Niederländische Antillen

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Niederländische Antillen
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtWillemstad
RegierungsformEigenständige Teile des Königreichs der Niederlande bzw. besondere Gemeinden der Niederlande
Fläche800 km²
Einwohnerzahl197.041 (2009)
AmtsspracheNiederländisch, Papiamentu, Englisch
Strom/Stecker127 V, 50 Hz;
A/​B/​Eurostecker/​Schuko
Telefonvorwahl+599
Domain
ZeitzoneMEZ-5h

Die 'Niederländischen Antillen liegen in der Karibik.

Die Niederländischen Antillen sind bekannt für ihre faszinierende Mischung aus historischer Architektur in Städten wie Willemstad, UNESCO-Welterbestätten, malerische Strände mit kristallklarem Wasser und vielfältige Möglichkeiten für Abenteuer wie Tauchen und Schnorcheln in den farbenfrohen Korallenriffen.

Dieser Artikel konzentriert sich auf die kleinen „SSS-Inseln“ über dem Winde; zu den ABC-Inseln gibt es einen separaten Artikel.

Regionen[Bearbeiten]

Karte
Karte von Niederländische Antillen
  • ABC-Inseln: Die Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao liegen etwa 25 bis 80 km vor der Küste Venezuelas. Aruba und Curaçao sind eigenständige Teile des Königreichs der Niederlande und innerhalb dessen mit dem Mutterland gleichberechtigt. Bonaire hat den Status einer besonderen Gemeinde innerhalb des Mutterlandes. Die Inselgruppe macht 92 % der Landfläche und 90 % der Einwohner der Niederländischen Antillen aus. Oft wird die Bezeichnung der Niederländischen Antillen daher fälschlicherweise einfach mit den ABC-Inseln gleichgesetzt.
  • SSS-Inseln : Die 950 km nordöstlich von den ABC-Inseln gelegenen Sint Maarten, Saba und Sint Eustatius werden SSS-Inseln genannt. Sie gehören zu den Leeward Islands, dem nördlichen Teil der Kleinen Antillen. Sint Maarteen ist nur zum Teil niederländisch, der andere Teil, Saint-Martin, ist französisch. Sint Maarten hat wie Aruba und Curaçao den Status als eigenständiger Teil des Königreichs, während Saba und Sint Eustatius besondere Gemeinden sind. Saba hat gerade mal 1.400 Einwohner, Sint Eustatius 2.100.
1 Saba
Lage: 72 km südöstl. von Sint Maarten (N.A.), 35 km nördl. von St. Eustatius (N.A.)
Einwohner: 1.500
Fläche: nur 13 km² (3 km breit und 4 km lang)
Höchster Punkt: Mount Scenery mit 877 m der höchste Punkt des Königreichs der Niederlande
Hauptstadt: The Bottom
Nickname: The unspoiled Queen
2 Sint Eustatius
Lage: 74 km südwestl. von Saba
Einwohner: 3.100
Fläche: 21 km²
Höchster Punkt:The Quill, ein schlafender Vulkan von 601 m
Hauptstadt: Oranjestad
3 Sint Maarten (N.A.) / Saint-Martin (F)
Lage: ca. 300 km östlich von Puerto Rico, ca. 950 km nördl. von Curaçao
Einwohner: 74.000, davon franz. Seite: 38.000, niederl. Seite: 36.000
Fläche: 75 km²
Höchster Punkt: Franz. Seite: Pic du Paradis mit 424 m, niederl. Seite Sentry Hill mit 344 m
Hauptstadt: Philipsburg (NA) bzw. Marigot (FWI)
Nickname: The friendly Island
  • BES-Inseln : Seit der Auflösung der Verwaltungseinheit werden die drei Inseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba als BES-Inseln oder karibische Niederlande bezeichnet. Damit trägt man der Tatsache Rechnung, dass diese Inseln besondere Gemeinden im Staatsgebiet der Niederlande sind, in denen teilweise andere Gesetze gelten als in den übrigen Niederlanden. Auf diesen drei Inseln löste am 1. Januar 2011 der US-$ den Antillen-Gulden als offizielle Währung ab.

