Izu-Halbinsel

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Die Izu-Halbinsel (伊豆半島, Izu hantō) bildet den östlichen Teil der Präfektur Shizuoka an der Südküste der Hauptinsel Honshū nahe der japanischen Hauptstadt Tokio. Die vorgelagerten Izu-Inseln unterstehen administrativ Tokio.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der verschneite Vulkankegel des Mt. Ōmuro, Teil der „Gruppe der östlichen Izu-Vulkane,“ nahe der Stadt Itō. (Es gibt einen Lift hinauf.)

Die Halbinsel ist, nach Hakone, die wichtigste Naherholungsregion für Kurztrips aus der Hauptstadt, die rund 120 Kilometer entfernt liegt. Weite Teile der Küstenstreifens gehören zum Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark. Im Landesinneren ist das Gebiet gebirgig mit den höheren Bergen Amagi-san (天城山). Seine Einzelgipfel heißen: Bansaburōdake (万三郎岳, 1406 m), Banjirōdake (万二郎岳, 1300 m und Tōgasayama (遠笠山, 1197 m) sowie Atami (773 m) im östlichen und Mt. Daruma (982 m) im westlichen Teil.

Deutlich ruhiger als die Ostküste ist die nicht per Bahn erschlossene Westküste.

Orte[Bearbeiten]

Blick auf den Onsen-Ortsteil von Itō (2014).
Monstrosität aus Beton und Glas: das neue Rathaus von Itō (2014).

Atami (熱海市; ca. 38.000 Einw.) ist die am schnellsten zu erreichende Stadt. Sie zieht vor allen ein reiferes Publikum an, das wegen der heißen Quellen kommt. Der breite Strand an der Sagami-Bucht ist über eine Promenade erschlossen. Die Information ist links am 1 Bahnhofsausgang. geöffnet 9.00-17.00 Uhr, Tel. 0557 81-5297

Itō (伊東市) hat etwa 68.000 Einwohner. Berühmtester Sohn der Stadt ist Mokutarō Kinoshita (1885–1945), Lepraforscher und zugleich Literat. Von außen eher unscheinbar ist das ihm gewidmete

1 Kinoshita Mokutarō Memorial Museum (伊東市立杢太郎記念館), 2-11-5 Yukawa. Geöffnet: 9.00-16.30. Preis: ¥ 100.

Bekannt ist die Stadt auch durch den schiffbrüchigen Engländer William Adams, der hier im frühen 17. Jahrhundert dem Shōgun hochseetaugliche Segelschiffe baute.[1] Am Bahnhofsvorplatz ist die 2 Touristeninformation, geöffnet 9.00-17.00 Uhr. Daneben eine Autovermietung. Die Bushalte sind links vom Bahnhofsausgang.

Mishima (三島市) hat, verglichen mit der restlichen Halbinsel wenig Interessantes zu bieten, es dient eher als Umsteigestation. Nett ist der nahe beim Südausgang des Bahnhofs gelegene Park 2 Rakuju-en (楽寿園) Mitsamt künstlichem See sowie einem Heimatmuseum und dem Asama-Schrein.

Izunokuni (伊豆の国市) ist eine 2005 aus den Orten Nirayama (韮山町), Izu-Nagaoka und Ōhito (大仁町), gebildete Gemeinde mit rund 50000 Einw., südlich Mishima. Der eigentliche Ortskern liegt um den Bahnhof Izu-Nagaoka. In Nirayama steht Reste des Stammsitzes der jüngeren Linie der Hōjō-Samurai, die im 16. Jahrhundert mächtig waren. Eine Seilbahn fährt auf den 3 Katsuragi

Im Süden der Ostküste liegt Shimoda (下田市), Einfallsort der amerikanischen Kanonenboote 1853/54.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Der Kunomi-Strand von Matsuzaki (2018).
Die Kadowaki-Brücke an der Jōgasaki-Küste (城ヶ崎海岸; Gemeinde Itō, 1¾ km vom Bhf. Jōgasaki-kaigan).
Shuzen-ji
4 Shuzen-ji (修善寺) Onsen (Anschluß von Bhf. Mishima in 30 Min. vermittels der Sunzu-Linie. Nach Dōgashima gelangt man per Bus in 1½  Std.für ¥ 2030). Ist ein Kurort in den Bergen bei Izu. Die Gründung des namensgebenden Tempels im Zentrum wird Kukai (9. Jhdt.) zugeschrieben. Dieser Mönch soll auch persönlich die als Fußbad genutzte Quelle Tokko-no-yu (独鈷の湯), direkt am Fluß, ausgehoben haben. Shuzen-ji war der Verbannungsort des abgesetzen Shoguns Minamoto no Yoriie († 1204).

