Agrigent

Welterbe in Italien
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Tal der Tempel / Valle dei Templi
Agrigent
RegionSizilien
Einwohnerzahl55.512 (2023)
Höhe230 m
Lagekarte von Sizilien in Italien
Lagekarte von Sizilien in Italien
Agrigent

Agrigent (italienisch Agrigento) ist eine Provinzstadt an der Südküste von Sizilien und wegen der griechischen Tempel im Valle dei Templi eine bedeutende archäologische Stätte, die 1997 ins Welterbe aufgenommen wurde.

Hintergrund[Bearbeiten]

Agrigent ist auf einer 230 m ü.M. gelegenen Bergkuppe etwa 5 km von der Südküste Siziliens entfernt gelegen. Der Bergrücken fällt nach Norden und Osten steil und nach Westen flacher ab. Die Stadt auf der Anhöhe wird von den beiden Flüssen Sant'Anna und San Biagio umflossen, die sich in Richtung zur Küste vereinigen.

Die Hauptsehenswürdigkeit, das "Tal der Tempel" (ital.: Valle dei Templi) mit seinen griechischen Tempeln, ist eigentlich kein Tal sondern ein Hügelzug, der der Stadt in Richtung zur Küste hin vorgelagert ist.

Geschichte[Bearbeiten]

Nachdem schon in früheren Zeiten Sikaner im Bereich von Agrigent gelebt hatten, wurde die Stadt um 582 v.Chr. im Rahmen der zweiten griechischen Kolonisation von Auswanderern aus Gela und Rhodos gegründet und erhielt den Namen Akragas. Unter verschiedenen Alleinherrschern (Tyrannen) entwickelte sich Akragas zu einer der mächtigsten Städte von Sizilien, im 5. Jhdt. v.Chr. wurde die Demokratie eingeführt. Akragas geriet in einen Konflikt mit Segesta, welches die Karthager zu Hilfe rief, die Stadt wurde erobert und zerstört. Nach dem Wiederaufbau als nicht befestigte Stadt geriet Akragas in die Konflikt zwischen dem expandierenden Römischen Reich und Karthago und kam nach welchselseitiger Eroberung 210 v.Chr. endgültig unter römische Herrschaft.

Nach einer langen Zeit des Friedens und wirtschaftlicher Blüte als römische Provinzstadt Agrigentum litt die Stadt ab 439 n.Chr. unter Einfällen der Vandalen und stieg in byzantinischer Stadt zu einem unbedeutenden Ort ab. Wegen der Bedrohung durch Raubzüge der Araber zogen sich die Einwohner vom antiken Stadtgebiet nach oben auf den Girgenti-Hügel zurück. Nach der Eroberung der Stadt durch die Araber im Jahre 829 erhielt die Stadt den Namen Gergent, 1029 wurde die Stadt von den Normannen erobert.

Sie behielt den Namen Girgenti, bis sie 1927 die heutige Bezeichnung Agrigent erhielt.

Anreise[Bearbeiten]

Stazione Centrale

Mit dem Auto von der Autobahn A19 Palermo - Catania bis Caltanissetta, dann auf der im Ausbau befindlichen SS640 durchs Bergland zur Südküste. Alternativ auf der südlichen Küstenstraße SS115 , welche sich an der ganzen Südküste Siziliens von Trapani bis Syrakus entlangzieht.

Agrigent kann mit den Fahrzeugen der der sizilianischen Busgesellschaft AST von Palermo, Catania und den grösseren Städten in der Umgebung erreicht werden, der 1 Busbahnhof liegt nördlich am Fuß der Flanke mit der Altstadt.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Agrigento kann mit den Zügen der Trenitalia / Ferrovie dello Stato in gut zwei Stunden ab Palermo direkt erreicht werden, die Züge verkehren alle 1 - 2 Stunden. In Caltanissetta Anschluss an die Linie nach Catania. Der 2 Bahnhof Agrigento Centrale liegt relativ zentral in Altstadtnähe, die Steigung absolvieren die Eisenbahnzüge in einem langen Tunnel.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Von den Flughäfen Palermo, Catania oder Trapani muss die Weiterreise mit dem Mietwagen oder öffentlichen Verkehr erfolgen.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Agrigent

Im Stadtgebiet der Altstadt von Agrigent ist man am besten zu Fuß oder mit dem Motorroller unterwegs, die Strassen sind eng und Parkplätze fehlen im Altstadtgebiet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Tal der Tempel (archäologische Stätte)[Bearbeiten]

