Savognin

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Savognin
KantonGraubünden
Einwohnerzahl952 (2006)
Höhe1.207 m
Lagekarte der Schweiz
Lagekarte der Schweiz
Savognin

Savognin ist eine Gemeinde im ostschweizerKanton Graubünden. Der Ort liegt in der Talschaft Oberhalbstein, im lokalen rätoromanischen Dialekt Surmeirisch heisst die Talschaft Surses.

Aus diesem Grund erhielt die 2016 durch Fusion der Gemeinden Bivio, Cunter, Marmorera, Mulegns, Riom-Parsonz, Salouf, Savognin, Sur und Tinizong-Rona entstandene neue politische Gemeinde in der Talschaft den Namen Surses.

Hintergrund[Bearbeiten]

Oberhalbstein / Sotgôt vom Piz Arlos gesehen

Die Ortschaft Savognin entstand aus drei alten Ortsteilen, die trotz der starken Überbauung noch erkennbar sind, auch ihrer drei Kirchen wegen.

Savognin liegt inmitten der weiten Mulde Sotgôt, der Talschaft Oberhalbstein, welche heute den offiziell rätoromanischen Namen Talschaft Surses trägt - also auf der Nordseite des Julierpasses. Bis 1890 trug sie als offizielle Bezeichnung den deutschen Namen Schweiningen (ital. Savognino).

Durch den Julierpass wurde die Gegend schon früh als Möglichkeit der Nord-Süd-Alpenquerung genutzt. So konnten mehrere bronzezeitliche Funde gemacht werden, die den Schluss zulassen, dass sich hier schon zwischen 1800 v.Chr. und 1000 v.Chr eine Siedlung befunden haben muss. Man vermutet sogar, dass sich im Rudnal vielleicht ein steinzeitlicher Siedlungsplatz, zumindest aber ein Rastplatz befunden hat.

Der Julierpass wurde von den Römern als Transitachse benutzt und war entsprechend ausgebaut.

Im 13. Jahrhundert kam Savognin in den Besitz des Churer Bischofs. Unter diesem wurde es Hauptort und Landsgemeindeplatz des Gerichts Oberhalbstein, und kam auch in der Folge in den Gotteshausbund. Die Talschaft kaufte sich 1552 los und erlangte die volle Souveränität innerhalb des Freistaats der Drei Bünde, aus dem der Kanton Graubünden entstand.

Der Passverkehr bildete neben der Viehwirtschaft seit dem Mittelalter die wirtschaftliche Grundlage, dieser nahm aber nach der Eröffnung der Gotthardbahn rapide ab. Da lange Zeit war nur noch die Viehwirtschaft im Tal Arbeit gab, verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation. Erst nach 1960 begann der Aufstieg zum Fremdenverkehrsort, welcher das Ortsbild nachhaltig verändert hat.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die meisten internationalen Gäste reisen über den Landweg oder den internationalen Flughafen Zürich (IATA: ZRH) an. Auf dem nächsten Flugplatz Sameden wird nur Privatflugverkehr abgewickelt.

Mit der Bahn / mit dem Bus[Bearbeiten]

Zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr nimmt man von Zürich her kommend die SBB-Verbindung bis Landquart und steigt dann auf die rote Schmalspurbahn der Rhätischen Bahn über die Albulalinie in Richtung St. Moritz um.

Die Julierpass - Postautolinie von Chur über Savognin und weiter über Bivio und den Julierpass nach St.Moritz führt über den Bahnhof Tiefencastel, hier können diejenigen umsteigen, die bis dorthin mit der Bahn angereist sind. Von Chur aus ist die Julierpass-Postautolinie reservationspflichtig, nicht aber zwischen dem Bahnhof Tiefencastel und Savognin bzw. Bivio.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Von Zürich oder St. Margarethen im Rheintal herkommend gelangt man auf der Autobahn A13 ins Bündnerland.

Man passiert Chur, bei Reichenau teilt sich die Autobahn A13 und führt als Schnellstrasse weiter nach Thusis. Von dort nimmt man die Strasse 417 weiter nach Tiefencastel (und durch das Landwassertal nach Davos). Die Julierpass - Hauptstrasse 3 H3 führt von Tiefencastel über Savognin und weiter nach Silvaplana im Oberengadin.

Eine Alternative ist es, bereits in Chur auf die Hauptstrasse H3 zu wechseln, diese führt zunächst über die Lenzerheide, hinab nach Tiefencastel und weiter über Savognin und über den Julierpass ins Engadin (Angeschriebene Wegweisung: St. Moritz).

