Diskussion:Frachtschiffreise

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Aus Wikivoyage

Einarbeitungsvorschlag in den Artikel: "Taugt das Frachtschiff als Verkehrsmittel?"

Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass, selbst obwohl zurzeit alle Welt vom Klimawandel redet, es keine vernünftigen Angebote gibt, um eine Strecke von Punkt A zu Punkt B mit dem Frachtschiff als Transportmittel anstatt als billiges Kreuzfahrtschiff mit weniger Schnickschnack zurückzulegen! Ein Beispiel: Nicht mehr nur Billigairlines, selbst ordentliche Linienfluggesellschaften wie Lufthansa werfen inzwischen Flugtickets Frankfurt - New York (nur als Beispielroute genannt) für 429 Euro hin- und zurück auf den Markt, was auch daran liegt, dass die EU den Flugverkehr durch Steuerfreiheit für Kerosin großzügig fördert, obwohl häufig Kerosin kurz vor der Landung abgeworfen wird sofern die Maschinen zu viel zum Landen im Tank haben - das kann man ja gut machen wenn man nicht mal ordentlich Steuern zahlt, dann bekommt man noch ein "Zug zum Flug Ticket" gratis dazu, denn man kann ja was Gutes für die Umwelt tun wenn man 30 km Zug fährt bevor man 5000 km fliegt, das hat dann die C02 Emission des Fliegens längst ausgeglichen...

  • Doch was ist wenn man nach Alternativen zum Klimaschänder Flugzeug sucht? Auf der Beispielstrecke Frankfurt - New York muss man mit dem Zug erstmal bis zum nächsten Fährhafen (Hamburg, Bremerhaven, Cuxhaven, Rotterdam), hier kennt niemand ein "Zug zum Frachter" oder "Zug zur Fähre" Ticket, das geht dann auf eigene Rechnung und zusätzlich zum Arbeitsaufwand ist die Anreise zum Hafen mit dem Zug schon halb so teuer wie das Flugticket bis New York für eine Komplettstrecke!
  • Klar dauert die Fahrt mit dem Frachter länger, umso wichtiger, dass die Reise mit dem Frachter maximal so teuer wie ein Flugticket wäre. Abgesehen davon gibt es keine aufeinader abgestimmten Anschlussmöglichkeiten zwischen Zug und Frachter, vielerorts gibt es nichtmal ein ÖPNV Angebot, um vom Bahnhof zum Anleger zu gelangen, ein Taxi geht zusätzlich auf die Rechnung.
  • "Generation schnell und bequem", fliegen ist schneller, jedoch wohl kaum bequemer, umso wichtiger, das man die Zeit auf dem Frachter und der Fähre effektiv nutzen kann und zweifelsfrei bequemer reist als im Flieger. Umso wichtiger ein vernünftiges und konkurenzfähiges Angebot, ein Umdenken in der Polik, insbesondere der EU, die zwar gerne große Worte schwingt, jedoch nichts bewirken will, außer das sie Sorge um steigende Preise für Flugtickets haben.
  • Schweröl statt Diesel als Treibstoff? Stimmt genau, jedoch zahlen die Reedereien auch ordentlich ihre Steuern, wären diese genau wie die Airlines von der Steuer befreit, könnten sie auch gut mit Diesel fahren?
  • Co2 Berechnung: Zu bachten gilt, dass der Frachter sowieso auf der Strecke fährt, denn dieser muss die Güter sowieso transportieren, egal ob Personen ihn ebenfalls zur Überfahrt nutzen oder nicht, bucht niemand einen Personentransport, fährt der Frachter dennoch wegen des Gütertransport, der in Zeiten der Globalisierung immer mehr wird.
  • Und die Bildung der Gesellschaft? Fragt mal jemanden, welche Möglichkeiten es gibt um von Deutschland in die USA zu kommen, wenn dieser nach einer Antwort aufhört zu reden, hat sich die Frage von selbst erledigt.

