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Reisen mit dem Zug in Deutschland

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Die IC-, EC- und ICE-Strecken in Deutschland (Stand: 2016)

Der Großteil des Zugverkehrs in Deutschland wird historisch bedingt von der Deutschen Bahn durchgeführt. Andere Bahnunternehmen sind hauptsächlich im Regionalverkehr zu finden. Dieser wird durch die Bundesländer ausgeschrieben.

Schweizer kommen im deutschen Eisenbahnverkehr besser zurecht, wenn sie die Pendants für bestimmte Bezeichnungen kennen, z.B. „Bahnsteig“ statt „Perron“ und „Schaffner“ statt „Kondukteur“.

Fernverkehr

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Im deutschen Eisenbahnfernverkehr sind am häufigsten InterCity Express (ICE), sowie InterCity (IC) und EuroCity (EC) anzutreffen. Die nächstgrößere Gruppe bildet sich aus Zügen ausländischer Eisenbahngesellschaften, wie dem TGV der französischen SNCF und dem RailJet der ÖBB. Der einzige deutsche Bahnkonkurrent im Fernverkehr ist Flixtrain.

ICE 3 im Hauptbahnhof Frankfurt am Main

Die schnellste und komfortabelste Art, mit der Bahn zu reisen, ist der InterCity Express, kurz ICE. Der im Jahre 1991 fahrplanmäßig eingeführte Zug verbindet bei hoher Laufruhe und Klimatisierung zahlreiche Städte. Empfindliche Menschen sollten auch im Sommer einen Pullover mitnehmen, da es im Zug doch recht kühl werden kann. In der 1. Klasse, die nur mit drei Sitzen je Reihe bestuhlt ist, werden neben aktuellen Tageszeitungen (gratis) auch Speisen und Getränke (gegen Bezahlung) serviert. Für Gäste der 2. Klasse gibt es manchmal einen mobilen Service am Platz mit Snacks und Getränken. Alle ICE 1 haben ein Restaurant zwischen 1. und 2. Klasse. Alle anderen ICE verfügen über ein Bordbistro. Seit Herbst 2013 findet man in allen Zügen in jeder Sitzreihe eine 230-Volt-Steckdose und kann somit die Akkus der zahlreichen Geräte, die heutzutage auf Reisen mitgeführt werden, aufladen. Nachteilig an dem ICE-Angebot sind Verspätungen, unter denen der Fahrgast zu leiden hat. Auch warten nicht alle Anschlusszüge (außer die letzten Züge einer Fahrstrecke), so dass man seinen Anschlusszug verpassen kann. Daher empfiehlt es sich, die Zahl der Umstiege gering zu halten und zudem eine Umstiegszeit von mindestens 10 Minuten (je nach Umstiegsbahnhof) einzukalkulieren. Diese Option kann bei der Fahrkartenbuchung angegeben werden. An mehreren Knotenbahnhöfen warten die ICEs zur selben Zeit am gegenüberliegenden Bahnsteig, z.B. in Dortmund, Köln und Mannheim.

Für die Züge gilt die höchste Tarifklasse (Tarif A), wobei bei ICE-Benutzung die gesamte Fahrstrecke zu diesem Tarif berechnet wird. Das macht das Fahren etwas teurer als bei der Nutzung anderer Zugarten. Im Gegensatz zu anderen Fernverkehrszügen ist eine Mitnahme von Fahrrädern grundsätzlich nicht möglich - die Ausnahme bildet hier der ICE4, welcher einige reservierungspflichtige Stellplätze bietet. Dieses Problem kann mit einem Faltrad umgangen werden, das zusammengeklappt und möglichst verpackt als Gepäckstück mitgeführt wird.

Streckeneinsatz

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ICE-Züge fahren auf ihrem Grundnetz stündlich, auf einigen Strecken nur zweistündlich. Die ICE-Züge werden überwiegend dort eingesetzt, wo sie ihre hohen Geschwindigkeiten über 200km/h ausfahren können. Die Strecke Karlsruhe–Basel wird schrittweise auf 250km/h ausgebaut.

Die verschiedenen ICEs

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Es gibt vier ICE-Generationen. Im Inneren und im Ambiente unterscheiden sie sich nur leicht.

Der ICE 1
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ICE 1 und ICE 2
ICE 1

Der 1991 für die Neubaustrecken konzipierte ICE 1 ist ein kompletter Zug mit 4 Passagierwagen 1. Klasse, einem Speisewagen und 7 Wagen 2. Klasse. Alle Sitzwagen haben auch Abteile. Am Anfang und am Ende des Zuges sind jeweils ein Triebkopf ohne Fahrgastplätze. Sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 280km/h. Eingesetzt werden sie hauptsächlich im Nord-Süd-Verkehr und nach Berlin.

Der ICE 1 hat einen Speisewagen mit Restaurant und Bistro. Dieser fällt auch nach außen auf, denn er hat eine eigene Stromversorgung, und der Speisewagen ist höher als die normalen Wagen des ICE 1. Bei allen ICE 1 wurde nach 15 Jahren Betriebszeit die Inneneinrichtung erneuert. Die Bahn hat inzwischen angesichts der Wagenknappheit von ursprünglichen Plänen Abstand genommen, die ICE 1 Anfang der 2020er auszumustern und im Zuge der VDE 8 (Schnellfahrstrecken zwischen Berlin und München) wurden etliche Garnituren mit ETCS ausgerüstet und werden vermutlich noch einige Jahre auf dieser Strecke Dienst tun. Ergänzt werden sie zunehmend durch ICE 4, welche ursprünglich als Ersatz gedacht waren, angesichts der unerwartet guten Entwicklung der Passagierzahlen insbesondere nach Eröffnung der VDE 8 wohl aber eher als Ergänzung dienen werden.

Der ICE 2
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Der fünf Jahre jüngere ICE 2 hat jeweils einen Triebkopf mit sieben Passagierwagen, wobei der letzte als Steuerwagen ausgeführt ist und somit der Zug gezogen und geschoben werden kann. Zwei Einheiten fahren in der Regel zusammen gekoppelt, werden aber in Hamm oder Hannover „geflügelt“, jede Einheit setzt einen anderen Weg fort. Die Züge werden hauptsächlich zwischen Berlin und dem Rheinland, sowie zwischen München und Hamburg/Bremen eingesetzt. Die Züge haben Luftfederung und sind deutlich leichter als der ICE 1.

Seit September 2013 sind alle Züge renoviert. Neben dem Bordrestaurant gibt es wie im ICE 1 ein Bistro. Bis auf das Kinderabteil sind alle Sitzplätze in Großräumen.

Neben der Baureihenbezeichnung am Triebkopf (402 statt 401) unterscheidet sich der ICE 2 vom ICE 1 optisch hauptsächlich bei Betrachtung des Bordrestaurants, welches beim ICE 1 von außen betrachtet ein höheres Dachniveau als die Nachbarwagen hat.

Der ICE 3
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ICE 3
ICE 3

Der ICE 3 hat keine Triebköpfe, die Antriebe sind auf jeden zweiten Wagen verteilt. Somit hat keine Achse des Zuges mehr als 17 Tonnen zu tragen. Das war Voraussetzung, um im internationalen Verkehr auf Hochgeschwindigkeitsstrecken fahren zu können. Mit der Motorleistung von 8.000 kW und drei Bremssystemen pro Zugeinheit mit 8 Wagen bei 4-prozentigen Steigungen ist der Zug für 330km/h zugelassen. Lediglich auf den Neubaustrecken Köln–Frankfurt, Halle/Leipzig-Erfurt Erfurt-Ebensfeld und Nürnberg–Ingolstadt dürfen 300km/h gefahren werden. Auf der Strecke Frankfurt-Köln sind alle ICE ICE, auf den anderen Strecken nur Sprinter. In Frankreich fährt der ICE 3MF 320km/h, nach Paris planmäßig 320km/h. Die „steile“ Schnellfahrstrecke Frankfurt–Köln wird ausschließlich von ICE 3 befahren.

Der erste und der letzte Wagen hat auch Plätze für die Passagiere. Die Form wurde besonders windschlüpfrig gemacht. Die meisten ICE 3 haben kein Bordrestaurant, sondern nur ein Bistro. In einige Bistrowagen wurden aber 16 Sitzplätze an schmalen Tischen eingebaut. Sein Einsatz liegt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rhein-Main-Gebiet und weiter bis nach Nürnberg und München. Die internationale Mehrsystem-Variante ICE 3M bedient Amsterdam und Brüssel, die französische Variante ICE 3MF fährt von Frankfurt am Main über Saarbrücken nach Paris.

Seit Dezember 2013 sind die ersten Züge der Baureihe 407 (Velaro D) in Einsatz. Sie werden von der Deutschen Bahn ebenfalls als ICE 3 bezeichnet. Insgesamt 17 Triebzüge der Baureihe 407 sind in Dienst gestellt, diese sollen wie die ICE 3MF auch für den Verkehr nach Frankreich und Belgien zugelassen werden. Auch wurden Erprobungsfahrten durch den Ärmelkanaltunnel durchgeführt. Eine direkte Verbindung nach London war ursprünglich geplant, wurde aber aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen endgültig abgesagt.

Der ICE 4
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Der ICE 4 hat ebenfalls keine Triebköpfe und ist seit Dez. 2017 im Einsatz. Er sollte ursprünglich den ICE 1 und später den ICE 2 ablösen. Seine Höchstgeschwindigkeit ist 250km/h. Er verbraucht weniger Energie und besteht aus extra langen 12 Wagenteilen, sodass er 20% mehr Sitzplätze als der ICE 1 hat. Der ICE 4 ist sowohl als Ersatz der alten IC Garnituren (Höchstgeschwindigkeit zumeist 200km/h) als auch der ersten und zweiten ICE Generationen konzipiert worden. Inzwischen geht die Bahn jedoch von einem erhöhten Fahrzeugbedarf aus und wird die ICE 1 und ICE 2 Wagen voraussichtlich ein zweites Mal modernisieren anstatt sie durch ICE 4 zu ersetzen. ICE 4 machen ihre etwas geringere Höchstgeschwindigkeit gegenüber den ICEs der 1990er mit besserer Beschleunigung wett. Der ICE 4 ist auch derzeit der einzige ICE der Fahrradbeförderung anbietet. Zu diesem Zweck sind die Sitze auch prinzipiell verschiebbar (mit Reservierungsanzeige am Sitz, nicht am Fenster) eingebaut um gegebenenfalls die Anzahl der Fahrradplätze zu erhöhen oder verringern.