Städte[Bearbeiten]

  • 1 Philipsburg . Philipsburg, die Hauptstadt von Sint Maarten, bietet eine Mischung aus wunderschönen Stränden wie dem Great Bay Beach und aufregendem Einkaufsbummel entlang der Front Street. Historische Sehenswürdigkeiten wie Fort Amsterdam und das St. Maarten Museum laden dazu ein, die lokale Geschichte und Kultur zu erkunden. Wassersportmöglichkeiten wie Jet-Ski fahren und Parasailing sowie das Erlebnis, Flugzeuge über Maho Beach landen zu sehen, ergänzen das touristische Angebot. Duty-Free-Shopping rundet das Erlebnis ab, indem es eine Vielzahl von Schnäppchen für Besucher bietet.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Mit der Fähre in 20 Minuten nach Anguilla, einer britischen Insel in Sichtweite nördlich von Sint Maarten.

Hintergrund[Bearbeiten]

Bis zum 10. Oktober 2010 bildeten sie eine gemeinsame Verwaltungseinheit. Heute ist es nur noch eine Sammelbezeichnung für die karibischen Inseln, die politisch mit den Niederlanden verbunden sind. Dazu gehören einerseits die zu den Inseln über dem Winde zählenden Inseln Sint Maarten, Sint Eustatius und Saba (zusammengefasst als SSS-Inseln), andererseits die hunderte Kilometer weiter südwestlich liegenden ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curaçao) vor der Küste Venezuelas. Sowohl in ihrer geografischen Lage als auch in ihrer Kultur unterscheiden sich die beiden Inselgruppen stark – einzige Gemeinsamkeit ist die politische Zugehörigkeit zu den Niederlanden.

Ursprünglich bildeten die sechs Inseln trotz ihrer unterschiedlichen geographischen Lage gemeinsam die Niederländischen Antillen (Nederlandse Antillen), ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande. Aruba schied bereits am 1. Januar 1986 aus diesem Staatenverband aus und wurde ein autonomer Landesteil der Niederlande. Der sogenannte "Status Aparte". Am 10. Oktober 2010 wurde schließlich auch das Bündnis zwischen den verbliebenen fünf Inseln aufgelöst. Curaçao uns Sint Maarten wurden Aruba gleichgestellt, während Bonaire, Sint Eustatius und Saba (die BES-Inseln) besondere Gemeinden innerhalb der Niederlande wurden.

„Selbstständiger Teil des Königreichs“ bedeutet, dass Außenpolitik, Verteidigung (Armee) und Passwesen (Staatsangehörigkeit) noch durch Den Haag geregelt werden, den Rest aber vom Schulwesen über Höchstgeschwindigkeit, Polizei(-uniform), Radio/TV bis zur Sozialversicherung regelt man selbst. Man kann also im Inneren tun und lassen was man will. Trotzdem haben alle Einwohner einen niederländischen Pass und die Rechte eines EU-Mitgliedes (obwohl man nicht zur EU gehört) und können sich jederzeit ohne Formalität und unbegrenzt in die Niederlande begeben, was knapp 1/3 aller Antillianer und Arubaner bisher gemacht haben.

Nichtsdestotrotz werden in die Niederlande eingewanderte Antillianen als Allochtone eingestuft (im Gegensatz zu den autochtonen Niederländern); bei Arbeits-, Wohnungssuche u.Ä. gibt man den autochtonen Niederländern in der Regel den Vorzug.

Also: eine „Botschaft der Niederländischen Antillen“ gibt es im Ausland nicht und folglich auch keine deutsche Botschaft auf Curaçao, sondern nur ein Konsulat. Und hat ein Einwohner Curaçaos in Australien oder Ungarn Probleme, müßte er zur jeweiligen niederländischen Botschaft gehen. Die besonderen Gemeinden sind Teil des Mutterlandes, ihr Verhältnis zur Europäischen Union muss noch geklärt werden.

Für karibische Begriffe ist man hier dank der bisherigen Zuschüsse aus den Niederlanden sehr wohlhabend, Analphabetismus, Malaria und Säuglingssterben o.ä. gibt es nicht. Aber es kommt eben darauf an, wie man es sieht: Für einen Venezolaner oder Dominikaner reich, aber da sich die Niederländischen Antillen an Den Haag und Amsterdam orientieren, findet man sich selber arm, und zieht wenn's geht lieber ins Mutterland: Zurzeit leben etwa 50.000 Antillianer in den europäischen Niederlanden, und das ist (mit niederländischen Paß) ja auch kein Problem.

