Wandern im Negev bei Sde Boker
Wandern im Negev bei Sde Boker: Wanderrouten im Bereich des oberen Nahal Zin (Nahal Tsin) in der Negevwüste im südlichen Israel.
Hintergrund
[Bearbeiten]In der Negevwüste im oberen / westlichen Bereich des bis hinab zum Südende des Toten Meeres ziehenden Nahal Tsin oder Wadi Zin können rund um den Ort Sde Boker etliche Wandertouren unternommen werden, die Ausgangspunkte sind in der Nähe der Strasse 40 meist mit dem Privatfahrzeug recht gut und mit dem öffentlichen Bus einigermassen zugänglich.
Vorbereitungen
[Bearbeiten]Über die Vorbereitungen von Touren in der israelischen Wüste informiert der Artikel Wandern in Israel.
Wasser / Verpflegung
[Bearbeiten]- Auf alle Touren muss ein ausreichender Getränkevorrat mitgeführt werden. Mitgeführte käufliche stille oder kohlensäurehaltige Wässer in PET-Flaschen sind eine Möglichkeit, Tee eine weitere. Es gibt neben den bekannten Trinkflaschen auch sich beim Leertrinken zusammenfaltende Trinkbeutel mit Ventil, Isoliertrinkgefässe und - in Israel recht populär - Trinksysteme mit einem Wasservorrat in einem kleinen Rucksack mit einem Trinkschlauch mit Ventil.
- Das Leitungswasser hat in Israel Trinkwasserqualität, hinterlässt oft einen leicht chlorigen Nachgeschmack. In den Besucherzentren der INPA (der Israelischen Nationalparkverwaltung) finden sich in den Sanitäranlagen praktisch immer Trinkwasserstellen, teils gekühlte Trinkwasserspender, wo Flaschen gefüllt werden können.
- am besten erfragt man den Wasserbedarf beim Nationalparkranger, der auch über die Schwierigkeit der beabsichtigten Route Auskunft geben kann, eine Faustregel besagt
- am kalten Tagen oder wenn der Grossteil der Strecke im Schatten liegt, rechnet man mit mindestens 3 l Wasser pro Person und Tag
- an kühlen Tagen im Herbst, Winter und Frühling, mit 4,5 l Wasser täglich
- an warmen Tagen (ohne extreme Hitze), rechnet man mit 6 l täglich pro Person, bei Hardcore - Wanderungen im heissen Sommer in der Wüste, ist der Bedarf noch höher; am besten meidet man ohnehin die Mittagshitze und bricht morgens zeitig auf.
- Für eine Halbtagestour kommt man mit etwa 2 - 3 l Trinkwasser zurecht. Bei grossem Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen muss immer auch an den damit einhergehenden Salzverlust gedacht werden, auf ausreichende Salzzufuhr (beispielsweise in Form von Bouillon oder Cracker mit Salzanteil) muss gedacht werden.
- Verpflegung ist ebenfalls mitzuführen, im Sinne von "no trace hiking" dürfen keine Abfälle in der Wüste zurückgelassen werden, die beispielsweise Wildtiere anlocken. Vor Tourbeginn gewaschene Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse und Salzgebäck eignen sich gut.
- ein wenig Bargeld empfiehlt sich, um zumindest in der Wartezeit auf den Bus am Endpunkt ein Eis oder ein Süssgetränk kaufen zu können...
Bekleidung
[Bearbeiten]- zur Wahl der Bekleidung, informiere man sich über die zu erwartenden Temperaturen anhand der Wetterprognosen.
- Sonnenschutz ist ein Muss für alle Wanderungen in Israel. Vor allem Besucher mit hellem Hauttyp werden - ohne aureichenden Sonnenschutz - unweigerlich einen heftigen Sonnenbrand erleiden, ein Produkt mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 ist empfehlenswert.
- um einen Hitzestau ("Hitzschlag") zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hut zu tragen. Beliebt sind vor allem Modelle mit guter Abdeckung der Ohren und der Nackenregion, die in den Shops der Nationalparkverwaltung überall erhätlich sind.
- das Schuhwerk soll den Bodenverhältnissen auf der geplanten Tour entsprechend gewählt werden. Für die meisten Wanderungen werden Wanderschuhe empfohlen, für Touren, auf welchen Gewässer durchschritten werden, oder ohne felsige Partien, empfehlen sich Trekking-Sandalen.
- es empfiehlt es sich, Badehosen mitzuführen, wenn die Route an einem Wasserlauf vorbei führt.
weitere Ausrüstung
[Bearbeiten]- hochwertige Wanderkarten werden in den Nationalparkshops oder im Internet angeboten, diese sind allerdings nur in Hebräisch beschriftet, sind aber zusammen mit einem Übersichtsplan mit den farbigen Routenmarkierungen sehr hilfreich.
- die englischsprachige Sde Boker Desert Map von shvil.net 1:50'000 ist u.a. im Nationalparkshop in Sde Boker, Avdat oder Mizpe Ramon erhältlich und extrem hilfreich. Auch hier sind sämtliche Routen mit den entsprechenden Farbmarkierungen versehen.
