Mosel-Radweg
Die Mosel entspringt im Sattel Col de Bussang (731 m über NN) in der Nähe der lothringischen Gemeinde Bussang in den Vogesen, unweit des "innerfranzösischen Dreiländerecks" Lothringen, Elsass, Franche-Comté. Sie passiert die regionale Metropole Metz und erreicht in Perl deutschen Boden. In Deutschland gewinnt die Mosel u.a. durch die Zuflüsse von Sauer, Kyll, Saar und Ruwer weiter an Breite.
Streckenprofil
[Bearbeiten]- Länge: ca. 300 km (Metz - Koblenz); im Oberlauf etwa 250 km
- Ausschilderung: ab Metz vorhanden und auch recht schlüssig. Ab Thionville unter dem Namen Mosel. Im südlichen Bereich ab Epinal dem nationale Radweg Voie Bleu folgen, teilweise auch bezeichnet als Veloroute Charles le Téméraire. Beschilderung inzwischen gut. In Deutschland normgerecht mit Pfeilwegweisern und Einschublogo.
- Steigungen: Bereits ab Epinal ist die Route einigermaßen steigungsarm. Im Bereich der deutsch-französischen Grenze gibt es einen Hügel. Der deutsche Teil ist spätestens ab Konz vollkommen anspruchlos und daher bei Senioren sehr beliebt.
- Wegzustand: Nahezu durchgehend asphaltiert.
- Verkehrsbelastung: Kurz nach der Quelle kann bis Remiremont (30 km) eine zum Radweg umgewidmete Bahntrasse genutzt werden. Bis Épinal empfiehlt sich dann die wenig befahrene Departementale D42 für ca. 30 km. Danach folgen die ausgeschilderten Radwege den weitgehend den Seitenkanälen der Mosel ohne jeglichen Kfz-Verkehr. In Deutschland Radweg häufig neben einer der beiden Bundesstraßen, in selteneren Fällen auch auf dem Seitenstreifen der Bundesstraße
- Geeignetes Fahrrad: Alltagsrad mit 3-Gang (besser 7-Gangnabenschaltung) ist ausreichend.
- Familieneignung: Der Abschnitt Treis-Karden - Cochem ist nicht geeignet, da nicht immer mit Geländern abgesichert.
- Inlinereignung: Zwischen Bussang und Remiremont gut, jedoch mit Barrieren. Ab Épinal auch überwiegend gut. Neben den Bundesstraßen kann man wohl auch skaten.
Hintergrund
[Bearbeiten]In den französischen Südvogesen beginnt die schleifenreiche Reise der Mosel und führt am Rande von Luxemburg nach Deutschland bis an den Rhein. Das Weinkulturland Mosel zeichnet sich durch viele Flusswindungen, zahlreiche Steilhänge und den typischen Terrassenweinbau aus. Die Radroute verläuft zwischen Flussufer und Weinbergen und führt durch Weindörfer. Weinberge und zahreiche Burgen "bevölkern" das Tal. Bei Koblenz mündet der Fluss schließlich am bekannten Deutschen Eck in den Rhein.
Die deutsche Mosel ist recht breit und füllt das enge Tal weitgehend aus. Breite Straßen (z. B. die B49 Koblenz – Treis-Karden – Cochem – Alf und die B416 Treis-Karden – Koblenz) und eine Bahnlinie haben ebenfalls ihren Platz. Da bleibt für einen eigenständigen Weg für Radler keiner mehr übrig. Der Fluss ist eine wichtige Verkehrsader und das Tal daher, insbesondere in Deutschland, nicht immer ruhig.
Eine Route mit dem Namen Moselle gibt es erst ab Thionville. Die vorherigen Abschnitte sind Empfehlungen, die auf Plausibilität und Erfahrung beruhen. Alternative Strecken können z. B. schneller sein.
Die Veloroute Charles le Téméraire, die teilweise entlang der Mosel führte, ist in L’échappée bleue umbenannt worden. Dabei sind die internationalen Abschnitte weg gelassen worden.[2018]
Mehr zum Thema Radfahren in Frankreich findet man hier.
