Nachrichten:2012-02-17: Museum der Olympischen Spiele beraubt

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Bewaffnete Diebe raubten 60 Statuetten aus den Museumsvitrinen.

Olympia (Griechenland), 17. Februar 2012. – Gegen halb acht Ortszeit erzwangen zwei Vermummte in Militäruniformen mit Kalaschnikows den Zugang zum Museum der Olympischen Spiele am Ortsrand von Olympia. Aus den Vitrinen stahlen sie u. a. 60 Kupfer- und Tonstatuetten und einen Goldring. Eine Großfahndung verlief bisher ohne Erfolg.

Das Museum war erst zu den Sommerspielen 2004 in Athen restauriert und neu eröffnet worden.

Natürlich wird als Ursache jetzt die rigorose Sparpolitik der griechischen Regierung genannt, in deren Folge zu wenig Wächter für die griechischen Museen beschäftigt würden. Aber auch das Kulturministerium hatte nach Gewerkschaftsangaben dieser Problematik seit Jahren wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Mit dem Schutz griechischer Museen scheint es ohnehin nicht zum Besten bestellt zu sein: Erst im Januar wurden Werke von Pablo Picasso und Piet Mondrian aus der National-Galerie in Athen geraubt.

Der Kulturminister Pavlos Geroulanos bot Premier Loukas Papademos seinen Rücktritt an.

Quellen[Bearbeiten]