- im den dünn besiedelten Wüstenregionen leistet ein GPS - Wander-Navigationsgerät gute Dienste. Die englischsprachigen Karten von shvil.net sind beispielsweise als Rasterkarten für die Navigationsgeräte von TwoNav (mit Kompass und Höhenmesser) und die auch für die für Smartphones mit GPS-Funktion taugliche Software CompeGPS Land verfügbar.
- Markierte Wanderwege entlang von Schluchten und Klippen sind in Israel fast immer gesichert und mit Kletterhilfen (Leitern oder Stahltritte) versehen.
- eine kleine LED-Taschenlampe leistet gute Dienste, wenn man Höhlen oder Zisternen erforschen will, ein Fernglas dient zur Beobachtung der (Greif-)Vögel.
Landschaft
[Bearbeiten]Um Sde Boker ist die Negev-Wüste geprägt von zum Haupttal des Nahal Tsin abfallenden in den Sommer- / Herbstmonaten trockenliegenden Wadis (Nahal), dazwischen liegen flache Plateaus und bergige Erhebungen mit teils steilen Flanken, von den Kuppen ergeben sich tolle Ausblicke.
Flora und Fauna
[Bearbeiten]In den Winter- & Frühlingsmonaten blühen verschiedene Pflanzen in der Wüste und die (immergrünen) Gebüsche und Dornengestrüppe präsentieren sich in einem frischeren Grün, als in den Sommermonaten (ab Mai) und im Herbst.
Nubische Steinböcke (Ibex) sind immer wieder zu sehen, vor allem in den trockenen Monaten kommen sie mit der Abenddämmerung, wenn Ruhe im Naturschutzgebiet einkehrt, zu den Wasserstellen mit der Vegetation (und grasen auch im Park um die Grabstätte von D. Ben Gurion, falls man tagsüber in der Wüste keine zu sehen bekommen hat); im Frühjahr mit dem grösseren Nahrungsangebot kommen die Tiere weniger in die Nähe der Ansiedlungen. In den Steilwänden sind vor allem Geier zu beobachten, zahlreiche Vögel suchen den Schatten von Felsvorsprüngen oder den Bäumen und Sträuchern in den Wadis auf. Ein Fernglas ist zur Bestimmung hilfreich. Schlangen und Skorpione kommen vor, vor allem beim unbedachten Griff unter Felsbrocken und Totholz gilt es vorsichtig zu sein.
Klima
[Bearbeiten]Im ariden Wüstenklima liegen die Maximaltemperaturen in den Wintermonaten um 12 - 15 Grad, nachts 5-7 °C, im Sommer tags maximal um 30 - 34 °C und nachts um 18-20 Grad. Niederschläge kommen praktisch nur in den Wintermonaten vor, auf der Website des Israel Meteorological Service werden Warnungen vor durch Regengüsse ausgelöster Gefahr von Sturzfluten in den canyon-artigen Schluchten publiziert; ggf. bei den Nationalparkrangern wegen Gefahren nachfragen.
Anreise
[Bearbeiten]Von der Hauptstrasse 40 fährt man beim Kreisel vor dem Ort Midreshet Ben Gurion ins Naturschutzgebiet ein. Wenn man eine Route im Nahal Tsin als Wanderziel an der 1 Parkeingang (Schranke bei der Parkzufahrt) angibt, ist keine Zustrittsgebühr fällig. Plant man eine Wanderung im Naturschutzgebiet zum Quellgebiet Ein Avdat muss das Ticket hier an der Zufahrt erworben werden, beim eigentlichen 2 Parkeingang Ein Avdat Parkeingang wird es dann entwertet. Für Wanderungen im Bereich des Mount Tzaror kann man die 3 Zufahrt Sde Tsin, eine Schotterstrasse etwas nördlich von Midreshet Ben Gurion zum Sde Tsin Camping Area und Tsin Ascent auch mit dem Personenwagen bis zum Zeltplatzareal befahren.
Gebühren/Permits
[Bearbeiten]Nur für den Besuch des Nationalparks von Ein Avdat (En Ovdat) ist eine Zugangsgebühr von 29/15 NIS (2015) zu entrichten, der Zweiwochenpass der INPA für Touristen berechtigt zum Eintritt.
Mobilität
[Bearbeiten]Die Strässchen mit doppelten durchgezogenen Linien auf der Karte sind mit dem PW zu befahren (u.a. zum Serpentine Camping Area und Parkeingang von Ein Avdat), die mit der durchgezogen - gestrichelten Linie sind meist mit einem PW mit etwas Bodenfreiheit und entsprechender Vorsicht fahrbar, die doppel gestrichelten Linien stehen für mit Vierradfahrzeugen mit grosser Bodenfreiheit passierbare Schotterpisten (mit dem Mountainbike aber gut fahrbar). Im ganzen Naturschutzgebiet dürfen nur entsprechend markierte Pisten befahren werden, es ist verboten, über die mit Steinbrocken markierten Pistenränder ins Gelände zu fahren.
Einfache gestrichelte Routen sind zu Fuss zu erwandern; Verbotszeichen für Fahrräder bezeichnen, dass die Strecke mit dem Rad in der Regel auch in der Realität unpassierbar ist.