Alle sechs Inseln haben jeweils eigene politische Parteien, eigene Radio- und TV-Sender, eigene Telekom, eigene Tageszeitungen, eigene Flaggen, eigene Inselhymnen usw. Sehr groß ist das „Wir-Gefühl“ also nie gewesen.

Alle Angaben zu Einwohner- und Flächenzahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Man scheint es in der Karibik mit Statistiken nicht so genau zu nehmen. Aruba ist mal 180 km² und mal 193 km² groß. Zum Teil wird gesagt, dass Curaçao 152.700 Einwohner habe (= Landenreeks des Kon. Instituut voor de Tropen, 1999), das Buch "ANWB-Reisgids" aus 2000 meint, dass die Insel 160.000 Einwohner habe, der Marco Polo Reiseführer schreibt 144.000.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Jede Insel besitzt einen Flughafen.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Diverse Kreuzfahrtschiffe laufen Willemstad/Curaçao und Philipsburg/St. Maarten an. Auf den anderen drei Inseln können derartige Schiffe nicht anlegen.

Mobilität[Bearbeiten]

Auf jeder Insel anders:

Sint Maarten: Es gibt einige Linienbusse und Kleinbusse, die zur französischen Seite fahren. Einfach winken und anhalten.

Übrige Inseln: Kein öffentlicher Nahverkehr.

Zwischen St. Maarten und Saba verkehrt täglich eine Personenfähre. Auch zwischen Bonaire und Curaçao fährt eine Schnellfähre für Personen.

Sprache[Bearbeiten]

Offizielle Sprache ist Niederländisch, aber auf Sint-Maarten, Saba und St. Eustatius ist Englisch die tägliche Umgangs- und Verkehrssprache. Auch Presse und TV sind dort englischsprachig.

Lingua franca ("algemene volkstaal" bzw. Verkehrssprache) auf Aruba, Bonaire und Curacao ist Papiamento. In 1974 sprach die Bevölkerung auf den ABC-Inseln zu 70% Papiamento, zu 15% Niederländisch, zu 8% Englisch und zu 7% Portugiesisch.

Kaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Feiertage[Bearbeiten]

Termin Name Bedeutung
xx. yy Xyz Xyz

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Keine Impfungen, kein Malaria. 'Sauber' wie in Europa, man kann alles essen, ohne Montezuma's Rache fürchten zu müssen. Vorsicht aber vor der starken Sonneneinstrahlung. Viel trinken!

Jede der Inseln verfügt jeweils über ein Krankenhaus.

Klima[Bearbeiten]

Tropisch heiß, ewiger Sommer.

Auf den S-Inseln (Saba, Sint Eustatius, Sint Maarten) herrscht tropisch Regenwaldklima, der Niederschlag beträgt ca. 1200 mm p/j. (humide).

Auf den ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) herrscht ein Steppenklima, der Niederschlag beträgt ca. 500 mm p./j. (aride).

Auf all diesen Inseln herrscht eine mehr oder weniger konstante Temperatur von 26 °Celsius sowie ein mehr oder weniger konstanter Nordostpassat.

Respekt[Bearbeiten]

Post und Telekommunikation[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Westervoorde, C. u.a.: De Nederlandse Antillen in het Caraibisch gebied. Zytphen: B.V.W.J. Thieme & Cie, 1974, 36 S. (ISBN 90-03-43460-3).

Stichting School en Bedrijf (Hrsg.): de nederlandse antillen (serie: "Op Verkenning", 24e jaargang, no. 6 augustus 1981). Den Haag (in samenwerking met Sticusa, Stichting voor Culturele Samenwerking Amsterdam), 1981, 24 S.

Stichting BZZTóH, Den Haag (Hrsg.): De Caraibische verbeelding aan de macht. In: BZZLLETIN 143, 16e jaargang, februari 1987, 128 S.

Weblinks[Bearbeiten]

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