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Qaṣr en-Nasīma

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Festung von Qaṣr en-Nasīma
Qaṣr en-Nasīma · قصر النسيمة
GouvernementNeues Tal
Einwohnerzahl
Höhe64 m
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Qaṣr en-Nasīma

Qasr en-Nasima (auch Qasr el-Nesim/el-Nesima/el-Nisima, Qasr el-Nessima, arabisch: قصر النسيمة, Qaṣr en-Nasīma, „Festung des Lufthauchs“) bzw. 'Ain en-Nasima (arabisch: عين النسيمة) ist eine archäologische Stätte südlich der Stadt Chārga in der ägyptischen Senke el-Chārga. Für diese antike römische Siedlung dürften sich vorwiegend Archäologen interessieren.

Hintergrund

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Qaṣr en-Nasīma befindet sich 3,5 Kilometer südlich von Qaṣr el-Baramūnī bzw. 6 Kilometer südlich von el-Chārga, und zwar sowohl westlich der Fernverkehrsstraße nach Bārīs als auch westlich der Bahnlinie.

Die antike, spätrömisch-christliche Siedlung befindet sich auf einem Hügel, der von allen Seiten von Palmengärten umgeben ist. Die Siedlung hat etwa quadratischen Grundriss und misst an jeder Seite reichlich 60 Meter. Die Lehmziegelmauern einer Festung ragen noch empor. Die Siedlung ist versandet. Das heutige Niveau liegt etwa 1,5 Meter oberhalb des antiken. Die Siedlung wurde wohl im späten vierten oder im 5. Jahrhundert angelegt.

Das wissenschaftliche Interesse an dieser Siedlung ist eher gering. Bisher wurden nur Sondierungen durch die Egyptian Antiquities Organization und das Institut français d’archeologie orientale (IFAO) durchgeführt.

Anreise

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Für die Anreise genügt ein Pickup oder vergleichbares Fahrzeug. Man verlässt el-Chārga auf der Fernverkehrsstraße nach Bārīs und zweigt etwa bei 1 25° 23′ 56″ N 30° 33′ 3″ O, noch vor dem Stadion, nach Südwesten auf eine Piste ab. Nach etwa 900 Metern zweigt man bei 2 25° 23′ 33″ N 30° 32′ 50″ O auf eine Piste nach Süden. Nach weiteren 1,5 Kilometern erreicht man den Hügel der antiken Stätte. Ein ortskundiger Fahrer ist nützlich.

Sehenswürdigkeiten

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Das markanteste Gebäude inmitten der Siedlung ist eine etwa 10 (Norden nach Süden) mal 15 Meter große 1 Lehmziegelfestung (25° 22′ 56″ N 30° 32′ 48″ O). Einige der Außenwände und die Tonnengewölbe von Räumen lassen sich gut ausmachen. Der Eingang befindet sich in der Südostecke des Gebäudes. Im Süden befand sich wohl ein großer, mit einer Mauer eingefasster Hof.

Südlich der Festung, aber noch innerhalb des vorgenannten Hofes, befindet sich ein nach oben offenes Taubenhaus aus Lehmziegeln, dessen Eingang sich an der Südostecke befindet. Die Nischen sind etwa 20 Zentimeter tief.

Zu den wenigen freigelegten Gebäuden zählt eine Kirche etwa 20 Meter südlich der Festung, von der die Apsis mit ihren drei Wandnischen freiliegt. Vor der Apsis befinden sich zwei Säulen, die wohl Teil einer Schirmwand waren. Der etwa quadratische, zehn Meter lange Kirchenraum ist versandet, und es lässt sich nicht ausmachen, ob sich hier Stützen befunden haben.

Im Umkreis der zentralen Festung befinden sich die Wohnbauten der hiesigen Bevölkerung. Im Norden gibt es ein Wohngebäude, das in seiner Größe die anderen übertrifft. Ein Treppenhaus im Süden des Hauses führte ins Obergeschoss oder auf das Dach.

Küche und Unterkunft

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Taubenhaus von Qaṣr en-Nasīma
Kirche von Qaṣr en-Nasīma

Unterkünfte und Restaurants gibt es in der nahe gelegenen Stadt el-Chārga.

Ausflüge

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Der Besuch dieser Stätte lässt sich mit Qaṣr el-Baramūnī als auch mit Qaṣr el-Ghuweiṭa und Qaṣr ez-Zaiyān verbinden.

Literatur

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  • Wagner, Guy: Les oasis d’Égypte: à l’époque grecque, romaine et byzantine d’après les documents grecs. Caire: Inst. français d’archéologie orientale, 1987, Bibliothèque d’étude; 100, ISBN 978-2-7247-0050-3, S.175.
  • Ghica, Victor: Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte. In: Journal des savants, ISSN 0021-8103, Nr.2 (juillet-décembre) (2012), S.189–280, insbesondere S. 217–221.
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