Routen
[Bearbeiten]Ein Avdat (Loop Trail, ca. 2 x 1 km)
[Bearbeiten]Das Kernstück im Ein Avdat Nationalpark (En Avedat, Ein Ovdat) ist der Weg vom Parkeingang im Grund des Canyons zum Pappelwäldchen. Der Short Trail misst auf einer Wegstrecke ca. 1 km, der Rückweg muss auf der gleichen Route zurückgelegt werden. Die Parkverwaltung rechnet mit 1 - 2 Stunden für den Rundweg, hier ist neben 45 - 60 Min. Marschzeit auch Zeit für die Beobachtung der Natur einberechnet. Im Parkareal darf in den verschiedenen Wasserbecken nicht gebadet werden!
- Nach Entwertung des Tickets am Parkeingang (das Auto kann auf dem asphaltierten Parkplatz mit wenig Schatten abgestellt werden), gelangt man vorbei an Picknicktischen und Toilettenanlagen auf einem bequem zu gehenden blau-weiss markierten Fussweg in die Schlucht. Beim Parkeingang ein 1 Palmenbestand und die Ein Moor Quelle, im Sommer versiegt das wenige Wasser im Nahal nach einer kurzen Strecke.
- Der Fussweg führt vorbei an Felsen (hier teils zwischen den Felsen Wüstenmäuse zu sehen) und an einer grossen 2 atlantischen Terebinthe vorbei.
- an flachen Wasserflächen auf dem felsigen Schluchtgrund führt der Weg ins Wadi, über einen künstlich angelegten 3 Steindamm , der das Wasser unterhalb des Wasserfalls in einem Becken aufstaut, kann der Bach überquert werden und man kann zum Fuss des Wasserfalls mit den "Lower Pools" gelangen (Badeverbot).
- man geht auf dem Weg etwas zurück, rechts beginnt der Anstieg zur oberen Klippe des 4 Wasserfalls . Teils sind Stufen in den Felsen geschlagen und auf dem schmalen Weg ist das Kreuzen schwierig.
- in ebenem Gelände führt der Weg im Schluchtgrund nach hinten und überkreuzt dann nochmals den Bach. Der Rundweg endet bei einem kleinen Bestand von 5 Mesopotamischen Pappeln ; dahinter liegen die Upper Pools und die Ein Ma'arif Quelle, der Zugang ist allerdings nicht mehr weiter ins Wadi gestattet.
- von hier ist der Rückweg auf demselben Weg anzutreten, wenn man nicht die "Einbahnroute" mit dem Aufstieg zum oberen Parkplatz einschlagen will.
Ein Avdat (Aufstieg zum Upper Entrance, 1,6 km)
[Bearbeiten]Wer auch den Aufstieg zum Oberen Parkeingang mit dem spektakulären Aussichtsplattformen meistern will, muss informiert sein, dass der über Eisenleitern führende Aufstieg durch die Felswand des Canyons im Sinne einer Einbahnregelung nur in Aufstiegsrichtung absolviert werden muss. Man muss also entweder eine Rückfahrgelegenheit vom oberen Parkeingang zum Ausgangspunkt organisieren oder sich auf eine längere Rundwanderung einrichten.
- der erste Wegkilometer vom Parkeingang bis zum Pappelhain entspricht dem oben beschriebenen.
- vom Pappelhain führt der Weg in einigen Zick-Zack - Kurven rasch bergaufwärts. Der Aufstieg ist teils mit in den Felsen geschlagenen Stufen erleichtert, die Wegseiten sind über grosse Strecken mit gut hüfthohen Seitenmäuerchen gesichert, dass sie auch für Kinder sicher zu begehen sind.
- ein Seitenweg führt zu einer in den Felsen geschlagenen 6 Höhle eines Einsiedlers aus byzantinischer Zeit
- über eine von 7 Eisenleiter führt der Weg dann aufwärts (geeignet am Schulkindesalter), steigt begleitet von Mäuerchen in Serpentinen die Felswand hinauf und führt nochmals über eine kurze Eisenleiter, bis dann die Aussichtsplattformen des oberen Parkeingangs erreicht sind.
- hier gibt es die 8 Ruinen eines Turms wohl aus byzantinischer Zeit zu sehen. Ein Fussweg führt zum Parkplatz am oberen Parkeingang.
- sehenswert ist allerdings von hier noch der in wenigen Schritten erreichbare 9 Aussichtspunkt , von wo aus man das oberste Ende der Schlucht mit den "Upper Pools" und der Quelle En Ma'arif Spring im Schluchtgrund einsehen kann.
Vom oberen Parkplatz aus muss man die Rückkehr zum Ausgangspunkt organisieren. Entweder man konnte bereits zuvor hier ein zweites Fahrzeug abstellen, man nimmt die gut 800 m Fussweg zur Strasse 40 in Angriff und begibt sich von dort per Bus oder Anhalter zum Ortseingang von Midreshet Ben Gurion zurück und muss dann zu Fuss ins Tal absteigen, um den Ausgangspunkt zu erreichen, oder man plant eine längere Rundtour durch das Nahal Havarim zurück zum Ausgangspunkt.
Rundtour Ein Avdat - Han Hashayarot - Nahal Havarim (11,5 km)
[Bearbeiten]Da von Ein Avdat nur der Aufstieg zum oberen Parkeingang gestattet ist, muss man für die Rückkehr zum Ausgangspunkt entweder eine Fahrgelegenheit organisieren, oder sich auf eine längere Rundtour machen (die aus Sicht der Parkranger für wenig routinierte Wanderer nicht geeignet ist, erfahrene Wanderer aber nicht vor übermässige Herausforderungen stellt).
