Benutzer:RolandUnger/Messeteilnahme von Wikivoyage e.V.

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Gegenwärtig [März 2010] reichen zwar die finanziellen Mittel von Wikivoyage nicht aus, um eine Messeteilnahme in Betracht ziehen zu können. Trotzdem erscheint es sinnvoll, sich beizeiten damit zu beschäftigen und das Werbepotenzial abzuschätzen.

Im Prinzip gibt es zwei Messetypen, an denen eine Teilnahme denkbar wäre: Tourismus- und Buchmessen.

Tourismusmessen[Bearbeiten]

Tourismusmessen gibt es wie Sand am Meer. Neben der zentralen ITB werden zahlreiche Messen auf mehr oder weniger lokaler Ebene durchgeführt.

Lokale Messen[Bearbeiten]

Lokale Messen wie z.B. die Touristik und Caravaning in Leipzig sind reine Verkaufsmessen, und zwar von Touristikunternehmen an Endkunden. Es gibt kein Veranstaltungsprogramm für Touristiker.

Buch- und Landkartenverlage gehören nicht zu den Ausstellern.

ITB[Bearbeiten]

Auch die ITB in Berlin ist eine Verkaufsmesse, auch wenn hier stärker Touristik-Unternehmen als Zielgruppe gelten. Es gibt Vortragsreihen zu ausgewählten Themen.

Buch- und Landkartenverlage fehlen de facto. Ein oder zwei kaum bekannte Verlage repräsentieren sicher nicht die Vielfalt der Verlage.

Es gab den Stand eines Reisebuchhändlers aus Berlin. Sein Ziel, möglichst viele Bücher zu verkaufen. Nach Aussagen der Händler sei der Bedarf der Kunden gedeckt und es gebe keine Lücken im Programm. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es ein Interesse z.B. an Sectionals (Reiseführer für kleinere Regionen) gebe, das sei aber technisch und wirtschaftlich nicht zu machen.

Buchmessen[Bearbeiten]

Das Angebot an Buchmessen ist deutlich übersichtlicher: es gibt nur die in Frankfurt am Main und Leipzig.

Buchmesse Leipzig[Bearbeiten]

Die Buchmesse Leipzig ist stark Endkunden-konzentriert, was auch an der großen Anzahl von Lesungen ablesbar ist.

Die wichtigsten deutschen Verlage waren vertreten, wenn auch zum Teil an Gemeinschaftsständen. Alle Stände befanden sich in unmittelbarer Nähe. Zusätzlich zu den Verlagen stellte sich auch ein Vertrieb für Landkarten vor.

Eine nicht geringe Anzahl an Verlagen verzichtet aus Kostengründen auf eine Teilnahme an der Buchmesse Leipzig.

Kosten[Bearbeiten]

Natürlich hängen die Kosten von Lage und Größe des Messestandes ab. Neben der reinen Vermietung von Flächen werden üblicherweise auch Pakete angeboten, die dann auch die Bereitstellung von Wänden und Strom beinhalten.

Die Kosten liegen bei einigen Tausend Euro bezogen auf eine Fläche von ca. 6 Quadratmetern. Bei der Größe ist daran zu denken, dass man auch Räumlichkeiten zum Rückzug oder als Lager benötigt.

Buchdruck[Bearbeiten]

Dienstleister[Bearbeiten]

Im Falle geringer Auflagen kommen nur Book-on-Demand-Verlage oder -Dienstleister in Frage. Hier gibt es aus meiner Sicht zwei Punkte, die bei deren Auswahl von besonderer Wichtigkeit sind: 1. Welche technischen Möglichkeiten gibt es zum einfachen Transfer von Buchdateien und Kundendaten? 2. Welche Papiersorten stehen zur Verfügung?

Offensichtlich ist das Preis-Leistungsverhältnis groß. Es gibt aber nicht wenige kleine Dienstleister, die sehr wohl alle Schritte bei der Buchproduktion erledigen können. An den Angeboten der Platzhirsche gibt es wohl auch Abstriche an der Qualität bzw. an den technischen Möglichkeiten (z.B. nur wenige Papiersorten ab 70 g/m2, teure oder keine Farbdrucke, u.a.).

Papier stellt wohl eines der größten Probleme dar. Die gängigen Papiersorten lassen nur Bücher mit größenordnungsmäßig 600 bis 700 Seiten zu.

Man kann die Firmen zählen, die auch auf Dünndruckpapier drucken können. Technisch ist der Druck aber ab 50 g/m2 möglich. Siehe z.B. SDK Systemdruck Köln.

Bereitstellung der Dateien[Bearbeiten]

Der sinnvollste Weg zur Erstellung der Bucher scheint die Ableitung einer tex/pdf-Datei aus der Bildschirmausgabe zu sein, da hier auch automatisch eingefügter Inhalt enthalten ist und Stilvorlagen zumindest teilweise berücksichtigt werden können. Die Umsetzung von xml nach tex dürfte sich in überschaubaren Rahmen halten. Zudem kann man das Positionieren zum Teil dem tex überlassen. Für Teilaufgaben gibt es bereits fertige Lösungen (Erstellung des xml-Baums, tex), die als kompilierte Programme auch eine hohe Rechengeschwindigkeit besitzen.

Es bleiben zwei Probleme, bei denen entweder programmtechnisch oder vom Autor eingegriffen werden muss. Diese Anweisungen müssen dann als Kommentar in die Ausgabe eingefügt werden.

Das erste Problem ist das Rendern von Formeln und Sonderzeichen wie hieroglyphische Schrift, da die Mediawiki-Software hier mit Bildern arbeitet. Das Rendern von Formeln dürfte für tex kein Problem darstellen.

Das zweite Problem ist das Positionieren von Bildern. Hier ist man auf die Zuarbeit von Autoren angewiesen, die in den Quelltext entsprechende Kommentare oder Hinweise einfügen müssen. Zu den nötigen Angaben gehören z.B. mögliche Größe, Platzierung und Drehung von Bildern.

Für die Berechnung der Bücher müssen wir eigene Rechnerkapazitäten/Server bereitstellen.