ICE-T und ICE-TD
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ICE-T und ICE-TD
ICE-TD

Hierbei handelt es sich um Neigezüge, welche zwar eine Höchstgeschwindigkeit von „nur“ 200km/h (ICE-TD) bzw. 230km/h (ICE-T) haben. Durch ihre Neigetechnik sollten sie auf ausgebauten Altbaustrecken Fahrzeitgewinne von bis zu 30 Prozent erzielen. Seit 2008 bleibt aber wegen Achsproblemen die Neigetechnik bis auf Weiteres abgeschaltet. Die Züge besitzen wie die ICE 3 keine Triebköpfe.

Sie sind vom Komfort her mit den ICE 3 vergleichbar und besitzen ein Bord-Bistro (7-teiliger ICE-T: Bord-Restaurant). Außer dem Mutter-Kind-Abteil gibt es nur Großraum-Sitzplätze in der 2. Klasse. In der 1. Klasse der ICE-T gibt es neben Großraumplätzen auch Sitzplätze in halboffenen Abteilen. Die Innenausstattung der ICE-T wirkt durch viele mit Buchenholz vertäfelte Wände hochwertig. Große Gepäckablagen im Eingangsbereich ermöglichen im ICE-T die Mitnahme größerer Gepäckstücke. Diese werden jedoch kaum genutzt, da sie von den Sitzplätzen aus kaum einsehbar sind. Einige ICE-T wurden mit 3 reservierungspflichtigen Fahrradstellplätzen nachgerüstet.

Ein Zug der Dieselvariante (ICE-TD) verkehrte bis Oktober 2017 zwischen Deutschland und Dänemark (Hamburg–Kopenhagen und Hamburg–Aarhus) mit abgeschalteter Neigetechnik. Die DB hat inzwischen mehrfach versucht, ICE TD ins Ausland zu verkaufen, aus diversen Gründen jedoch keinen Käufer gefunden und die meisten Züge inzwischen abgestellt. Für die Strecke mit vormaligem ICE TD-Einsatz ist derzeit (2018) eine Elektrifizierung und der Bau einer Tunnel- und Brückenverbindung durch den Fehmarnbelt für die 2020er geplant. Bis diese Verbindung bereit steht sollen keine neuen deutschen Dieselzüge für die Strecke beschafft werden und hauptsächlich dänisches Wagenmaterial eingesetzt werden. Die elektrischen ICE-T verkehren unter anderem zwischen Berlin und München, zwischen Wiesbaden und Dresden über Erfurt und Leipzig, sowie zwischen Karlsruhe und Hamburg über Darmstadt und Marburg. Wegen Störanfälligkeiten wurden die Züge zwischen Stuttgart und Zürich gegen konventionelle Züge der Schweizer Bundesbahn wieder umgestellt.

WLAN und Entertainment
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In allen ICEs (in IC oder EC nur teilweise) gibt es in erster wie zweiter Klasse kostenlos WLAN, jedoch mit einer Datenobergrenze, da das WLAN über Mobilfunk bereitgestellt wird und nur eine begrenzte Bandbreite verfügbar ist. Seit April 2017 gibt es auch ein Entertainment Portal in Kooperation mit Maxdome, welches über zugseitige Server läuft und somit kein Datenvolumen verbraucht und auch in Funklöchern funktioniert.

InterCity (IC)

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InterCity (IC)
Ein IC im Leipziger Hauptbahnhof

Die IC-Züge werden hauptsächlich auf Strecken eingesetzt, die keine höheren Geschwindigkeiten als 200km/h zulassen, da die Wagen auch nicht schneller fahren dürfen. Sie haben auch kürzere Haltestellenabstände und sind somit langsamer als die ICEs.

Die meisten Wagen sind klimatisiert und wurden zwischen den späten 1960er Jahren und den 1990er Jahren gebaut. Die 1. Klasse-Wagen sind im Schnitt älter als die der 2. Klasse und bieten Sitzplätze im Großraum und Abteil in unterschiedlichem Umfang an. In der 2. Wagenklasse sind überwiegend Großraumwagen im Einsatz, aber auch einzelne Abteile stehen zur Verfügung. Eine klassische Bordgastronomie gibt es nicht mehr, stattdessen werden Kleinigkeiten auf fahrbaren Mini-Wagen im Zug angeboten. Seit 2012 wurden viele der IC-Wagen, insgesamt über 700 Wagen, modernisiert. Die Wagen erhielten ein neues ICE-ähnliches Innenraumdesign, eine neue Bestuhlung und Steckdosen an mindestens jedem zweiten Platz.

Alle unklimatisierten Intercity-Wagen sind spätestens seit Dezember 2023 abgestellt.

Seit Dezember 2015 sind neue IC-Doppelstockwagen mit maximaler Höchstgeschwindigkeit von 160km/h im Einsatz. Die Konstruktion entspricht der Züge im Regionalverkehr, sie sind aber etwas komfortabler ausgestattet.

Seit 2017 ergänzen die neuen ICE 4 (250km/h) die ICE-Flotte. Die freigewordenen ICE-T ersetzen die betagten ICs auf einigen Linien. Ab 2025 sollen dann die alten ICs durch 17-teilige Talgozüge (230km/h) ersetzt werden. Das sind dann die ersten barrierefreien Fernzüge mit 76 cm Fußbodenhöhe. Der erste Einsatz wird Berlin-Amsterdam sein.

Die Fahrpreise liegen etwas unterhalb der ICE-Preise, die Sparpreise sind mit denen der ICE identisch. Auf wenigen Strecken (z.B. zwischen Bremen und Norddeich Mole) sind IC-Züge auch zum Nahverkehrstarif nutzbar.

In fast allen ICs ist im Gegensatz zu den ICE eine Fahrradmitnahme möglich; dazu ist eine Reservierung erforderlich. Das Fahrradabteil befindet sich, soweit ein Steuerwagen mitgeführt wird, in diesem am Anfang oder Ende des Zuges.

EuroCity (EC)

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EuroCity (EC)
Der EC 6 zwischen Zürich und Hamburg, die Wagen werden von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gestellt

Diese Zuggattung ist die internationale IC-Variante. Sie verbinden viele europäische Länder miteinander. Die Stammkompositionen dieser Züge müssen zu mindesten 80% aus klimatisierten Wagen bestehen und sollten ein Verpflegungskonzept im Zug aufweisen (mindestens auf der Hauptstrecke), um als EC bezeichnet werden zu dürfen. Allerdings werden diese Anforderungen an die Zusammenstellung der Züge teilweise auch nicht eingehalten. Ursprünglich als „Premiumkategorie“ gedacht und noch heute mit einigen Anforderungen an Qualität und Pünktlichkeit versehen verkehren ECs heute hauptsächlich dort, wo es (noch) keinen Hochgeschwindigkeitsverkehr gibt.

Die Deutsche Bahn selbst stellt kaum noch Wagen in den EC-Zügen, die Mehrzahl der Wagen wird von Bahnen anderer europäischer Bahnen gestellt. Die unterschiedlichen Bahnen stellen hierzu einen sehr unterschiedlichen Wagenpark: während die Wagen der SBB (Schweiz) ausschließlich Großraumwagen sind, bestehen die EC-Züge der ČD (Tschechien) in der 2. Klasse ausschließlich aus modernen Abteilwagen. Die EC-Züge nach Dänemark wurden bis Ende 2022 mit dreiteiligen Triebzügen der Dänischen Staatsbahn gefahren, hier sind neuerdings jedoch Wagen der DB im Einsatz.

Die DB bezeichnet den Schweizer Zug, welcher auf den Relationen Frankfurt-Mailand sowie München-Zürich fährt, als EuroCity-Express (kurz ECE), eine Zuggattung die außer der DB niemand in Europa kennt oder anwendet, berechnet die Preise aber nach dem ICE- statt nach dem etwas günstigeren IC-Tarif. Allerdings verkehren hier auch gegenüber den normalerweise mit klassischen Reisezugwagen verkehrenden EuroCity stattdessen modernere Hochgeschwindigkeitszug-Garnituren die mit dem ICE vergleichbar sind.

In den meisten EC ist Fahrradmitnahme möglich; dazu ist Reservierung erforderlich.

Als Besonderheit verkehren einige Züge der DB/ÖBB von Deutschland bis Salzburg (und teils darüber hinaus) abweichend als InterCity.

Nachtzüge

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ÖBB Nightjet

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Der Nachtreisezug Nightjet der ÖBB
Liegewagenabteil im Nightjet mit sechs Liegeplätzen
Schlafwagenabteil im Nightjet mit drei Bettplätzen

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betreiben mit dem ÖBB-Nightjet (NJ) seit 2016 einige Linien im Bereich Deutschland/Schweiz/Österreich/Italien, in den Fahrplänen der Deutschen Bahn werden die Züge seit dem Fahrplanwechsel 2017 ebenfalls als NightJet (Abkürzung: NJ) geführt. Diese sind vor allem Verbindungen von/nach Hamburg bzw. Düsseldorf nach Wien bzw. Innsbruck. Dazu kommt MünchenSalzburgItalien. Die ÖBB übernimmt auch den Vertrieb einiger „Partnerzüge“ zum Beispiel auf der Strecke Hamburg-Prag. Zum Fahrplanwechsel 2017 hat die ÖBB angekündigt, neue Verbindungen anzubieten.

In den Nachtzügen existieren die Reisekategorien Schlafwagen, Liegewagen und Sitzwagen (Abteilwagen mit je sechs Sitzplätzen, nur 2. Klasse). Alle Reisekategorien sind reservierungspflichtig, eine Reservierung für den Sitzwagen kostet im innerdeutschen Verkehr 4€. Für die Nachtreisezüge im innerdeutschen Verkehr ist ein Fahrschein der Produktklasse B (IC/EC-Tarif) notwendig, es besteht entweder die Möglichkeit, ein Dauerspezialticket zuzüglich der Reservierung oder eine Fahrkarte zum Flexpreis des IC/EC-Tarif zuzüglich der Reservierung zu lösen. Die Fahrkarten sind über alle Verkaufswege der Deutschen Bahn erhältlich (In DB-Reisezentren, an stationären Fahrscheinautomaten, in DB-Service-Stores, in Reisebüros mit DB-Lizenz, als Onlineticket/Handyticket oder per telefonischer Bestellung über die Servicerufnummer der DB).

Das Wagenmaterial der Nachtzüge ist im Allgemeinen gut und eine Fahrradmitnahme ist fast immer möglich. Viele der Nachtreisezüge verfügen zudem über Mehrzweckabteile, in welchen Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle und Skizubehör befördert werden können.

