Nachrichten:2010-05-05: Schwere Ausschreitungen in Athen

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Ein Ende der Proteste, bei denen mittlerweile erste Tote zu beklagen sind, ist nicht abzusehen.

Athen (Griechenland), 05. Mai 2010. – Die ausufernde Staatsverschuldung hat Griechenland an den Rand des Abgrunds gebracht und Wetten um die Stabilität des Euro ausgelöst. Um die Lage in den Griff zu bekommen, wurden im griechischen Parlament einschneidende Sparmaßnahmen verabschiedet.

Aus diesem Grund haben die griechischen Gewerkschaften zu Massenprotesten in Athen und anderen Großstädten aufgerufen. Diese Proteste scheinen aber nicht mehr gesteuert werden zu können, zahlreiche Randalierer nutzen die Proteste für ihre Zwecke. So kam es am Mittwoch zu einem Brandanschlag auf eine Bank, bei dem drei Mitarbeiter starben.

Trotz dieser Ausschreitungen sollen die Proteste weitergehen.

Touristenziele außerhalb der Großstädte sind hiervon zwar nicht betroffen. Das Auswärtige Amt empfiehlt aber Reisende nach Athen und Thessaloniki, sich in den Medien sowie bei ihren Gastgebern über die aktuelle Lage zu unterrichten und Demonstrationen weiträumig zu meiden.

Quellen[Bearbeiten]