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Ein Wochenende in Mannheim

Reiseroute
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Dieser Artikel beschreibt ein Wochenende in Mannheim. An einem Wochenende bekommt man einen guten Eindruck der Stadt, die erst auf dem zweiten Blick punktet. Man bekommt außerdem etwas vom interkulturellen Flair Mannheims mit.

Allgemeine Hinweise

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Das Budget ist etwa 80€ p.P. ohne Verpflegung und Hotel, wenn man sämtliche Vorschläge aufgreift. Bei dieser Reiseroute wird davon ausgegangen, dass man jeweils an einem innenstadtnahen Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs startet.

Wenn von der Hauptroute eine Abweichung gemacht wird, dann wird der Text kursiv gesetzt.

Mobilität

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Die Innenstadt von Mannheim, was der Mannheimer als Quadrate bezeichnet, lässt sich gut zu Fuß erkunden, für etwas weiter entfernte Ziele kann man auf das gut Ausgebaute Bus und Bahnnetz zurückgreifen. Alternativ kann man für kurze Distanzen auch E-Scooter oder Fahrräder mieten.

Tagespläne

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Freitag

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Die Quadratestadt

Nach der Ankunft schlendert man durch die Quadrate (daher auch der Beiname Quadreatestadt), also durch die Innenstadt, die sich zwischen Schloss, Neckar, Jungbusch und Wasserturm befinden. Ziel ist der Marktplatz. Damit "durchläuft" man auch eine der Besonderheiten der Stadt, das quadratische Straßenmuster der Straßen. Es gibt keine Straßennamen, sondern jedes Quadrat setzt sich aus einem Buchstaben und einer Zahl zusammen. Hinzukommt dann noch die Hausnummer, z.B. B5, 10. Am Marktplatz beginnt das türkische Viertel "Little Istanbul". Falls man Hunger hat, gibt es hier jede Menge Möglichkeiten, diesen zu stillen. Entweder an einem der türkischen Restaurants am Marktplatz oder man läuft durch die G-Quadrate (das ist die Straße Richtung Jungbusch) und sucht sich dort einen Imbiss seiner Wahl aus.

Diese Straße führt einem dann auch ins Szeneviertel von Mannheim, in den Jungbusch. Hier kann man den Abend in einem der vielen Bars ausklingen lassen. Oder an einem Sommerabend die Atmosphäre an der Jungbuschpromenade bei einem Glas Bier oder Wein genießen.

Alternativ bietet sich auch der Besuch eines Eishockeyspiels der Adler Mannheim an (im Bahnhof sieht man in großen Lettern: Eishockeystadt Mannheim).

Samstag

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Am Samstag stehen die Erkundung der Innenstadt und des Lindenhofs an. Der Ausgangspunkt ist der Wasserturm, der 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt ist. Alternativ kann man zur Haltestelle Wasserturm fahren.

Der Wasserturm
  • Das Wahrzeichen Mannheims: der Wasserturm. Er wird umgeben vom Friedrichsplatz mit einer schönen Parkanlage, Wasserspielen und einem schönen Jugendstilensemble (was wegen der Kriegszerstörungen eine Seltenheit in Mannheim ist). Der Turm selbst kann nicht besichtigt werden.
  • Direkt auf der anderen Straßenseite befindet sich die Kunsthalle, die sich vor bedeutenden Kunstmuseen in Deutschland nicht verstecken muss. Sowohl die Dauerausstellung, als auch die wechselnden Ausstellungen sind empfehlenswert.
  • Eine Alternative für Technikinteressierte und auch kinderfreundlicher ist das Technoseum.

Wer eine Essenpause einlegen möchte, geht jetzt in die Quadrate und zwar durch die Fressgasse, die ihrem Namen alle Ehre macht. Alle anderen gehen durch die Kunststraße. Es geht über die Kapuzinerplanken und dann am Paradeplatz nach links durch die Kurpfalzstraße. Dann biegt man rechts in die A-Quadrate ein und läuft zur

  • wichtigsten Kirche Mannheims, der Jesuitenkirche. Eine Besichtigung lohnt sich.
  • Von dort überquert man die Bismarckstraße und befindet sich am Schloss. Der größte Teil des Schlosses ist von der Universität eingenommen, aber einen Teil historisch rekonstruierter Räume (das Schloss wurde in 2. Weltkrieg stark beschädigt) kann man besichtigen.
  • Alternative: Seit 2013 werden Murals, großflächige Kunstwerke, auf Hauswände gemalt. Viele davon finden sich in den E-, F- und G-Quadraten. Mehr Infos findet man unter Mannheim/Streetart. Danach kommt man durch den Friedrichspark, unter der Hochstraße durch (auch hier gibt es immer neue Graffiti an den Stützen) zurück auf die Route zum Schlossgarten.
Das Mural "My Superhero Power is Forgiveness" in F6, 1-5

Jetzt geht es durch den Schlossgarten zum Rhein (Schilder Richtung Lindenhof folgen, man wird durch eine Unterführung unter den Gleisen durchgeführt). An der Rheinpromenade im Stadtteil Lindenhof geht der gemeine Mannheimer sonntags spazieren. Wer einen Kaffee vertragen kann, besucht auf dem Weg das Café Meerwiesen. Wer einem Eis nicht abgeneigt ist, dem sei das ZeigEISt wärmstens ans Herz gelegt.

