Vorlage Diskussion:Antrag OTRS-Ticket

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Aus Wikivoyage

Der Musterbrief Antrag auf OTRS-Ticket wurde in Anlehnung an Wikipedia:Textvorlagen geschrieben.

Wir haben zur Zeit noch keinen bekannten Ansprechpartner / keine gültige Mailadresse, um solche OTRS-Tickets zu beantragen. -- Berthold 17:45, 24. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Danke Berthold, für Deine Initiative - die Vorlage finde ich gut. --Tine (Diskussion) 21:50, 24. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Anmerkung zum Musterbrief[Bearbeiten]

Hallo zusammen, hallo Balou46,

ich habe die Diskussion über das Verfahren hier ein Wenig verfolgt und habe ein paar Anmerkungen zum vorgestellten Musterbrief. Es werden hier zwei Fälle angesprochen, einmal der Freigebende "als Inhaber der Nutzungsrechte der Textpassagen" und einmal als jemand, der vom "Inhaber der Nutzungsrechte beauftragt wurde". Ich würde anregen, das etwas umzuformulieren. Ein Urheber beispielsweise würde in keine der beiden Kategorien fallen: Nutzungsrechte entstehen erst in dem Moment, in dem sie (vom Urheberrechtsinhaber) eingeräumt werden. Wenn ich ein Werk schaffe (also Urheber bin), dann kommt mir nach deutschem Recht ein Bündel an unübertragbaren Verwertungsrechten zu (§§ 15 ff. UrhG); sie könnten höchstens an eine andere Person als den Urheber gelangen, wenn das Urheberrecht durch letztwillige Verfügung in Gänze übertragen wird (§ 29 Abs. 1 UrhG). Nutzungsrechte sind durch Rechtsgeschäft begründete gegenständliche Rechte an einem (fremden) Urheberrecht; sie beziehen sich auf (je nach vertraglicher Gestaltung: eines oder mehrere) Verwertungsrechte. (Zum Vorstehenden, für viele, Berger, Urhebervertragsrecht, 2008, S. 31.) Den Urheber würde ich hier also noch einmal explizit aufführen.

Die Formulierung zu den Nutzungsrechten ist nach meinem Dafürhalten ein Wenig zu salopp. Nutzungsrechte können ganz verschiedene Formen annahmen. Jemand, dem man das einmalige Recht einräumt, einen Text in einem Werbeflyer zu nutzen, ist beispielsweise auch Inhaber eines Nutzungsrechts. Wenn in dem Musterbrief also vom "Inhaber der Nutzungsrechte" die Rede ist, so ist das für meinen Geschmack etwas ambivalent. Ich würde vorschlagen, hier zumindest ein "erforderlichen" einzufügen. Damit wäre, denke ich, klargestellt, dass nicht irgendwelche Nutzungsrechte gemeint sind, sondern genau die, die erforderlich sind, um eine Lizenzierung unter der gewünschten freien Lizenz vorzunehmen. Will man konkretisieren, könnte man "Inhaber der erforderlichen (ausschließlichen) Nutzungsrechte" schreiben; "ausschließlich" ist in diesem Zusammenhang ein Rechtsbegriff (§ 31 Abs. 3 UrhG). Ein kundiger Leser würde damit noch eine Zusatzinformation erhalten.

Den Punkt "vom Inhaber der Nutzungsrechte beauftragt wurde" würde ich streichen, primär aus der Erfahrung des Freigabeverkehrs betreffend Wikipedia / Wikimedia Commons heraus. Das ist ein Einfallstor für alle möglichen missbräuchlichen Nutzungen. Dem Ganzen liegt schon das Problem zugrunde, dass diese ganzen Rechtsverkehrsgeschichten einem Laien nicht zugänglich sind. Hätte ich mich nicht jahrelang im Rahmen der OTRS-Arbeit damit beschäftigt und hätten wir da innerhalb des Support-Teams nicht auch professionelle Anleitung gehabt (etwa Informationsveranstaltungen mit Anwälten der von Wikimedia Deutschland beauftragten Kanzlei), dann wäre mir in diesem Feld auch noch viel mehr unklar. Ganz klassisch der Fall, in dem ein Nutzer einen Text von einem Unternehmen für Wikipedia/Wikivoyage erbittet. Der Nutzer wird sich nun also in der Position eines "Beauftragten" wähnen; so wird es im Freigabeverkehr auch oft kommuniziert. Wenn wir nun aber mit dem Nutzer die Freigabe durcharbeiten, sind viele relevante Informationen bereits auf der Strecke geblieben. Hat ihm das Unternehmen Auflagen gemacht? Ist sich das Unternehmen wirklich des Umfangs der Rechte bewusst, das es hier der Allgemeinheit einräumt? Der Nutzer muss noch nicht einmal die Absicht haben, die wahren Gegebenheiten zu verschleiern. Er weiß schlicht nicht, was relevant ist, und wir wissen nicht, ob er weiß, was relevant ist, ad infinitum. Das alles artet in einer Art Freigabe-Flüsterpost aus. Was bei uns dann ankommt ist ganz regelmäßig nicht das, was von oben mal abgeschickt wurde. Im Übrigen schafft es eine unangenehme (da machtlose) Position. Nehmen wir an, Benutzer A wähnt sich von Unternehmen B "beauftragt", einen Text einzustellen. Die Rechtsabteilung von B will hinterher aber nichts mehr davon wissen. A hat nun ein Problem. Hätten wir nun eine Freigabe direkt von B vorliegen, dann hätte zumindest ein erfahrener Freigabebearbeiter mal geprüft, was hier wirklich vorgegangen ist und ob das so stimmt und wir hätten immerhin ein entsprechendes Freigabestatement direkt von B. Davon profitieren nun also nicht nur die diejenigen, die Wikivoyage-Inhalte nutzen (durch höhere Rechtssicherheit), sondern im Endeffekt auch A. Apropos Rechtssicherheit: Auch diejenigen, die eine Freigabe einsetzen und damit etwa eine sichere Löschung eines Inhalts verhindern, handeln, wie uns auch schon von anwaltlicher Seite mitgeteilt wurde, nicht in einem rechtsfreien Raum, sondern können damit durchaus auch in eine Haftungsposition gelangen, wenn der Inhalt in Wahrheit nicht rechtskonform genutzt wird. Es ist also auch in ihrem Interesse, dass nicht irgendeine Drittpartei, sondern eben nur der, der auch rechtlich eine freie Lizenzierung vornehmen darf (also der Urheber bzw. Inhaber entsprechender Nutzungsrechte), die Nutzung erlauben kann.

