Korfu-Stadt
Korfu-Stadt | |
Provinz | Korfu-Mitte und Inseln |
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Einwohnerzahl | 31.474 (1991) |
Höhe | 10 m |
Social Media | |
Korfu-Stadt |
Korfu-Stadt ist eine Stadt auf Korfu.
Hintergrund
[Bearbeiten]Korfu-Stadt ist die einzige Stadt auf der Insel Korfu und zugleich auch die Hauptstadt. Sie liegt an der Ostküste der Insel. Das Zentrum bildet die historische Altstadt. Um die Altstadt hat sie sich aber weiter ausgedehnt und wird hier geprägt von neueren, modernen Bauten. Mittlerweile hat sie rund 34000 Einwohner und ist so das Zentrum der ganzen Insel. Die Altstadt liegt auf einer Landzunge, die ins Ionische Meer hineinreicht. Man sagt, dass es eine der schönsten Städte Griechenlands ist. Die Altstadt von Korfu zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Korfu-Stadt verfügt über einen eigenen Flughafen Korfu (IATA: CFU) , der südlich der Stadt liegt, der Flughafen Ioannis Kapodistrias oder auch Kerkyra International Airport. Im Sommer wird der Flughafen von Mitteleuropa von zahlreichen Charter-Fluggesellschaften angeflogen. Im Winter muss man meist auf Linienverbindungen über Athen ausweichen. Hier fliegt zum Beispiel Olympic die Insel täglich an.
Der Flughafen ist sehr bekannt für seine Startbahn und der damit verbundenen spektakulären Start- und Landemanöver. Auf der Halbinsel Kanoni finden sich daher immer wieder Planespotter, um diese Anflüge zu fotografieren. Die Startbahn ist fast vollständig von Wasser umgeben, dass man bei der Landung denkt, die Maschine würde im Wasser aufsetzen. Nichts für schwache Nerven.
Der Flughafen verfügt über nur einen Terminal, der sich in einen Ankunfts- und einen Abflugbereich unterteilt. Dabei ist der südliche Teil der Ankunfts- und der nördliche Teil der Abflugbereich. Die Flugzeuge werden auf dem Vorfeld so geparkt, dass sie aus eigener Kraft wieder zur Startbahn zurückfahren können, man wird also mit dem Bus zum Terminal, bzw wieder zum Flugzeug gebracht.
Wenn man bei viel Betrieb am Flughafen ankommt oder abfliegt, ist das Personal oft überlastet. Bei der Ankunft muss man sich auf lange Wartezeiten einstellen, beim Abflug stehen die Schlangen vor den 22 Check-In-Schaltern bis aus dem Terminal hinaus, weil der Bereich zwischen den Schalter einfach zu klein ist. Das gilt vor allem für die Hauptsaison. Wenn man eine Pauschalreise gebucht hat und die Reiseleitung sagt, man solle sich noch gedulden, sollte man dies auch tun und sich in das vor der Halle befindliche Café setzen. Beim Check-In sollte man auch immer darauf achten, dass man sich am richtigen Schalter anstellt. Oft wechseln die Schalter plötzlich von einer Fluggesellschaft zur anderen. Der Hauptmonitor ist der entscheidende.
Nach dem Check-In muss man seine Koffer selber zur Reisegepäckkontrolle bringen. Hier muss man Bordkarte und Ausweis bereit halten. Erst dann kann man in den Warteraum gehen. Die Luftsicherheitskontrolle entspricht den europäischen Standards und ist professionell. Geht neben den Flügen in den Bereich der Schengener Vertragsstaaten auch noch ein Flug außerhalb dieser Staaten, findet beim Zugang zum Warteraum auch eine Passkontrolle statt, weil es nur einen Warteraum gibt, den man nicht unterteilen kann. Die ist aber einfach. Auch der Wartebereich ist bei hohen Flugaufkommen viel zu klein. Man muss sich darauf einstellen, dass man keinen Sitzplatz bekommt und bis zum Abflug stehen muss.
Im Warteraum ist alles vorhanden, was man erwartet. Es gibt eine Snack-Bar, einen Duty-free Shop, Geschäfte für Andenken und Schmuck. Die Toiletten sind leider auch zu klein geraten, dass es oft dazu kommt, dass man bis aus den Toilettenräumen heraus Schlange stehen muss.
