Diskussion:Tschernobyl

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Zu den Angaben der Strahlungsdosis: Im Text war der Satz

  • Die normale Strahlendosis liegt an dieser Stelle bei etwa 0,5 bis 0,9 Mikroröntgen/Stunde im Winter, im Sommer ist sie etwas höher.

Dazu ist zu sagen:

  • Die Maßeinheit "Röntgen" ist in Deutschland seit 1985 !!! außer Gebrauch. Der Unfall von Tschernobyl war 1986.
  • Eine Angabe von 0,9 Mikroröntgen/Stunde bedeutet (24*365) rund 8.000 Mikroröntgen/Jahr, also 8 Milliröntgen/Jahr. Das ist die Angabe einer Ionendosis, nicht wie üblicherweise einer Energiedosis. Grob vereinfacht kann man die Beziehung aufstellen 1 rem entspricht 1 Röntgen, dann sind 8 Milliröntgen/Jahr 8 mrem/Jahr. In "modernen" Einheiten sind 8 mrem/Jahr = 0,08 µSv/Jahr, das ist nur ein Bruchteil des tolerierbaren Wertes von 2,4 mSv/Jahr. Entweder bezog sich die Angabe auf den Strahlungswert vor der Katastrophe, oder sie ist frei erfunden. Auf jeden Fall ist sie in dieser Form nutzlos. Für Fukushima gibt es eine Übesicht im [Internet, für Tschernobyl leider nicht. -- Berthold Mail Talk 17:45, 19. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Привіт! So eine Übersicht gibt’s auch für Kiew, Prypjat, Tschernobyl und Co.: [1]. Im havarierten Kernkraftwerk („ChNPP“ für „Chernobyl nuclear power plant“) sind’s grad drei einhalb Mikrosievert pro Stunde, in der Geisterstadt knapp eins. Der Ort Tschernobyl selbst, der ja wegen günstiger Windrichtung einigermaßen glimpflich davonkam (naja…) und sich im Gegensatz zu Prypjat bis heute nicht in der inneren Sperrzone befindet, strahlen gerade nichtmal 0,2µSv/h. Поки --—[ˈjøːˌmaˑ] 20:08, 19. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke für die Info. 3,5µSv/h sind rund 30 mSv/a, das ist schon heftig. Das kann man mal ein paar Stunden ansehen, aber dann nichts wie weg. Ansonsten: 0,3 µSv/h in der Ukraine liegt bei 2,6 mSv/a und nur wenig über dem bei uns üblichen Grenzwert. -- Berthold Mail Talk 20:51, 19. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]