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Libreville

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Libreville
ProvinzGabun
Einwohnerzahl797.003(2012)
Höhe13 m
Lagekarte von Gabun
Lagekarte von Gabun
Libreville

Libreville ist die Hauptstadt des zentralafrikanischen Landes Gabun.

Hintergrund

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Karte
Stadtplan

Die Bevölkerung entwickelte sich von geschätzt 53.000 1967 auf 400.000 1999 bis 2013 etwa ein Drittel der Bevölkerung des Landes mit 704.000. Libreville liegt an der Mündung der rechten Seite des Mbé in den Golf von Guinea. Für afrikanische Verhältnisse ist die Stadt sauber.

Das alte Europäerviertel ist Glass, der südliche Stadtteil Owendo ist Industriegebiet, Hafen und Bahnhof und dient dem Export des Mineralreichtums des Landes.

Die Straße entlang der Küste, offiziell Blvd. d'Independence, heißt umgangssprachlich Bord de Mer. Direkt am Meer gibt es kleinere Parks und Skulpturen. Der Boulevard Triomphal ist eine 8spurige Straße quer durch die Innenstadt. Zu beiden Seiten findet man in Beton gegossenen Größenwahn Dritter-Welt-Potentaten in Form von Regierungsgebäuden, aber auch Supermärkte usw. eines gehobenen Geschäftsviertels.
PK bezeichnet die Randbezirke entlang der N1 hinter der großen Kreuzung in Ossenghe, alias Pont du PK5. Die jeweils folgende Zahl bezeichnet in etwa den Kilometerabstand zum Zentrum.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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1 Flughafen Libreville Leon M'ba (aéroport international Léon-Mba, ​IATA: LBV; 7 km zur Stadt, es gibt einen Linienbus oder Taxis, die weißen mit Taxameter) . Gebührenpflichtiges WLAN im Terminal, Guthaben kauft man am Informationsschalter. Eine der Bars im Abflugbereich hat 24 h geöffnet. Zugang zu den Lounges ist gegen Bezahlung jedermann möglich. Die Wechselstube öffnet nur Mo.-Fr. 7.30-14.30, ansonsten Geldautomaten für CFA und Euro. Es gibt je eine Abflughalle für Inlands- und Auslandsflüge, sowie Terminal 2, das von Afrijet genutzt wird.

Wie überall ins frankophone Afrika ist 2018 die beste Verbindung nach Europa mit Air France/KLM über Paris-CDG. Alternativ haben Turkish und Ethiopian Umsteigeverbindungen im Angebot.

In Flughafennähe gibt es mehrere Hotels der gehobenen Kategorie u.a.: Résidence Hôtelière du Phare, Hotel L’Orchidee, Hotel Onomo und Park Inn by Radisson, die in der Regel Abholung organisieren.

Mit der Bahn

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In der Stadt ist das Buchungsbüro der Bahn 2 SETRAG, Rue Lafond (zurückgesetzt). Tel.: +241 (0)1 07 80 60. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.00-16.00, Sa. bis 12.00.
3 Bahnhof (9km vom Stadtzentrum). Abfahrten nach Francisville sind täglich, außer Samstag. Abwechselnd fährt ein Express (mit 2017 angeschafften Waggons deutscher Produktion) und ein etwa 20% billigerer Omnibus Équateur mit koreanischen Waggons, Baujahr 2011.

Mit dem Bus

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4 Gare routiere (Busstation), N1.
5 SOGATRA (Fernbusbahnhof), PK8 (peekay weet) (7 km außerhalb, klar angeschrieben; SGA-Einkaufszentrum). Tel.: +241 (0)5 65 56 38. Klimatisierter Warteraum. Die meisten Abfahrten sind am Morgen.

Auf der Straße

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Einzelheiten im Landesartikel.

Mit dem Schiff

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6 Port Môle. Ableger der Fähren nach Port Gentil (11-12 Std.)

Mobilität

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SOGARTRA betreibt Stadtbuslinien zum Einheitspreis (2017: 100 CFA):
L1 : Sainte Marie – Gare routière – Bikélé
L2 : Sainte Marie – Glass – Owendo Port
L3 : Sainte Marie – Lycée National Léon Mba – Cité des Ailes
L4 : Rio – Awendjé – Owendo Port
L5 : Rio – Charbonnages – Cité des Ailes
L11 : Lalala – Alénakiri
L12 : Charbonnages – IAI
TB : Awendjé – 9 Etages
TH : Rio – Rond point Nzeng-Ayong

Taxis

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Bei den rot-weiß (Heimatstandort Libreville) oder violett-weiß (Heimatstandort Owendo), grünweiß (Akanda) lackierten «taxis classiques» gibt es eine Art Zonensystem innerhalb derer der Einheitspreis fällig ist, überschreitet man eine (allgemein bekannte) Grenze, z.B. zum Flughafen oder nach Owendo, wird dieser Preis erneut fällig. Es stehen sowohl Limousinen, als auch Gemeinschaftstaxis überall am Straßenrand zur Verfügung. Nach 21.00 gilt der Nachttarif doppelter Preis.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Taxifahrer auf das Anlegen der Sicherheitsgurte bestehen.

