Tiefencastel

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Tiefencastel
Tiefencastel
KantonGraubünden
Einwohnerzahl256 (2012)
Höhe859 m
Lagekarte der Schweiz
Lagekarte der Schweiz
Tiefencastel

Tiefencastel ist eine Ortschaft im Kanton Graubünden, seit einer Gemeindefusion ist Tiefencastel Teil der politischen Geminde Albula / Alvra. Sie liegt am Zusammenfluss der Flüsse Albula und Julia (romanisch: Gelgia), am Fusspunkt entsprechend des Julier- und des Albulapasses und einer dritten Passroute, des historisch bedeutsamen Septimerpass.

Hintergrund[Bearbeiten]

An den bereits in der Antika genutzten Passübergängen von Julier- und Septimerpass entwickelte sich ein Verkehrsknotenpunkt. Um 831 wurde Tiefencastel als Castello Impitinis erstmals urkundlich erwähnt, später hiess der Ort Imo Castello (unterste Burg) und im 14. Jhdt. eingedeutscht Tieffenchastl.

Auf dem Hügel Plattas fanden sich Spuren einer bronzeeitlichen Ansiedlung, auf dem Kirchenhügel Residuen eines rönmischen Kastells. Im Mittelalter war Tiefencastel in bischöflichem Besitz und ging als Lehen u.a. an die Herren von Vaz über, im 16. Jhdt. schloss der Ort sich dem Gotteshausbund an.

Im 6./7. Jhdt. stand an der Julierpassstrasse die Kapelle St. Ambrosius, 1343 wurde die heutige Pfarrkirche St. Stefan erstmals erwähnt. Nach der Reformation ging nach 1635 vom Kapuzinerhospiz die Gegenreformation aus, 1650/63 wurde die Kirche St. Stefan erneuert, die Schnitzereien und Malereien stammen aus dieser Zeit.

Nach einem verheerenden Dorfbrand 1890 löste der Anschluss ans Netz der Rhätischen Bahn im Jahr 1898 einen Aufschwung aus, 1903 wurde die Albulabahn ins Engadin nach St. Moritz eröffnet. Die Albulabahn mit ihren Viadukten, Tunnels und Kehrtunnels gehört zusammen mit der Berninabahn zum UNESCO - Welterbe.

Das lange vom Strassenverkehr belastete Dorf erlebte mit Eröffnung der Umfahrung 1999 eine grosse Entlastung vom Durchgangsverkehr.

Anreise[Bearbeiten]

Bahnhof Tiefencastel RhB

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die meisten Gäste reisen über den internationalen Flughafen Zürich (IATA: ZRH) an.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr nimmt man von Zürich her kommend die SBB-Verbindung bis Landquart und steigt dann auf die rote Schmalspurbahn der Rhätischen Bahn über die Albulalinie nach St. Moritz um.

Über Filisur - Monstein besteht auch eine Eisenbahnverbindung durch das Landwassertal nach Davos.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Von Zürich oder St. Margarethen im Rheintal herkommend gelangt man auf der Autobahn A13 ins Bündnerland.

Man passiert Chur, bei Reichenau teilt sich die Autobahn A13 und führt als Schnellstrasse weiter nach Thusis. Von dort nimmt man die Strasse 417 weiter nach Tiefencastel. Die von Chur über die Lenzerheide führende Hauptstrasse 3 H3 führt ebenfalls durch Tiefencastel und weiter über den Julierpass nach Silvaplana im Oberengadin.

Auch der Albulapass führt über Bergün nach Bevers im Engadin, diese Pass-Strasse ist jeweils von November bis Juni mit einer Wintersperre belegt. Dank dem wintersicheren Ausbau der einfacher befahrbaren Julierroute dient der Albulapass vorwiegenden touristischen Zwecken, für schwere Motorwagen ist er gesperrt. Der 6 km lange Abschnitt von Preda nach Bergün wird im Winter als Schlittelbahn hergerichtet.


Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Pfarrkirche St.Stefan
St. Peter Mistail
  • die katholische 1 Pfarrkirche St.Stefan stammt aus dem 14. Jhdt. und wurde 1650/2 im Barockstil erneuert und 1660 wieder geweiht.
  • Eisenbahnfreunde besuchen die Albulalinie der Rhätischen Bahn, die um 1903 erbaut wurde und mit ihren Kunstbauten und mehreren Kehrtunnels zum UNESCO-Welterbe gehört. Die schönsten Abschnitte sind mit Fusswegen erschlossen.
  • 2 Kirche St. Peter Mistail Die karolingische Kirche St. Peter Mistail gilt als besterhaltene karolingische Dreiapsidenkirche in der Schweiz, sie wurde auf noch älteren Fundamenten um 800 erbaut. Aus karolingischer Zeit stammt das Kirchenschiff mit den drei Apsiden und den karolingischen Blockaltaren sowie wenige Freskenreste, der Grossteil der heute sichtbaren Fresken stammt aus dem frühen 14. Jhdt. Um 1642 entstand die flache Holzdecke.
An die Kirche angeschlossen ist ein Beinhaus, südlich fanden sich Fundamente eines zweiten Gebäudes aus karolingischer Zeit.
Die Kirche ist zu Fuss von Tiefencastel aus erreichbar.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Im Sommer[Bearbeiten]

  • Wanderungen ins Val Tuors oder ins Oberhalbstein

Im Winter[Bearbeiten]

  • Schlitten fahren auf der Schlittelbahn Preda - Bergün, der Startpunkt wird mit der Rhätischen Bahn erreicht. Vorsicht, auf dem Schlitten kann man bei vereister Bahn sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen und es ist bei Nichtbeherrschen des Schlittens immer wieder zu Unfällen gekommen!
  • Skifahren im Skigebiet Bergün - Filisur oder im Skigebiet Savognin

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

  • zur Wallfahrtskirche 1 Maria Heimsuchung Ziteil: Die Kirche, die 1849 und 1959 als Ersatz für eine Kapelle erneuert wurde, erinnert an eine Marienerscheindung eines Mädchens im Jahr 1580; die oberhalb von Salouf auf 2429 m ü.M. an der Flanke des Piz Curvér erbaute Kirche gilt als eine der höchstgelegenen Wallfahrtskirchen der Ostalpen und wird von Mon, Salouf oder dem Parkplatz Cre digl Lai zu Fuss erreicht.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.