Anreise
[Bearbeiten]Als Einstieg in den deutschen Teil des Moselradwegs bieten sich Perl und Trier an. Als Einstieg in den französischen Teil bieten sich Bussang, Épinal, Metz und Thionville an. Die Moselquelle ist auch gut erreichbar über die östliche Seite; bis Fellering kann die Eisenbahn genutzt werden. Der Anstieg zum Col de Bussang führt über eine Nationalstraße (6 km mit 300 Höhenmetern, gleichmäßig).
Öffentliche Verkehrsmittel
[Bearbeiten]- Die Bahnstrecke Perl - Trier - Koblenz verläuft parallel zum Moseltal. Allerdings folgt die Strecke nur im Bereich Perl - Trier sowie Cochem – Treis-Karden – Koblenz dem Moseltal. Traben-Trarbach ist über eine Stichlinie angeschlossen. Beginnt man den Radweg an der Quelle in den Vogesen, bietet sich eine Anreise aus Deutschland oder aus der Schweiz per Bahn an. Man kann mit der Bahn über Müllheim/Baden oder Basel nach Mulhouse/Elsass fahren und weiter per Bahn Richtung Kruth bis Fellering am Fuß des Bussang-Passes. Von dort ist es eine knappe Stunde auf verkehrsreicher Straße bis zum Col de Bussang. In Frankreich sollte man prüfen, ob man die Rabattkarte "Carte Fluo" erwirbt, dies kann sich bereits bei einer Fahrt lohnen, da die Karte 50% Rabatt in öffentlichen Verkehrsmitteln Ostfrankreichs gewährt. In den französischen Regionalzügen (TER = Train Express Regional) kann in der Regel ein Fahrrad, auch ein Liegerad, kostenlos mitgenommen werden; eine Reservierung ist nicht möglich. Ausnahmen in Stoßzeiten sind im Fahrplan erkennbar, siehe https://www.sncf-connect.com/de-de/.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]- Beginnt man den Radweg an der Quelle in den Vogesen, bietet sich eine Anreise aus Deutschland per Rad an. Sie geht über Müllheim/ Baden oder Basel nach Mulhouse/Elsass und weiter ins Thurtal auf einer gut ausgeschilderten Radroute. Die letzten (ca 5% steilen) Kilometer bis zum Col de Bussang muss man auf einer verkehrsreichen Straße fahren (ca. 1 Stunde).
Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Etappe Bussang - Épinal: 60 km (Hohe Vogesen)
[Bearbeiten]Von Bussang bis Remiremont verläuft der Radweg auf dem guten Bahntrassenradweg Voie Verte des Hautes Vosges. An Kreuzungen sind schwer erkennbare Drängelbarrieren! (Foto)
Der Abschnitt verläuft im Departement Vosges.
- Moselquelle - oberhalb von Bussang in einer Schlucht
- Bussang - hier beginnt der Bahntrassenradweg
- Le Thillot · 10,2 km / km: 10 - hier gibt es einen Aldi-Markt (fast neben dem Radweg). Ein mittelalterliches Kupferbergwerk ist sehenswert, erfordert aber 200 Höhenmeter. Karte im Museum an der Bahntrasse kaufen!
- Rupt-sur-Moselle · 10,8 km / km: 21
- Vecoux · 6,5 km / km: 27 - ungefähr hier kann man in das waldige Moselotte-Tal abzweigen und der Route der hohen Vogesen weiter folgen. Der Bahntrassenweg ist übrigens einer der längsten in Europa.
- Remiremont · 5,2 km / km: 33 – Empfehlung ab Remiremont: Die D 42 auf der rechten Moselseite. Im Tal verläuft hier auch die autobahnähnlich ausgebaute Nationalstraße auf der linken Moselseite. Wenn es geht, sollte man den Abschnitt bis Epinal eher auslassen und mit der Bahn nach Epinal fahren.
- Méhachamp · 4,5 km / km: 37
- Éloyes · 5,9 km / km: 43
- Archettes · 7,1 km / km: 50
- Épinal · 9,7 km / km: 60 - ab hier begleitet die Mosel - von Dole kommend - eine neue Route namens Véloroute "Charles le Téméraire", die von nun an bis fast nach Deutschland geht.(der wohlklingende Name von Karl dem Kühnen ist vor Ort allerdings unbekannt). Den Ort passiert man auf Radwegen, die keine Richtungswegweiser haben. Die Ausschilderung als Radweg ist inzwischen gut.