Das Boarding wird über fünf Gates abgewickelt. Man sollte aber immer die Monitore im Auge behalten, weil sich die Gates oft ändern, weil an dem geplanten Gate noch Betrieb ist.
Eine weitere Schwierigkeit ist, dass das Personal zwar meist englisch, aber selten eine andere Sprache spricht. Es kommt wegen der Verständigungsschwierigkeiten oft zu Verzögerungen, weil eine Kommunikation unmöglich ist. Dazu kommt die allgemeine Hektik, da kann es schon vorkommen, dass man stählerne Nerven benötigt. Man sollte also sehr rechtzeitig am Flughafen sein, wenn man abfliegt, es sei denn man weiß, dass zu dieser Zeit wenig Betrieb ist.
Auf dem Flughafen gibt es verschiedene Autovermietungen über die man auch aus seiner Heimat schon ein Auto mieten kann. Auch gibt es in der Nähe des Flughafens ein paar kleine Hotels, in denen man eine Nacht verbringen kann. Auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Hat man einen Transfer zum Hotel gebucht, dann stehen die Busse direkt vor dem Terminal. Man wird von der Reiseleitung aber schon vor dem Ausgang erwartet und bekommt alles erklärt. Vor dem Flughafen warten auch Taxen, die Preise sind vergleichsweise moderat.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Beide großen korfiotischen Buslinien haben ihren Ausgangspunkt in Korfu-Stadt. Von hier aus ist fast jeder Ort auf Korfu mit dem Bus und fast immer auch ohne Umsteigen zu erreichen. Auch Touren von einem Ort im Norden zu einem Ort im Süden führen immer über Korfu-Stadt. Die Busfahrten sind alle sehr preiswert und stellen vielfach eine Alternative zu Mietwagen dar, zumal es in Korfu-Stadt sehr schwierig ist einen Parkplatz zu bekommen. Man kann Fahrkarten für die grünen Buslinien beim Fahrer erwerben,für die blauen Buslinien gibt es Fahrkarten an Kiosken und Automaten. Das Bussystem ist verläßlich und gut organisiert.
Das blaue Busnetz ist eigentlich auf den Bereich Korfu-Stadt und die umliegenden Dörfer beschränkt und so für Reisende nicht so interessant. Der Hauptbusbahnhof liegt am San-Rocco-Platz, der sehr zentral liegt. Hier steht auch ein Fahrkartenautomat.
Das grüne Busnetz ist das für Reisende das wichtigere, weil es die weiter von Korfu-Stadt entfernt gelegenen Orte mit der Stadt verbindet. Die Busse haben es immer etwas eilig. Auch wenn man an einer Haltestelle steht, sollte man dem Fahrer immer Handzeichen geben, dass man mitfahren will. Das funktioniert manchmal auch auf der freien Strecke. Der neue Hauptbusbahnhof der grünen Busse befindet sich auf halber Strecke zwischen der Innenstadt und Flughafen und ist zu Fuß eher weniger gut zu erreichen, es fährt jedoch die Stadtbuslinie 15. Es gibt einen kleinen Supermarkt, sowie ein Café.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Man sollte möglichst vermeiden, mit dem Auto nach Korfu-Stadt zu fahren, schon weil die Anzahl der Parkplätze doch sehr beschränkt ist und die dazu auch noch Geld kosten. Man kann aber Korfu-Stadt aus allen Richtungen gut erreichen. Die Straßen befinden sich aber in keinem guten Zustand, auch der Verkehr ist mit Vorsicht zu genießen. Mit dem Roller, den man in allen Ferienorten mieten kann ist man besser unterwegs. Mit ihm kann man auch besser einen Platz zum Abstellen finden.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]In Korfu-Stadt ist der wichtigste Fährhafen auf Korfu. Im neuen Hafen legen Fähren aus Venedig, Brindisi und Bari aus Italien und aus Patras und Igoumenitsa aus Griechenland an. Dazu gibt es noch kleinere Fähren, die zum Bespiel nach Albanien führen. Diese sind aber nicht so regelmäßig und es geht mehr um Tagesausflüge. Die Fahrpläne unterscheiden sich von Saison zu Saison. Sie fahren vor allem im Sommerhalbjahr. Man muss sich informieren und die meisten Fähren kann man auch über das Internet buchen, was die Sache vereinfacht.
In Korfu-Stadt legen sehr häufig Kreuzfahrtschiffe der unterschiedlichsten Linien an, bis zu drei Schiffe am gleichen Tag.
