Nachrichten:2018-03-09: „Overtourism“ auf der ITB Berlin diskutiert
Das Problem des städtischen Massentourismus hat unterschiedliche Ursachen und lässt sich auf verschiedenste Weise angehen.
Berlin (Deutschland), 09. März 2018. – Dass Städte sehenswert sind, ist eigentlich sehr hilfreich. In vielen Fällen sieht man hierin die Chance, im Tourismus Arbeitsplätze zu schaffen und den Wohlstand der Gemeinden zu erhöhen. Wenn die Touristenzahlen jedoch ins Unermessliche steigen, ist dies zum Nachteil der Reisenden, die sich gegenseitig auf den Füßen treten, und für die Lebensqualität der Bewohner dieser Städte.
Eine einzige Ursache gibt es nicht. Zum einen gibt es die einfacheren Anreisemöglichkeiten z. B. mit Billigfliegern und Kreuzfahrtschiffen. Auch die Unterkunftsmöglichkeiten insbesondere privater Anbieter verbessern sich.
Man versucht sich nun an verschiedenen Lösungen, ohne dass diese revolutionär sind: so gibt es Vorschläge, verstärkt die Nebensaison oder das Umland zu nutzen. In Sachen Verkehr wird über Carsharing und die Abstimmung der Schiffsanlegezeiten nachgedacht. Auch soll die Anzahl der Unterkunftsmöglichkeiten beschränkt werden. Wenn all dies nicht hilft, soll es der Preis regeln. Letztlich ist dies das Eingeständnis, dass man in den Städten nicht so recht weiß, was man machen soll.
Und das nächste Schreckgespenst lauert schon, wie es auch der Kernbotschaft der ITB zu entnehmen ist: Reisende insbesondere aus den asiatischen Ländern entdecken nun auch diese angesagten Destinationen und wollen sie natürlich auch besuchen.
Quellen
[Bearbeiten]- Reuters/dpa via Spiegel Online, Massentourismus: Wie Europas Städte gegen Überfüllung kämpfen vom 09. März 2018