Autoreisezüge

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In den letzten Jahren wurde seitens Nightjet das Angebot an Autotransportwagen zum Transport von PKW und Motorrädern erheblich reduziert, im grenzüberschreitenden Verkehr werden 2023 nur noch die Relationen Innsbruck-Hamburg und Wien-Split jeweils in der Sommersaison angeboten. Hinzu kommen noch drei verbliebende ganzjährige Routen innerhalb Österreichs. Der aktuelle Fahrplan findet sich hier.

Euronight (EN)

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Als Euronight, kurz: EN werden Nachtzüge verschiedener Eisenbahngesellschaften geführt, welche von Deutschland ins Ausland verkehren, teilweise jedoch auch für innerdeutsche Fahrten genutzt werden können. Direktverbindungen bestehen unter anderem nach Malmö (Schweden), Salzburg und Villach (Österreich), Budapest (Ungarn), Zagreb (Kroatien), und Paris. Betrieben werden diese unter anderem durch die Ungarische Staatsbahn (MÁV).

Weitere Fernverkehrszüge

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Weitere Fernverkehrszüge
Ein TGV in Karlsruhe

Fernzüge, die mit Fahrkarten der Deutschen Bahn nutzbar sind

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Ein Zugpaar fährt zusammen mit mehreren ICE von Frankfurt am Main über Saarbrücken ebenfalls nach Paris.
Seit März 2012 fährt täglich ein TGV die neue Linie von Frankfurt über Straßburg und Lyon nach Marseille, die später mit den neuen ICE ergänzt werden soll. Die in Deutschland eingesetzten TGV sind Doppelstockzüge, die Ausstattung liegt auf ICE-Niveau.
  • Der Railjet ist das österreichische Pendant zum ICE. Die Züge fahren von Frankfurt und München über Salzburg, Linz und Wien nach Budapest. Eine weitere Verbindung besteht von Zürich über Innsbruck und Salzburg nach Wien. Es gibt ausschließlich Sitzplätze im Großraum. Im Gegensatz zum übrigen Fernverkehr werden hier eigene Klassenbezeichnungen genutzt: economy (= 2. Klasse), first (= 1. Klasse) und business (= komfortabler als die 1. Klasse).
  • Der Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen hat im Nachtreisezugverkehr die Leistungen der CityNightLine übernommen, deren Züge zuletzt durch die Deutsche Bahn betrieben wurden. Die Züge können auch für innerdeutsche Fahrten genutzt werden, alle Reisekategorien sind reservierungspflichtig, Fahrscheine und Reservierungen sind auch über die Vertriebswege der Deutschen Bahn erhältlich.

Fernzüge, in denen DB-Fahrkarten nicht gelten

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  • Die Westbahn ist ein privater Fernverkehrsanbieter aus Österreich, der auf der Achse München-Salzburg-Linz-Wien verkehrt. Tickets gibt es über die eigene Website und App oder an den Schaltern in großen Bahnhöfen, u.a. auch in München, sowie gegen Aufpreis auch im Zug. DB/ÖBB-Fahrkarten werden nicht anerkannt, jedoch gibt es Rabatte für Inhaber deren jeweiligen Rabattkarten wie der BahnCard.
  • Der einzige innerdeutsch Konkurrent der DB im Fernverkehr ist der von FlixMobility betriebene FlixTrain, der auf mehreren Routen mindestens mehrmals wöchentlich, teils auch täglich, Fernzüge betreibt - diese verkehren alle tagsüber, die früheren Nachtzüge wurden eingestellt. Flixtrains verkehren großteils mit in den letzten Jahren modernisierten ehemaligen Interegio- und Intercity-Wagen, sie verfügen über WLAN und die Möglichkeit, Snacks und Getränke zu kaufen - die meisten Wagen sind jedoch nicht klimatisiert und der Komfort ist nicht mit ICEs vergleichbar. Flixtrains verkehren in der Regel auch nicht über schnelle Hauptstrecken und sind dadurch oft langsamer, immer wieder aber sehr viel günstiger als die rot-weiße Konkurrenz. Flixtrains tauchen zwar in den Fahrplanauskünften der DB auf, die Fahrkarten werden gegenseitig aber nicht anerkannt.

Mit Stand 2023 gibt es folgende Flixtrain-Routen, es sind nicht alle Halte dargestellt:

  • (Basel - Karlsruhe - / Stuttgart -) Frankfurt - Erfurt - Berlin
  • (Stuttgart - / Wiesbaden -) Frankfurt - Kassel - Wolfsburg - Berlin
  • Stuttgart - Frankfurt - Kassel - Hannover - Hamburg
  • Köln - Essen - Münster - Bremen - Hamburg
  • Köln - Essen - Hannover - Berlin (- Leipzig / -Dresden)
  • Hamburg (- Ludwigslust - / - Uelzen -) Berlin

Speisen und Getränke

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Die meisten Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn verfügen entweder über ein Bordrestaurant oder Bordbistro, Ausnahme sind alle InterCity-Verbindungen sowie kontrovers diskutiert alle Routen des neuen InterCity 2, der keinen Cateringbereich mehr hat. Das Bordbistro hat ein identisches Speisenangebot im Vergleich zum Bordrestaurant. Es gibt neben warmen und kalten Getränken eine Auswahl an Sandwiches, Salaten, Süßwaren und quartalsweise wechselnden warmen Mahlzeiten, die häufig ein regionales Thema haben sowie einige „Dauerbrenner“ wie Currywurst. Es gibt auch eine zunehmende Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten. Die Bezahlung ist mit Bargeld, Kreditkarten (VISA, MasterCard) und seit einiger Zeit auch girocard möglich.

Fahrgäste der 1. Klasse können sich im ICE alle Speisen und Getränke aus dem Bordrestaurant oder -bistro an ihren Sitzplatz servieren lassen. In der 2. Klasse verkehren gelegentlich von Drittbetrieben angestellte Snack-Verkäufer, die Kaffee, Brezeln, Schokoriegel usw. im Angebot haben.

Außer im Bordrestaurant darf man auch selbst mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren, zu beachten ist jedoch, das in einigen deutschen Bahnhöfen wie Hannover Hbf und Nürnberg Hbf sowie in den Fahrzeugen und Stationen der S-Bahn Hamburg und in einigen Nahverkehrszügen, beispielsweise in den Zügen der Metronom Eisenbahngesellschaft ein generelles Alkoholverbot gilt, bei Verstößen wird ein Bußgeld in Höhe von 40€ erhoben sowie im Wiederholungsfall ein Hausverbot bzw. Fahrverbot ausgesprochen.

Toiletten

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In fast allen Zügen sind heute Vakuumtoiletten eingebaut. Diese befinden sich meist, wie beispielsweise in den ICE, IC und Doppelstockwagen, an einem Ende der Wagen, in einigen Regionalzügen aber auch an anderer Stelle. Sie sind meist durch ein Schild „WC“ gekennzeichnet. In einigen Wagen wird durch eine Anzeige angezeigt, ob die Toilette gerade besetzt ist. Barrierefreie Toiletten sind meist in Mehrzweckabteilen oder barrierefreien Zugängen anzutreffen.

Leider sind die Toiletten oft durch das Verhalten anderer Mitreisender gestört oder verschmutzt. Besonders in Regionalzügen findet tagsüber oft keine Reinigung statt. Verstopfungen führen oft zum Ausfall und Sperrung der Toiletten. Im Fahrgastraum kann es dann zu Geruchsbelästigungen kommen.

Gerade in moderneren Zügen ist die Ausstattung barrierefrei ausgeführt und automatisiert. Türen können dann auf Knopfdruck geöffnet, geschlossen bzw. verriegelt werden. Der Vorgang geht in der Regel so ausreichend langsam vor sich, dass jeder Fahrgast sicher die Toiletten nutzen kann. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Tür nach dem automatischen Schließen noch zusätzlich verriegelt werden muss, um nicht überrascht zu werden von jemandem, der die Tür von außen wieder öffnet.

Regionalverkehr

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Typisches Wartehäuschen an einem Bahnhof bei Heidelberg mit Fahrkartenautomat zur Selbstbedienung. Über Verspätungen werden die Reisenden mittels Lauftextanzeige und Lautsprecherdurchsage informiert.

Der Regionalverkehr wird von regionalen, öffentlichen Aufgabenträgern ausgeschrieben und bezahlt und ist daher ist seiner Qualität und Quantität sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Aufgabenträger sind in der Regel Verkehrsverbünde oder Dach-Zweckverbände aber können auch ganze Bundesländer sein. Im Regionalverkehr finden sich viele verschiedene Bahngesellschaften; die Züge können jedoch alle mit den Fahrkarten der Verkehrsverbünde bzw. der Deutschen Bahn genutzt werden. Bei Verkehrsverbünden gelten Verbund-Fahrscheine zumeist für alle Nahverkehrszüge (bis zur Tarif- oder Verbundgrenze), Straßenbahnen und Busse. Verbundtarife basieren meistens nicht auf der zurückzulegenden Strecke, sondern auf Zonen oder Gebieten. Beispiel: Preisstufe 1 im Aachener Verkehrsverbund gilt für alle Strecken innerhalb einer Gemeinde, zwischen zwei Gemeinden wäre dann Preisstufe 2.

Platzreservierungen sind im Regionalverkehr im Regelfall nicht möglich. Auf einzelnen Strecken haben Pendler die Möglichkeit, sich einen festen Platz zu reservieren.

Bei Verspätungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn ist zu bedenken, dass die Bahnen des Nahverkehrs häufig nicht auf die Fahrgäste warten. Es kann also vorkommen, dass der Anschluss verpasst wird. Im Gegenzug warten Fernverkehrszüge nicht auf Anschlussreisende des Nahverkehrs.

Zuggattungen im Regionalverkehr

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Regionalexpress im Berliner Bahnhof Potsdamer Platz
Die dampfbetriebene Schmalspurbahn Rasender Roland auf Rügen

Das Grundangebot im Regionalverkehr stellen Regionalbahnen (RB) dar. Auf einigen Strecken gibt es auch „Bedarfshalte“ an denen – ähnlich wie bei Tram oder Stadtbus – der Zug nur hält wenn auch tatsächlich jemand aus- oder einsteigen will. Zugseitig sind dafür Haltewunschtasten vorhanden und eine (zumeist automatische) Ansage informiert über diesen Umstand.

Neben den normalen Regionalbahnen (RB), die häufig alle Zwischenstationen anfahren, gibt es auf stärker befahrenen Strecken beschleunigte Züge, die sogenannten Regional-Express-Züge (RE). Besonders schnelle bzw. bundesländerübergreifende Regionalverkehrszüge werden in einigen Bundesländern als Interregio-Express (IRE) bezeichnet. Teilweise übernehmen RE-Züge auf einzelnen Teilstrecken auch RB-Aufgaben und halten entsprechend häufig.