Der Archäologie- und Landschaftspark "Tal der Tempel" (Parco Archaeologico e Paesaggistico della Valle dei Templi di Agrigento, kurz "Parco Valle dei Templi Agrigento") erstreckt sich entlang eines Felsrückens im Süden der antiken griechischen Stadt Akragas. Hier findet man die Ruinen von fünf griechischen Tempeln, ein Anblick, der mit der Akropolis von Athen verglichen werden kann. Der Concordia-Tempel gilt als einer der besterhaltenen griechischen Tempel überhaupt. Sehenswert ist auch der Tempel der Dioskuren, der heute als Wahrzeichen Agrigents gilt. Der Park ist in zwei Zonen aufgeteilt, östlich und westlich des Eingangs an der Via Passegiata Archeologica. Es kann im Sommer sehr heiß werden und es gibt kaum Schatten.

Parco Valle dei Templi Agrigento, Strada Panoramica dei Templi, I-92100 Agrigento. Tel.: +39 (0) 9226 21611, Fax: 092226438, E-Mail: (Stand 2015). Geöffnet: Ostteil 08.30-19.00h, Westteil 09.00-19.00h. Preis: 10.00/5.00€, kombiticket mit Museum 13.00/7.00€, erster So im Monat frei.

Parkplätze (3€, Camper 5€, Parkverbot entlang der Zufahrtsstrasse!) liegen entweder am 1 Besucherzentrum an der Strasse Via Passeggiata Archeologica zwischen den beiden Parkabschnitten oder ganz im Osten am 3 hinteren Eingang zum Ostteil.

Archäologisches Gelände Ostteil

Tempel der Hera Lacinia
Valle dei Templi: Arkosol-Gräber

Ganz im Osten liegt der 1 Tempio di Giunone, der Tempel der Juno Lacinia oder Hera Lacinia, Tempel D. Der Tempel im frühen dorischen Stil misst 16,9 x 38,15 m (Grundriss mit 6 x 13 Säulen), nur an der Nordseite ist der Architrav erhalten, die gewaltigen Steinbalken, welche die Säulenkapitelle verbinden. Der um 450 v.Chr. erbaute Tempel wurde im Rahmen der Belagerung des antiken Akragas in Mitleidenschaft gezogen und in römischer Zeit restauriert; die noch stehenden Elemente wurden großteils im 18. Jhdt. wieder aufgerichtet. Östlich hinter dem Tempel steht der Altar mit einem Treppenaufgang, hier wurden die öffentlichen Opferhandlungen vollzogen.

Wenn man auf der Via Sacra westwärts geht, gelangt man zu verschiedenen 1 Grabstätten aus byzantinischer Zeit. Als Arkosol-Gräber werden die in den Felsen geschlagenen Grotten mit einer halbrunden Kuppel bezeichnet.

Concordia-Tempel

Der besterhaltene Tempel von Agrigent und wohl einer der besterhaltendsten griechischen Tempel überhaupt ist der sog. 2 Concordia-Tempel, man sagt, dass er dem UNESCO-Welterbe-Logo das "Gesicht" gegeben habe. Der dorische Tempel mit den Abmessungen 16,9 x 39.4 m (Grundriss ebenfalls mit 6 x 13 Säulen) ist praktisch gleich wie der Juno-Tempel gestaltet, er wurde wegen unebenem Untergrund ganz auf einem künstlichen Podest aufgebaut. Der Umstand, dass der antike Tempel in eine christliche Kirche umgebaut wurde, führte zum guten Erhaltungszustand, auch wenn das Gebäudeinnere der neuen Funktion angepasst wurde.

Südlich und westlich des Tempels erstreckt sich eine römische Nekropole.

Herakles-Tempel
  • vom 3 Heraklestempel, dem Tempio di Ercole, sind die Ruinen weniger eindrucksvoll, im wesentlichen ist eine Säulenreihe an einer Längsseite erhalten. Mit 25,3 x 67 m (6 x 15 Säulen) hat der archaisch dorische Tempel einen eigenartig langgestreckten Grundriss und dürfte einer der ältesten Tempel von Agrigent sein.

