Nachrichten:2009-04-25: 16 Touristen bei Absturz eines Heißluftballons verletzt

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Bei dem einträglichen Geschäft spielt die Sicherheit der Passagiere nicht immer die größte Rolle.

Heißluftballons über dem thebanischen Westufer

Luxor (Ägypten), 25. April 2009. – Bei einem Absturz eines Heißluftballons auf dem Westufer von Luxor sind heute morgen 16 Touristen aus Frankreich, den USA, England, Kanada, Dänemark und Südkorea verletzt worden. Der Ballon des Unternehmens „Magic Horizon“, der mit 27 Passagieren unterwegs war, kollidierte mit einen Mobilfunkmast.

Es kommt immer wieder zu Unfällen, die in allen Fällen auf Pilotenfehler zurückzuführen sind. Der letztere größere Unfall passierte im Februar 2008, in dem 60 Touristen und drei Ballons verwickelt waren. Am 1. März 2009 überflog ein Ballon den internationalen Flughafen von Luxor, was hier zu Verspätungen bei Starts und Landeanflügen führte.

Wer vor Ort nach Informationen über die Seriosität der einzelnen Unternehmen sucht, wird schnell feststellen, dass hier gemauert wird bzw. nur die anderen Unternehmen als unseriös dargestellt werden. Mit „Magic Horizon“ trifft es nun ein Unternehmen, dass bisher keinen Unfall zu verzeichnen hatte.

Wie es aussieht, bleibt eigentlich nur noch das Unternehmen „Hod-Hod Soliman“, das aber wirklich zu den erfahrensten zählt. Es ist zwar der teuerste Anbieter, weist aber als einziges Unternehmen eine Versicherungssumme in ihren Flyern aus (maximal $ 100.000 pro Person und maximal $ 1.800.000). Offensichtlich hat Sicherheit ihren Preis.

Es wird zwar immer wieder hingewiesen, dass man mit einem Ballon nicht zur Seite ausweichen kann. Das ist zwar richtig, jedoch geht es aber nach oben. Während im Sommer die vorherrschende Windrichtung von Nord nach Süd ist, geht der Wind im Winterhalbjahr von West nach Ost, was üblicherweise mit einer Nilüberquerung einhergeht. Die Windverhältnisse sind im Winterhalbjahr besonders schwierig. Um das Geschäft nicht zu verlieren, hat man meist nicht den Mut, Flüge zu stornieren.

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Quellen[Bearbeiten]