Etappe Épinal - Nancy/Toul: 75 km
[Bearbeiten]Der Abschnitt verläuft in den Départements Vosges und Meurthe-et-Moselle. Das Moseltal ist nördlich von Epinal für ca. 50 km recht weit und flach.
Diese Etappe wird vom Canal des Vosges (deutsch: Vogesen-Kanal) geprägt, auf dessen Treidelwegen ein guter Radweg entstanden ist. Man radelt oft auf der Mittelinsel zwischen Kanal und Fluss (Foto) und sieht daher nur wenige Orte. Die Ausschilderung ist inzwischen durchgehend. Später schließt sich der Canal de Jonction (Embranchement de Nancy) an, der Nancy an den Vogesenkanal anbindet. Auf dessen Treidelweg wird man aber nur radeln, wenn man sich für die Abzweigung nach Nancy entscheidet. Andernfalls endet diese Etappe in Toul.
- Châtel-sur-Moselle - mit den Ruinen einer Befestigungsanlage
- Charmes - leider vom Radweg aus schwierig erreichbar, an der Schleuse La Vanne Gonnettant den Kanal nach links überqueren.
- → Camping les Iles am Radweg. Hinter dem Camping-Platz geht es links in die Stadt.
- Socourt - ca. 32 km hinter Épinal - der asphaltierte Treidelweg setzt sich fort.
- Crévéchamps
- Flavigny-sur-Moselle
- Richardménil - hinter Richardménil muss man sich entscheiden. Entweder weiter Mosel oder Nancy, das an der Meurthe liegt. Der Radweg, auf den man stößt, heißt La Boucle de la Moselle (dt. die Moselschleife) und ist ein knapp 90 km langer Rundkurs um Nancy, wobei der westliche Teil entlang der Mosel verläuft. Radelt man nach Westen, umgeht man Nancy und erreicht mit
- Toul die westlichste Stadt an der Mosel. Der Rundkurs ist meist gut ausgeschildert (mit eigenem Logo) und weitgehend asphaltiert.
- Nancy · 5,2 km / km: 139 - bleibt man dem Rundkurs treu, wird man nicht viel von Nancy sehen. Es gibt aber eine ausgeschilderte Abzweigung in die Innenstadt. Folgt man der "Boucle"-Ausschilderung, überquert man die Meurthe, auf deren rechtes Ufer man gelangt. Eine weitere Boucle-Ausschilderung gibt es nun nicht mehr. Radwegweiser Richtung Pompey gibt es nur auf dem linken Ufer. Die Meurthe-Variante ist kürzer und durchgehend asphaltiert.
Etappe Nancy - Metz: 63 km
[Bearbeiten]Der Abschnitt verläuft in den Départements Meurthe-et-Moselle und Moselle
Wie bei der vorherigen Etappe gibt es kleine Seen und einen Kanal. Der Ausbau der Radwege ist inzwischen erfolgt.
- Malzéville - Brücke über die Meurthe, die man zum Seitenwechsel nutzen kann. Die Strecke auf dem linken Ufer ist abwechslungsreicher (hier ist erst noch Nancy) . die rechte etwas schöner.
- Liverdun - Stadt mit steilen Gässchen an einem Hang und einem Tor.
- Custines - nun wieder eine Strecke. Es geht auf die Landstraße D 40 nach
- → der Bahntrassenradweg Voie Verte de la Mauchère beginnt in der Rue de la Gare. Den Radler, der diesen Weg kennenlernen will, erwarten ca. 15 km sandige Strecke über Land.
- Blénod-lès-Pont-à-Mousson - grob geschotterter Wirtschaftsweg neben Bahnstrecke, teilweise neu angelegter und asphaltierter Radweg vor
- Pont-à-Mousson - hinter dem Ort kommt eine Kiesgrube, deren LKW auch den geschotterten Serviceweg nutzen.
- Pagny-sur-Mosell · 10 km / km: 181 - es folgt ein schmaler, aber asphaltierter Weg durch eine teilweise dichte Wald- und Heckenlandschaft.
- Novéant-sur-Moselle, Moselle · 6,1 km / km: 187 - ein anderes Département und es gibt Radwegweiser. Der Name Charles Le Téméraire erscheint auf Schautafeln und der Radweg hat weiterhin eine hohe Qualität.
