Nachrichten:2017-04-18: Verbot von Straßenküchen in Bangkok
Die Stadtverwaltung begründet ihre Entscheidung mit dem fehlenden Platz für Fußgänger.
Bangkok (Thailand), 18. April 2017. – Sie sind eigentlich aus Bangkok nicht wegzudenken: unzählige Garküchen auf Straßen und Fußwegen, die vom frühen Morgen bis weit in die Nacht betrieben werden.
Die Bangkoker Stadtverwaltung, die Bangkok Metropolitan Administration, will sie jedoch bis zum Jahresende vollständig verbieten. Ein Grund ist wohl, dass viele Küchen illegal betrieben werden. Offiziell sollen die Fußwege freigehalten und Sauberkeit und Sicherheit hergestellt werden. Die Strafzahlungen für die Händler sollen umgerechnet bis zu 55 € betragen.
Zu den ersten Garküchen-freien Straßen sollen die Thonglor Road, die Khao San Road und die Chinatown/Yaowarat gehören.
Durch das Verbot wird ein Verlust der kulinarischen Vielfalt befürchtet. Man hofft, dass es einen Kompromiss geben könnte, indem geeignete Standorte für die Straßenverkäufer ausgewiesen werden.
Update 21. April 2017
[Bearbeiten]Thailands Tourismusbehörde (TAT) rudert zurück, wenigstens etwas. Streetfood solles in Khao San weiter geben. Jedoch sollen Bürgersteige in den Hauptstraßen frei von Essenskarren, Stühlen und Schirmen bleiben. Einige Händler müssen dann doch in Zonen und auf Märkte in der Nähe ausweichen. Man wolle verstärkt auf höhere Hygienestandards achten.
Quellen
[Bearbeiten]- Zeit Online, Bangkok: Das Ende der Garküchen vom 18. April 2017
- Pratch Rujivanarom via The Nation, BMA bans all street food across Bangkok this year vom 18. April 2017
- Spiegel Online, Streetfood in der Touristenstraße Khao San darf bleiben vom 21. April 2017