

Im Binnenland[Bearbeiten]

Von Nord nach Süd:

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Küste[Bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten]

Von Nord nach Süd:

  • 1 John Steinbeck House, 132 Central Ave, Salinas . Das Geburtshaus des Schriftstellers John Steinbeck (1902–1968). Heute ein Museum.
  • 2 Point Pinos Lighthouse, Lighthouse Ave, Pacific Grove . 1855 erbaut und damit das älteste noch in Betrieb befindliche Leuchthaus an der Westküste.
  • 3 Monterey Old Town Historic District . Denkmalsgeschütztes Viertel in Downtown Monterey mit einer Anzahl historisch bedeutender Bauwerke.
  • 4 Carmel Mission (Mission San Carlos Borroméo del río Carmelo), 3080 Rio Rd, Carmel . 1770 von Junípero Serra eingerichtete Mission, deren älteste erhaltene Gebäude aus dem Jahre 1797 stammen.
  • 5 Mission Nuestra Senora de la Soledad (Soledad Mission), 36641 Fort Romie Rd, Soledad . 1791 von spanischen Franziskanern eingerichtete katholische Mission.
  • 6 Point Sur Lighthouse . 1889 errichtetes Leuchthaus, das heute Teil des Point Sur State Historic Park ist.
  • 7 San Antonio de Padua Mission, Mission Creek Rd, Jolon . 1771 eingerichtete spanische Mission.
  • 8 Milpitas Ranchhouse (The Hacienda), Infantry Rd, Jolon . Ein 1930 im Auftrag des Zeitungsmoguls William Randolph Hearst von Architektin Julia Morgan im spanischen Missionsstil ausgeführtes Gästehaus.

Nationalpark[Bearbeiten]

Der Pinnacles-Nationalpark verdankt seinen Namen den charakteristischen Felsspitzen, die hier in großer Zahl zu sehen sind.

State Beaches[Bearbeiten]

Von Nord nach Süd:

State Parks[Bearbeiten]

Von Nord nach Süd:

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die ikonische Lone Cypress bei Pebble Beach
  • Die regionale Flora und Fauna erleben, etwa im Monterey Bay Aquarium (Monterey), das als die Top-Attraktion im County gilt, beim berühmtesten Baum der Westküste (Lone Cypress, Pebble Beach) oder am Bird Rock Vista Point (Pebble Beach)
  • Stimmung einatmen und Geschichte erkunden in den drei spanischen Missionen, oder am alten Fischerhafen, in der Cannery Road und in der Altstadt von Monterey
  • Auto oder Motorrad fahren, auf California State Route 1 („Cabrillo Highway“, Big Sur) oder auf dem 17-Mile Drive (zwischen Pacific Grove und Carmel)
  • Wandern, spazieren gehen und aufs Meer schauen im Pinnacles Nationalpark, in den State Parks und an den State Beaches
  • Wassersport, Surfen, Paddleboard, Kanu, Kajak oder Segelboot fahren oder Tauchen (Scuba Diving) in der Monterey Bay; Surfunterricht nehmen
  • Fahrradfahren auf der Monterey Peninsula und entlang der Monterey Bay
  • Lokal erzeugten Wein probieren, zum Beispiel in der Folktale Winery (Carmel)

Einkaufen[Bearbeiten]

Die regionalen Qualitätssupermarktketten (in denen Frischwaren wie Brot, Obst, Gemüse, Aufschnitt, Fleisch und Fisch nicht nur abgepackt, sondern auch nach Kundenwunsch über den Thresen verkauft werden) heißen Safeway, Lucky, Andronico’s, Smart&Final und Foods Co. An Discountern gibt es Grocery Outlet, Trader Joe’s, Food 4 Less und Food Maxx. Wer es gern strikt bio möchte und dabei auch keine Kosten scheut, kann zu Whole Foods fahren. Neben den Ketten gibt es, wie überall in Kalifornien, auch unabhängig geführte kleinere Betriebe, die zum Teil auf mexikanische oder asiatische Produkte spezialisiert sind.

Auf der Monterey Peninsula und rund um die Monterey Bay geht Einkaufen am besten, in Salinas ist die Auswahl okay und in den anderen Teilen des Countys eher schlecht.

Die einzige Shopping Mall im County ist die Northridge Mall in Salinas. Das Del Monte Shopping Center am Rande von Monterey ist eine Strip Mall, d. h. eigentlich für Autofahrer konzipiert, wird im Inneren aber durch eine Fußgängerzone erschlossen. Die im County vertretenen Kaufhausketten sind Target (Salinas, Marina, Sand City) und Walmart (Salinas, Marina).

Die Sales Tax, also die Steuer, die auf fast alle Waren außer Lebensmitteln an der Kasse noch draufgeschlagen wird, beträgt in Monterey County meist 7,75%, kann, da sie kompliziert zusammengesetzt ist und auch von örtlichen Regelungen abhängt, je nach Standort aber leicht schwanken.

Küche[Bearbeiten]

Pastagericht im Restaurant Fish Hopper in Monterey

Die Monterey Peninsula hat sich aufgrund der Landwirtschaft, der nachhaltigen Fischerei und des Weinbaus in dieser Region zu einem kleinen Paradies für Foodies entwickelt. Hier isst man auf jeden Fall besser als in den oft relativ traurigen Städten und Orten im Binnenland, und mit wenigen Ausnahmen auch besser als in Big Sur, wo die Gastronomie ja überwiegend an durchreisende Touristen adressiert ist, die auf dem dünn besiedelten, schwer zugänglichen Küstenstreifen wenig Auswahl, aber dafür umso höhere Preise vorfinden.