- Jouy-Aux-Arches · 5,2 km / km: 193 - das Tal wird von einem römischen Aquädukt aus dem 2. Jahrhundert gequert, das man vom Radweg aus rechts sieht. Es kann vom Radweg aus leicht erreicht werden.
- Metz · 9,9 km / km: 202 - Radweg erst am rechten Moselufer, später links und dann wird über eine Radfahrerbrücke eine Insel erreicht. Die Ausschilderung endet hier wieder. Nach erneutem Überqueren der Mosel muss das Hafengebiet (Zone portuaire) passiert werden. Dieser Abschnitt ist laut, verkehrsreich und unangenehm. Die Hafengesellschaft wehrt sich gegen einen Radweg.
Etappe Metz - Perl: 64 km
[Bearbeiten]Der Abschnitt verläuft im Departement Moselle
Diesem Abschnitt fehlt ein Tal, die Landschaft ist eher weit. Der Radweg ist aber, sobald man Metz hinter sich gelassen hat, sehr gut ausgebaut und beschildert. Der Lärm der Autobahn begleitet den Radler.
- La Maxe · 7,9 km / km: 210
- Hauconcourt · 7,5 km / km: 218
- Illange · 14,2 km / km: 232
- Thionville, Bahnhaltepunkt, · 3,6 km / km: 236
Ab Thionville ist der Weg meist moselnah auf beiden Moselseiten gut ausgeschildert (als "Chemin de la Moselle") und führt auf Nebenstraßen oder asphaltierten Wirtschaftswegen. Da im Bereich Cattenom der Übergang über ein Wehr durch ein verschlossenes Gittertor versperrt ist, sollte man lieber die rechte Seite wählen. Sonst quert man den Fluss unterhalb des Wehrs auf einer kleinen Straße, erreicht aber auf der rechten Seite sofort wieder den Radweg. Das Land um Thionville bis zur Grenze nennt sich auch "Le Pays des Trois Frontières" und für den Radler gibt es Schautafeln.
- Cattenom · 9,5 km / km: 245 - links der Mosel, Kernkraftwerk Cattenom mit 4 Kühltürmen, Bahnhaltepunkt befindet sich in Koenigsmaker, auf der rechten Moselseite.
- Malling, Bahnhaltepunkt, · 5,4 km / km: 251
- Contz-les-Bains · 9,6 km / km: 260 - links der Mosel, Grenzgemeinden vor der luxemburgischen Staatsgrenze
- Sierck-les-Bains, Bahnhaltepunkt · 1,8 km / km: 262 - rechts der Mosel; auch das Gebiet auf der linken Seite, direkt an der Grenze nach Luxemburg, gehört zu Sierck.
- Apach - rechts der Mosel: Endpunkt der französischen Bahn mit großem Güterbahnhof links, 500 m vor der Staatsgrenze nach Deutschland.
- Perl (D), an der Staatsgrenze aus Frankreich, gegenüber Schengen (L). Der Ort liegt am Berg oberhalb der Route. Nur der Bahnhof liegt an der Mosel und am Radweg.
Etappe Perl − Trier: 69 km
[Bearbeiten]Der deutsche Abschnitt bis Oberbillig verläuft weitgehend in der Nähe der Bahnlinie und abseits der stark befahrenden Bundesstraße. Die Mosel fließt wieder in einem Tal und es gibt Weinreben an den Hängen.
- Perl - direkt am Radweg (Qualität Kopfsteinpflaster und dann Asphalt) ist nur der Bahnhof, der Hauptort liegt höher.
- Nennig - Museum mit römischem Mosaik, etwas abseits von der Radroute
- Palzem - Hier beginnt der rheinland-pfälzische Abschnitt des Mosel-Radweges.
- Oberbillig - gegenüber der Sauermündung. Es besteht Fährverbindung (Autofähre) nach Wasserbillig.
- Konz - liegt an der Saarmündung, sehenswert ist das Freilichtmuseum.
- In Konz gibt es mindestens 4 DB-Haltepunkte. Ab hier ist die Route Teil der D-Route 5, die allerdings nur selten ausgeschildert ist.
- → Anschluss an den Saar-Radweg
Nördlich der Mosel:
- Langsur ist die deutsche Grenzgemeinde nördlich der Mosel, östlich der Sauer.