Mobilität
[Bearbeiten]In Korfu-Stadt ist man am besten zu Fuß unterwegs. Es ist im allgemeinen sehr voll und die Gassen sind eng. Mit dem Auto kommt man gar nicht durch, aber auch mit dem Roller kommt man schnell an die Grenzen.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Die blauen Busse werden von Corfu City Bus (Information Tel. 26610 31595 und 35063, Webseite https://astikoktelkerkyras.gr/de/) betrieben. Die meisten Busse fahren vom San Rocco Square am Rande der Altstadt ab.
- Linie 2a führt vom San Rocco Square über den Main Square nach Kanoni. Abfahrt Korfu Stadt Mo bis Fr 7 bis 22 Uhr alle 20 Minuten, Sa 7 bis 14.40 Uhr alle 20 Minuten, 15.20 bis 22 Uhr alle 40 Minuten, So 8 bis 22 Uhr alle 40 Minuten. Fahrtdauer 15 Minuten
- Linie 2b führt vom San Rocco Square über den neuen Hafen nach Kefalomandouko. Fahrtdauer ca. 15 Minuten.
- Linie 4 führt vom San Rocco Square über Potamos nach Evropuli.
- Linie 5 führt von San Rocco Square/Mitropolitou Methodiou über Kinopiastes nach Kouramades.
- Linie 6 führt von San Rocco Square/Mitropolitou Methodiou nach Benitses. Mo bis Fr 6.30, 7.45, 8.15, 9.30, 10.45, 12.00, 14.15, 15.15, 17.00, 19.00, 21.00 und 22.00 Uhr, Sa 6.45, 8.15, 9.30, 10.45, 12.00, 14.15, 4.30, 15.45, 17.00, 19.00 und 21.00 Uhr, So 9.00, 11.00, 13.00, 15.00, 16.30, 18.00 und 21.00 Uhr. Fahrtdauer: 30 Minuten. Das ehemalige Fischerdorf Benitses ist heute ein lebendiges Dorf mit schönen Stränden und einer modernen Marina.
- Linie 7 führt von San Rocco Square nach Dassia, Mo bis Fr von 7 bis 15 Uhr alle 20 Minuten, von 15.30 bis 22.30 alle 30 Minuten, Sa von 6.30 bis 20.00 Uhr alle 20 Minuten, zusätzlich um 21.00, 22.00 und 22.30 Uhr, So alle Stunden von 8 bis 22 Uhr. Fahrtdauer 30 Minuten
- Linie 8 führt von San Rocco Square nach Agios Ioannis und Aqualand. Mo bis Fr 7.10, 8.00, 9.00, 9.30, 10.30, 11.00, 11.30, 12.30, 13.15, 14.15, 15.15, 17.00, 19.00. 21.00, 22.00, Sa 7.10, 8.00, 9.00, 11.00, 12.30, 13.15, 14.15, 15.125, 18.00 und 21.00, So 8.30, 11.00, 13.00, 15.00 und 21.00 Uhr, Fahrtdauer: 25 Minuten. Aqualand ist einer der größten Wasserparks Europas.
- Linie 10 führt von San RoccoSquare/ Mitropolitou Methodiou zum Achillion. Mo bis Fr 7.00, 10.00, 12.00, 14.00, 17.00 und 20.00 Uhr, Sa 8.00, 10.00, 12.00, 14.15 und 19.00 Uhr, So 10.00, 12.00 und 14.00 Uhr, Fahrtdauer. 20 Minuten. Eine interessante Rundfahrt führt mit Linie 10 zum Achilleion. Auf der Rückfahrt kann man oberhalb der Mäuseinsel aussteigen, über den Damm beim Flughafen nach Kanoni gehen und von dort mit Bus 15 in die Stadt zurückfahren.
- Linie 11 führt von San Rocco Square nach Pelekas. Mo bis Fr 7.00, 8.30, 10.00, 12.00, 14.15, 16.00, 18.00, 20.00 und 22.00, Sa 7.00, 10.00. 12.00, 14.15. 17.00 und 20.00 Uhr, So 11.00, 13.00 und 19.00 Uhr, Fahrtdauer 30 Minuten. Pelekas ist ein traditionelles Dorf auf einem der schönsten Hügel der Insel, mit einer hervorragenden Aussicht, die schon der deutsche Kaiser Wilhelm vom Kaiserthron aus genoss.