Die vorgenannten Bezeichnungen werden durch DB Regio, aber auch durch viele andere Bahnunternehmen genutzt. Vereinzelt benutzen private Bahngesellschaften andere Zuggattungen, die meist an den Firmennamen angelehnt sind, die grundsätzliche Unterteilung in „alle Halte“ und „nur wichtigere Halte“ findet sich jedoch auch hier.

Mehrere im Regionalverkehr tätige Bahngesellschaften haben in der einen eigenen Artikel.

Einige grenzüberschreitende Linien werden mit Zügen aus den Nachbarstaaten befahren. Insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern gibt teils sehr lange, bundesländerübergreifende Regionalverkehrlinien: So benötigt der von der Ostdeutschen Eisenbahn betriebene RE von Wismar nach Cottbus gut 4 ½ Stunden und hält dabei an über 30 Stationen.

Wageneinsatz im Regionalverkehr

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Triebzüge im Regionalverkehr
Einteiliger Dieseltriebzug der Erfurter Bahn

Die im Regionalverkehr eingesetzten Fahrzeuge unterscheiden sich stark in Aussehen und Ausstattung. Während auf einigen Linien komfortabel ausgestattete Wagen eingesetzt werden, sind insbesondere Regionalbahnen häufiger unbequeme Sitze mit sehr wenig Beinfreiheit zu finden. Fahrradmitnahme ist im Regionalverkehr fast immer möglich, die Kapazitäten unterscheiden sich je nach eingesetztem Wagenmaterial. Die Mehrheit der Regionalverkehrsfahrzeuge sind klimatisiert.

Die Ausstattung der 1. Klasse ist recht unterschiedlich: Insbesondere im Doppelstockzügen finden sich 1. Klasse-Bereiche, die annähernd Fernverkehrsniveau haben. Hingegen finden sich in einigen Regionalbahnen 1. Klasse-Bereiche, die sich von der 2. Klasse nur in der Sitzpolsterfarbe unterscheiden. Vereinzelt sind überhaupt keine 1. Klasse-Plätze vorhanden.

Triebzüge

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Große Teile des deutschen Regionalverkehrs werden mit einstöckigen Elektro- oder Dieseltriebzügen bewältigt. Bei vielen Triebzügen wird oft auf Zugbegleiter verzichtet, stattdessen sind in diesen Triebwagen Fahrkartenautomaten aufgestellt. Nicht alle Triebwagen verfügen über ein WC.

Soweit mehrere Triebzüge zusammengekoppelt verkehren, ist der Durchgang zwischen den Zugteilen nicht möglich. Diese Zugzusammenstellungen ermöglichen jedoch eine unkomplizierte Flügelung der Züge: So können von großen Bahnhöfen aus umsteigefreie Verbindungen an viele, auch kleinere Bahnhöfe ermöglicht werden.

Die Gepäckmitnahme in Triebzügen ist meist unproblematisch. Meist befinden sich über einzelnen Sitzplätzen Gepäckablagen. Nicht in allen Triebzügen können Fahrräder befördert werden, in Urlauberregionen sind die Bahngesellschaften jedoch auf die Fahrradmitnahme eingestellt.

Doppelstockwagen

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Doppelstockwagen
Ein Doppelstocktriebzug der ODEG, hier im Berliner Hauptbahnhof

Charakteristisch für viele Regional-Express-Züge sind die laufruhigen Doppelstockwagen, die im Gegensatz zu den älteren Modellen klimatisiert sind. Einzelne Wagen, meist die Steuerwagen, haben im Untergeschoss ein geräumiges Mehrzweckabteil, das für Rollstühle, Fahrräder, Kinderwagen und Fahrgäste mit großem Gepäck bestimmt ist. Die 1. Klasse befindet sich im Obergeschoss einzelner Wagen.

Bei Doppelstockwagen werden zwei Typen unterschieden, deren Unterschied in der Anordnung der Türen besteht: Insbesondere bei Strecken mit vielen Fahrgastwechseln werden Doppelstockwagen mit Hocheinstieg über den Rädern eingesetzt. Diese haben sehr breite Türen, der Einstieg erfolgt auf einer Mittelebene, von der aus Treppen nach unten und nach oben zu den Sitzplatzbereichen führen. In den neuen Bundesländern und in Rheinland-Pfalz, wo die Bahnsteighöhen meist nur 55 cm hoch sind, werden Doppelstockwagen mit tiefliegenden Türen neben den Rädern eingesetzt. Bei diesen befindet sich die Tür im Untergeschoss des Wagens. Das Obergeschoss ist von hier aus über zwei Treppen erreichbar. Alle Steuerwagen (Frontwagen) haben ebenfalls Tiefeinstiege mit Mehrzweckabteilen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder.

An jeweils einem Wagenende der Doppelstockwagen befindet sich je eine Toilette. An die Mehrzweckabteile angrenzend befindet sich meist zudem ein für Rollstuhlfahrer geeignetes WC.

Die Mitnahme von Gepäck in Doppelstockwagen ist schwierig: Aufgrund der geringen Deckenhöhe sind keine vollwertigen Gepäckablagen möglich. Größeres Gepäck kann nur unter den Sitzen, zwischen einzelnen Rücken-zu-Rücken stehenden Sitzen oder auf vereinzelt eingebauten Gepäckregalen untergebracht werden. Dies führt bei sehr gut ausgelasteten Zügen mitunter zu Problemen.

Insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern sind teilweise noch nicht klimatisierte Doppelstockwagen im Einsatz. Diese werden nach und nach durch neuere Wagen ersetzt. Seit dem Jahr 2013 sind in Deutschland auch erste Doppelstock-Triebzüge in Einsatz. Diese entsprechen den normalen, klimatisierten Doppelstockwagen, jedoch werden anstelle einer Lok, die alle Wagen zieht oder schiebt, alle Wagen angetrieben.

Nicht klimatisierte Regionalverkehrswagen

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Nicht klimatisierte Wagen
Nicht klimatisierte Regionalverkehrswagen aus westdeutscher Produktion (n-Wagen)…

Nicht klimatisierte Regionalverkehrswagen dominierten lange den Regionalverkehr in Deutschland, sind heute aber nur noch auf einzelnen Strecken zu finden. Hierbei handelt es sich um Wagen, die vor 1990 in der Bundesrepublik und der DDR gebaut wurden. Die Wagen sind als Mitteleinstiegswagen ausgelegt, haben also zwei Türen etwa in der Mitte des Wagens (statt wie im Fernverkehr an den Wagenenden). Die Türen der Wagen sind meist als Drehfalttüren ausgelegt, dieser Türenart wird von vielen Reisenden als schwer zu öffnen empfunden. Einige Wagen wurden mit automatischen Türen nachgerüstet.

Die obere Hälfte der Fenster kann nach unten geschoben werden und ermöglich damit die Belüftung der Wagen. Da es sich bei den Wagen (in der 2. Klasse) um Großraumwagen handelt, führt dies jedoch schnell zu einem unangenehmen Luftzug.

Die Wagen verfügen über ein WC am Wagenende, die Fahrradmitnahme ist in hierfür ausgerüsteten Wagen möglich. Diese Wagen sind von außen mit einem Fahrrad gekennzeichnet. Die Plätze der 1. Klasse sind teilweise als Abteile oder abteilähnliche Bereiche ausgelegt.

Verkehrsunternehmen im Regionalverkehr

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Zu folgenden Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) im Regionalverkehr existieren Artikel in der deutschsprachigen Wikivoyage:

InterCity-, InterRegio- und Schnellzugwagen im Regionalverkehr

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IC-, IR- und Schnellzugwagen im Regionalverkehr
Rot lackierte IC-Wagen im RE Nürnberg - Ingolstadt, diese verkehren jetzt zwischen Wendlingen und Ulm

Vereinzelt werden in RE-Zügen auch Wagen eingesetzt, die ursprünglich für den Fernverkehr ausgelegt wurden. Fernverkehrstypisch stehen Reisenden dann sogar luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie Gepäckablagen über den Sitzen zur Verfügung.

Die Regionalverkehrszüge mit der höchsten Fahrgeschwindigkeit in Deutschland (bis zu 200km/h) fahren seit Ende 2022 in Baden-Württemberg: Auf der neugebauten Schnellfahrstrecke zwischen Wendlingen und Ulm werden hier klimatisierte InterCity-Wagen eingesetzt, die zuvor in Bayern als München-Nürnberg-Express unterwegs waren. Die Wagen entsprechen denen des Fernverkehrs, sind aber nicht im 2012 gestarteten Modernisierungsprogramm enthalten gewesen. Sie erhielten zuletzt jedoch für ihren neuen Einsatz neue Sitzbezüge. Alle Plätze der 2. Klasse befinden sich im Großraum. 1. Klasse-Wagen werden nicht eingesetzt, stattdessen sind die Abteile von Wagen der 2. Klasse (mit je 6 Sitzplätzen) in 1. Klasse-Bereiche umgekennzeichnet.

Auf der Strecke Hamburg - Westerland (Sylt) werden neben klimatisierten Wagen auch nicht klimatisierte Schnellzug-Abteilwagen eingesetzt. Diese wurden in den 1980er Jahren gebaut und kommen hauptsächlich im Sommer als Verstärkerwagen zum Einsatz. Einzelne dieser Wagen haben Fahrradbereiche, die Toilette befindet sich am Wagenende.

Die Züge des alex zwischen München und Hof/Prag werden vom Freistaat Bayern bestellt und gehören damit offiziell zum Regionalverkehr. Die Züge können mit Regionalverkehrs-Fahrkarten genutzt werden. Es werden überwiegend ältere Schnellzugwagen eingesetzt, die teilweise nicht klimatisiert sind - in den letzten Jahren wurden hier jedoch neuere, ebenso gebrauchte Fernzugwaggons eingereiht. Die Fahrradmitnahme ist in begrenzter Anzahl möglich. Ende 2023 wird der Streckenast München-Hof von der DB übernommen, die andere Fahrzeuge einsetzen wird.

Der frühere IRE Hamburg-Berlin, der ein eigenwirtschaftliches Regionalzugangebot der DB war und mit ehemaligen Interregio-Wagen bedient wurde, ist 2020 eingestellt worden und wird auch nach Aussage der DB nicht wieder aufgenommen.

Sonstige Eisenbahnen im Regionalverkehr

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Zug der Langeooger Inselbahn zwischen den Stationen Langeoog Anleger und Langeoog Ort

Aktuell verfügen die ostfriesischen Inseln Borkum, Langeoog und Wangerooge über Inselbahnen, welche die Fährhäfen mit den Ortschaften verbinden.

