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Nachrichten:2008-01-01: Single Euro Payment Area nun Realität

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Die 31 Staaten der Single Euro Payment Area (blau)

Den Euro gibt es schon. Nun fallen auch die Schranken im innereuropäischen Zahlungsverkehr.

Berlin (Deutschland), 01. Januar 2008. – Mit der Einführung des Euro sollte der Zahlungsverkehr vereinfacht werden. Aber erst mit dem Folgeprojekt, dem Single Euro Payment Area (SEPA), wird dies auch für Bankkunden Realität: Nun können Euro-Zahlungen grenzüberschreitend, sicher und kostengünstig erfolgen. Damit geht die Vereinheitlichung der Konditionen von Finanztransaktionen mit aller Rechte und Pflichten einher. Der Verkehr über einzelstaatliche Banken behinderte bisher die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes. Zum SEPA gehören nicht nur die Euro-Staaten, sondern 31 europäische Länder, dies sind die Länder der Europäischen Union sowie Island, Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz.

Für die Bankkunden gibt es nun anstelle der Bankleitzahl und der Kontonummer IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code). Viele Bürger benötigen nur noch ein Konto an einem beliebigen Institut Europas, von dem sie alle Finanztransaktionen ausführen können. Geld muss innerhalb eines Tages beim Empfänger angekommen sein. Auch das Geldabheben von einem beliebigen Automaten darf zu keinen höheren Gebühren führen als im Heimatland. Für Verträge jeglicher Art muss nun kein Konto mehr im Land des Aufenthalts angelegt werden.

Lediglich das Lastschriftverfahren wird noch etwas auf sich warten lassen, da in einigen Ländern die Umsetzung in nationale Gesetze noch nicht abgeschlossen ist. Es gelten folgende Zahlungsmöglichkeiten:

  • SEPA-Überweisungen (SEPA Credit Transfer) ab 28.01.2008
  • SEPA-Lastschriften (SEPA Direct Debit) nach Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht (spätestens 01.11.2009)
  • SEPA-Kartenzahlungen (SEPA Cards Framework)

Quellen

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