- Linie 14 führt von Korfu Stadt über Kanalia nach Kombitsi.
- Linie 15 führt vom neuen Hafen über den San Rocco Square zum Flughafen.
- Linie 16 verbindet den neuen Hafen mit dem alten Hafen. Von dort sind es ca. 5 Minuten Fußweg zum Liston Square und ca. 7 Minuten Fußweg zum San Rocco Square.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel
[Bearbeiten]- 1 St.-Spyridon-Kirche (Ναός Αγίου Σπυρίδωνα στην Κέρκυρα) Die Kirche ist die Hauptkirche von Korfu-Stadt. Sie liegt im Zentrum der Altstadt nördlich des Iroon Platzes. Man kann sie besichtigen, es ist allerdings verboten, im Inneren der Kirche Fotos zu machen. Man bekommt einen interessanten Einblick in die Traditionen der orthodoxen Kirche. Die Kirchturm ist das höchste Gebäude der Altstadt.
- 2 Kirche Panagia Mandriakiou (Παναγία η Μανδρακίνα) Die Kirche findet man vor der alten Festung diesseits des Kanals etwas in nördlicher Richtung.
- 3 Römisch-katholische Kathedrale Agiu lakóvu ke Christophóru (Καθεδρικός Ναός Αγίου Χριστοφόρου και Ιακώβου Κέρκυρας) Die Kathedrale ist der ehemalige katholische Bischofspalast und liegt am Rathausplatz genau gegenüber dem Rathaus. Die Kirche wurde im Jahr 1553 erbaut, ist aber nicht mehr original. Neben Umbauten wurde sie im zweiten Weltkrieg zerstört und erst wieder 1970 eröffnet werden. Die Kirche ist tagsüber meist geöffnet und kann besichtigt werden.
- 4 Kirche des Jason und Sosipatres. Die Kirche ist eine der wenigen byzantinischen Kirchen, die man auf den ionischen Inseln finden kann. Sie liegt am südlichen Stadtrand Richtung Kanoni, ist aber nicht so einfach zu finden, weil sie nicht an der Hauptstraße liegt. Sie ist meist geöffnet und kann besichtigt werden. Der Zeitpunkt der Erbauung kann nicht genau bestimmt werden. Man schätzt, dass sie um das Jahr 1000 gebaut wurde. Die Kirche ist den namensgebenden Missionaren gewidmet, die auf Korfu das Christentum verbreiteten.
- 5 Kirche Mitropoli Panagias. Die Kirche ist eine orthodoxe Basilika im Stadtteil Kabielo. Man kann sie durch den Stadtteil oder von der Uferstraße aus erreichen.
Burgen, Schlösser und Paläste
[Bearbeiten]- Die 1 alte Festung (Παλαιό Φρούριο της Κέρκυρας; im Osten der Eslanade) Das Bauwerk wurde in venezianischer Zeit im 16. Jahrhundert erbaut, um die Stadt von den Angriffen der Türken zu schützen. Das ganze Areal wurde durch einen Kanal von der Insel getrennt um noch besseren Schutz zu haben. Die Festung kann besichtigt werden. Unter anderem ist hier eine orthodoxe Kirch im dorischen Baustil zu bewundern, die einzige ihrer Art. Dazu hat man einen schönen Ausblick in alle Richtungen. Unterhalb der alten Festung befindet sich ein kleiner Hafen.
- Die 2 neue Festung (Νέο Φρούριο Κέρκυρας; westlich der Altstadt) Die Festung wurde 1665 auch von den Venezianern fertiggestellt. Man sagt, dass die Neue Festung mit der alten durch unterirdische Gänge verbunden ist. Im Krieg zogen sich alle Bewohner von Korfu-Stadt in die Neue Festung zurück und konnte so auch einem Angriff von 65.000 Türken Paroli bieten. Korfu wurde so nie ein Teil des Türkischen Reiches. Auch die neue Festung kann besichtigt werden. Von hier aus hat man auch schöne Ausblicke auf die Altstadt, auf Kabielo, den alten und den neuen Hafen.
- 3 Palast St. Michael und St. George (Ανάκτορο των Αγίων Μιχαήλ και Γεωργίου; nördlich der Esplanade) Legenden zu Folge wurde der Palast von dem Stadthalter Korfus während der britischen Besatzungszeit für seine Ehefrau erbaut. Natürlich war der Palast Regierungssitz. Es ist neben dem Ionischen Parlament eins der beiden neoklassizistischen Gebäude der Insel. Heute befindet sich in dem Gebäude das Museum der asiatischen Kunst, das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek.