Westteil

Telamon beim Zeus-Tempel
  • Westlich des Eingangs befindet sich die riesige Ruine des 4 Zeustempel resp. Tempio di Giove. Dieser mit ca. 56,3 x 112,7 m gigantischeTempelbau mit 7 Halbsäulen an der Front und 14 Halbsäulen entlang der Längsseiten wurde wohl nie vollendet und geweiht. Als Besonderheit standen wohl zwischen den Säulen gigantische Atlasfiguren. Diese Steinskulpturen, welche bildlich das Dach des Tempels stützten, werden als Telamon bezeichnet. Vom besterhaltenen findet sich vor Ort eine Kopie, das Original ist von Witterungseinflüssen geschützt im Museum zu sehen. Ansonsten erinnert die Ruine des wohl bei einem Erdbeben eingestürzten Tempels an einen Haufen von Steinbauklötzen eines Riesen...
Tempel der Dioskuren
  • vom relativ kleinen 5 Dioskurentempel resp. Tempio di Dioscure oder Tempel von Castor & Pollux, einer Tempelbaute mit 13,4 x 31 m (6 x 13 Säulen) wurde im 19. Jhdt. aus verschiedenen Bauteilen eine Ecke mit vier Säulen wieder aufgebaut. Diese Säulen stellen das Wahrzeichen von Agrigent dar - auch wenn sie wohl nicht ganz Originalitätsanspruch haben.
Heiligtum der chthonischen Gottheiten
  • dahinter liegen die kreisrunden Grundmauern einer Kultstätte von Erdgottheiten, dem sogenannten 6 Heiligtum der chton. Gottheiten:

Garten der Kolymbethra

  • 1 Garten der Kolymbethra, Valle dei Templi, Agrigento. Tel.: 335 1229042, Fax: 0922 416787, E-Mail: Der Garten befindet sich Unterhalb des Tempels von Castor und Pollux. In der Anlage, die ehemals die Wasserzisterne von Akragas darstellte – Kolymbethra bedeutet Schwimmbad – werden Zitrusfrüchte und andere typische mediterrane Kulturpflanzen angebaut. Dank eines antiken Bewässerungssystems, das einst dafür Sorge trug, dass das Wasserbecken des Tals stets gefüllt war, konnten hier in späteren Zeiten Obstkulturen bewirtschaftet werden. Heute kann man in dieser ungewöhnlichen Gartenanlage zahlreiche, zum Teil anderenorts nicht mehr auffindbare Obstbaumsorten finden, so alle möglichen Zitrusfrüchte, wie Zitronen, Limetten, Orangen, Mandarinen, Bergamotte, Bitterorangen, Pampelmusen sowie Mandelbäume, Jahrhunderte alte Olivenbäume, Kaktusfeigen, Granatäpfel, Pistazienbäume, Feigen, Zwergpalmen und viele andere mehr. Das alte Bewässerungssystem wurde vom FAI - Fondo Ambiente Italiano, der die Anlage seit dem Jahr 2000 bewirtschaftet, wiederhergestellt und ist voll funktionsfähig. Der Garten der Kolymbethra ist der ideale Ort um nach der Besichtigung der Tempelanlagen und unter dem Duft der Zitrusbäume und dem Plätschern des Wassers zu entspannen. Führungen auf Anfrage; Picknickmöglichkeiten. Geöffnet: Juli-Sept. 10.00-19.00h, April-Juni 10.00-18.00h, März, Okt. 10.00-17.00, Nov.-Feb. 10.00-14.00. Preis: 4.00/2.00€, FAI-Mitglieder frei.

Außerhalb der Parks:

  • das kleine, aber interessante 2 Grab des Theron (Tomba di Terone)
  • die spärlichen Reste des Tempel des Asklepios
  • das Fundament des 7 Tempels des Hephaistos oder Tempel des Vulcanos

Museen[Bearbeiten]

Archäologisches Museum

  • 3 Museo Aercheologico Agrigento (Archäologisches Museum Agrigent), Via Passegiata Archaeologica, contrada S. Nicola. Tel.: 0922 401 565. Das Museum wurde 1967 auf den Resten eines alten Zisterzienserklosters erbaut. Hier werden eine Vielzahl von Funden aus dem alten Akragas und seiner Umgebung ausgestellt. Geöffnet: 09.00-19.30 DI-SA. Preis: 8.00€, Kombiticket mit archäolog. Park 13.50€.
  • Museo Diocesano, Via Duomo 100, I-92100 Agrigento. Tel.: 0922 400039, Fax: 0922 490024, E-Mail: Das Museum zeigt den Kirchenschatz und sakrale Kunstgegenstände und Gemälde. Geöffnet: 10.30-18.30h. Preis: 3.00/1.50€.