- Igel - hat einen Bahnhof
Alternative Etappe Schengen - Wasserbillig in Luxemburg
[Bearbeiten]Der luxemburgische alternative Abschnitt bis Wasserbillig verläuft weitgehend neben der luxemburgischen N 10 (teilweise gemeinsame Trasse). Er ist durchgehend als Radweg ausgewiesen und beschildert (als "Piste cyclable de Trois Rivières" [1]).
- Schengen - an der luxemburgischen Staatsgrenze aus Frankreich
- Remich
- Wormeldange
- Grevenmacher, ab hier eigenständigerer Verlauf des Radweges.
- Wasserbillig - größerer Ort mit Infrastruktur
- Wasserbilligerbrück -Ortsteil mit einer Brücke über die Sauer
- → Anschluss an den deutschen Sauer-Radweg
- → Anschluss an die PC 3 (Unterer Sauer-Radweg) nach Echternach.
- → Rundkurs 5-Täler-Route über Minden an der Sauer, Bitburg, Trier.
- Auch gut zu fahren: Fähre über die Mosel nach Oberbillig dann an der Saarmündung und an Konz vorbei.
Etappe Trier - Bernkastel-Kues: 67 km
[Bearbeiten]Mehrere, eher kurze Abschnitte verlaufen auf der Trasse der ehemaligen Moselbahn.
- Trier-Ehrang
- → Anschluss an den Kylltal-Radweg. Auf dieser Strecke geht es in die Eifel.
- Trier-Ruwer - Beginn des Ruwer-Hochwald-Radweges nach Hermeskeil im Hunsrück
- Schweich - größerer Ort mit Bahnhof. Die Moselseite wird gewechselt.
- Riol - sehr ruhiger Ort mit ein paar Teichen, die auch umradelt werden können.
- Neumagen-Dhron
- Kesten
- Mülheim an der Mosel
- → über die Brücke nach Lieser - Anschluss an den Maare-Mosel-Radweg nach Wittlich in die Vulkaneifel
- Bernkastel-Kues - Abfahrt der Fahrrad-Busse nach Daun www.regio-radler.de - Der Regio-Radler ist reservierungspflichtig; dabei wird eine zusätzliche Buchungsgebühr von 1,50 € für 5 Fahrräder erhoben. Die Transportkosten betragen je Fahrrad: 3,- €, Kinderfahrräder: 2,- €.
Etappe Bernkastel-Kues - Cochem: 77 km
[Bearbeiten]- → Ürzig − kleine Gassen und Winkel sowie alte Patrizier- und Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrh.
- → Kröv − Dreigiebelhaus
- Zeltingen-Rachtig
- Graach
- Traben-Trarbach - Bahnhof
- Enkirch
- Briedel
- → Reil − Zwischen Pünderich und Alf kann eine Abkürzung genommen werden. Ersparnis: 7 km. Auch über die Schleife geht der Mosel-Radweg zum Teil nördlich über eine Anhöhe mit 40 hm Steigung, dafür ohne Verkehr bis zum Ortsteil Kaimt von Zell. Da ab hier der Radweg neben der stark befahrenen Bundesstraße verläuft, ist es ratsam über die Brücke wieder auf der rechten Seite über den schönen Hauptort Zell zu fahren und dann weiter über Bullay nach Neef.
- Pünderich − Pündericher Marienburg, Altes Fährhaus (1621), Altes Rathaus (1548), zahlreiche Fachwerkbauten aus dem 16. Jh., Prinzenkopf-Aussichtsturm.
Kurz vor Zell wechselt der Hauptweg auf die linke Moselseite mit starkem Straßenverkehr. Alternative: rechte Seite über Bullay fahren bis Neef und dort über die Brücke.
- → Zell - Schloss Zell (Keine Innenbesichtigung), Marienburg (keine Innenbesichtigung)
- Alf − Brücke nach Bullay
- → Bullay - Bahnanschluss an die Hauptstrecken RE 1 und RB 81 Trier - Cochem - Treis-Karden - Koblenz.
- → Neef − Bahnhof
- Bremm − Klosterruine Stuben
- Nehren − Brücke
- Ellenz-Poltersdorf
- → Beilstein (Südseite mit Auto-Fähre) - winziges, historisches Städtchen
- Ernst − Brücke → von vielen Übernachtungsgastgebern kostenloses Gästeticket u.a. für kostenlose Nutzung des ÖPNV im gesamten VRM-Bereich Gästeticket/
- Cochem - viel besuchtes Weinstädtchen mit der bekannten Reichsburg. Bahnanschluss an die Hauptstrecken RE 1 und RB 81 Trier - Cochem - Treis-Karden - Koblenz.
