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Wintercamping

Reisethema
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Wintercamping - Finnland

Man sitzt im wohlbeheizten Wohnwagen, Caravan oder Chalet, Ganzjahreszelt und sieht den Schneeflocken zu, wie sie vor dem Fenster ihren Weg zur Erde finden, dazu spielt im CD-Spieler eine anrührende Weihnachtsmelodie und aus der Zeltküche ziehen wohlige Düfte herüber. Fürwahr, nicht für jeden ist diese Vorstellung angenehm, aber man sagt, wer es einmal gewagt hat und daran Freude gefunden hat, wird es immer wieder tun. Wintercamping. Dauercamper zählen hier zu den treuesten Gästen.

Eine Reihe von Anbietern im In- und Ausland hat sich auf eine solche Klientel eingestellt und bietet Campingfreunden von der ersten Schneeflocke bis zum letzten Eiszapfen solche Winter-Campingfreuden an - und die Zahl der Anbieter wächst beständig. In Österreich beispielsweise bietet schon einer von fünf Campingplätzen eine solche Möglichkeit.

Was ist im Wohnwagen/Wohnmobil zu beachten

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  • In normalen bis strengen Wintern muss eine Gasheizung rund um die Uhr im Wohnbereich laufen. Das setzt eine funktionierende Heizquelle voraus und eine Neubefüllung/Austausch einer 11 kg Gasflasche kann schon mal nach drei Tagen nötig sein.
  • Im Vorzelt bildet sich oft Schwitzwasser, welches man von Zeit zu Zeit abwischen sollte; auch um eine Stockfleckenbildung zu vermeiden.
  • Für Ski, Winterschuhe und sonstige Bekleidung bieten viele Plätze beheizte Trockenräume an. Die Sanitärräume auf ausgewiesenen Wintercampingplätzen sind durchweg gut beheizt. Auch bieten Campingplätze neben den Restaurants häufig einen gemütlichen Aufenthaltsraum an, um sich aufzuwärmen und mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln.
  • Wer mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist, sollte auf gute Winterbereifung, funktionierende Bremsen und Beleuchtung sowie eine hinreichend intakte und geladene Batterie acht geben. Auch an Schneeketten für das Zugfahrzeug ist zu denken.
  • Alles, was einfrieren kann, muss entsprechend geschützt werden (geeignete Frotschutzmittel in ausreichender Dosierung oder Entleeren, wenn möglich).
  • Mehr noch als im Sommer ist es bei den niedrigen Wintertemperaturen einer Überlegung wert, ob die persönliche Körperpflege bzw. das Abwaschen wirklich im eigenen Fahrzeug stattfinden muss. Abflussrohre vereisen bei strengem Frost schneller als man denkt, offene Abwassereimer sind geschlossenen Systemen vorzuziehen. Der morgendliche Gang zum Waschhaus im Bademantel ist überaus abhärtend. Dabei kann man auch gleich den kleineren "Frischwassertank" - die Kanne - befüllen, der/die die Grundlage für den ersten dampfenden Kaffee des Tages liefert.
  • Solaranlagen liefern in der lichtärmeren Jahreszeit sehr viel weniger Energie als im Sommer, die Batterie sollte zudem frostsicher stehen. Das Solarpanel ist nach Schneefall zu reinigen.
  • Ein handlicher Schneeschieber/-besen leistet nach nächtlichem Schneefall gute Dienste.
  • In Mitteleuropa erworbenes Gas in Gasflaschen friert nicht ein.

Checkliste

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Vor der Reise

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  • Überprufen der Heizung (eine volle Gasflasche ist ein Muss), Ersatzbatterien für die Batteriezündung besorgen
  • Info zur Straßen- und Wetterlage, Steigung und Passöffnungen einholen
  • Winterreifen sind ein Muss, Schneeketten ein Kann
  • Planen der Tour so, dass man noch im Hellen ankommt
  • Kontaktieren des Campingplatzes (späteste Checkin-Möglichkeit erkunden)
  • Wie schütze ich mich vor Matsch im Vorzelt?
  • Schneeabweiser für das große Fenster und den Gaskasten sowie Schürze für den Wohnwagen besorgen
  • über Erwerb einer Umschaltautomatik bei zwei Gasflaschen nachdenken (erspart den nächtlichen Gang zur Gasflasche und das Hantieren im Dunkeln und in der Kälte)
  • Schlitten, Ski einpacken

Während des Aufenthalts

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  • Stützen auf Unterlagen (Schmelzen) stellen
  • alle Lüftungsklappen geöffnet lassen, Rollos nicht ganz verschließen
  • Oberschränke öffnen
  • Umluftgebläse eingeschaltet lassen, sonst frieren über Nacht die Wasserschläuche ein.

Vor der Heimreise

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  • Therme/Boiler komplett leer machen, Gefahr des Platzens

Wintercamper sind ...

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Mobilheime - Wintercamping

Wintercamper sind bei dem, was sie von ihrem Platz im Winter erwarten, recht anspruchsvoll. Da müssen die Betreiber schon eine Menge auffahren, um die Ansprüche ihrer Feriengäste zufrieden zu stellen. Von der Infrarotsauna (gut gegen Verspannung), der Sauna mit harzigem Lerchenduft bis hin zum dampfenden, wohlig beheizten Hallen- oder sogar Freibad gehen da die Ansprüche. Schlitten(hunde)fahrten im Neuschnee, (kulinarische) Winterwanderungen, Bustransfer zu den Pisten und nicht zuletzt Gemeinschaftsabende mit Spiel, Musik oder auch Buchlesungen sprechen Wintercamper in besonderem Maße an. Bücher, ausreichend Kerzen und Gesellschaftsspiele sollten in keinem Reisegepäck genau so wenig fehlen, wie eine extra Wolldecke und die dicke Daunenjacke.