Wer bereit ist, für ein exquisites Dinner ein paar Hundert Dollar zu bezahlen, findet in Carmel das einzige Michelin-Stern-Restaurant im County, das Aubergine at L'Auberge Carmel. Carmel ist auch insgesamt der Ort mit den meisten anspruchsvollen Restaurants, gefolgt von Pebble Beach, Monterey und Pacific Grove. Ein Restaurant mit lobender Erwähnung im Guide Michelin gibt es in Big Sur: das Sierra Mar.

Im mittleren Preissegment ist die größte Zahl sehr guter Restaurants in Monterey und Carmel zu finden, darunter etwa das im Guide Michelin lobend erwähnte Dametra Cafe (Carmel). Wer dagegen mit ganz kleinem Budget reist, hat in Monterey die besten Aussichten, in diesem Preissegment Qualität zu bekommen, gefolgt von Seaside.

Must-Eats in Monterey County sind Artischocken und Blattgemüse aus regionalem Anbau, und natürlich die nachhaltig gefischten regionalen Meeresfrüchte, besonders Abalone-Muscheln, Sanddabs (Citharichthys sordidus, ein Plattfisch aus der Familie der Scheinbutte) und Sardinen (der silbrige kleine Fisch, der die Cannery Road berühmt gemacht hat).

Nachtleben[Bearbeiten]

Die größte Dichte an Bars weisen die Cannery Row und die Innenstadt von Monterey auf.

Unterkunft[Bearbeiten]

Das märchenhaft luxuriöse Hotel Del Monte (Monterey) ist heute leider nicht mehr in Betrieb.

Reisende mit ganz kleinem Budget, die sich für unter $100 eine hoch bewertete Unterkunft wünschen, beginnen mit der Suche am besten in Monterey, gefolgt von Pacific Grove. Erstklassige Hotels der mittleren Preisklasse ($100–200) findet man am leichtesten in Monterey und Carmel, wieder gefolgt von Pacific Grove. Wer nur das Allerbeste will und dafür gern auch mehr als $200 ausgibt, beginnt die Hotelrecherche dagegen am besten in Carmel, gefolgt von Monterey.

Zwar sind auch im Binnenland Hotels aller Preisklassen zu finden, doch bekommt man dort für dasselbe Geld nicht so oft die hohe Qualität wie auf der Monterey Peninsula. In Big Sur sind Hotels schwer zu finden und dann in den meisten Fällen auch das viele Geld nicht wert. Eine Ausnahme bildet das bereits in San Luis Obispo County gelegene San Simeon, wo auch Hearst Castle besucht werden kann.

Lernen[Bearbeiten]

Diejenige Universität in Monterey County, die für ausländische Studierende am ehesten in Frage kommt, ist die California State University, Monterey Bay. Die hier am häufigsten studierten Hauptfächer sind Betriebswirtschaft, Psychologie und Geisteswissenschaften; die Schule gilt als insgesamt gut, doch erreicht keiner der angebotenen Studiengänge ein Spitzenranking.

Sicherheit[Bearbeiten]

Siehe Kalifornische Zentralküste#Sicherheit.

Gesundheit[Bearbeiten]

In echten medizinischen Notfällen mit Lebensgefahr ruft man, wie immer und überall in den USA, mit 911 einen Ambulanzwagen mit Rettungssanitätern. Das einzige Krankenhaus im County ist das Community Hospital of the Monterey Peninsula in Monterey (23625 Holman Highway); es besitzt auch eine Notaufnahme (Emergency Room).

Notarztpraxen (MoGo Urgent Care, Doctors on Duty), in denen auch vergleichsweise Harmloses wie eine Mittelohrentzündung oder ein gestauchter Fuß behandelt werden kann, bestehen in Monterey, Carmel, Marina und Salinas. Im Süden des County, besonders im Salinas Valley, wo es keine Notarztpraxen gibt, nimmt man im Bedarfsfalle am besten Kontakt zu einem niedergelassenen Arzt auf.

Gänzlich unterversorgt ist der 120 Meilen lange Küstenstreifen zwischen Carmel und Morro Bay (Big Sur). Mit einer Gesundheitslage, in der man möglicherweise bald einen Arzt sehen will, bricht man dorthin vernünftigerweise gar nicht erst auf, denn der einzige Rettungsweg schließt sonst eventuell den Hubschrauber ein.

Für Allgemeines siehe Vereinigte Staaten von Amerika#Gesundheit.

Ausflüge[Bearbeiten]

Tagesausflüge können in die unmittelbar angrenzenden Countys unternommen werden. Im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend:

Wer sich ein bisschen mehr Zeit nehmen kann, hat auch die Wahl zwischen kalifornischen Top-Zielen wie:

Literatur[Bearbeiten]

Auswahl:

  • History of Monterey County. Forgotten Books, 2018, ISBN 978-0666962508.
  • Margaret E. Clovis: Salinas Valley. Arcadia Publishing, 2005, ISBN 978-1531616618.
  • Jan Batiste Atkins: African Americans of Monterey County. Arcadia Publishing, 2015, ISBN 978-1467132602.
  • Margaret Clovis: Monterey County's North Coast and Coastal Valleys. Arcadia Publising, 2006, ISBN 978-1531628482.

Wer sich für Spezialthemen wie etwa die Vogelwelt oder Tauchen vor der kalifornischen Küste interessiert, findet auch dafür einschlägige Titel.

Weblinks[Bearbeiten]

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