Nahverkehr

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S-Bahn

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S-Bahn in Frankfurt BR 423

Die S-Bahnen verbinden die Stadtzentren mit dem Umland und halten an jeder Station. Der Haltestellenabstand ist größer als bei Straßen-, Stadt- und U-Bahn und damit auch schneller, jedoch langsamer als Regional- und Fernzüge.

Mit Ausnahmen in Berlin und Hamburg fahren die S-Bahnen außerhalb der Stammstrecken im Mischverkehr mit den Regional- und Fernbahnen und den Güterbahnen auf denselben Gleisen. In Berlin und Hamburg wird zum Teil noch altes Wagenmaterial ohne Klimaanlage eingesetzt, das den heutigen Komfortansprüchen nicht mehr entspricht. S-Bahnen haben meistens (Ausnahmen etwa Dresden und Hannover) keine Toiletten, auch das unterscheidet sie von den Regionalzügen. Während in Berlin und Hamburg sowie auf den neuen S-Bahn-Netzen Rhein-Neckar, Hannover, Bremen und Leipzig/Halle Züge eingesetzt werden, deren Wagen-Fußbodenhöhe gleich hoch mit der Bahnsteighöhe ist, muss man in München, Stuttgart, Rhein-Main (Frankfurt) und Ruhrgebiet außerhalb der Stammstecken eine Stufe überwinden. Die bis Ende 2014 eingesetzten älteren S-Bahn-Typen BR 420 waren überhaupt nicht behindertengerecht, sie führten noch nicht einmal eine auslegbare Rampe mit.

Die Breisgau- und Ortenau-S-Bahnen sind dieselbetriebe Regionalbahnen. Die Regio-S-Bahn Basel ist eine elektrisch betriebene Regionalbahn im Länderdreieck Schweiz, Frankreich und Baden-Württemberg. Die Rhein-Neckar-S-Bahn fährt in andere Stadtbahnnetze wie Karlsruhe hinein oder hat Anschluss an die Stadtbahn Heilbronn in Eppingen oder am S-Bahn-Netz Rhein-Main in Mainz (ab Ende 2015[veraltet]).

Während in Berlin und Hamburg im 10-Minuten-Takt gefahren wird, liegen die Takte in anderen Städten bei 15, 20 oder 30 Minuten, bei manchen Strecken sogar nur stündlich. Die Verbindungen sind im Fahrplan der DB enthalten, auch wenn die Züge nicht von der DB (wie in Bremen) betrieben werden. Vorzugsweise ist ein Fahrschein des Verkehrsverbundes zu lösen. Überschreitet man die Verbundgrenze, muss eine DB-Fahrkarte gelöst werden, die dann aber nicht zum Umsteigen in Bussen, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen genutzt werden kann. Am Sonntag gilt meist ein weniger dichter Fahrplantakt. Einen Nachtverkehr am Wochenende gibt es nur in Berlin und Hamburg, sowie täglich zwischen Frankfurt und Wiesbaden auf der S8 über den Frankfurter Flughafen.

Anders als im Nahverkehr existieren in vielen Städten wie Hamburg und Berlin keine verschiedenen Reiseklassen mehr, es gibt nur die zweite Klasse.

Siehe auch: S-Bahn Hannover

U-Bahn/Stadtbahn und Straßenbahn

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Die zuverlässigere, aber auch langsamere Art mit dem Schienenverkehr zu fahren, ist die U-Bahn, die Stadtbahn oder Straßenbahn. Hohe Taktraten (oft 5 oder 10 min.) binden einen nicht an feste Fahrzeiten. Leider sind viele Züge schon 30–40 Jahre im Einsatz, abgenutzt und laut, auf Annehmlichkeiten wie eine Klimaanlage muss man oft verzichten.

Während die U-Bahnen in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg getrennt vom Eisenbahnverkehr und vom Straßenverkehr mit seitlicher Stromschiene fahren, sind die Stadtbahnen mit Oberleitung oft auf den Straßen unterwegs oder kreuzen häufig unbeschrankt die Straßen. Das U-Bahn-Symbol steht oft auch für die Stadtbahnen. So fährt die Stadtbahn in Düsseldorf und Köln teilweise als klassische U-Bahn, aber auch auf der Straße neben dem regulären Verkehr oder sogar auf der gleichen Fahrbahn. In Frankfurt ist die U-Bahn ebenfalls eine Stadtbahn, Frankfurt hat aber zusätzlich auch Niederflur-Straßenbahnen.

Städteverbindende U- oder Stadtbahnen können zudem eine Alternative sein (z.B. zwischen Düsseldorf und Krefeld oder zwischen Köln und Bonn), wenn der normale Bahnverkehr nicht stattfinden kann (Unfälle, Bauarbeiten) oder verspätet ist.

In Karlsruhe, Saarbrücken und Kassel fahren die Stadtbahnen sowohl im Straßenverkehr, wie auch auf Eisenbahngleisen und sind für beide Stromsysteme (Gleichstrom 750 V und 15 kV, 16⅔ Hz bzw. Dieselantrieb) ausgerüstet.

Straßenbahnen fahren ausschließlich auf der Straße oder zwischen den Fahrbahnen. Die meisten Bahnen sind inzwischen barrierefreie Niederflurfahrzeuge. Nur wenige Straßenbahnen haben eine komfortable Breite von 2,65m, wie üblicherweise bei den Stadtbahnen.

Die Bedingungen für die Fahrradmitnahme sind unterschiedlich; meistens sind sie ungünstiger, als in den S-Bahnen und teilweise während den Hauptverkehrszeiten ausgeschlossen.

Fahrradmitnahme

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Ein Triebwagen der Baureihe 628 von der Kurhessenbahn wurde zum Fahrradwagen umgebaut und bietet Platz für bis zu 65 Fahrräder.

Siehe auch: Fahrradtransport und Deutschland per Rad#Mit der Bahn

  • Fernverkehr: nur IC, EC und Nachtzüge mit Reservierungspflicht, keine Beförderung im ICE (außer ICE 4 und ICE T)! Die Reservierungspflicht bezieht sich hier nur auf einen vorher gekauften Aufpreis, die exakte Reisezeit ist egal, wobei die Mitnahme nur zur auf dem Aufpreis angegebenen Zeit garantiert wird. · Kosten: 7,99€ bis 14,99 €. Im internationalen Verkehr: Ab 7,50€, in einigen Nachtzügen: 15€.
  • Nahverkehr: Fahrradtageskarte: 6,50€, innerhalb eines Verkehrsverbund sehr unterschiedlich. In einigen Bundesländern können Fahrräder unentgeltlich in Nahverkehrszügen mitgenommen werden - ohne Sperrzeiten in Sachsen-Anhalt und Thüringen, mit Sperrzeit (an Werktagen vor 9:00 Uhr) in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Auch in Verkehrsverbünden ist die Fahrradbeförderung in Nahverkehrszügen z.T. kostenlos, z.B. im HVV (Hamburg und Umland, Sperrzeiten beachten!), in den zwei Verkehrsverbünden Hessens und dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (Halle/Leipzig).

Zusammengeklappte Fahrräder, die wie Handgepäck in den Zügen untergebracht werden können, dürfen unentgeltlich auch in ICEs mitgenommen werden. Die frühere Verpackungspflicht ist wohl nicht mehr vorhanden (siehe Artikel Deutschland per Rad).

Fahrkarten

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Eine Fernverkehrsfahrkarte von Aarhus nach Hamburg

Fahrkarten können mit folgenden Möglichkeiten gebucht werden:

  • Website der Deutschen Bahn - bahn.de (mobil: m.bahn.de)
  • Fahrkartenautomaten, die an Bahnhöfen und einigen anderen Plätzen aufgestellt sind (Zahlung mit ausländischen Kreditkarten oft nicht möglich)
  • Reisezentren an Bahnhöfen (nur in größeren Orten; Öffnungszeiten beachten)
  • Telefonisch unter der Servicerufnummer der DB ((0)1806 996633 (0,20€ pro Anruf auf dem deutschen Festnetz, max. 0,60€ pro Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
  • DB-Agenturen und DB-Service-Stores, wobei hier die Qualität und Kompetenz sehr unterschiedlich ist
  • Reisebüros (unter Umständen erhält man hier günstiger Fahrkarten die aber nur in Verbindung mit einer Hotelbuchung, Konzert oder ähnlichem gültig sind)
  • Vermieter oder Tourismusinformationen für sogenannte RIT-Tickets, diese sind gegenüber dem Normalpreis reduziert und haben im Gegensatz zu den Sparpreisen keine Zugbindung.
  • Vereinzelt auch im Zug: Siehe Lösen im Zug

Fernverkehr

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Sparpreis und Super-Sparpreis

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Die Preise richten sich nach der Auslastung der Züge. Wenn die preiswertesten Kontingente ausgebucht sind, wird ein höherer Fahrpreis angeboten. Ein Super-Sparpreis-Ticket für die einfache Fahrt kostet je nach Verfügbarkeit ab 17,99€ in der 2. Klasse.

  • BahnCard 25-Inhaber erhalten auf alle Sparpreise zusätzlich 25% Rabatt, BahnCard 50-Inhaber erhalten seit 2016 ebenfalls 25% Rabatt.
  • Familienkinder unter 15 Jahren reisen kostenlos mit.
  • Sparpreis-Tickets (ab 21,99 Euro) können gegen 10€ Gebühr als Gutschein erstattet werden. Super-Sparpreis-Tickets sind von der Rückgabe generell ausgeschlossen.
  • Es besteht Zugbindung für die Fernzüge. Es muss eine Teilstrecke mit dem IC/EC/ECE, EN oder ICE/TGV gefahren werden. Für die vorangegangene oder nachfolgende Fahrt mit dem Nahverkehr gilt keine Zugbindung, Fahrtunterbrechungen sind möglich. Sollte ein Zug eine Verspätung von 20 Minuten und mehr haben, kann man sich einen Stempel holen, der das bestätigt. Damit wird die Zugbindung aufgehoben und es kann ggf. ein schnellerer Zug genutzt werden.
  • (Super-)Sparpreis-Tickets der 1. Klasse berechtigen grundsätzlich nicht mehr zum Zugang in die DB-Lounges, solange nicht auch ein BahnBonus-Status besteht.
  • Seit Oktober 2023 kann man die Sparpreisfahrkarten nur noch personalisiert erwerben. Die Mitnahme eines entsprechenden Ausweisdokumentes ist Pflicht. Zusätzlich muss eine E‑Mail‑Adresse oder Mobiltelefonnummer angegeben werden. Da die Eingabe dieser Daten am Automaten nicht möglich ist, können Sparpreisfahrkarten nur noch personengestützten Vertrieb (z. B. Reisezentrum) oder über das Internet erworben werden. Für die Kauftransaktion an sich sind keine Ausweisdokumente erforderlich, wie es in China der Fall wäre.

