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Foggini-Mistikawi-Höhle

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Die Höhle befindet sich auf einer kleinen Anhöhe
Foggini-Mistikāwī-Höhle
Höhle der Bestien
GouvernementNeues Tal
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Foggini-Mistikawi-Höhle

Die Foggini-Mistikawi-Höhle (auch Foggini-Mestekawi/Mestikawi/Mistikawi/Mestecawi/Mesticawi-Höhle, Grotta Foggini, arabisch: ‏كهف المستكاوي, Kahf al-Mistikāwī) oder Höhle der Bestien (engl. Cave of the Beasts) ist eine erst 2002 entdeckte archäologische Stätte an der südwestlichen Ecke des Abu-Ras-Plateaus, dem nordwestlichen Teil des Gilf-Kebir-Plateaus in der ägyptischen Westlichen Wüste. Sie befindet sich wenige Kilometer nordwestlich der sog. „Höhle der Schwimmer“, aber sie übertrifft sie in ihrer Größe sowie der Qualität und Menge der Felszeichnungen. Sie besitzt noch keinen offiziellen Namen.

Hintergrund

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Alljährlich organisierte der Italiener Massimo Foggini Exkursionen in die Westliche Wüste oder den Westteil der Libyschen Wüste. Geleitet wurden sie meist vom Oberst Aḥmad el-Mistikāwī (arabisch: ‏أحمد المستكاوي). Sein Sohn Jacopo begleitete 2002 seinen Vater Massimo.

Am 11. Mai 2002 hielten sie gegen 16:30 Uhr am Fuße einer großen Sanddüne. Jacopo ließ es sich nicht nehmen, die Düne hinauf zu steigen, um die Aussicht zu genießen. Wenig später hörte man seine Rufe „Tausende, Tausende“. Ihm war einer der spektakulärsten Entdeckungen in der Archäologie der Westlichen Wüste gelungen. Die offizielle Fundzeit ist 16:50 Uhr.

Die Entdeckung wurde mit einer Flasche Sekt gefeiert.

Seit 2009 wird die Höhle durch Wissenschaftler des Heinrich-Barth-Instituts in Köln untersucht.

Mittlerweile gehört diese Höhle zum absoluten Muss einer jeden Exkursion in den Gilf-Kebir-Nationalpark.

Anreise

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Der Besuch der Höhle ist üblicherweise Teil einer Wüstenexkursion in den Gilf-Kebir-Nationalpark. Für die Reise durch die Wüste benötigt man ein geländegängiges Allradfahrzeug.

Man erreicht das Wadi entweder direkt vom Gebel el-ʿUweināt oder durch Umrunden des Gilf-Kebir-Plateaus an seiner Südseite.

Für eine Fahrt in den Nationalpark benötigt man eine Erlaubnis des ägyptischen Militärs. Während der Reise wird man von bewaffneten Polizisten und einem Militäroffizier begleitet. Für Reisen in das Gilf Kebir gibt es in Mūṭ ein eigenes Safari-Department, das auch die nötigen Begleitpolizisten und deren Fahrzeuge stellt. Die Pflicht-Dienstleistung ist natürlich kostenpflichtig.

Sehenswürdigkeiten

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In der Höhle der Bestien
Höhle in der Gesamtansicht

Die etwa 7 Meter hohe Höhle befindet sich oberhalb einer etwa 17 Meter hohen Sanddüne. Man kommt nicht umhin, sie selbst erklimmen zu müssen.

Aber die Mühe wird belohnt: an den Wänden befinden sich Hunderte von Felsmalereien und -gravuren, die wohl über einen Zeitraum von Tausend Jahren angelegt wurden. Die Darstellungen werden von etwa 300 Händen in Negativmalerei dominiert.

Sichtbar sind zahlreiche Menschen, Jäger und selbst Schwimmer. Hinzu kommen zahlreiche Wildtiere wie Giraffen, Gazellen und Strauße, aber keine domestizierten Tiere. Eine Besonderheit stellen aber mehrere kopflose Tiere dar, die sich zoologisch nicht zuordnen lassen. Auch Mensch-Tier-Mischwesen sind abgebildet.

Küche

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Außerhalb der Höhle kann man rasten. Speisen und Getränke müssen mitgeführt werden. Abfälle müssen mitgenommen werden und dürfen nicht liegen gelassen werden.

Unterkunft

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Für die Übernachtung in einiger Entfernung müssen Zelte mitgeführt werden.

Ausflüge

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Elf Kilometer südöstlich befindet sich das Wadi Sura mit der berühmten Höhle der Schwimmer.

Literatur

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  • Ägypten: In der Höhle der Bestien. In: Spektrum der Wissenschaft ; Spezial 2/2011: Im Bann der Wüste, 2011, S. 6–13.
  • Kuper, Rudolph: Wadi Sura : the Cave of Beasts ; a rock art site in the Gilf Kebir (SW Egypt). Köln: Heinrich Barth Institut, 2013, Africa Praehistorica ; 26, ISBN 978-3-927688-40-7.
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  • Grotta Foggini. Die Website der Höhle von ihren Entdeckern Jacopo und Massimo Foggini.
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