- am besten bringt man den Weg hinab ins Nahal Zin mit dem eigenen Fahrzeug hinter sich (und erspart sich am Schluss der Tour den schweisstreibenden Aufstieg nach Midreshet Ben Gurion in der Nachmittagssonne) und parkt beim Zeltplatz Serpentine Camping Area, die Schranke zum unteren Eingang des Nationalparks Ein Avdat wird um 16.00/15.00h geschlossen und man steht unter Zeitdruck oder kann nicht mehr aus dem Parkgebiet hinaus- und nach Midreshet Ben Gurion zurückfahren.
- die 1,5 km auf der asphaltierten Zufahrtsstrasse zum unteren Parkeingang des Ein Avdat Parks sind nicht sehr abwechslungsreich, beim Parkeingang muss das zuvor erworbene Ticket entwertet werden.
- wie oben beschrieben begibt man sich auf die üblicherweise begangene Route bis zum Pappelhain am Schluchtgrund (ca. 1 km) und steigt dann auf der mit Mäuerchen und Eisenleitern gesicherten Aufstiegsroute durch die Felswand des Canyons bis zum oberen Parkeingang auf (0,6 km).
- auf der asphaltierten Zufahrtsstrasse gehts bis zur Kreuzung mit der Strasse 40, kurz zuvor geht bei einem beschatteten 10 Rastplatz unter einem Baumbestand eine Schotterstrasse nach Norden ab, die parallel zur Hauptstrasse verläuft. Man umrundet die Kamelfarm von 11 Han Shayarot und gelangt auf der rot-weiss markierten Schotterstrasse bis zum oberen Ende des 12 Nahal Havarim (3,4 km).
- der rot-weiss markierte Weg steigt nun ins Nahal Havarim ab, dies wird zunehmend schmaler und zeigt einen windungsreichen Verlauf. Nach gut 2 km steigt der rot markierte Weg nach Norden an, die im 13 Schluchtgrund weiterführende Route ist nun grün-weiss markiert.
- nach weiteren 800 m kommt von links der 14 blau-weiss markierte Weg, der im Schluchtgrund weiterführt. Der blau-weisse Weg kommt vom "Nahal Havarim Camping Area" in der Nähe der Hauptstrasse her und führt an der antiken Zisterne vorbei im sich hier mit dem Weg zu vereinen.
- nach einer Passage im schmalen felsigen Canyon, der Weg führt vorbei an einer schmalen Höhle, weitet sich das Tal. Eine schwarz-weiss markierte Nebenroute zweigt nach rechts am und überquert einen Höhenrücken um kurz vor dem unteren Zugang des Ein Avedat-Nationalparks auf die Zufahrtsstrasse zu treffen, eine 15 grün-weiss markierte Route steigt im Nahal Karkash bis zur Kreuzung der Strasse 40 und der Zufahrtsstrasse nach Midreshet Ben Gurion auf.
- Der blau-weiss markierte Weg endet an der Zufahrtsstrasse zum Ein Avdat-Park an der 16 Wegkreuzung in der Nähe der Serpentine Camping Area, dem empfohlenen Ausgangspunkt der Tour.
Rundtour Divshon Ascent - Ein Akev (12,7 km)
[Bearbeiten]Ausgangspunkt ist von Midreshet Ben Gurion herkommend die Serpentine Camping Area an der asphaltierten Zufahrt zum Unteren Eingang des Ein Avdat Nationalparks; die Zufahrt dorthin ist kostenlos, wenn man an der Schranke in Midreshet Ben Gurion die Tour als Ziel angibt. Badehose nicht vergessen!
- ein grün-weiss markierter Weg (5,8 km bis Ein Akev) Divshon Ascent steigt zügig in Richtung Süden um knapp 150 Höhenmeter auf einem 17 Bergkamm an und man erreicht das höhergelegene Plateau, schöne Aussicht hinüber nach Midreshet Ben Gurion.
- auf dem Divshon Plateau sieht man schon von weitem Wohnstätten von Beduinen, der Weg führt entlang der Klippe mit einem 18 ausgetrockneten Wasserfall .
- der Weg führt entlang des Plateaus, direkt an einer 19 Beduinen-Kneipe vorbei; wenn die "Gastwirtin" daheim ist, kann man sich für ca. 25 NIS mit am Feuer zubereitetem Fladenbrot, Techina und geüsstem Tee verköstigen, ansonsten ist die Mobiltelephonnummer angeschlagen...
- der Weg überkreuzt nun das Nahal Divshon und verläuft in der Folge zwischen zwei Erhebungen ostwärts, man erreicht den 20 Hufeisen-Wasserfall (Horseshoe Waterfall), wo das Wasser nach Regengüssen in den Wintermonaten in einen tiefen Canyon hinabstürzt. Im Sommer ist alles ausgetrocknet, sehenswert sind die Aussicht und die hellen Felsen mit Erosionsspuren zu jeder Jahreszeit.
- über eine 21 Klippe mit Aussicht ins Nahal Akev verläuft der Weg steil hinunter, "Geissenwege" zeugen von der Anwesenheit der Ibex resp. nubischen Steinböcke. Man gelangt in die Ebene des Nahal Akev und kann von einer Klippe hinunter zu den Quellteichen von Ein Akev schauen, im Sommer hört man den Lärm der planschenden Badegäste.