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Savognin

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Brücke über die Julia
Haus Amilcar
Segantinihaus Savognin
Segantini: Savognino d'inverno
Giovanni Segantini und Gattin

Entsprechend den ursprünglich drei Ortsteilen gibt es in Savognin drei katholische Barock-Kirchen:

  • Die 1 katholische Pfarrkirche Mariä Empfängis (Nossadonna) wurde zwischen 1632 und 1641 erbaut. Äusserlich erscheint sie noch als gotischer Bau, im Innern ist sie aber eine barocke Saalkirche mit zwei Querschiff - ähnlichen Seitenkapellen vor der Chorwand. Der Poligonchor ist gegenüber dem Saal eingezogen. Während sich im Chor Wandmalereien mit Szenen aus dem alten Testament befinden, sind die Wandmalereien im Chor Szenen des Marienlebens. Der Hochaltar stammt von 1750.
  • Die 2 katholische Kirche St. Michael (Son Mitgel) wurde 1663 neu erbaut. Im Innern befinden sich sehenswerte Stukkaturen aus dem Jahre 1693.
  • Die 3 katholische Kirche St. Martin (Son Martegn) wurde 1677 an Stelle eines Vorgängerbaus neu erbaut. Sie hat den Grundriss eines griechischen Kreuzes, bei welchem die Querarme verbreitert wurden, der Chor ist eingezogen. Der Turm stammt noch von der Vorgängerkirche und ist im romanischen Stil gehalten und wurde in die nördliche Fassadenecke integriert. Im Innern befindet sich ein monumentales Deckengemälde von Carlo Nuvolone aus dem Jahr 1681, so in der Kuppel eine Paradies-Darstellung, welche von den Toren von Jerusalem umrahmt wird. Neben dem linken Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild Mariä und über dem rechten Seitenaltar die Kreuzigung Jesu.
  • 1 Volkskundliches Museum (Museum Regiunal Savognin), Veia Curvanera 8, 7460 Savognin. Tel.: +41 78 656 13 13, E-Mail: Das Volkskundliche Museum (Museum Regiunal Savognin), befindet sich in einem typischen Oberhalbsteiner Bauernhaus, das früher ein bischöflicher Hof gewesen war. Geöffnet: Dienstags von 19.30 - 21.00 Uhr, und Donnerstags von 15.00 - 18.00 Uhr.
  • Im 2 Segantini - Haus lebte der Maler Giovanni Segantini von 1886/94, dort entstand eine ganze Anzahl seiner Werke mit Bündner Motiven, u.a. "das Pflügen".
  • In Pandal befinden sich die Ausgrabungen einer bronzezeitlichen Siedlung.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Im Sommer[Bearbeiten]

Im Talgrund von Savognin liegt der 1 Lai Barnagn . Der Badesee wird jeweils im Sommer aufgestaut und erreicht deshalb eine angenehme Temperatur. Der Badesee ist umgeben von Liegewiesen, Kiosk (Öffnungszeit auch im Hochsommer nur Sa+So) und Umkleidekabinen. Es gibt neben dem obligaten Spielplatz im Sommer sogar einen nachmittags geöffneten kleinen Streichelzoo mit Ponies, Schafen und Zwergziegen.

Im Sommer locken über 200 Kilometer gut markierte Wander- und Bergwanderwege.

Geocaching. bei dem Spiel werden aufgrund von Koordinatenangaben "Caches", Schätze gesucht - in und um Savognin sind einige schöne Caches versteckt.

Im Winter[Bearbeiten]

Mehrere Bergbahnen erschliessen die Skigebiete am Piz Martegnas und im Val Nandro, welche aus 22 unterschiedlichen Pisten bestehen.

Name Telefon Höhenlage Anzahl Klein- und GroßkabinenbahnenAnzahl Klein- und Großkabinenbahnen Anzahl SessellifteAnzahl Sessellifte Anzahl SchlepplifteAnzahl Schlepplifte Pistenkilometer leichtPistenkilometer leicht Pistenkilometer mittelPistenkilometer mittel Pistenkilometer schwerPistenkilometer schwer Σ
Skigebiet Savognin +41 (0)81 300 64 00 1.200 – 2.713 m 2 1 6 32 38 10 80 km

Ein paar Kilometer von Savognin Richtung St. Moritz entfernt, liegt Rona. Dieses kleine Dorf kann auch als Ausgangspunkt für tolle Wanderungen genommen werden.

Einkaufen[Bearbeiten]

In der Gemeinde befinden sich verschiedene Läden, welche insgesamt alle Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf bereit halten.

Küche[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

  • Bergrestaurant Steil'Alva Radons. Tel.: +41 (0)81 684 14 77, Fax: +41 (0)81 684 32 40. Seit 1969 an der Talstation des Radons-Doppelschleppliftes. Schöne Sonnenterrasse, grosse Speisekarte mit bündner- und italienischen Spezialitäten im bedienten Restaurant, interessante Weinkarte. Einfacheres, familienfreundliches Angebot im Selbstbedienungsbereich. Kontakt: Bergrestaurant Radons AG, Jakob Michel und Steil'Alva-Team, CH-7463 Radons-Riom.
  • James Beach Bar. Apres Ski an der Talabfahrt nach Savognin direkt unter dem Sesselift. Liegestühle, Grill und Bar für das sehr entspannte Publikum.

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]


Sicherheit[Bearbeiten]

  • Kantonspolizei. Der Polizeiposten Savognin der Kantonspolizei ist jeden Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr ohne Voranmeldung geöffnet - in der Wintersaison auch Dienstags. Die Telefonnummer des Polizeipostens ist +41 081 684 11 14, in Notfällen ist immer 117 oder 112 zu wählen. Es gibt auch eine Gemeindepolizei.

Die Feuerwehr ist unter 118 zu alarmieren.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
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