- 4 Ionisches Parlament (Ιόνιο Βουλευτήριο; am südwestlichen Rand von Korfu-Stadt) Es ist im neoklassizistischen Stil erbaut und wurde, wie der Name schon sagt, als Parlamentsgebäude für die vereinigten ionischen Inseln genutzt. 1852 erbaut war es Parlamentssitz, wurde ab 1869 aber als anglikanische Kirche genutzt. Nach dem Wiederaufbau (das Gebäude wurde während des zweiten Weltkrieges zerstört) wird es heute als Sitz der Stadtverwaltung von Korfu-Stadt genutzt.
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Blick vom Meer auf die alte Festung
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Der Kanal zwischen der alten Festung und Korfu-Stadt
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Die neue Festung in Korfu-Stadt
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Der Palast St. Michael und St. George
Bauwerke
[Bearbeiten]- Maitlands Rotonda. Maitlands Rotonda liegt im südlichen Teil der Esplanade, der parkähnlich angelegt ist. Die Rotonda ist ein an ionische Rundtempel angelehntes Bauwerk zu ehren des Sir Thomas Maitland, der der erste Lordhochkommissar der ionischen Inseln war. Der Rundtempel steht auf der Zisterne, die Sir Thomas Maitland erbaut wurde, was die Wasserversorgung der Stadt wesentlich verbesserte.
Denkmäler
[Bearbeiten]- Denkmal Marshall Johann Matthias Reichsgraf von der Schulenburg, im Westen der Esplanade gegenüber der alten Festung Es wurde erbaut zu Ehren des namensgebenden Marschalls, der es schaffte Korfu-Stadt gegen ein Heer von 65.000 Türkischen Soldaten zu verteidigen und sie schließlich von der Insel zu vertreiben.
- Denkmal für die Vereinigung der Ionischen Inseln, ebenfalls im südlichen Bereich der Esplanade. Wie der Name schon sagt, soll es an die Vereinigung der ionischen Inseln zu einem Staat erinnern. Um den Monolithen im Zentrum des Denkmals stehen sieben steinerne Tafeln, von denen jede für eine der ionischen Inseln steht. Am Fuße des Monolithen ist ein Phäakenschiff abgebildet. Die Phäaken sind die sagenhaften Gründer der Stadt.
- Denkmal des Ioannis Kapodistrias. Das Denkmal steht an der ionischen Akademie, die sich im Süden an die Esplanade anschließt. Der berühmte Politiker schaut auf die alte Festung. Er war ein wichtiger Politiker, der sich vor allem um die Unabhängigkeit Griechenlands verdient machte.
- Denkmal des Georgios Theotokis, auf dem Iroon Platz. Georgios Theotokis war Bürgermeister von Korfu (1879), wechselte dann als Marineminister ins griechische Parlament (1886) und wurde später Ministerpräsident Griechenlands (1899). Also solcher führte er umfassende Reformen insbesondere der Armee durch. Während der Balkan-Kriege war er auch in der Außenpolitik sehr aktiv.
Museen
[Bearbeiten]- 5 Museum der asiatischen Kunst (Σινοϊαπωνικό Μουσείο Κέρκυρας), im Palast St. Michael und St. George Es hat unzählige Exponate aus vielen Bereichen Asiens. Bei allen Exponaten handelt es sich um Schenkungen. Deshalb ist die Sammlung nicht sehr einheitlich, aber dennoch sehr interessant.
- 6 Archäologisches Museum (Αρχαιολογικό μουσείο Κέρκυρας), südlich der Stadt Hier werden Stücke ausgestellt, die alle bei Ausgrabungen in Korfu gefunden wurden. Die Sammlung ist sehr interessant. Man darf fotografieren.
- 7 Banknotenmuseum (Μουσείο χαρτονομισμάτων Ιονικής τράπεζας) Das Museum ist im Gebäude der Ionischen Bank am Iroon Platz untergebracht. Es ist ein kleines privat betriebenes Museum mit einem schönen Flair. Neben Banknoten, werden auch Münzen, Stempel, Dokumente und andere Gegenstände gezeigt, die mit Banknoten zu tun haben. Das Museum findet man im ersten Stock.