Altstadt (Akropolis)[Bearbeiten]

Neben den griechischen Tempeln im Valle dei Templi, für viele Reisenden der Hauptgrund für den Agrigento-Besuch, ist auch die Altstadt einen Besuch wert. Die auf einer nach Westen und Norden steil abfallenden Bergflanke erbaute Stadt hat ein mittelalterliche Gepräge und ist am besten zu Fuss zu erkunden. Die Steigungen werden am besten auf den zur Kathedrale hinaufführenden Treppenaufgängen bewältigt.

Im Zuge der Wiederbelebung der Altstadt wurden mehr als 200 Bed-and-Breakfast-Möglichkeiten eröffnet, so dass Reisende verschiedenenorts in der Altstadt preisgünstig und authentischer als in einem Hotelklotz unterkommen können.

Strassen und Plätze[Bearbeiten]

In Nordsüdrichtung verläuft am Fuss der Erhebung mit der Altstadt der Strassenzug der Piazzale Aldo Moro (südlich, in der Nähe des Bahnhofs) und Piazza Vittorio Emanuele (gegen Norden, vorbei am grossen zentralen Parkplatz) zur Busstation. Wenn man hier die Stadtbesichtigung beginnt, lohnt es sich, bei der Touristeninformation am Palazzo della Prefettura einen Stadtplan zu besorgen, sonst fällt einem der Überblick in den Altstadtgassen schwer.

Vorbei an zwei etwas vernachlässigt wirkenden Parkanlagen, hier geben sich Strassenhändler mit luschen Angeboten ein Stelldichein, gelangt man in die von Ladengeschäften und Eisdielen gesäumte Hauptstrasse 4 Via Atena, die hinauf zur zentralen 5 Piazza Pirandello führt.

Von hier aus lohnt sich der Aufstieg über den Vicolo Teatro durch die verwinkelte Altstadt mit den Wohnhäusern hinauf zur Kirche Santa Maria dei Greci und zur Kathedrale; wer nicht ganz so weit hinaufstiegen mag, könnte zumindest über die Via Fodéra das Kloster Spirito Santo besuchen.

Kirchen[Bearbeiten]

Cattedrale San Gerlando
Chiesa di S. Lorenzo
Chiesa Santa Maria dei Greci
Chiesa di Santo Spirito
  • 8 Chiesa di San Lorenzo. Die Barockkirche an der Via Atena stammt aus den Jahren 1650/55, inzwischen wird das Gebäude nur noch für kulturelle Veranstaltungen genutzt, in dem kürzlich sanierten Gebäude sind Gegenstände sakraler Kunst ausgestellt. Von der danebenstehenden ehemaligen Chiesa di S. Rosalia besteht nur noch das Portal. Geöffnet: 10.00-13.00, April - Okt. zusätzlich 15.30 - 19.00h. Preis: freier Eintritt,.
  • im kirchenähnlichen 6 Palazzo del Orologio ist die Handelskammer untergebracht.
  • die 9 Chiesa di San Giuseppe mit sich gleich daran anschliessenden ehem. Kollegium der Philippinerpatres.
  • die 10 Chiesa di San Domenico liegt an der Piazza Pirandello, daneben das Bürgermeisteramt (Municipio) in einem ehemaligen aus dem 17. Jhdt. stammenden Dominikanerkonvent und das Theater. Das Gässchen zur Rechten führt hinauf zu den weiteren historischen Kirchen.
  • die Kirche 11 Chiesa Santa Maria dei Greci wurde um 1200 auf den Resten eines dorischen Tempels, vermutlich eines Athene-Tempels aus dem 5. Jhdt. errichtet, sie blieb bis ins Mittelalter die Hauptkirche der griechisch-orthodoxen Christen in Agrigent. Durch in den Fussboden der Kirche eingelassene Glasplatten kann man auf die Tempelfundamente hinabblicken. Links vom Haupteingang kann man durch ein Gewölbe und über einen Treppenabgang zu den Treppenstufen des Fundaments (Crepidom) des antiken Tempels gelangen
  • die 12 Cattedrale San Gerlando wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jhdt. auf der höchsten Stelle des Girgenti-Hügels erbaut. Im 15. Jhdt. wurde ein Glockenturm angebaut, der unvollendet blieb, nach zahlreichen Umbauten in unterschiedlichen Stilen erhielt die Kathedrale im Rahmen einer Restauration 1980 wieder die ursprüngliche Form.
Die Geschichte der Kathedrale wird in einer Multimediaschau erörtert. An der zur Kathedrale führenden Via Duomo finden sich etliche historische Gebäude, sie endet an der Piazza Don Minzoni vor dem Palazzo des Bischöflichen Seminars.
Das 7 Diözesanmuseum im bischöflichen Palast zeigt Gegenstände aus dem Kirchenschatz und auch Fresken und Architekturelemente aus der Kathedrale. Die Biblioteca Lucchesiana umfasst 60'000 Bände, Inkunabeln und Manuskripte und gelangte im 18. Jhdt. in den Besitz der Kirche.
  • die 13 Chiesa Sant' Alfonso mit einer Sammlung zahlreicher Gemälde
  • und die 14 Chiesa S. Maria del Soccorso mit der Fassade aus dem 16. Jhdt. liegen ebenfalls in der Oberstadt.
  • sehenswert sind die 15 Chiesa del Spirito Santo und das Monasterio del Spirito Santo: Im von der Familie Chiaramonte gestifteten Kloster lebt immer noch die Gemeinschaft von Zisterzienserinnen. Das schlichte Äussere der Kirche mit der Fassade aus dem 13. Jhdt. kontrastiert mit der üppigen Barockausstattung mit Stukkaturen von Giacomo Serpotta; die Kuppel ist in drücklicher "Trompe l'Oeil"-Technik gemalt. Im gotischen linken Seitenschiff ist die Gruft zu sehen, in der die Chiaramonte zu Grabe gelegt wurden.
Die Kirche ist üblicherweise geschlossen, die Klosterfrauen sind aber gerne bereit, sie dem Besucher zu zeigen und erklären alle Sehenswürdigkeiten im Innern. Dazu muss man an der Gegensprechanlage an der Klostertüre zur rechten (Südseite des Platzes) läuten (Nummer 9) und um Einlass bitten ("e possibile visitare la chiesa?").
Das rechte Portal neben der Kirche führt zum Klostershop, hier erhält man die von den Klosterfrauen hergestellten sizilianischen Dolce (aus Mandeln, Pistazien und Honig aus lokaler Produktion) und das außergewöhnlich mild-süsse Pistazien-Couscous, das als nach einem geheimen Rezept hergestellte Spezialität nur im Kloster di Spirito Santo erhältlich ist.

