Nachrichten Diskussion:2008-10-09: Kommerzielle Nutzung von GPS in Ägypten verboten

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wikivoyage

Hallo,

gibt es denn einen Grund, dass GPS in Ägypten verboten ist? Kampf gegen Terroristen oder sowas? --(WV-de) Felix 14:51, 11. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Würde mich auch interessieren, klingt ja schon recht skurril die Nachricht :) --(WV-de) kkkr ¡hablame! 07:30, 17. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Allgemein werden Sicherheitsbedenken als Grund genannt (es sollen wohl vorrangig militärische und vergleichbare Einrichtungen „versteckt“ werden – so ist es keine gute Idee, Militär- und vergleichbare Anlagen zu fotografieren, Kampf gegen Terrorismus ist es wohl nicht). Sicher glaubt man auch, dass man ohne GPS im Zeiten von Google Maps (TM) verhindern könne, dass irgendetwas kartografiert werden kann. Der Stellvertreter der ägyptischen Telekommunikationsbehörde, Sherif Guinena, wird im genannten Artikel zitiert: “No doubt this technology is very important, brand new service and a big advantage if it is allowed, but we have to abide to security laws; because when we give a license to any new communication device we need the approval of the board which represents all state agencies.” Derartige Verbote gab es auch schon zu anderen Zeiten, wie das Verbot von Satellitenschüsseln bis Anfang der 90er-Jahre.
Einige Dinge an dem Verbot sind etwas skurril: das Verbot betrifft die kommerzielle Nutzung, ein Verbot für private Nutzung ist mir nicht bekannt (wenn es Probleme gibt, hält man das Gerät ans Ohr und telefoniert ein bisschen), vielleicht glaubt man, wo es kein Vertrieb gibt, gibt es auch keine Geräte. Kommerzielle Nutzung beträfe aber nicht nur den Vertrieb, sondern eigentlich auch die Nutzung durch Reiseveranstalter. Die vor wenigen Wochen im Wadi Uweinat entführten Touristen wurden aber nur gefunden, weil sie ihre Position mittels GPS angeben konnten (immerhin im Beisein von Militärs). Ägypten ist seit den 1970er-Jahren vollständig mindestens durch das russische Militär im Maßstab 1:50.000 kartografiert, ein Teil der Karten wurde für die Öffentlichkeit frei gegeben. Einheimische geografische Dienste lassen aber immer noch Leute durch die Straßen laufen und gleichen die Erhebungen mit Google maps (sic!) ab.
Gemein könnte das Einreisen mit einem GPS-bestückten Fahrzeug werden, weil es „importiert“ werden muss. Wenn man auf einen Hardliner trifft, hat man nicht mehr sehr viel Freude daran.
Dass Ägypten eins von drei Ländern weltweit ist, in dem es derartige Verbote gibt, wusste ich bisher auch nicht. Nun wartet man wohl darauf, dass dieses unzeitgemäße Verbot aufgehoben wird – das kann aber dauern. --(WV-de) Roland 08:56, 17. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Einreisen mit eigenem Auto nach Ägypten ist eh nicht so eine gute Idee, denn hier hat man die höchte Sicherheitsleistung überhaupt zu hinterlegen, die man beim Carne de Passage je gefortert wird (400% des Wagenwertes).(WV-de) Bobo11 17:56, 17. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]