- 8 Byzantinisches Museum (Βυζαντινό Μουσείο Αντιβουνιώτισσας) Das Museum befindet sich in der Kirche der heiligen Jungfrau von Antivouniotissa. Die Kirche findet man in Kampielo. Hier werden Exponate aus der byzantinischen Zeit der Insel gezeigt. Dabei handelt es sich um Ikonen von verschiedenen Künstlern.
Straßen und Plätze
[Bearbeiten]- Die Esplanade, zwischen der alten Festung und der Altstadt. Es ist ein sehr großer Platz, der aus Wiesen, Parks und Parkplätzen besteht. Sie diente früher den Soldaten als Exerzierplatz. Heute dient sie mehr der Entspannung und am Sonntag vor allem dem Kricket-Spielen. Die Straße im Westen der Esplanade ist eine Prachtstraße, die zur Zeit der französischen Besatzung erbaut wurde. Man nennt sie Liston. Sie wird charakterisiert durch eine Arkaden-Galerie, die zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants beherbergen. Gegenüber der Strasse haben sie ihre Tische mit den charakteristischen kleinen Sesseln aufgebaut. Hier treffen sich nicht nur die Besucher der Stadt, sondern vor allem auch die Bewohner der Stadt. Besonders Abends ist es hier sehr voll. Aber es hat einen unendlichen Charme hier zu sitzen und zu plaudern und den Charme der Esplanade zu genießen. Allerdings ist es hier nicht ganz billig. Während der nördliche Teil der Esplanade aus einer großen Wiese besteht, haben ebenfalls die Franzosen im südlichen Teil einen schönen Park angelegt.
- Der Rathausplatz, im südlichen Teil der Altstadt. Das Rathaus stammt aus der Zeit der venezianischen Besatzung und diente als Versammlungsort. Der wunderschön angelegt Platz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Man kann das Leben in einem schönen Café genießen und sich der Aussicht erfreuen.
- Der Iroon Platz, mitten in der Altstadt. Im Süden des Platzes verläuft die Nikiforou Theotoki Strasse, die als Haupteinkaufsstraße gilt und die Altstadt quasi in zwei Hälften teilt. Im Norden ist die Kirche St. Spyridon. Hier findet man die Ionische Bank und die Kirche Panagia ton Xenon.
- Der San Rocco Platz, westlich der Altstadt. Man hat die Altstadt also schon verlassen. Hier ist der Busbahnhof der "blauen Linie". Das moderne Korfu-Stadt beginnt. Der San Rocco Platz war früher der Zugang zu Korfu-Stadt.
- Die Straße Nikiforou Theotoki. Die Straße teilt die Altstadt in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Es ist die Haupteinkaufsstraße und sie ist breiter, als die vielen Gassen, die die Altstadt sonst prägen. An dieser Strasse kann man sich ganz gut orientieren, denn irgendwie kommt man immer wieder auf sie. Schön sind die vielen Arkadengänge an denen die Geschäfte liegen. Die Strasse beginnt am Liston und endet in der Nähe der neuen Festung. Sie ist der schnellste Weg von der Esplanade zum neuen Hafen.
- Die Kapodistriou Straße. Die Straße trennt die Esplanade von der Altstadt. sie verläuft vom Strandbad Faliraki im Norden am Liston vorbei bis zur Ionischen Akademie im Süden.
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Esplanade
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Liston
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Iroon Platz
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Rathausplatz
Parks
[Bearbeiten]- Der britische Friedhof, südlich von Korfu-Stadt. Es ist ein weitläufiger Park mit vielen schönen Ecken und schattigen Plätzen. Der Zugang ist nicht einfach zu finden, liegt aber direkt an der Straße. Auch hier ist es sehr schwer einen Parkplatz zu bekommen.
Verschiedenes
[Bearbeiten]- Die Altstadt. Wird hier noch einmal erwähnt. Man sollte sich nämlich einmal aus den überlaufenen Bereichen heraus bewegen. Hier kann man das Leben der Korfioten einatmen. Die engen Gassen und die alten Häuser. So ein wenig Abseits der Touristenpfade, wenn das überhaupt noch möglich ist. Es ist übrigens gar nicht so einfach, sich in der Altstadt zurecht zu finden. Man bemerkt immer wieder, dass man im Kreis gelaufen ist. Auch ein Stadtplan hilft nur bedingt weiter. Man muss sich einfach prägnante Stellen merken, dann findet man sich nach einiger Zeit zurecht. Und irgendwie landet man dann immer wieder an der Esplanade.