- einige in die Felsenklippe eingelassene Eisentrittstufen erlauben den Abstieg hinunter zu den Quellteichen von 22 Ein Ekev . Hier tropft auch im Sommer frisches Quellwasser von den Felsen, um die Felsen hat sich eine Oase mit Schilf und einigen Gehölzen gebildet. In den Ein Akev Pools darf gebadet werden, was die Israeli an Festtagen gern ausnutzen, trotz Verbot springen einige Jugendliche auch von den Felsen ins kühle Wasser.
Die Rückwanderung ist wandertechnisch wenig anspruchsvoll.
- der nun blau-weiss markierte Pfad (2,8 km bis zur Kreuzung) führt im Nahal Akev nordwärts.
- bald erreicht man einen mit Vierradfahrzeugen erreichbaren 23 Parkplatz , wo israelische Familien ihre Offroader beim Familienausflug parkiert haben. Die Schotterpiste mit dem begleitenden blau-weiss markierten Weg führt in Nordrichtung, sie ist nur für allradgetriebene Fahrzeuge mit guter Bodenfreiheit fahrbar.
- beim Mishtachim Levanim Campsite erreicht man die 24 Kreuzung mit der rot-weiss markierten Piste (weitere 4 km), die - ebenfalls nur für Fahrzeuge mit guter Bodenfreiheit fahrbar - ohne grosse Höhenunterschiede im Nahal Zin zum Ausgangspunkt an der Serpentine Camping Area zurückführt.
Die Israelischen Wanderer übernachten gern am Wochenende hier um morgens zügig aufzubrechen und den Anstieg des Divshon Ascent vor der maximalen Mittagshitze hinter sich zu bringen.
Wer den Anstieg auf der grün-markierten Route meiden möchte, kann auch auf der rot-weiss und später blau-weiss markierten Schotterpiste zur Ein Akev-Quelle und auf demselben Weg zurückwandern, verpasst aber die spektakulären Ausblicke der über das Divshon Plateau führenden Route.
Besteigung des Hod Akev (575 m) vom Wadi Zin (Rundtour 10 km)
[Bearbeiten]Der Hod Akev ist eine markante Erhebung über dem Wadi Zin; der kegelförmige Gipfel ist von Midreshet Ben Gurion aus gut zu sehen.
Ein erstes Problem ist der Zugang zum Ausgangspunkt: Die Pisten im Wadi Zin sind lediglich mit geländegängigen Allradfahrzeugen zu befahren; wenn man mit einem normalen Privatwagen unterwegs ist, muss zur Wanderstrecke noch der Hin- & Rückweg dazugerechnet werden. Eine Möglichkeit ist es, vom Midreshet Ben Gurion zum 1 Sde Zin Campground zu fahren und über die schwarz-weiss markierte Piste des Zin Ascent ins Nahal Zin hinab zu wandern. Die Alternative ist die Fahrt mit dem Privatfahrzeug vom Parkzugang des Ein Avdat - Nationalparks zum Serpentine Campground hinabzufahren und auf der rot-weiss markierten Piste das Wadi Zin hinabzuwandern, bis man zur Kreuzung mit der blau-weiss markierten Route gelangt und dort die Rundtour beginnen kann.
- vom Ausgangspunkt, der 25 Kreuzung der Piste des Zin Ascent mit der blau-weissen Route, die von Ein Akev her kommt, verfolgt man zunächst die nun grün-weiss markierte Piste im Wadi Zin weiter nach Osten (0.8 km), bis ein 26 Wegweiser die rot-weisse Route des Aufstiegs zum Hod Akev markiert. Ein wenig weiter östlich liegt der 2 Hod Akev Campground, wo man vor dem Tourbeginn übernachten kann; die Zufahrt ist allerdings nur mit geländetauglichen Fahrzeugen möglich.
- die rot-weiss markierte Aufstiegsroute zum Hod Akev zweigt rechtwinklig von der Piste ab und beginnt schon bald auf einem Schotterkegel anzusteigen.
- die folgende Strecke bedingt gute Trittsicherheit und auf den letzten Metern Schwindelfreiheit: die Route verläuft zunächst bogenförmig nach links und schwenkt dann auf den Grat ein, der in der Verlängerung einer imposanten Felsnase ins Wadi Zin ragt. Auf dem Grat führt die Route bis an den 27 Fuss der Felsnase , dort beginnt etwas Kletterei über die kalkweissen Felsen.
- am Fuss der Wand der Felsnase führt die Route am rechten Rand der Felswand aufwärts, teils sind Stufen aus dem Felsen geschlagen, das Schottergestein ist etwas rutschig, es wurden aber Eisenklammer zum Festhalten angebracht.
- der Weg wendet sich rechterhand um die 28 Felsnase herum, die letzten drei Meter der Felswand muss man auf Eisenstufen steil hinaufklettern und kann sich zuoberst über den Rand ziehen - und steht auf einem weiten topfebenen 29 Plateau , auf dem sich der Hod Akev erhebt.