Einkaufen[Bearbeiten]

Zahlreiche Einkaufsläden mit Andenken und Boutiquen finden sich an der Via Atena.

Ein spezielles Souvenir sind die Dolci und das Pistazien-Couscous aus dem Kloster Monasterio di Spirito Santo.

Der Gemüse- und Früchtehändler am Ende der Zufahrt der SS115 bietet eine grosse Auswahl für alle Selbstversorger.

Küche[Bearbeiten]

Eisdielen und Restaurants finden sich entlang der Via Atena und der Viale della Vittoria sowie den von dieser abgehenden Gassen.

  • 1 Osteria Ninin, Via Ficani 32. Tel.: +39 388 7309216, E-Mail: Hier wird, bei einem täglich wechselndem Menue, sehr gute sizilianische Hausmannskost geboten, die mit frischen Zutaten zubereitet wird. Die Einrichtung besteht aus einem netten Spannungsbogen zwischen rustikalen und modernen Stilelementen. Der Service in diesem Familienbetrieb ist sehr freundlich. Einheimische empfehlen dieses Lokal. Die Preise sind für das Gebotene angemessen und fair. Geöffnet: geöffnet tgl. 18-24 Uhr.
  • 4 Kalos, Salita Filino 1. Tel.: +39 92226389 . Sizilianische Fischspezialitäten.

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Im alten Stadtzentrum sind in den letzten Jahren mehr als 200 B&Bs entstanden, die dazu beitragen, den alten Stadtkern vor dem Verfall zu bewahren und das typische Stadtbild mit seinen engen Gässchen, Stiegen und ineinander verschachtelten Wohnhäusern zu erhalten.

Ein spezielles Angebot ist das B&B resp. Guesthaus anschliessend an das Monasterio del Spirito Santo.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Gasse in Agrigento
  • Informationen und ein Stadtplan, der die Orientierung in den Altstadtgässchen erheblich erleichtert, sind in der 2 Tourismusinformation erhältlich.
  • Das 3 Hauptpostamt liegt an der Piazza Vittorio Emanuele.

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Scala dei Turchi, Felsküste mit treppenförmigen weissen Mergelformationen in Realmonte, einige km westlich von Porto Empedocle

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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