Weiter geht es am Rheinaufwärts entlang. Je nach Lust und Kondition kann man mehrere Ziele ansteuern:

Die Rheinpromenade von Ludwigshafen aus gesehen

Für das Abendessen empfielt sich einer der schönsten Biergärten Mannheims, Estragon, oder das Purino direkt am Strandbad.

  • Wer etwas Kultur nicht abgeneigt ist, der besucht eine Vorstellung des Nationaltheaters. An diesem traditionsreichen Haus kann man sich Schauspiel, Oper und Tanztheater anschauen.

Sonntag

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Der Tag startet mit einem guten Frühstück. Ausgangspunkt ist die Neckarstadt West und hier die Alte Feuerwache auf der von der Innenstadt abgewandten Seite des Neckars. Es gibt in Mannheims neuestem Szeneviertel einige nette Cafés, folgende sind besonders zu empfehlen:

  • Kleines Café (hier empfiehlt sich eine Reservierung).
  • Café Pfau (hier kann man nicht reservieren, aber wenn man um 9.30 oder davor da ist, bekommt man normalerweise noch Platz).

Gut gestärkt geht es nun durch eine der schönsten Straßen Mannheims, durch die Max-Joseph Straße. Hier gibt es noch viele schöne Jugendstilbauten zu sehen.

Wer noch weitere Murals sehen möchte, macht einen Umweg (Mittelstraße 10, Waldhofstr. 56, Zehntstr. 1). Details siehe urban Streetart Mannheim

Jetzt bieten sich drei Möglichkeiten, den Tag zu gestalten:

Der Luisenpark
  • Ein Besuch im Luisenpark
    • In der größten Parkanlage in Mannheim kann man wunderbar mehrere Stunden verbringen. Gastronomie ist vorhanden. Besonders für Kinder geeignet (Streichelzoo, Pinguine, Spielplätze, große Wiesen).
  • Spaziergang am Neckar
    • von der alten Feuerwache aus startet man einen Spaziergang Neckaraufwärts Richtung Fernmeldeturm. Man kann auf beiden Seiten laufen, das etwas nettere Ufer ist aber innenstadtseitig. Man läuft vorbei am größten Gebäudekomplex Mannheims, des Universitätsklinikums. In beiden Fällen bietet sich eine nette Flusslandschaft mit Blick auf den Odenwald. Sollte man die Uniklinikumsseite genommen haben, überquert man den Neckar auf der Eisenbahn- und Fußgängerbrücke in Neuostheim. Zielpunkt ist das Café Agata in Neuostheim in einem Gewerbegebiet.
  • Besuch des rem – Reiss-Engelhorn-Museen
    • Hier gibt es wechselnde Ausstellungen, am besten auf der Website nachschauen.
Aussicht vom Fernmeldeturm

Am frühen Abend kann man den Tag im Fernmeldeturm ausklingen lassen (der Eingang liegt außerhalb des Luisenparks). Mann kann die schöne Aussicht und ein leckeres Essen im Dreh-Restaurant kombinieren. Wer Höhenangst hat, schlendert etwas durch das Villenviertel Oststadt und isst in der Schwetzingerstadt, beispielsweise im Café Kult oder im Restaurant Little Saigon.

Von beiden Restaurants sind es etwa 15 Minuten zu Fuß zum Hauptbahnhof. Hier endet das Wochenende in Mannheim und man hat die Quadratestadt etwas besser kennengelernt.

Bei Regen

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Auch bei Regen gibt es einige Aktivitäten in Mannheim:

  • Technoseum
  • Kunsthalle
  • Planetarium
  • Besuch des Schlosses
  • Eislaufen im Eissportzentrum Herzogenried
  • Erstligasport live in der SAP Arena anschauen
    • Adler Mannheim
    • Rhein Neckar Löwen

Mit Kindern

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Kinder kann man gut bei diesen Aktivitäten glücklich machen:

  • Luisenpark
    • Die vielen Tiere (Pinguine, Vögel, Bauernhoftiere, ...), die vielen Spielplätze, großen Wiesen, der Indoorspielplatz sind für Kinder ideal.
  • Technoseum
    • Hier kommt es auf die Ausstellung an, aber meist werden die Themen kindgerecht behandelt
  • Planetarium
  • Wildgehege Käfertal
  • Besuch des Kindertheaters
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