- der als "National Trail" markierte rot-weiss Weg umrundet den Gipfel linkerhand resp. im Osten. Der Aufstieg zum 30 Gipfel des Hod Akev (575 m) selbst ist grün-weiss markiert. Der Weg im Geröll (0,5 km) ist etwas exponiert, aber technisch höchstens von mittlerem Schwierigkeitsgrad.
- auf dem Hod Akev kann man auf einem ca. 10 m durchmessenden ebenen Gipfelplateau bequem rasten, der Abstiegsweg führt in ähnlichem Schwierigkeitsgrad nach Südosten weiter, im Geröll resp. Schotter ist etwas Trittsicherheit erforderlich.
- der Abstiegsweg beschreibt nun einen weiten Bogen oberhalb eines 31 Felsabsturzes und führt dann bequem ein Wadi hinab. Nach ca. 3 km erreicht man das 32 Wadi Aqev und die blau-weisse Route zur Wasserstelle von 33 Ein Aqev . Auch in den Sommermonaten kann hier gebadet werden, es ist lediglich darauf zu achten, dass von hier aus spätestens um 15.00 h aufgebrochen werden muss, um das Parkgebiet noch vor Einbruch der Dunkelheit verlassen zu können (danach Aufenthalt im Parkgebiet ausserhalb der Zeltplätze nicht mehr gestattet), die Parkranger machen darauf aufmerksam, wenn die Zeit drängt.
- auf dem blau-weiss markierten Weg geht es nun im Wadi Aqev wieder zurück Richtung Norden, bald ist der 34 Parkplatz erreicht, auf dem die Geländefahrzeuge der Besucher von Ein Aqev parken. Von hier aus gelangt man auf der blau-weissen Piste vorbei am 3 Mishtachim Levanim Campground zurück zur Kreuzung mit der rot-weissen Piste, die von Ein Avdat herkommt, und zum Ausgangspunkt.
Technisch ist der Aufstieg zum Plateau des Hod Aqev mässig schwierig, es besteht Absturzgefahr, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung, der Weg ist überall gut markiert und mit Eisentritten / -klammern gesichert, Trittstufen und Griffe sind teils in den Felsen geschlagen.
Für Kinder und unkonzentrierte Jugendliche ist der Aufstieg sicher nicht geeignet; wenn man trotzdem auf den Gipfel will, ist die als Abstieg geschilderte Route von Ein Aqev her problemloser zu begehen.
Der Weg ist als Teil des Israel National Trail ausgeschildert, allerdings wird die Begehung nur in Nord-Süd-Richtung und ohne schweres Gepäck empfohlen. Mit einem Trekking - Rucksack ist der Abstieg ins Wadi Zin über die geschilderte Aufstiegsroute nicht gefahrlos zu bewältigen, bequemer geht man auf der als Rückweg von der Wasserstelle von Ein Aqev geschilderten Schotterpiste alleweil.
Rundtour Nahal Zin - Ein Zik - Ein Shaviv - Ein Akev , 17 km + Anmarschweg
[Bearbeiten]Ausgangspunkt zu Rundwanderung ist der Parkplatz am Sde Zin Campgorund, der auf der schwarz-weiss markierten Piste, die nördlich von Midreshet Ben Gurion von der Strasse 40 abgeht, mit dem Privatweagen erreicht werden kann. Eine Alternative ist der Beginn vom Serpentine Campground südlich des Eingangs zum Ein Avdat National Park. Besitzer von Offroadern können den Zin Ascent hinab ins Wadi Zin befahren und können sich den etwas eintönigen Anmarschweg verkürzen.
Ein Höhepunkt der Rundwanderung ist neben den Ausblicken ins Wadi Zin die Bademöglichkeit im Wasserloch von Ein Akev.
- vom Tourbeginn beim Sde Zin Campground östlich von Midreshet Ben Gurion nimmt man zunächst die schwarz-weiss markierte Schotterpiste des 35 Zin Ascent , um hinab ins Wadi Zin (oder Tzin) zu gelangen. Zur rechten ergibt sich ein schöner Ausblick auf den Hod Akev, zur Linken sieht man beim Abgang der blau-weissen Route den Mount Tzaror. Für knapp 6 km bleibt man auf der grün-weiss markierten 36 Piste im Wadi Zin. Die Piste folgt der Oil Route, welche entlang der Ölpipeline von Eilat schnurgerade durch den Negev führt, dann biegt der Weg nach rechts zum 4 Ein Zik Campground ab.
- bald gelangt man nach 37 Ein Zik , die Palmen im Talgrund in der Wüste passen zum Bild einer Oase aus dem Kinderbuch. Um die Palmen, Schilfbestände und die übrigen Pflanzen kann man oft Vögel und andere Tiere beobachten.
- nach weiteren 15 Minuten, die mit Offroadfahrzeugen befahrbare Piste endet hier, gelangt man zur Oase von 38 Ein Shaviv . Hier, umgeben von Schilf, Palmen und einem Bestand mesopotamischer Pappeln teilt sich der Weg. Ein schwarz-weiss markierter Weg führt nach Süden, dem Israel National Trail in Richtung Eilat folgend.
- für die Rundtour nimmt man nach einer Rast bei den querliegenden Pappelstämmen die blau-weiss markierte Route (der Israel National Trail führt hier in Richtung Ein Akev) durchs Unterholz. Bald erreicht man ein erstes Plateau, hier können einem Steinböcke (Ibex) begegnen. Der 39 Weg führt über das Plateau und steigt dann über eine Felsflanke auf ein nächstes Plateau an. An einer Wegkreuzung lohnt sich der kurze Abstecher auf eine 40 Felskuppe von der sich eine tolle Aussicht ins Wadi Zin ergibt.
