Amaichá del Valle

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Amaichá del Valle
ProvinzTucumán
Einwohnerzahl
Höhe1.972 m
Lagekarte von Argentinien
Lagekarte von Argentinien
Amaichá del Valle

Amaichá del Valle ist eine Kleinstadt in Nordwestargentinien. Sie liegt im äußersten Westen der Provinz Tucumán im Valle Calchaquí. Bekannt ist sie für das Pachamama-Museum, das aufwändigste seiner Art, sowie das Pachamama-Fest im Februar, ein weit bekanntes Folklore- und Karnevalfestival.

Hintergrund[Bearbeiten]

Amaichá del Valle ist die größte Comunidad Indígena Argentiniens. Sie wird von den Ureinwohnern nach traditionellen Regeln verwaltet. Die Geschichte dieser Regelung geht zurück bis in die Kolonialzeit, als eine Gruppe der in der Festung Quilmes (15 km westlich der Stadt) besiegten Diaguita-Indianern nach der Zwangsarbeit in einer Plantage die Freiheit erlangte und das heutige Amaichá erhielt. Noch heute ist vieles anders als in den Nachbargemeinden. So gehört das ganze Land der Indianergemeinde und wird nur verpachtet, nie verkauft. Und der Bürgermeister trägt immer noch den traditionellen Titel cacique (etwa: "Häuptling"). Dennoch sind die Einwohner heute ausnahmslos spanischsprachig, da die Sprache der Diaguitas nach der Dezimierung der Bevölkerung in den Kriegen mit den Spaniern relativ schnell ausstarb und das Quechua sich nie in der Region durchsetzte. Es gibt aber Bestrebungen, in den Schulen Quechua-Unterricht einzuführen.

Das ehemals verschlafene Dorf hat erst nach der Argentinienkrise (2001/02) den Tourismus entdeckt. Davor beschränkte sich der Fremdenverkehr weitgehend auf die Tage des Pachamama-Festes. Bekanntester Bürger der Stadt ist wohl Héctor Cruz, ein Kunsthandwerker, der mit seinen Teppichen geschickt Millionen verdiente und damit das riesige Pachamama-Museum aufbaute, das heute das bedeutendste Kulturmuseum der Region ist.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene Flughafen liegt in San Miguel de Tucumán.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Täglich mehrere Busse nach San Miguel de Tucumán, Santa María del Yocavil und Cafayate. Von Belén im Süden aus kommend muss man in Santa María umsteigen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Anfahrt vom Süden und Norden über die Ruta Nacional 40, von Zentralargentinien dagegen am besten über die Ruta Provincial 307 (Tucumán - Tafí del Valle - Amaicha). Für die spektakuläre, auf nur wenigen Kilometern durch vier Klimazonen führende Strecke, die u.a. durch eine Urwaldschlucht und über einen mehr als 3.000 m hohen Pass führt, sollte man einen Tag einplanen, wenn die Zeit da ist.

Mobilität[Bearbeiten]

Ein Lokalbus pendelt zwischen Santa María, Amaicha und dem Vorort Los Zazos hin und her. Ansonsten gibt es Taxis. Amaicha ist aber überschaubar, nur die Strecke nach Los Zazos (6 km) kann sich langziehen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • Museo de la Pachamama. Großes Museum, das die Geschichte und Kultur der Region dem Besucher nahebringt. Selbst die Architektur des Baus (eine Neuinterpretation der alten Diaguita-Architektur) ist sehenswert. Betrieben wird das Museum vom bekannten Kunsthandwerker Héctor Cruz, der auch den Bau selbst konzipierte. In einem Interview mit Cruz kann man die Hintergründe des Baus erfahren.
  • Ampimpa. Astronomisches Observatorium, 3 km vom Zentrum der Stadt in Richtung Nordosten.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wandern und Mountainbiken kann man in der Region sehr gut. Die beliebteste Tour führt wohl zur Quebrada El Remate (8km östlich), einer extrem engen Schlucht mit einer Bademöglichkeit an einem Wasserfall.

Einkaufen[Bearbeiten]

Ein paar Tante-Emma-Läden reichen für den täglichen Bedarf. Auf der Plaza gibt es in der Saison einen Markt, zu dem beim Pachamama-Fest zahlreiche bekannte Kunsthandwerker der Region kommen.

Für größere Einkäufe kann man sich ins nahegelegene Santa María begeben, wo man fast alles erstehen kann.

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Eine kleine Diskothek reicht normalerweise für die Ortschaft aus. Zudem gibt es den großen Pub Jamaicha (100 m von der Plaza entfernt), der sich nur in der Saison wirklich füllt und ansonsten eher Restaurant-Charakter hat.

Unterkunft[Bearbeiten]

Zahlreiche Familien vermieten in der Saison Zimmer oder funktionieren den Hof zum Campingplatz um. Beim Pachamama-Fest ist das Dorf oft trotzdem ausgebucht.

  • Camping El Valle. Mit Zimmervermietung, am Fluss, mit Swimmingpool und Kantine, günstig im Preis.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

In Amaicha gab es 2007 noch kein DSL, aber ein kleines Internetcafé mit Modemanschluss und eine Telefonzentrale.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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