Nachrichten:2009-06-13: Erneut Touristen in Jemen verschwunden

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Eine Gruppe von sieben Deutschen, einem Briten und einer Südkoreanerin ist am Freitagabend von einem Ausflug nicht zurückgekehrt.

Sana'a (Jemen), 13. Juni 2009. – Wie am 13. Juni berichtet, befürchten jemenitische Behörden, dass die seit Freitagabend vermissten Deutschen – ein Paar, drei Kinder und zwei Krankenschwestern –, der Brite und die Südkoreanerin Opfer einer Entführung geworden sein könnten. Sie befanden sich auf einem Ausflug in den Nordwesten des Jemen. Die Entführten waren für die niederländische Hilfsorganisation Worldwide Services tätig.

Es geschieht immer wieder, dass Ausländer entführt werden, um inhaftierte Stammesangehörige freizupressen.

Einen Tag später vermeldete das Verteidigungsministerium in Sanaa, dass es sich bei den Entführern um schiitische Rebellen handelt. Forderungen wurden bisher nicht gestellt.

Update 15. Juni 2009[Bearbeiten]

Jemenitische Sicherheitsbehörden teilten mit, dass die entführten Ausländer tot aufgefunden seien. Am Abend des 15. Juni 2009 wurde der Tod dreier Geiseln (zwei Deutsche, eine Südkoreanerin) durch das jemenitische Innenministerium bestätigt. Man habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Überlebende der Entführung zu finden. Stammesführer aus der Region teilten mit, dass die Entführung nicht durch Stammesangehörige geschehen sei und sie zu Unrecht beschuldigt würden, sondern vielmehr auf das Konto des Terrornetzwerkes al-Qa'ida ginge.

Quellen[Bearbeiten]