- der Weg teilt sich nun, entweder kann man auf dem blau-weiss markierten Weg (entlang dem INT) nach Upper Ein Akev gelangen. Oder man nimmt den grün-weiss markierten Weg und gelangt einer 41 Bergflanke entlang auf eine weite Ebene mit einem tollen Ausblick zum Hod Aqev. Über eine Felsflanke erfolgt nun ein steiler aber problemlos begehbarer 42 Abstieg hin ab nach Ein Akev. Das Wasserloch, in dem man sich ganzjährig mit einem Bad erfrischen kann, ist über einige Eisenklammerstufen, die über eine kurze Felswand hinabfähren, rasch erreicht.
- spätestens um 15 Uhr muss man in den Wintermonaten verlassen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit den Nationalparkeingang erreichen zu können. Auf dem blau-weiss markierten Weg gelangt man rasch zum Offroader-Parkplatz, von dem die blau-weisse Piste ins Wadi Zin führt.
- je nach Ausgangsort nimmt man an der nächsten Kreuzung die blau-weisse Route um zum Zin Ascent zu gelangen, oder die rot-weisse Route, zum Serpentine Campground am Parkzugang von Ein Avdat.
Die Rundtour mit ihren 17 km und dazu noch dem Anmarschweg vom Serpentine Campground (zwei Wege zu 4.5 km) oder der Zin Fortress (ein wenig näher) ist für routinierte Wanderer als Tagestour gerade eben machbar; einfacher ist es, wenn man einen Teil der Strecke bis zum Startpunkt mit einem Offroader zurücklegen kann.
Rundtour Ben Gurions Tomb - Zin Fortress (6,7 km)
[Bearbeiten]Die 6,7 km lange übersichtliche Rundwanderung kann bei der Sde Boker Field School von Midreshet Ben Gurion oder im Park beim Grabmal von D. Ben Gurion begonnen werden und führt über ein Plateau zu einem Aussichtspunkt über dem Nahal Tsin (Wadi Zin, verschiedene Schreibweisen).
- Aus dem Ort begibt man sich durch den zum Naturschutzgebiet gehörigen Park zum grün-weiss markierten Fussweg entlang der Klippe ins Nahal Zin und gelangt zur 43 Grabstätte von David Ben Gurion und seiner Ehefrau, die Aussicht ins Nahal Zin und nach Ein Avdat ist grandios. In den trockenen Monaten sind hier in den Abendstunden immer zahlreiche Steinböcke (Ibex) zu sehen, die teils im Park das Gras abweiden.
- der grün-weiss markierte Weg führt der 44 Klippe entlang nach Osten, immer wieder ergeben sich Einblicke in die steil abfallenden Seitentäler des Nahal Zin, gegenüber sieht man die Wanderer auf dem Divshon Ascent den Berg hinaufsteigen.
- der Weg trifft sich auf der Ebene mit der rot-weiss markierten Route und 45 geht in einem Winkel wieder nach rechts ab, um auf einen Felsvorsprung zu führen. Hier setzt ein 46 Skulpturenpark einen markanten Akzent in der Wüste über dem Nahal Zin.
- der nun rot-weiss markierte Weg führt ein kurzes Stück zurück und wendet sich dann nordwärts zum Mauerviereck der 47 Tsin Fortress (oder Zin Fort).
- Gleich neben der Wegkreuzung mit der ins Nahal Zin hinabführenden Offroader-Piste (scharz-weiss markiert) und der blau-weissen Route zum Mount Tsaror liegt das 48 Sde Tsin Camping Area , auf dem geschotterten Platz ohne jegliche Infrastruktur darf man nachts im Nationalparkgebiet sein Zelt aufschlagen; alles lebensnotwendige muss mitgebracht werden, keine Reste dürfen hinterlassen werden - die Israelis sind Meister im "leave no trace camping".
- von dort aus führt die rot-weiss markierte Route auf direktem Weg zum Ort Midreshet Ben Gurion zurück; man kann dem umzäunten Ort durch ein Tor an der Nordseite betreten und den Ort mit den gepflegten Gärten durchqueren oder wendet sich südwärts zur grün-weisse Route entlang der Klippen zu, um wieder zum Park beim Grab von Ben Gurion zu gelangen.
Diese Route ohne wesentliche Höhendifferenz kann auch in umgekehrter Reihenfolge gegangen werden, in der Wahl des Ausgangspunkt ist man frei und kann auch auf der Schotterpiste zum Campsite fahren und von dort losgehen.
Rundtour um den Mount Zaror (7,5 km)
[Bearbeiten]Von der Sde Tsin Camping Area ausgehend (ein Wegziel der letzten Tour) kann man in gut 7,5 km um den imposanten Mount Zaror (Tzaror) herumwandern, wenn man die vorbeschriebene Route als Anmarsch- / Rückweg wählt, ergibt sich mit gut 14 km je nach Witterungsbedingungen eine knappe Tagestour.