Flexpreis

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Der Flexpreis (ehem. Normalpreis) wird entfernungsbasiert berechnet. Preisunterschiede ergeben sich nach der gewählten Produktklasse (ICE/IC/Nahverkehr). Fahrkarten nach diesem Tarif sind in jedem Zug der gewählten Produktklasse während der Gültigkeitsdauer einsetzbar; Fahrtunterbrechungen sind möglich. Sie sind unlimitiert verfügbar (wobei vereinzelte, sehr hoch ausgelastete Züge, zur Buchung gesperrt werden) und können gegen vollständige Erstattung zurückgegeben werden. Außerdem berechtigen Flexpreis-Tickets der 1. Klasse zum Zugang in die DB-Lounges.

Nahverkehr

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Neben den Tarifen mit örtlicher Gültigkeit, gibt es im Regionalverkehr auch distanzabhängige Sparangebote wie das Regio120-Ticket. Im Gegensatz zu Sparangeboten im Fernverkehr sind Sparpreise im Regionalverkehr immer uneingeschränkt erhältlich.

Deutschlandticket

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Das Deutschlandticket (D-Ticket, informell auch 49-Euro-Ticket genannt) ist ein deutschlandweit gültiges Nahverkehrsticket für monatlich 49€ pro Person (ab 2025 58€). Mit dem Tarif kann der gesamte Nahverkehr (z.B. 2. Klasse von RE und RB, sowie S-Bahn, U-Bahn, viele Regional- und Stadtbusse) genutzt werden; nicht aber der Fernverkehr (ICE, IC oder EC).[1][Anmerkung 1] Je Ticket können bis zu 3 Kinder unter 6 Jahren mitgenommen werden; sonstige Details wie beispielsweise Fahrrad- und Hundemitnahme variieren je nach Verkehrsverbund in dem man fährt. Die Fahrkarte ist ausschließlich im Abo erhältlich, entweder per App oder in Form einer Chipkarte, und kann bei jedem Anbieter (insb. Verkehrsverbünde und -unternehmen) gleichwertig gekauft werden. Es lohnt sich unterschiedliche Anbieter zu vergleichen: Es gibt unterschiedliche Kauf- und Kündigungsfristen (meist mehrere Wochen!), teilweise wird auf Bonitätsprüfungen verzichtet, mehr Zahlungsmethoden akzeptiert oder als Bonus Wertgutscheine ausgestellt. Wer kurzfristig eine Fahrkarte benötigt, bekommt beim RMV vergleichsweise vorteilhafte Konditionen: Das HandyTicket hat keine Bestellfrist, der Kauf ist auch noch im Monat möglich und es werden Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptiert.

Quer-durchs-Land-Ticket

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Das Quer-durchs-Land-Ticket gilt von Montag bis Freitag ab 9:00 bis 3:00 Uhr am Folgetag sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ab 0:00 bis 3:00 Uhr am Folgetag. Es kann deutschlandweit in allen Regionalzügen (IRE, RE, RB, S-Bahn) eingesetzt werden. Für die erste Person kostet das Ticket 46€ an Automaten, im Internet und in DB-Service-Stores, für jeden weiteren Mitfahrer kommen 9€ dazu (max. vier Mitfahrer). Am Fahrkartenschalter und in Reisebüros mit DB-Lizenz fällt ein Zuschlag von 2€ pro Ticket (nicht aber Mitfahrer) an, bei telefonischer Bestellung zuzüglich 3,50€.

Länderticket

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Für jedes Bundesland existiert ein Länderticket für 1 bis 5 Personen. Meist richtet sich der Preis nach der Anzahl der Personen und liegt zwischen 23€ und 44€ für die 2. Klasse. Zum Teil gibt es Varianten für die erste Klasse (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Brandenburg sowie Mecklenburg-Vorpommern) und günstigere Tickets für die Nacht (Baden-Württemberg, Bayern sowie Berlin und Brandenburg). Gültig sind die Ländertickets im Bundesland, das im Namen genannt wird (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben zwar Tickets mit verschiedenen Namen heraus, die aber jeweils alle drei Länder umfassen), von Montag bis Freitag ab 9:00 Uhr bis 3:00 Uhr des Folgetags, an Samstagen, Sonntagen und bundesweiten Feiertagen ab 0:00 Uhr bis 3:00 Uhr des Folgetages. Die Nachttickets gelten von Sonntag bis Donnerstag ab 18:00 Uhr bis 6:00 Uhr des Folgetages, an Freitagen, Samstagen und in den Nächten vor gesetzlichen Feiertagen bis 7:00 Uhr des Folgetages. Hamburg, Bremen und das Saarland sind in die Tickets ihrer jeweiligen Nachbarn integriert (Saarland → Rheinland-Pfalz, Hamburg → Schleswig-Holstein, Bremen → Niedersachsen). Beim Hessenticket (36€) und einigen anderen Ländertickets können auch Busse und Straßenbahnen mitbenutzt werden. Grenzüberschreitend gültige Ländertickets sind beispielsweise das Niedersachsen-Ticket plus Groningen.

Die Ländertickets können bundesweit an allen Vorverkaufsstellen der DB gekauft werden. Ausnahme ist das Hessenticket, das nur in Hessen an den Automaten der teilnehmenden Verkehrsverbünde erhältlich ist. Bewegt man sich innerhalb eines Verkehrsverbundes, lohnt sich meist ein Blick auf das Angebot an Tages-, Gruppentageskarten oder Zeitkarten mit Gültigkeit von 3-4 Tagen, einer Woche oder einem Monat.

Verbundfahrkarten

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Verbundfahrkarten sind zu regional sehr unterschiedlichen Tarifen erhältlich und werden von Verkehrsverbünden ausgegeben. Zumeist sind sie auch für Nahverkehrszüge innerhalb des Verbundgebiets freigegeben. Manche Verbünde erlauben auch das Benutzen festgelegter Fernverkehrszüge unter bestimmten Bedingungen.

Zu folgenden deutschen Verkehrsverbünden existieren Artikel in der deutschsprachigen Wikivoyage:

Allgemeine Fahrkarten

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Flexpreis

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Die Fahrkarten sind nicht zuggebunden. Der Umtausch ist grundsätzlich immer möglich, solange die Fahrkarte nicht benutzt wurde. Vor dem ersten Geltungstag kostet das nichts, danach 17,50€ Gebühr. Der Klassenübergang ist ebenso wie Umwege und das „dranhängen“ von Strecken (weiter fahren als angegeben) möglich. Im Zug selbst (nur Fernverkehr) oder am Schalter (Automat/Internet ist nicht möglich), wird dann eine Ergänzungsfahrkarte ausgestellt, die die Differenz zum Preis der ursprünglichen Fahrkarte kostet (kein Aufpreis, allerdings werden eventuelle Gebühren (z.B. Bordzuschlag) nicht eingerechnet).

BahnCard

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Mit der BahnCard 25 oder BahnCard 50 kann man je nach Nutzungsintensität Geld sparen. Mit ihr spart man entsprechend dem Namen 25 oder 50 Prozent des Fahrpreises. Ermäßigte BahnCards werden für Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung von mindestens 70 und Personen, die wegen voller Erwerbsminderung eine Rente beziehen, ausgestellt. An Personen über 65 Jahren richtet sich die Senioren BahnCard, an junge Menschen unter 27 Jahren die My BahnCard. Für Kinder/Jugendliche unter 18 Jahren ist die Jugend BahnCard erhältlich, jedoch ausschließlich in der Stufe 25; sie ist bis einschließlich dem 18. Lebensjahr gültig (also bei einem Kauf im Alter von 6 Jahren insgesamt 13 Jahre gültig).

Die BahnCards werden auch in der Variante 1. Klasse angeboten, die zusätzlich zur zweiten Klasse auch Rabatte in der ersten Klasse gewährt. Hier ist mit etwa dem doppelten Kaufpreis zu rechnen. Ausgenommen ist die Jugend BahnCard, diese ist immer sowohl für 2. als auch 1. Klasse gültig.

Einen Sonderfall zu den anderen Stufen stellen BahnCards der Stufe 100 dar: Diese sind innerhalb Deutschlands auf allen regulären Bahnstrecken als Fahrkarte gültig, zudem ist auch ein Deutschlandticket mit inbegriffen. Fahrkarten müssen nicht mehr gekauft werden, außerdem wird jährlich ein Kontingent kostenfreier Sitzplatzreservierungen bereitgestellt.

Welche BahnCard für einen die richtige Karte ist, hängt von der Häufigkeit der Fahrten ab. Ein Umstieg auf eine teurere BahnCard ist immer möglich (wenn auch reichlich kompliziert), ein Umstieg auf eine günstigere BahnCard ist normalerweise nur zum Ablauf der Gültigkeit der alten Karte möglich. Die BahnCard wird im jährlichen Abonnement verkauft. Sie ist ein Jahr gültig und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn sie nicht sechs Wochen vor Ablauf der Gültigkeit schriftlich gekündigt wurde. Alternativ können auch Probe BahnCards erworben werden, die eine Gültigkeit von 3 Monaten haben. Ohne rechtzeitige Kündigung schließt sich ein Abonnement einer „vollen“ BahnCard an.

BahnCards (Stand:  Dezember 2024)
2. Klasse 1. Klasse
25501002550100
BahnCard 62,90244,004.889 125,00492,007.9999
Ermäßigte BahnCard 40,90122,00
81,90241,00
Senioren BahnCard 40,90122,00
77,90241,00
My BahnCard 39,9079,903.199 81,90241,005.999
Jugend BahnCard 7,90
(inbegriffen)

City-Ticket

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Bei Kauf von Flexpreis-Fahrkarten im Fernverkehr mit einer Reiseweite von über 100 Kilometern ist ein City-Ticket enthalten. Dieses erlaubt die Nutzung des örtlichen Nahverkehrs für die Anfahrt zum Startbahnhof und Abfahrt vom Zielbahnhof in etwa 130 Orten Deutschlands.[2] Das mit der Fahrkarte befahrbare Tarifgebiet ist je nach Ort verschieden groß und richtet sich nach den Gegebenheiten des teilnehmenden Tarifverbunds. Es handelt sich dabei nicht um eine Tageskarte, sondern ausschließlich um eine Fahrkarte zur unmittelbaren An- oder Weiterfahrt im Zusammenhang mit einer Bahnfahrt im Fernverkehr. Für weitere Fahrten im Nahverkehr sind daher gesonderte Fahrkarten zu lösen. Ob ein City-Ticket für einen Ort inkludiert ist, erkennt man an dem Aufdruck „+City“ hinter dem Bahnhofsnamen auf der Fahrkarte. Für Sparpreis- und Supersparpeis-Fahrkarten kann ein City-Ticket dazugebucht werden, wenn Start oder/und Ziel in einer der 130 teilnehmenden Städte liegt und laut gebuchter Verbindung ein Reiseabschnitt mit dem öffentlichen Nahverkehr nötig ist. Das zugebuchte Cityticket ist mit dem Preis einer Einzelfahrkarte der entsprechenden Stadt identisch.