- Kabielo, im Norden der Altstadt. Der Stadtteil wurde von den Venezianern gebaut und hat ein ganz anderes Flair, als die Altstadt. Es ist, als würde man in eine andere Stadt kommen. Kabielo reicht bis zur Uferstraße. Hier war früher die Stadtmauer, die der Strasse aber weichen musste.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Sehr schön ist ein Ausflug zu der vor der Stadt gelegenen Insel Vido. Vom alten Hafen aus kann man die Insel innerhalb von 10 Minuten erreichen. Die Überfahrt kostet hin und zurück 2 Euro (Stand 2011). Die Insel ist unbewohnt. Es gibt hier lediglich eine Taverne, in der man sich stärken kann und eine Art Jugendherberge. Man kann auf der bewaldeten Insel wunderschön spazieren gehen und den Blick auf die Stadt genießen.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten]- An den drei Sonntagen vor Rosenmontag finden in der Stadt Umzüge statt.
- Am Karfreitag säumen unzählige Menschen die Straßen, jede Kirchengemeinde schreitet mit ihrem Epitaph die Grenzen des Pfarrbezirks ab. Diese Umzüge beginnen am Mittag und dauern bis den Abend hinein.
- Am Ostersamstag findet die prunkvolle Prozession zu Ehren des Heiligen Spiridon statt. An der Esplanada füllen sich bis 8.00 Uhr am Morgen die Tische in den Straßencafes, die Prozession möchte niemand verpassen.
- Nach der Prozession geht es im Altstadtviertel weiter, um 11 Uhr kommt das nächste Spektakel. Bei der "ersten Auferstehung" fallen die Krüge. Mit Wasser gefüllte tönerne Krüge, werden von den Balkonen und aus den Fenstern auf die Straße geworfen. Die Krüge zerplatzen lautstark auf dem Boden und das Wasser spritzt.
- Zum Höhepunkt des Osterfestes treffen sich die Menschen im Rondell an der oberen Platia zur Auferstehungszeremonie. Tausende nehmen an der Messe teil. Kurz nach Mitternacht kommt dann das befreiende Christos anesti - Christus ist auferstanden. Urplötzlich schlägt die Stimmung um, ein Feuerwerk verzaubert den Nachthimmel, alle wünschen sich Glück, rufen sich den Ostergruß zu, die Musik wird fröhlicher und dann wird bis in die Morgenstunden gefeiert.
- Am Dienstag nach Ostern wird die "Wiedereinbettung des Inselheiligen" in der St.Spiridon Kirche gefeiert
- Am 10.August wird das Seenachtsfest in der Garitsa Bucht gefeiert
- Am 11.August ist die Prozession zu Ehren des Inselheiligen
Einkaufen
[Bearbeiten]In der Altstadt von Korfu-Stadt kann man nach Herzenslust einkaufen. In jeder Gasse gibt es Geschäfte, die heimische Produkte anbieten, es gibt Souvenirs von Schön bis Kitsch, es gibt Läden für Kleidung und Schuhe - so ziemlich alles, was das Wort Shopping ausmacht. Und die Atmosphäre ist sehr schön, man ist nicht so aufdringlich wie in anderen Touristen-Magneten. Man kann sich Zeit lassen zu schauen und wird auch nicht bedrängt.
Am Vormittag findet am neuen Hafen täglich (außer Sonntags) der Wochenmarkt statt. Hier werden Produkte für die einheimische Bevölkerung angeboten, ist aber schon zu einem Touristenmagnet geworden. Das sollte einen aber nicht abschrecken. Es ist sehr laut, die Händler versuchen mit Geschrei ihre Waren an die Frau und an den Mann zu bringen. Dazu ist es sehr voll, aber sehr schön. Jede Ware wird von den Kunden ausgiebig getestet und erst gekauft, wenn sie wirklich frisch und gut ist. An diesen Leuten kann man sich orientieren. Kocht man selber im Urlaub, ist der Markt eine schöne Adresse, um einzukaufen.