Candos sind Sammeltaxis ohne Lizenz, fast immer Toyota Corollas. Sie fahren in die Außenbezirke (PK) für ein paar hundert CFA.

Außerdem verkehren Taxis europäischen Verständnisses («taxis compteurs»), d.h. sie haben Taxameter und fahren nur für den betreffenden Fahrgast (☎ 05 65 55 70 oder 05 65 55 71).

Sehenswürdigkeiten

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Blick auf Libreville von Norden. Im Vordergrund die 1 Cathédrale Sainte Marie.
Die Kirche St. Michel d'N'kembo. Die 31 tragenden Säulen sind handgeschnitzt.

Palais Presidentiel der Präsidentenpalast aus den 1970er Jahren ist großartig angelegt. Zahlreiche Wachen im weiteren Umfeld setzen ggf. das strenge Photographierverbot durch.

Arboretum de Sibang. Ein botanischer Garten, der die Arten der regionalen Wälder zeigt. Führungen möglich. Geöffnet: Mo.-Fr. 9.00-15.00.
1 Musee des Arts et Traditions, 763 Avenue du Colonel Parant. Geöffnet: Di.-Sa. 10.00-17.30.

Einkaufen

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Die Kosten in Libreville sind hoch. Eine ausgedehnte Mittagspause ist bei Geschäften üblich.

Es kann vorkommen, dass in Geldautomaten (nur Visa) schon am Freitag für den Rest des Wochenendes kein Bargeld mehr ist. Manche Banken öffnen Samstag Vormittag. Kreditkarten können allenfalls in guten Hotels verwendet werden.

Im Zentrum gibt es das in Afrika unerlässliche 1 Village des Artisans. Buden mit „authentischem Kunsthandwerk,“ die hier mehr als anderswo auch importierte Gegenstände anbeiten. Geöffnet: Mo.-Sa. 8.30-20.00. Preis: Handeln zwingend nötig.

2 Marché Mont Bouët (Markt- und Geschäftsviertel)

Küche

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Einfache Garküchen schließen gegen 17-18 Uhr, danach wird nur noch Bier ausgeschenkt. Zum Essen bleiben nur bessere Restaurants.

Nachtleben

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Nachtleben findet vor allem im Quartier Louis statt.

Spielbanken

Glücksspiel ist legal in Gabun.

1 Casino Creusette, R. Cureau (Bord de mer, immeuble Diamant). Automaten, Poker, Blackjack und Roulette. Eröffnet 1997, auch Billiard und Bowling. Geöffnet: 11.00-4.00, Bar ab 18.00.

Unterkunft

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1 Maison Liebermann, N1 (Zwischen gare routière und der Nuntiatur). Preis: Mittelklasse.

Gehoben

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2 Hotel Tropicana. Zimmer und Personal eher unterdurchschnittlich. Mit ordentlichem, wenn auch teuerem Terassenrestaurant am Strand (7.00-22.00). Wegen der Flughafennähe geeignet zum Ausspannen 1-2 Tage vor Abflug. Preis: 20.000-30.000, Wochenenden einheitlich 35.000 CFA.

Sicherheit

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Polizei: ☎ 177 oder 01 76 55 85
Krankenwagen: ☎ 1300 oder 1399
Feuerwehr: ☎ 18

Gesundheit

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Die Gabunviper (Bitis gabonica) kann bis zu 10 kg wiegen und ist die schwerste Giftschlange der Welt. Da die Menge des abgegeben Giftes bei Bissen relativ gering ist sind diese für Menschen selten tödlich. Die Schlangen lauern versteckt unter Laub und werden in der Dämmerung und nachts aktiv.

Die Luftfeuchtigkeit ist ganzjährig um 85 %. Regenzeiten März-April und Oktober bis Dezember. Die Tagestemperaturen variieren wenig. Tagsüber 28-31 °C, nachts 23-24 °C.