Kundenkarten ausländischer Eisenbahngesellschaften

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Inhaber einer BahnCard können bei grenzüberschreitenden Fahrten über RailPlus einen Rabatt von 15% auf den Fahrtweg in den deutschen Nachbarländern erhalten, die Art der BahnCard (BC 25,50 und 100) ist hierfür unerheblich. Gleiches gilt für Inhaber einer ausländischen Eisenbahn-Kundenkarte, wie beispielsweise dem HalbTax-Pass der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) oder der VorteilsCard der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), diese erhalten aufgrund von RailPlus ebenfalls auf die zurückgelegte Strecke in Deutschland 15% Ermäßigung.

Rabattkarten der Verkehrsverbünde

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Neben der Möglichkeit, ermäßigte Einzelfahrscheine per BahnCard zu erwerben, bieten einige Verkehrsverbünde ebenfalls Rabattkarten an, welche auf Einzelfahrscheine für Bus- und Zugfahrten 20% Ersparnis gegenüber dem Standardpreis gewähren, wie beispielsweise die VRM-Mobilcard des Verkehrsverbund Rhein-Mosel oder die VRT-Sparkarte des Verkehrsverbund Region Trier.

Sitzplatzreservierung

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In der Regel können Sitzplätze nur in Fernzügen reserviert werden (Info). Sie kosten bei der DB 5,20€ Aufpreis (eine Familien-Reservierung kostet 10,40€) für bis zu zwei Züge pro Fahrt. In der ersten Klasse sowie in Zügen von Flixtrain ist die Sitzplatzreservierung im Preis inbegriffen. Reservierungen für Schwerbehinderte mit Merkzeichen „B“ sind kostenfrei aber so nicht im Internet buchbar. In Nachtzügen besteht im innerdeutschen Verkehr sowie im grenzüberschreitenden Verkehr für alle Reisekategorien Reservierungspflicht. Reservierungen können für Bettplätze im Schlafwagen, Liegewagen sowie den Sitzwagen (nur 2. Klasse) gebucht werden.

Lösen im Zug

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In Fernverkehrszügen (ICE, TGV, Intercity/Eurocity, Euronight/Nightjet)
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Seit 2022 kann man Fahrkarten in Zügen des Fernverkehrs nur noch über die Website der Deutschen Bahn oder ihrer App bis spätestens 10 Minuten nach Abfahrt lösen.[3]

In Nahverkehrszügen
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Achtung: In den meisten Nahverkehrsverbünden und allen S-Bahn-Netzen ist ein Betreten der Züge ohne gültige Fahrkarte verboten und kostet 60€ Strafgebühr. Einige Verkehrsgesellschaften haben ihre Fahrkartenautomaten in die Züge verlegt. Ist kein Fahrkartenautomat oder Schalter vorhanden, so hat sich der Reisende beim Kontrollpersonal aktiv und unaufgefordert zu melden. Hat der Fahrscheinautomat eine Störung und es ist keine andere Kaufmöglichkeit vor Ort vorhanden, kann die Störung bei Automaten der Deutschen Bahn unter der Störungshotline 0800/2886644[4] (kostenlos, täglich 24 Stunden erreichbar) gemeldet werden. Nach dem Melden der Störung kann der Fahrgast in den Zug einsteigen, muss sich jedoch dennoch direkt nach Zustieg unaufgefordert beim Zugbegleitpersonal melden. Die Störungshotline gilt ebenso zum Melden von Störungen an Fahrscheinentwertern.

Sollte es im Rahmen einer Störung bei der Kontrolle im Zug zu Schwierigkeiten kommen, so haben die Zugbegleiter die Möglichkeit, den Status der Fahrscheinautomaten mit Hilfe eines Programms auf dem Diensttelefon zu überprüfen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die Zuverlässigkeit dieses Programms offenbar nicht besonders hoch ist.

Fahrplan

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Fahrplan der Abfahrten in Farbe Gelb im S-Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen

Der Fahrplan der Deutschen Bahn ist im Wesentlichen für ein Jahr gültig. Der Fahrplanwechsel findet am zweiten Sonntag im Dezember statt. Fahrpläne befinden sich an allen Bahnhöfen und Haltepunkten. Während an stark frequentierten Stationen zumeist Abfahrts- (Farbe gelb) und Ankunftspläne (Farbe weiß) ausgehängt sind, befinden sich an weniger stark frequentierten Haltepunkten in ländlichen Regionen zumeist nur Abfahrtspläne. Fahrplanauskünfte können auch in DB-Reisezentren eingeholt werden. Zusätzlich sind Fahrplanauskünfte online auf der Homepage der Deutschen Bahn sowie telefonisch unter 01806/996633 (0,20€ pro Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60€ pro Anruf aus dem Mobilfunknetz) erhältlich. Ebenso verfügen alle stationären Fahrscheinautomaten der DB über die Möglichkeit, Fahrplanauskünfte und Reisepläne zu erstellen und auszudrucken. Des weiteren sind Fahrplanauskünfte in DB-Service-Stores und in Reisebüros mit DB-Lizenz erhältlich.

Netzpläne

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Netzpläne des Fernverkehrs sind in dessen Zügen ausgehängt sowie am Anfang dieses Artikels einsehbar, Netzpläne des Nahverkehrs der einzelnen Bundesländer hängen ebenfalls in den Zügen sowie teilweise in den Fahrplanvitrinen an den Bahnsteigen aus.

Netzpläne nach Bundesland

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Bahnhöfe

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Die Qualität der Bahnhöfe hängt sehr vom Standort ab. Man kann pauschal sagen, dass die Qualität mit zunehmender Größe und Bedeutung zunimmt. Die vorhandenen Einrichtungen reichen von quasi keinen an kleineren S-Bahn Haltepunkten (besonders solchen, die nachträglich in Bestandsstrecken eingefügt wurden), über einen „DB Service Store“ (ein Laden der sowohl Snacks als auch Fahrkarten verkauft) bis hin zu modernen „Einkaufstempeln“, die von den Ladenöffnungszeiten profitieren, die für Bahnhöfe oft großzügiger sind als für andere Geschäfte. Die Sicherheit wird von DB Personal und der Bundespolizei gewährleistet. Üblicherweise sind Hauptbahnhöfe am Rande der historischen Altstadt oder nahe der Innenstadt, wobei „hinter dem Bahnhof“ in einigen Städten ein etwas „schwierigeres“ Viertel ist. In den großen Umsteigeknoten des Fernverkehrs gibt es für Vielfahrer (Bahn Comfort) und Kunden der ersten Klasse „Lounges“ in denen man die Wartezeit überbrücken kann.

Siehe auch

Artikel zu einzelnen Bahnhöfen sind in der Kategorie Bahnhöfe in Deutschland zu finden.

Darüber hinaus sei auf die jeweiligen Stadt- und Regionsartikel verwiesen und hier insbesondere die Abschnitte Anreise und Mobilität.

Berliner Hauptbahnhof

Geldautomaten

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Die meisten Geldautomaten an Bahnhöfen werden von der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörenden Reisebank betrieben. Diese erhebt keine direkten Nutzerentgelte. Je nach Hausbank können allerdings indirekte Gebühren bis zu 5€ (z.B. bei einem Konto der Postbank) pro Abhebung entstehen.

Lounge

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Zutritt

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Der Zugang zu den DB Lounges wurden in den letzten Jahren neu geregelt und eingeschränkt. Zutritt haben ausschließlich folgende Reisende:

  • Reisende mit Fernverkehrs-Fahrkarte der 1. Klasse zum Flexpreis
  • Reisende mit BahnCard 100 1. Klasse und 2. Klasse
  • Reisende mit BahnBonus-Status Silber (8 Tagespässe/Mitgliedsjahr) sowie Gold und Platin (jeweils unbegrenzt)

Kunden im Regionalverkehr sowie mit jeglichen Sparpreis-Tickets (auch nicht für die 1. Klasse) haben keinen Zugang, ebenso nicht Reisende mit Eurail-/Interrail-Pässen.

Service

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Man erhält kostenfreie Kalt- und Heißgetränke, kleine Snacks, Zugang zu kostenfreiem WLAN, Arbeitsplätzen und Toiletten sowie Tageszeitungen und Magazine in Selbstbedienung. In manchen Lounges gibt es auch erweitertes Catering und Bedienung.

Standorte

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DB-Lounges gibt es lediglich in großen, für den Fernverkehr bedeutenden Umsteigsbahnhöfen der Deutschen Bahn. Dazu gehören

  • Berlin Hbf
  • Bremen Hbf; Zugang in Haupthalle; Die Toiletten sind separat, den Zugangscode erhält man am Empfang der DB-Lounge
  • Dresden Hbf
  • Düsseldorf Hbf
  • Essen Hbf
  • Frankfurt/M. Hbf
  • Frankfurt/M. Flughafen Fernbf
  • Hamburg Hbf; Der Zugang ist auf der Seite der Wandelhalle, etwa auf Höhe von Gleis 3.
  • Hannover Hbf
  • Köln Hbf; Der Zugang ist auf dem Bahnsteig von Gleis 1
  • Leipzig Hbf
  • Mannheim Hbf
  • München Hbf
  • Nürnberg Hbf
  • Stuttgart Hbf (im LBBW-Gebäude)

Parken

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An vielen Bahnhöfen des Nah- und Fernverkehrs existieren Park-and-Ride Anlagen, welche von allen Reisenden genutzt werden können, um vom Auto in den Zug oder umgekehrt zu wechseln. Die meist gebührenpflichtigen Anlagen werden entweder von der DB oder von den Kommunen betrieben.