Die Touristeninfo ist im Bahnhof (9.00-17.00, kein Engl.) Das eigentliche Onsen liegt etwa drei Kilometer entfernt (Bus alle 15 Min., ¥ 220; ab Haltestelle 1). Das öffentliche Bad Hakoyu ggü. dem Tempel öffnet 12.00-21.00 (¥ 400).

Toi
In 5 Toi, (土肥). Tel.: (0)558 98 1212 (Info). dreißig Kilometer von vorstehendem, gibt es neben dem obligatorischen heißen Quellen eine alte Goldmine (¥ 860) zu besichtigen. Der Ort, dessen jährliches Festival vom 18.-21. August stattfindet, ist voller kleiner Ryōkan und Minshuku. Hinter dem Fährhafen (nach Heda und Shimizu s.u.) liegt der Sazanami-Zeltplatz (サザ波キャンプ場; ☎ +81 558-98-0425).
An der südlichen Westküste
6 Matsuzaki (松崎町) (Von Shinjuku mit Odakyus Tokai Bus. Die Regionalbusse Nishi Izu Tokkyu Bus (西伊豆特急バス) verkehren von Mishima in zwei Stunden, für ¥ 2470. Busse aus Shimoda brauchen eine Stunde, ¥ 1270). Ein kleiner Ort mit 7000 Einw. im Südwesten.
Beim 1 Fremdenverkehrsamt (団体事務所), 松崎 211. und am Bushalt kann man tagsüber auch sein Gepäck gegen Gebühr abgeben. Geöffnet: 8.30-17.00.
Beim Hafen gibt es, eine Seltenheit in Japan, ein beheiztes 1 Hallenbad (松崎海洋センター) (Südende des Strandes.). Geöffnet: 13.00-17.00 und 18.00-21.00; Wochendenden: 9.00-12.00, 13.00-17.00. Preis: Auswärtige, Erw. ¥ 500.

Wenige Kilometer nördlich liegt der Badeort Dagoshima (堂ヶ島). Sehenswert ist dessen zerklüftete Felsküste. Nahe der Touristeninfo, die direkt beim Bushalt ist, fahren auch Ausflugsboote (¥ 1200-2300).

Wer noch nicht in genug von heißen Quellen hat besuche das Sawada Rotemburō (沢田公園露天風呂) (Zwischen den beiden vorgenannten Ortschaften auf einer Halbinsel. Von der Bushaltestelle Sawada-kōen um den Fischereihafen geradeaus in den Park.). Geöffnet: 9.00 bis jahreszeitabhängig 18.00/20.00. Sept.-Juni ist Di. Ruhetag. Preis: ¥ 600.
An der südlichen Ostküste
1 Atagawa Alligator and Tropical Garden, 1253-10 Naramoto, Higashiizu, Kamo; 〶 413-0302 (1 Min. vom Bhf. Izu-Atagawa). Geöffnet: tgl. 8.30-17.00. Preis: ¥ 1500.
Die Strände sind namensgebend für 7 Shirahama (白浜海岸) (An der Küste etwa 10 km nördlich Shimoda). Der örtliche Shintō-Schrein soll 2400 Jahre alt sein. Sein Torii steht auf einem Felsen über dem Strand, die Anlage selbst auf einem Hügel.
Südküste

Unmittelbar im Süden an Shimoda angrenzend liegt der Badeort Kisami (吉佐美) mit den Stränden 2 Tatadohama (多々戸浜) und 3 Iritahama (入田浜) direkt aneinander anschließend.

Unter Surfern beliebt ist der etwas weiter südliche „große“ 4 Ōhama (大浜海水浴場) (Von Nationalstraße 136 (国道136) aus Shimoda kommend an der in einer Kurve liegenden Abzweigung Tōji (田牛; mit Ampel) abfahren. Dann etwa 1 km zum Meer.). Zahlreiche Unterkünfte jeweils in Strandnähe.
8 Rendai-ji (蓮台寺温泉). Ein typischer Mineralquellenort in den Bergen hinter Shimoda. Schnellzüge halten am Bahnhof an der Izukyū-Linie nicht.