Fährt man etwas in die Vorstadt, dann findet man auch die Supermärkte, die man aus dem deutschsprachigen Raum auch kennt. Hier kann man preiswert einkaufen. Das Sortiment ist auf den griechischen Kunden abgestimmt, man muss sich also keine Sorgen machen, dass man dort das gleiche kauft, wie zu hause. Die Supermärkte liegen meist gut sichtbar an den Hauptstraßen.
Küche
[Bearbeiten]Neben den typischen griechischen Tavernen, die zum Teil auch korfiotische Küche anbieten, gibt es aber auch die internationalen Fast-Food-Ketten. Die halten sich aber sehr zurück, sind sogar nur am Rand der Stadt angesiedelt. Und dort ist der Auftritt auch recht unspektakulär. In Korfu-Stadt findet man jede Menge Tavernen, die sich voneinander durchaus unterscheiden. Dabei bietet es sich an, auch mal jenseits der Touristenpfade etwas zum Rand der Stadt zu gehen. Hier kann man sehr schöne Tavernen finden, die auch mal etwas anderes auf der Speisekarte, als die typischen Gerichte. Wer Stadtleben mag, der setzt sich an die Esplanade und lässt es sich gut gehen. Das ist allerdings recht teuer, weil man das Ambiente mit bezahlt.
Manche Gastronomiebetriebe in Hafennähe scheinen Ihre Preise zu erhöhen, sobald ein größeres Kreuzfahrtschiff im Hafen anlegt.
Nachtleben
[Bearbeiten]Wer das "ruhige" Nachtleben mag, der ist an der Esplanade gut aufgehoben. Das Ambiente ist hervorragend, es ist nicht übermäßig teuer und wenn es einen nicht stört, das die Griechen um einem herum lautstark diskutieren (das ist halt so hier, oder im ganzen Griechenland so, man schreit sich an über die Sorte Salz, die man verwendet um Nudeln zu salzen). Manche leiseren Tavernen haben aber auch noch in der Altstadt geöffnet.
Wer Party haben will, geht zum neuen Hafen. Hier gibt es eine Diskotheken-Meile, über die schon oft diskutiert worden ist. Aber sie liegt sehr abseits und sie stört, auch wenn es hier laut ist, eigentlich niemanden. Hier gibt es eine ganze Reihe von Diskotheken, für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Hier kann man feiern, bis die Sonne auf geht. Die Meile öffnet erst um 22:00 Uhr. Dann wird bis in den Morgen gefeiert.
Unterkunft
[Bearbeiten]In Korfu-Stadt gibt es zahlreiche Hotels, in denen man in allen möglichen Klassen eine Nacht verbringen kann. Will man länger Urlaub in Korfu-Stadt machen, findet man im Norden der Stadt ein Feriengebiet, von dem man die Stadt sehr leicht erreichen kann. Hier kann man einen Badeurlaub bequem mit einem ausgiebigen Besuch der Stadt koppeln.
Sicherheit
[Bearbeiten]Gelegentlich kann es zu kleinen Erdbeben kommen, die allerdings nicht verheerend sind. Allenfalls gehen mal ein paar Gläser zu Bruch.
Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Man sollte sich eine Karte von Korfu-Stadt besorgen. Zwar kommt man immer, wo man auch lang geht, an die Esplanade zurück, aber es erleichtert das Zurechtfinden doch enorm. Dabei reicht ein einfacher Stadtplan, den man gratis eigentlich schnell bekommen kann. Auf diese Karte sollte man vorher schon einen Blick werfen, nur um zu sehen, wie die Stadt aufgebaut ist. Das kann man auch über das Internet machen, das reicht eigentlich schon. Es gibt so ein paar Fixpunkte, die man sich einprägen muss. Und dann kann man sich eigentlich gar nicht mehr verlaufen.
Handy-Verbindung hat man von Korfu-Stadt in alle Netze. Münztelefone sind hier selten und schwer zu finden. Briefkästen sind ebenfalls schwer zu finden. Dafür werden sie täglich geleert.
Ausflüge
[Bearbeiten]- Nicht weit entfernt von Korfu-Stadt ist das Achilleion, das so genannte Sisi-Schloß. Mit der blauen Buslinie ist es innerhalb weniger Minuten zu erreichen.
- Wenn man schon mal in Korfu Stadt ist, kann man auch gleich mal mit dem "blauen Bus" zur Kanoni-Halbinsel fahren. Hier gibt es eine Menge zu sehen und zu entdecken. Man kommt zum Beispiel zum neuen Wahrzeichen der Stadt, zur Mäuseinsel.