Vielleicht helfen die Anmerkungen ja etwas weiter. grüße, — Pajz (Diskussion) 13:55, 23. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

E-Mail-Adresse[Bearbeiten]

Was die E-Mail-Adresse betrifft (ich setze das mal in einene neuen Abschnitt): Raimond (w:User:Benutzer:Raymond) hat das glaube ich schon einmal einem Nutzer gegenüber angesprochen: Die Adresse permissions-de@wikimedia.org ist sprachspezifisch und an sich für alle Projekte in deutscher Sprache gedacht. Das funktioniert mit anderen Nicht-Wikipedia-Projekten eigentlich auch ganz gut. Freigaben für andere Projekte sind eher selten (die Bilder beispielsweise liegen ohnehin i.d.R. auf Commons) und ansonsten haben wir auch eigens eine Liste mit Ansprechpartnern in diesen Projekten. Eine eigene Adresse für Wikivoyage einzurichten ist jetzt nicht ganz abwegig, aber wenn man hier so weit ist, dass es entsprechende Freigabe-Vorlagen etc. gibt, würde ich im Interesse der Einheitlichkeit (und noch ein paar anderer Dinge) anregen, es erst einmal über permissions-de zu versuchen. Dort kann man intern eine "Unterqueue" (ohne eigene Adresse) einrichten; einfache Tätigkeiten wie das Markieren einer bestimmten Artikelversion als "urheberrechtlich ok" (über Hinweis auf der Diskussionsseite nach eurem Gusto) können, denke ich, analog zum Vorgehen bei anderen Wikimedia-Projekten ja alle Mitarbeiter im Freigabebereich übernehmen. In einer Unterqueue könnte man Fälle sammeln, die bspw. explizit Adminrechte in diesem Projekt oder anderweitige Kenntnisse erfordern. (Man kann es ja auch umgekehrt sehen: Wenn es Nutzer aus diesem Projekt gibt, die sich gerne mit Freigaben beschäftigen, dann brauchen sie auch nicht an der Grenze von Wikivoyage anzuhalten, sondern sind natürlich auch herzlich eingeladen, beispielsweise in Wikimedia Commons Bildfreigaben einzutragen.) Wenn sich herausstellt, dass eine eigene Adresse aus irgendeinem Grund besser ist, kann man das später noch jederzeit so einrichten. Unser (Raimonds und meines) Hauptanliegen wäre nur, dass man den Freigabeprozess nicht durch völlig Unabhängigkeit bei der Freigabebearbeitung "zersplittert". Das hat auch viel mit gemeinsamen Standards und Lerneffekten zu tun. Das gilt übrigens nicht anders auch für die vermeintlich projektspezifische Permissions-commons-Adresse, die andernorts als Beispiel genannt wurde; die hat zwar "commons" im Namen, wird aber in aller Regel von ein und derselben Benutzerschaft bearbeitet wie permissions-de (die Hierarchie ist bei den Freigaben insgesamt sehr flach: Es gibt nur ein einziges Zugriffsrecht für alle Permissions-Queue in allen Sprachen). grüße, — Pajz (Diskussion) 13:56, 23. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

O.K., sobald ich die Anmerkungen zum Musterbrief glaube verstanden zu haben, werde ich mich nochmal daran versuchen. Falls jemand anders schneller sein sollte, bin ich aber nicht beleidigt. Immerhin habe ich kapiert, dass eine eigene Mailadresse für WV bezüglich der OTRS-Tickets nicht notwendig ist, der Postumfang wird sich wahrscheinlich ohnehin in einem sehr überschaubaren Rahmen halten. -- Berthold 14:24, 23. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]