Fahrrad

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Zudem existieren Bike-and-Ride-Anlagen, welche von Fahrradfahrern genutzt werden können, um in den Zug umzusteigen. Um Parkplatznot durch abgestellte Fahrzeuge von Fremdparkern an den Park-and-Ride-Anlagen zu unterbinden, wird auf verschiedene Lösungsmöglichkeiten gesetzt wie Parkgebühren oder das kostenfreie Parken mit vorgeschriebener Maximalparkdauer. Anders als bei Parkhäusern, Tiefgaragen oder Straßenparkplätzen in den Innenstädten, an welchen sonntags, an Feiertagen sowie nachts kostenfrei geparkt werden kann, besteht die Parkgebührenpflicht an den Park-and-Ride-Anlagen von Montag bis Sonntag von 0:00 bis 24:00 Uhr, jedoch sind im Ausgleich hierzu die Parkgebühren der Park-and-Ride-Anlagen deutlich günstiger als für zentrumsnahe Parkmöglichkeiten, vielerorts kann beispielsweise schon für 2–3€ eine Park-Tageskarte oder für 10–15€ eine Park-Monatskarte für eine Park-and-Ride-Anlage erworben werden.

An Bahnhöfen größerer Städte werden üblicherweise Leihfahrräder unter der Marke Call a Bike angeboten.

Schließfächer

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An den meisten Bahnhöfen (nicht Haltepunkten) gibt es Schließfächer, deren Preis in der Regel von der Größe des Ortes abhängig ist. In Großstädten werden für das kleinste Fach (groß genug für einen kleinen Koffer) bis 4€ pro 24 Stunden verlangt, auf dem Land 11,50€. Teilweise sind in den Schließfächern USB-Buchsen zum Laden von Mobilgeräten installiert. Der Zugang zu den Schließfächern ist üblicherweise rund um die Uhr möglich.

Fundsachen

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Während früher Fundsachen kostenlos im Fundbüro abgeholt werden konnten, gibt es heute zentrale Fundstellen, die per teurer 0900-Servicenummer erreichbar sind. Für Fundsachen werden 2017 zwischen 5 und 20€ an Gebühr verlangt.

Internet

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An einigen größeren Bahnhöfen der Deutschen Bahn wird auch jenseits der Lounge kostenfreies und uneingeschränktes WLAN angeboten. Alle WLAN-Punkte der Deutschen Bahn teilen die gemeinsame SSID „WIFI@DB“, sodass sich Mobilgeräte nach einmaligem Verbinden in Zug oder Bahnhof automatisch überall, wo das WLAN angeboten wird, mit diesem verbinden.

Pünktlichkeit

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Die Pünktlichkeit von Zügen und insbesondere bei der Deutschen Bahn gilt als sehr schlecht. Nach wie vor gibt es Strecken, auf denen systematische Probleme auftauchen. Die Bahn selbst spricht von einer Pünktlichkeit (definiert als weniger als sechs Minuten zu spät am Endbahnhof) von circa 65% für die erste Hälfte von 2023 mit fallender Tendenz,[5] wobei der Fernverkehr weitaus häufiger von Verspätungen betroffen ist, als der Nahverkehr. Andere Quellen sprechen von teilweise deutlich abweichenden Werten, zum Teil aufgrund von anderen zugrunde gelegten Definitionen. Stand Sommer 2022 waren die Fernzüge der indischen Staatsbahn häufiger pünktlich als die der DB.

Für Verspätungen muss das Eisenbahnverkehrsunternehmen (d.h. im Normalfall DB) Entschädigungen zahlen, jedoch ist hierfür zumeist ein Fahrgastrechte-Formular auszufüllen, welches es online oder vom Personal gibt.

  • Bei Zugverspätungen von über einer Stunde müssen 25% des Fahrpreises in bar ausgezahlt werden.
  • Bei mehr als zwei Stunden müssen 50% des Fahrpreises in bar ausgezahlt werden.
  • Zeichnen sich Verspätungen von über einer Stunde ab, kann der Bahnkunde auf die Reise verzichten und den Gesamtbetrag der Fahrkarte einfordern.
  • Bei Verspätungen von über 20 Minuten im Nahverkehr oder bei Fernfahrten mit Sparticket darf der Bahnkunde kostenfrei auf (andere) IC- und ICE-Züge ausweichen, wenn diese keine Reservierungspflicht besitzen. Es empfiehlt sich hier, die Verspätung vom Personal bestätigen zu lassen, obwohl das Personal anhand der Zugnummer üblicherweise nachvollziehen kann welcher Zug wann wo war. Beim Wechsel vom Zügen des Nah- in Züge des Fernverkehr („Produktübergang“) ist eine Fahrkarte für den Fernverkehrszug auf den ausgewichen wird zu kaufen; entstandene Kosten können nachträglich zurückgefordert werden.
  • Bei einer Ankunft nach Mitternacht kann der Kunde auf einer Hotelübernachtung bzw. auf einer Taxifahrt bis zu 80€ bestehen, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr verkehren (es bestehen Ausnahmen für bestimmte Fahrkarten). Personal kann Gutscheine für Taxis und Hotels ausstellen
  • Schwerbehinderte mit Nahverkehrs-Wertmarke erhalten prinzipiell keinen Ersatz. Auch bei einigen vergünstigten Tarif (insb. Deutschlandticket) sind Fahrgastrechte eingeschränkt.

Probleme

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Wichtige Rufnummern

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  • Zentrale Service-Hotline der Deutschen Bahn: (0)30 2970 Festnetztarif, Fahrplan- und Fahrpreisauskünfte, telefonische Buchung von Fahrkarten und Reservierungen, täglich 24 Stunden erreichbar.
  • Störung von Fahrscheinautomaten und Entwertern: (0)800 2886644 kostenlos, täglich 24 Stunden erreichbar.
  • 3-S-Zentralen: Meldung und Hilfe bei Aufzugs- oder Rolltreppenstörungen, Defekten in Bahnhöfen, nicht funktionierende Beleuchtung oder sonstiges, keine deutschlandweite Rufnummer, siehe Aushänge in den Fahrplanvitrinen, Festnetztarif, täglich 24 Stunden erreichbar.
  • Bundespolizei: (0)800 6888000 Polizeiliche Notfallhilfe sowie zum Melden von Sachbeschädigungen, kostenlos, täglich 24 Stunden erreichbar.
  • Landespolizei, Notruf: 110
  • Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt: 112
  • BahnBau-Telefon: (0)800 5996655 kostenlos, täglich 24 Stunden erreichbar.
  • Fundservice: (0)30 586020909 Verlustmeldung aufgeben oder nachforschen, Festnetztarif; Mo–Sa 8:00-20:00, So 10:00-20:00.
  • Mobilitätsservice: (0)30 65212888 Festnetztarif; erreichat Mo–Fr 6:00–22:00, Sa–So und an Feiertagen 8:00–20:00.
  • BahnCard-Service: (0)30 586020900 Festnetztarif; Mo–Fr 7:00-21:00, Sa 9:00-18:00.

Nicht berücksichtigte Fahrgastbeschwerden

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Wenn man auf seine Beschwerde keine zufriedenstellende Antwort bekommt, kann man sich an die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e. V. wenden. Es werden Beschwerden geprüft und Schlichtungsvorschläge zur einvernehmlichen und außergerichtlichen Streitbeilegung erarbeitet. Das spart Geld, Zeit und Ärger.

Literatur

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Übersichtskarten und Atlanten

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Das aktuelle Buch kann bei der unten angesprochenen Streckensuche (siehe VCD-Fahrplankarte) auch helfen.
  • VCD-Fahrplankarten für Bus und Bahn – Deutschland – Die Karte im Maßstab 1:750.000 stellt das gesamte deutsche Bahnnetz dar. So kann man beispielsweise sehen, welche Strecken noch oder wieder in Betrieb sind. Sehr gut kann man anhand der Karte auch feststellen, ob es zeitlich akzeptable Varianten im Nahverkehr zum Fernverkehr gibt. In einem 180seitigen Begleitbuch sind zahlreiche Zusatzinformationen zu Bus- und Bahnhaltestellen, zu Verkehrsverbünden, Car-Sharing-Unternehmen sowie Fahrrad- und Autoverleihen enthalten. 6€ plus Versandkosten beim VCD.
(In der DB Auskunft muss man dazu „Nur Nahverkehr“ bei den Verkehrsarten auswählen. Ferner muss man teilweise die gewünschten Umsteigebahnhöfe extra eintragen. Bei den Umsteigebahnhöfen am besten erst einmal das System frei entscheiden lassen. In Regel findet es auch die beste Verbindung, aber leider nicht immer.)

Zeitschriften

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  • Kundenzeitschrift DB mobil der Deutschen Bahn. Die Zeitschrift, die monatlich erscheint, liegt kostenlos in den Fernzügen der Bahn (ICE und Intercity) zum Lesen aus. Berichtet wird über Kultur und Gesellschaft, das Reisen und natürlich auch über die Bahn selbst. Wer gerade mal nicht Bahn fährt, erhält die Zeitschrift auch kostenlos in den Reisezentren der Deutschen Bahn AG, digital, oder im Abo für 30€ pro Jahr (Stand: 2021).
  • Der Fahrgast, die Zeitschrift des Fahrgastverbandes Pro Bahn e. V. erscheint vierteljährlich und ist über den Fahrgastverband sowie über Buchhandlungen, Zeitungsgeschäfte und über das Internet erhältlich, insbesondere in Buchhandlungen und Zeitungsgeschäften, welche sich in Bahnhöfen oder deren Umgebung befinden, ist die Zeitung in der Regel immer vorrätig lagernd.
  • Auch in einigen Zügen des Nahverkehrs werden kostenfreie Zeitschriften der jeweiligen betreibenden Eisenbahnverkehrsunternehmen ausgelegt.
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Anmerkungen

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  1. Einige wenige Züge fahren zwar auch mit einer RE-Nummer, werden aber von DB Fernverkehr betrieben und gehören somit zum Fernverkehr und können daher in den meisten Fällen nicht mit dem Deutschlandticket genutzt werden. Erkennbar sind solche Züge daran, dass sie im Fahrplan und der digitalen Fahrgastinformation zusätzlich auch eine IC-Nummer haben.

Einzelnachweise

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  1. Anerkennung von Nahverkehrstickets in Intercity-Zügen. In: DB Fernverkehr, abgerufen am 18. April 2023 (in Deutsch).
  2. City-Ticket: Nahverkehr inklusive. In: Deutsche Bahn, abgerufen am 30. Juli 2023 (in Deutsch).
  3. Kann ich noch im Zug ein Ticket kaufen?. In: Deutsche Bahn, abgerufen am 11. August 2023 (in Deutsch).
  4. DB Fahrkartenautomat defekt - was tun?. In: DB Inside Bahn, Mittwoch, 25. Januar 2017, abgerufen am 30. November 2019 (in Deutsch).
  5. Erläuterung Pünktlichkeitswerte Oktober 2023. In: Deutsche Bahn, abgerufen am 24. November 2023 (in Deutsch).
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