Etappe Cochem - Koblenz: 54 km
[Bearbeiten]Ab Cochem fährt man fast nur noch neben der Bundesstraße. Der Radweg ist gelegentlich durch einen Streifen Pflastersteine oder einen Grassteifen von der Strasse getrennt. Die andere Seite ist wegen eines Naturschutzgebietes nicht befahrbar. Teilweise besteht keine Abgrenzung zum Fluss, so dass man sehr vorsichtig fahren sollte. Es ist keine schlechte Idee, auf diesem Abschnitt die Bahn zu nutzen.
- Treis-Karden mit Burg Treis. Hier wird die Mosel-Seite gewechselt.
- - Abfahrt des Fahrrad-Busses zur Burg Pyrmont und Burg Eltz · www.regio-radler.de · Fahrplan 2017, Sa u. So
- Abfahrt des Fahrrad-Busses nach Emmelshausen zum Schinderhannes-Radweg · Fahrplan 2017, 2 Fahrten täglich - - Bahnanschluss an die Hauptstrecken RE 1 und RB 81 Trier - Cochem - Treis-Karden - Koblenz
- - Schiffslinie Treis - Brodenbach - Alken - Kobern-Gondorf - Winningen - Koblenz. Fahrplan schiffstouren-treis.de
- Brodenbach mit Burg Ehrenburg
- Alken (Mosel) mit Burg Thurant
- Kobern-Gondorf (In Niederfell wird die Mosel-Seite gewechselt) ebenfalls mit einer Burganlage, die sich in eine "Oberburg" und eine "Niederburg" teilt. Beide werden auch als Schlösser (Schloss Liebieg und Schloss von der Leyen) bezeichnet. Die historische Anlage wurde erst durch die Bahn geteilt und später wurde gar eine Bundesstraße hindurch gebaut und natürlich auch ein Radweg. So lassen sich Burgen leicht besuchen.
- Winningen - hier hat man für ca. 10 km einen von Straßen abseits hinter der Bahnlinie geführten Weg (siehe Foto) . Teilweise radelt man durch Weinberge, teilweise aber auch durch Ortslagen.
- Koblenz - Moselmündung am Deutschen Eck in den Rhein
Ausflüge
[Bearbeiten]- Auf dem Rhein-Radweg in Richtung Nordsee oder Richtung Schweiz.
- Auf dem Lahntalradweg ab der Mündung in den Rhein in Lahnstein in Richtung Marburg. Dort ist über Stadtallendorf und Schwalmstadt der Übergang in das Einzugsgebiet der Weser möglich. Über Eder-, Fulda- und Weser-Radweg kann z. B. die norddeutsche Tiefebene erreicht werden.
Veranstaltungen
[Bearbeiten]GPS - Daten
[Bearbeiten]- Routenprofil mit GPS-Daten und Google Earth KMZ-Datei im Radreise-Wiki.
Literatur- und Kartenhinweise
[Bearbeiten]- Streckenverlauf des deutschen Mosel-Radwegs auf Openstreetmap
- Bikeline-Führer "Mosel-Radweg" 1:50000 (Abschnitt Metz - Koblenz) - siehe Verlag Esterbauer
- Bikeline-Führer Mosel-Radweg Frankreich: Von der Quelle zur deutschen Grenze, 240 km. Radtourenbuch 1 : 50 000 [Broschiert] - siehe Verlag Esterbauer (Neu im April 2013)
- Moselradweg. Mit Ausflug zur Saarschleife und 3-Länder-Tour nach Thionville, Kompaktspiralo 1:50.000, BVA Bielefelder Verlag 2010, ISBN 978-3-87073-462-6
Weblinks
[Bearbeiten]- Radtouren in Rheinland-Pfalz - siehe radwanderland.de
- Netter Flyer "Koblenz-nach-Perl", der aber auch den französischen Teil nicht ignoriert
- BicycleRoutes&Tours Mosel-Radweg, mit Karte, GPS-Download, Höhenprofil, Sehenswürdigkeiten und Unterkünften
- Der Moselradweg von Metz nach Koblenz Video des SWR aus der Reihe „Expedition in die Heimat“