Mit diesen Punkten müsste die Erörterung des Frachters bzw. der Fähre im Vergleich zum Klimaschänder Flugzeug dringend in den Artikel eingarbeitet werden, und zwar als Transportmittel und nicht nur als günstige Kreuzfahrt mit weniger Komfort. 80.110.19.197 20:01, 27. Mär. 2019 (CET) 80.110.19.197 20:10, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]


Hallo 80.110.19.197, gerne hätte ich dich mit einem Benutzernamen angesprochen, leider hast du noch keinen. Ich hoffe aber, dass diese Zeilen dich trotzdem erreichen. Bei Frachtschiffreisen gilt überwiegend "Der Weg ist das Ziel" (Konfuzius). Ein Vergleich mit Flugreisen hinkt demzufolge schon aus zeitlichen Gründen. Wie du schon erwähnt hast und was auch im Artikel zum Ausdruck kommt, gilt grundsätzlich, dass auf Frachtschiffen die Ladung und die Belange der Handelsschifffahrt immer Vorrang haben. Der Passagier ist nur "Beiwerk", Reedereien bemühen sich nicht oder nur sehr selten darum, ihre Kabinen mit zahlenden Passagieren zu füllen. Ich habe es mehrfach erlebt, dass selbst kurzfristige Stornierungen von Seiten des Passagiers als "normal" betrachtet werden und dem Passagier daraus keinerlei finanzielle Folgen entstehen. Er ist halt eben nur ein Bruchteil der Gesamtfracht, die Einnahmen stehen in keinerlei Verhältnis zu den Gesamteinnahmen einer Schiffsreise. Es hat also bei den Reedereien kaum jemand ein Interesse daran, mit Lockangeboten Passagiere zu gewinnen. Auch wird von Reedereien, die keine Passagiere mitnehmen, häufig der damit verbundene Aufwand als Argument genannt. Zusätzlich gilt, dass die Nachfragen nach Mitreisemöglichkeiten das Angebot um ein Vielfaches überschreiten. Auch sind Reisen von A nach B äußerst selten, die übliche Variante ist die Rundreise, oder zumindest die Reise zu einem entfernten Ziel mit diversen Zwischenstationen. Auch hierbei überwiegt wieder "Der Weg ist das Ziel".
Die beispielhaft von dir zitierte Reise nach New York (oder andere Städte/Häfen der USA) ist mit einem Frachtschiff wesentlich aufwändiger, da kaum eine Reederei an dem "Visa Waiver Programm" teilnimmt. Es ist ein USA-Visum, Typ B1/B2, notwendig (umständlich und zeitaufwändig zu beschaffen). Die bei Flugreisen übliche ESTA-Genehmigung für die USA reicht nicht.
Das Thema "Klimaschänder" ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Auch wenn es heute immer noch sehr viele Frachtschiffe gibt die mit Schweröl betrieben werden, so ist doch die Luftverschmutzung im Verhältnis zum Flugzeug geringer. Auch ist das Frachtschiff ein notwendiges Massentransportmittel. Ob da nun ein paar Passagiere an Bord sind oder nicht, macht keinerlei Unterschied, der Frachter fährt trotzdem.
Trotzdem werde ich deine Argumente versuchen in Kürze in den Artikel einzubauen. Viele Grüße --Eduard47 (Diskussion) 14:23, 28. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Hallo Eduard, danke für deine Antwort und Deine angekündigte Bearbeitungshilfe, Du hast natürlich vollkommen Recht in deinen Erklärungen, ich habe mich lange bei Pro Bahn engagiert und da kamen auch Themen wie weiterreise mit dem Schiff ect. dazu, wir haben beispielsweise erläutert, dass die Fähren von Travemünde und Kiel nach Norwegen, Schweden, Finnland, Russland und Dänemark zwar ein ÖPFV Angebot sind, aber kaum konkurrenzfähig mit den Fliegern, da es schon länger dauert müssten die Nachteile ausgeglichen werden, (bessere Anreisemöglichkeiten, Preise ect.), ich erinnere mal an eine Personenfähre (Titanic), welche als ÖPFV Verkehrsmittel in die USA fuhr von Europa aus und unterging, was bis heute Angst bei Leuten bei Fernschiffreisen aufleben lässt, wobei das Flugzeug gefährliche ist, sah man ja die letzten Wochen in den Nachrichten, dennoch gehört die C02 Bilianz m. A. nach in den Artikel. Vielleicht auch, dass theoretisch ein Frachtschiffangebot als ÖPFV statt als Billigkreuzfahrt möglich wäre, jedoch aufgrund politischen und gesellschaftlichen Desinteresses nicht kommen wird. Danke und viele Grüße, Filip. 80.122.117.74 15:18, 28. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Hallo Filip, ich habe jetzt in den Abschnitten "Hintergrund" und "Reisedauer und Fahrziele" mal etwas ergänzt. Ich glaube, das ist wohl ausreichend als Information für künftige Passagiere. Gruß --Eduard47 (Diskussion) 17:26, 28. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]