1 Centre Hospitalier Universitaire de Libreville (Universitätskrankenhaus). Tel.: +241 (0)1 72 32 15. Geöffnet: 24 h Notaufnahme.
2 Polyclinique El Rapha, Blvd. Ouaban. Tel.: +241 (0)7 98 66 60. Private Facharztklinik.

Praktische Hinweise

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1 Gabon Poste. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.30-15.30.

Konsulate

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Directeur Genérale de la Documentation, PK5. Tel.: +241 (0)1 76 24 24. Ausländeramt und Visumsverlängerungen. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.00-15.00.
  • BRD, Immeuble les Frangipaniers, Blvd. de l'Indépendance. Tel.: +241 (0)1 76 01 88. Im Notfall wohl auch die sinnvollste Anlaufstelle für Österreicher, deren zuständige Vertretung ist in Lagos. Geöffnet: Di.-Do. 9.00-12.00.
  • Consulat Général Honoraire (Schweiz). Tel.: +241 (0)6 76 09 50, E-Mail: Die Interessen der Schweiz in Gabun werden von der Schweizer Botschaft in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) vertreten.
Nachbarländer
  • 2 Äquatorial-Guinea
  • 3 Elfenbeinküste, Rte. d'Ambowe.
  • 4 Kamerun
  • 5 Nigeria. Dahinter ist die Botschaft von Benin, Visa für diesen Land gibt es nur noch online. Schräg über die Straße ist auch die marokkanische Botschaft.
  • 6 São Tomé e Príncipe, Rue Montenole.

Ausflüge

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Genehmigungen für die Nationalparks erhält man bei der 1 Agence Nationale des Parcs Nationaux (ABPN oder Parcs du Gabon), Kalikak (in Flughafennähe, hinter Radisson Hotels). Tel.: +241 (0)4 52 14 63. Beide stadtnahe Parks sind Ramsarkonventions-Feuchtgebiete zum Schutz der Mangrovensümpfe. Eine effektive Überwachung findet jedoch nicht statt, Wilderei und am Stadtrand auch illegale Bautätigkeit gefährden die Gebiete. Geöffnet: Mo.-Fr. 7.30-15.30. Preis: 5000 CFA/Tag.

Das Luxushotel im Lopé-Nationalpark hat ein Buchungsbüro (☎ +241 1 72 05 96) für Touren dort, in der Hauptstadt Rue Ange M'Ba, das Mo.-Fr. 8.00-16.00 geöffnet ist.

Akanda-Nationalpark

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Die Corisco-Bucht ist Lebensraum von Meeresschildkröten. Saisonal ist hier Zwischenstopp zahlreicher Zugvogelarten.

Pongara-Nationalpark

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2 Points Denise. Lange Sandstrände und beliebtes Wochenendziel wohlhabender Tagesausflügler, hinter dem sich der Nationalpark anschließt.

Geschützt wird das Gebiet vor allem wegen seines Waldbestandes und der Mangroven. In den Lagunen finden sich Krokodile und Flusspferde.

Aventures Sans Frontières (ASF) eine Gruppe die den Schutz von Meeresschildkröten betreibt, organisiert Touren und Übernachtungen im Zelt im Nationalpark. Ihr Büro in Libreville ist im Quartier Louis bei den „feux tricolores Gros Bouquet.“

Anfahrt und Unterkunft
7 Michel Marine, Quartier Glass. Tel.: +241 (0)7 51 05 46. Boote zum Baie des Tortues Luth. Auch zu den exklusiven Restaurants bei Pointe Denis.
Baie des Tortues Luth, Pointe Wingombe, Pongara. Tel.: +241 (0)7 51 05 46. Luxushotel mit 20 Bungalows in Abgeschiedenheit. Geführte Wanderungen (10.000 CFA/h oder Quad-Touren 150.000 CFA/h, bis 5 Pers.) in den Nationalpark werden organisiert. Preis: € 460+.

Weiterhin gibt es die Pongara Lodge (6 Bungalows) und die River Lodge Gabon.

Cocobeach

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Ein kleiner Ort an der Küste bei der Mündung des Río Muni, der die Grenze zu Äquatorialguinea bildet.

Anreise

Von Libreville nach 1 Ntoum (0° 23′ 12″ N 9° 45′ 25″ O) dann 83 km auf einer unbefestigten aber 2018 reparierten Straße.

Das Büro der SOGATRA-Busse ist direkt am Markt (☎ +241 01 76 20 09).

Zwischen 2 Cogo (1° 5′ 0″ N 9° 41′ 38″ O) (Äquatorialguinea) und 3 Cocobeach verkehren Einbäume. Es handelt sich hierbei um eine legitime Grenzübergangsmöglickeit.

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