- der blau-weiss markierte 49 Weg führt zunächst entlang einem eingezäunten Gelände der Naturparkorganisation (hier werden die Geier aus der Schlucht von Ein Avdat gefüttert) entlang und steigt dann an der Flanke des Mount Zaror an. Nach der 50 Kreuzung mit der rot-weiss markierten Piste führt der Weg nach rechts und über einen schmalen 51 Grat aus schneeweissem Kalkstein. Dahinter kann man einen kurzen Abstecher machen und den Mount Tzaror besteigen, es bietet sich eine grossartige Rundsicht.
- der Weg führt nun in nordöstlicher Richtung um den Berg herum und beginnt im Nahal Zaror (Wadi Tzaror) langsam abzusteigen.
- an einer Bergflanke erkennt man unter der Klippe ein grünlich schimmerndes Wasserloch, das erst in den Hochsommermonaten austrocknet. Der Weg führt zunächst auf einem Kamm bergabwärts und macht dann einen Abstecher zum 52 Wasserloch , in dem gut einen Meter tiefen Wasser kann der Wanderer Abkühlung finden.
- weiter führt der Weg im Nahal Zaror abwärts, an einer gewaltigen schattenspendenden 53 Akazie vorbei und erreicht die schwarz-weiss markierte Piste ins Nahal Zin.
- auf der schwarz-weiss markierten für Offroader fahrbaren Schotterpiste führt der Weg geradlinig und zuletzt steil ansteigend zu Ausgangspunkt beim Sde Tsin Camping Area zurück.
In de Winter- resp. Frühlingsmonaten kann man auf dieser Wanderung eine prächtige Wüstenflora geniessen, im Sommer sind die Pflanzen und Sträucher weitgehend ausgetrocknet.
Einkaufen
[Bearbeiten]- in Midreshet Ben Gurion gibt es einen kleinen Lebensmittelladen, in den Shops der Nationalparkverwaltung bei Midreshet Ben Gurion und beim Upper Entrance des Ein Avedat National Park sind Getränke, Snacks und Eis erhältlich.
Küche
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]In Midreshet Ben Gurion sind Fremdenzimmer in verschiedenen Guesthouses zu finden, die 5 Sde Boker Field School bietet Übernachtungsmöglichkeiten, ebenso die 6 Han Hashayarot Kamelfarm.
Camping
[Bearbeiten]Auf den Zeltplätzen der 7 Serpentine Camping Area, dem 8 Nahal Havarim Campsite und der 9 Mishtachim Levanim Camping Area kann die Nacht im Nationalparkgebiet verbracht werden. Die Zeltplätze sind geschotterte mit Steinbrocken abgegrenzte Plätze ohne jeglichen Komfort, Trinkwasser und Verpflegung muss mitgebracht werden und die Abfälle sind mitzunehmen, die Übernachtung ist kostenlos.
Sicherheit
[Bearbeiten]Bzgl. Kriminalität ist die Sicherheitslage völlig unbedenklich, Diebstähle und auch Fahrzeugaufbrüche kommen in den Wandergebieten im Nationalparkgebiet wohl kaum vor (höchstens auf den Parkplätzen mit hohem Besucheraufkommen, wenn man Wertgegenstände offen sichtbar im Wagen präsentiert...); nachts ist die Zufahrt ins Parkgebiet gesperrt, man darf sich nur in den ausgewiesenen Zeltplatzarealen aufhalten.
Gefahr droht eher durch natürliche Bedrohungen, allen voran die glühende Sonnenhitze an Sommertagen in der Wüste mit nur minimalem Schattenangebot (Hitzschlag, Trinkwassermangel), Sturmfluten bei in der Wüste sehr seltenen aber gelegentlich doch massiven Regenfällen, welche die Rinnsale in den Wadis zu reissenden Bächen anschwellen lassen können. Heimtückisch ist vor allem Regenfall in einem weiter flussaufwärts gelegenen Teil einer Schlucht, der auch bei blauem Himmel im Wandergebiet Bäche zu Flüssen anschwellen lassen kann - Wetterprognosen und Regenradar bei entsprechender Prognose konsultieren (Wintermonate).
Auf den bezeichneten Wanderwegen, die an schwierigen Stellen mit Eisentritten, Leitern oder Geländern gesichert sind, ist die Absturzgefahr gering, dennoch kann man vielerorts unvermittelt an einer Klippe über einem Abgrund stehen - Kleinkinder dürfen auf jeden Fall nicht unbeaufsichtigt herumtollen.
Im Zweifelsfall soll eine beabsichtigte Tour immer mit den Parkrangern an der Zufahrt in Midreshet Ben Gurion abgesprochen werden; im Zweifelsfall wird immer zu Vorsicht geraten.
Ausflüge
[Bearbeiten]- tolle Möglichkeiten für Wanderungen im Wüstengebiet ergeben sich auch in den Gebieten des Makhtesh Ramon, des grossen und kleinen Makhtesh und an den Abhängen zum Toten Meer.
Literatur / Kartenmaterial
[Bearbeiten]- Sde Boker Desert Map 1:50'000, Shvil.net, ca. 40 NIS
- Negev Highlands Bike and Single Trails Map 1:25'000, Shvil.net-Karte mit engl. Bezeichnungen
- Trail Map Sde Boker 1:50'000, Karte mit engl. Bezeichnungen von Shvil.net, wird am Nationalparkeingang abgegeben