Nachrichten:2008-09-02: Unruhen in Thailand

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Ausnahmezustand in Bangkok – Deutsche Reiseveranstalter zeigen Kulanz bei Stornierungen

Bangkok (Thailand), 02. September 2008. – Seit vergangener Woche kriselt es in Thailand. Am 28. August 2008 verbarrikadierten sich Anhänger der Volksallianz für Demokratie (PAD), um den Rücktritt von Ministerpräsident Samak Sundaravej zu erzwingen. An den Demonstrationen waren etwa 10.000 Menschen beteiligt.

Einen Tag später stürmten Tausende Demonstranten die Startbahn des Flughafens von Phuket, so dass der Flughafen geschlossen werden musste. Zahlreiche Touristen saßen hier nun fest. Ähnliche Vorkommnisse wurden auch von den Flughäfen Krabi und Hat Yai gemeldet. Zu Einschränkungen kam es auch im Eisenbahnverkehr. Die Flughäfen sind seit dem 31. August 2008 wieder geöffnet.

Am Sonntag, dem 31. August 2008, traf sich das thailändische Parlament zu einer Krisensitzung. Ministerpräsident Samak Sundaravej demonstrierte zwar Stärke; aber selbst das Militär riet ihm zum Rücktritt.

Am Montag setzte die Regierung neben der Polizei auch 400 Soldaten zur Bekämpfung der Demonstrationen ein. Bei den Ausschreitungen wurde ein Demonstrant getötet. Mittlerweile ist der Ausnahmezustand in Bangkok verhängt worden.

Das Auswärtige Amt rät von Aufenthalten im Regierungsviertel ab. Mittlerweile bieten zahlreiche Reiseveranstalter (Meier’s Weltreisen, Dertour, Neckermann, Thomas Cook Reisen, ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg) Möglichkeiten zur Stornierung von Thailand-Reisen oder Umbuchungen an. TUI hingegen verzichtete bisher auf vergleichbare Regelungen.

Quellen[Bearbeiten]