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Diskussion:Venezuela

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Ausfluege und Kurztrips:

Spanisch zu koennen ist sehr von Vorteil, Englisch wird wenig gesprochen, gerade in den weitraeumigen laendlichen Gegenden. Die Bevoelkerung Venezuelas lebt in den Staedten oder an der Kueste. Das Land selbst steht fast leer. Eine der politischen Beweggruende der seit 7 Jahren regierenden Bewegung ist es zu versuchen die Bevoelkerung wieder auf das Land zu zu bewegen

In Venezuela findet man praktisch jede geographische und klimatische Zone Suedamerikas mit einer der groessten Artenreichtuemer an Fauna und Flora in der Welt. Die Karibik Insel Margarita. Sie bietet die besten interkontinentalen Flugverbindungen und ist somit der beste Ausgangspunkt fuer eine Venezuelareise. Auf der Isla Margarita gibt es Hotels und Unterkuenfte in jeder gewuenschter Kategorie, sich an einem der vielen karibischen Straende erholen oder Ausfluege zu Land und Wasser unternehmen.

Kurztrips Historische Fuehrungen, Inselrundfahrten mit Jeep oder Reisebus, Tauch und Schnorchlerparadies Los Frailes, Taucher und Schnorchlerparadies Los Roques, Bergsteigen und Caminatas (mildes Bergwandern), Naturanlagen mit Vielzahl von Pflanzen aus dem Vegatationsraum Venezuela.

Ausfluege von Margarita zum Festland Venezuelas: Fuer den Erlebnisshungrigen Traveler gibt es das mehrmals taeglich verkehrende Personenboot zur Halbinsel Paria welche von ueppigen Regenwaldlandschaften bis wuestenaehnlichen Gegenden alles bietet. Posaden gibt es reichlich. Auch der Nationalpark Mochima ist schnell zu erreichen. Weisse Straende umgeben von aus dem Wasser ragenden Bergchen. La Gran Sabana: Eine der geologisch aeltesten Landschaften, Tafelberglandschaft mit unzaehligen herrlichen Wasserfaellen. In einzigartigen indianischen Camps uebernachten und Ausfluege im Gelaendewagen unternehmen ist immer noch ein traumhaftes Erlebnis. Bei sportlichen Reisenden sehr beliebt ist eine Trekking-tour auf den hoechsten Tafelberg der Gran Sabana, Roraima. Viele der Tafelberge (Tepuis) koennen bestiegen werden. Ungefuehrte Touren durch Nationalparks und den Lebensraeum der Ureinwohner sind verboten.

Der Naturschutz und die Gefahr des sich Verlierens der Ortsunkundigen in den weiten Wald-, und Savannenabschnitten sowie die Kontaminierung der Ureinwohner spielen hier gewiss eine Rolle. Canaima in dem gleichnahmigen Nationalpark: Bietet unter anderem den Ueberflug des hoechste Wasserfalles der Welt, Angel Falls. Zahreiche Posaden sind vorhanden und mehrtaegige Ausfluege auf Tepuis (Tafelberge) sind moeglich und empfehlungswert. Die Kombination- „Ueberflug des Angel Falls mit dem Orinoco-Delta ist moeglich, Gewinnen Sie erste Eindruecke von Flora und Fauna und sehen Sie die Ureinwohner (Waraos) Venezuelas.

Nationalparks: http://www.arassari.com/a2-parque.html

Ausfluege von Caracas aus: Merida, der venezolanische Teil der Anden. Klimatisch geht es von Fruehlingstemperaturen um Merida (ca.1600m), der gleichnammigen Hauptstadt des Bundesstaats, bis hin zum ewigem Schnee der fuenf hoechsten Berge. In Merida ist auch die hoechste und laengste Seilbahn der Erde, Mit stilvollen traditionaellen Andendoerfern. Bergsteiger koennen auf den Gipfel des Pico Bolivar steigen und Vogelbeobachter finden eine der beliebtesten Gebiete der Ornithologie.

Traumhaft schoen sind auch die Natur wanderungen. Von Merida aus fuehrt eine Strasse durch alle Klima-und Vegetationszonen in die Llanos, die ausgedehnten Flachlaender. Fluss-Rafting: Von Merida bis runter in die Llanos, fuer die Abenteurer. Tierbeobachtung: In den Llanos bieten sich aussergewoehnliche Moeglichkeiten um Anacondas und andere in Europa nicht vorkommene Tiere sehen zu koennen.

Was Sie unter Zivilisation verstehen wird entfernter sein, die nächstgelegene Stadt kann man erst durch eine 2-wöchige Wanderung durch den Regenwald erreichen. Doch gerade diese Abgeschiedenheit macht Venezuela zu einem so besonderen Land. Ein Land zweieinhalbmal so gross wie Deutschland mit ca. 24 Millionen Einwohnern. Dadurch daß man/frau durch Venezuela nur per Flugzeug reisen kann, der Landweg ist muehsam und ist sehr wetterabhängig. Jagen und Fischen in Venezuela nichts ungewoehnliches. Ob Strand oder Berge fuer alle was dabei. Viele angebotene Programme beinhalten Besuche der Indianergemeinden, Wanderungen durch den Regenwald, Kanufahrten auf Flüssen und Seen sowie Vogelbeobachtungen in den Llanos (Flachland). Bergsteigen auf den Tafelbergen. Fischen, Harpunenfischen, Freitauchen, Flaschentauchen oder einen auf Humbold machen:


Was Humboldt davon hielt:

Von Tieren Schwimmende Kraftwerke

ALS ALEXANDER VON HUMBOLDT um 1800 bei Calabozo in Venezuela die Tümpel und schlammigen Zuflüsse am Orinoco erforschte, lernte er den sagenhaften Zitteraal persönlich kennen. Schon hundert Jahre vorher war die Kunde nach Europa gelangt, in den warmen Flüssen von Guayana, Venezuela und im Nordosten von Brasilien lebe der «Temblador», der Zitterer, ein bis zu zwei Meter langer und zwanzig Kilogramm schwerer, aalförmiger Fisch, der jedes fremde Lebewesen in seiner Umgebung mit elektrischen Blitzschlägen betäube und oftmals auch töte. Die Indianer Südamerikas hatten (und haben wohl noch heute) grössten Respekt vor diesem Zeus. Bei Uritucu war man sogar gezwungen, eine Strasse zu verlegen, weil Jahr für Jahr zahlreiche Maultiere umkamen, die hier den von Zitteraalen bevölkerten Fluss durchwaten mussten. Und wo immer das Tier lebt, findet man in den Gewässern kaum andere Fische. Das Fleisch der Zitteraale soll einen unangenehmen Geschmack haben. Begehrt ist jedoch in der Volksmedizin die Wirbelsäule, die man zu Pulver verarbeitet und bei schwierigen Geburten verabreicht.

Humboldt wollte den elektrischen Fisch genauer untersuchen und brauchte lebende Exemplare. Obwohl er für jeden gesunden Zitteraal zwei Piaster versprach, war die Furcht der Einheimischen vor den Stromstössen offenbar so gross, dass während vieler Tage kein einziges Tier im Camp eintraf. Darauf kümmerte sich Humboldt selber um die Jagd. Mit Netzen fischen lässt sich der agile Zitteraal schlecht, denn sobald er die Störung bemerkt, gräbt er sich wie eine Schlange in den schlammigen Grund. Besser wäre die traditionelle chemische Fangmethode: Man wirft giftige Barbascowurzeln in den Teich, worauf sich die betäubten Zitteraale problemlos einsammeln lassen. Nur: Humboldt wollte für seine Studien keine halbtoten Tiere. So liess er sich schliesslich von den Indianern das «Fischen mit Pferden» organisieren. Dazu holten die Einheimischen aus der Steppe um die dreissig ungezähmte Pferde und jagten sie ins Wasser. Humboldt berichtet: «Der ungewohnte Lärm vom Stampfen der Rosse treibt die Fische aus dem Schlamm hervor und reizt sie zum Angriffe. Der Kampf zwischen den so verschiedenen Thieren gibt das malerischste Bild. Die Indianer mit langen Rohrstäben stellen sich in dichter Reihe um den Teich und scheuchen mit wildem Geschrei die Pferde zurück, wenn sie sich aufs Ufer flüchten wollen. Die Zitteraale vertheidigen sich durch wiederholte Schläge, und mehrere Pferde erliegen den unsichtbaren Streichen. Allmählich aber nimmt die Hitze des ungleichen Kampfes ab, und die erschöpften Aale kommen nun scheu ans Ufer des Teiches geschwommen.»

Mit kleinen, an langen Stricken befestigten Wurfspeeren holten nun die Indianer die Zitteraale aufs Trockene, und bald schon hatte Humboldt fünf grosse, nur wenig verletzte Exemplare. Als der grosse Forscher allerdings versehentlich beide Füsse auf einen soeben angelandeten Fisch setzte, erlitt er «eine so furchtbare Erschütterung», dass er «den ganzen Tag über heftigen Schmerz in den Knien und fast allen Gelenken» empfand. Heute weiss man detailliert, wie der Zitteraal (Electrophorus electricus) funktioniert und was dieses biologische Kraftwerk zu leisten vermag. Der Fisch trägt beiderseits der Wirbelsäule fast in der ganzen Körperlänge je drei stromerzeugende Organe. Diese Biobatterien machen die Hälfte des Körpergewichts aus. Elektrisches Grundelement sind die Elektrozyten, umgewandelte Muskelzellen, die als abgeplattete, längliche Zellen schichtweise übereinanderliegen. Jeder Elektrozyt ist nur an einem Ende über eine Synapse (Schaltstelle) an eine Nervenfaser gekoppelt und so mit einem Schrittmacherzentrum im Hirn verbunden. Kommt aus dem Schrittmacher ein elektrisches Signal, wird an der Synapse der Botenstoff Acetylcholin ausgeschüttet, was Natriumionen durch die Zellmembran einströmen lässt. Dadurch entsteht entlang der Zelle eine elektrische Potentialdifferenz von etwa 150 Millivolt. Indem nun über 5000 Elektrozyten dicht übereinandergestapelt und hintereinandergeschaltet sind, addieren sich die Spannungsdifferenzen der einzelnen Zellen zur enormen Gesamtspannung von bis zu 800 Volt. In den stromerzeugenden Organen sind einige Dutzend dieser Stapel parallelgeschaltet, was dann Ströme von mehreren Ampere fliessen lässt. So generiert der Zitteraal eine elektrische Leistung von weit über einem Kilowatt - für kleinere Fische und Frösche, aber auch für manchen Säuger ein tödlicher Schlag.

mit freudlichem Grusse Arnego2

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