Anreise[Bearbeiten]

Aus Tokio und Nagoya gelangt man mit den Zügen der JR-Tokaidō-Linie nach Atami oder Mishima. Die teureren Shinkansen fahren 40-50 Minuten, normale Züge benötigen gut 1¾ Stunden aber kosten nur die Hälfte. Ab Hbf. Tokio verkehren Super View Odoriko genannte Ausflüglerzüge in etwa 80 Min. Der Regionalbusbahnhof Atamis ist am Bahnhofsvorplatz. Zum Fährhafen gelant man mit Linie 7.

Ein zwei Tage gültiges Ticket heißt Otakuna kippu (おトクなきっぷ). Es muß mindestens einen Tag vorausgebucht werden und kostet ab Tokio ¥ 6160 (weniger ab Yokohama). Man hat freie Fahrt auf den Strecken der Staatsbahn in der sogenannten Minami Ito Free Area (南伊豆フリーエリア).

Von Atami gibt es Anschlüsse nach Itō (JR-Itō Line; mit Odoriko-Zügen gesamt knapp ¥ 4000, normale Züge unter ¥ 3000) in 25 Minuten.

In Mishima hat man Anschluß an die Sunzu-Line der privaten Izu-Hakone-Bahn (伊豆箱根鉄道). Diese Strecke führt über zwanzig Kilometer nach Izu-Nagaoka und Shuzen-ji.

Es böte sich an schon in Kōzu (国府津, Gemeinde Odawara), 78 km von Tokio, in die Gotemba-Linie umzusteigen, so dass man dort interessante Zwischenstationen besuchen kann. Diese Strecke führt inland um den Fuji nach Numazu, dem Ausgangspunkt für Ausflüge entlang der Westküste.

In Numazu (沼津市), einer ziemlich gewöhnlichen Hafenstadt acht Kilometer von Mishima, gibt es wenig abgesehen vom langen, schönen Sembon-Strand (mit dahinterliegendem Park). Man hat bei entsprechenden Wetter von dort auch einen guten Blick auf den Fuji. Historisches gibt es dank eines Großfeuers 1926 und amerikanischem Terrorbombardement 1944 nicht zu sehen. Spezialität des Ortes ist getrocknete Stachelmakrele (Aji; 真鯵).

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Von Tokio-Shinjuku (Westausgang; Haltestelle 35) fahren zwei Mal täglich die Tokai Busse der Firma Odakyu nach Shuzen-ji (¥ 2570). Sie bieten sich besonders für Ziele an der Westseite der Halbinsel an.

Der nur für ausländische Touristen im 3 Odakyu Sightseeing Service Center (EG des Odakyu-Shinjuku Bhf.). erhältliche Izu Free Pass erlaubt eine Hin- und Rückfahrt nach Shinjuku mit der Bahn und die Benutzung der lokalen Tokai-Busse in Izu. Geöffnet: 8.00-18.00. Preis: Für ¥ 4400.

Straße[Bearbeiten]

Die mautpflichtige Autobahn des Tōmei Expressway (東名高速道路; bzw. des parallel verlaufenden Shin Tōmei), die Tokio-Shibuya mit Nagoya verbindet, führt über Shizuoka an der Halbinsel vorbei. Für die Westküste sollte man hinter Odawara auf die Nationalstraße 135 abfahren. Für die Ostküste bietet sich die Ausfahrt Ashitaka an, dann entlang Nationalstraße 414 oder Nr. 136 hinab. Diese beiden Hauptstraßen enden in Shimoda.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

In gut einer Stunde verbindet die Suruga Bay Dream Ferry die Häfen 4 Shimizu[2], (10-80 Hinodecho-Shimizu Ward, Shizuoka).
und 5 Toi, (2920 Toi, Izu).
Im Sommer gibt es Fähren von/zu den nördlichen Izu-Inseln ab Shimoda. Zu und zwischen den Izu-Inseln verkehrt Tokai Kisen. (Fahrpläne und Preise. Preis: z. B. ¥ 4340, Atami-Oshima).

Mobilität[Bearbeiten]

Streckenführung der Izu Kyūkō-Linie (rot) und der staatlichen Bahnlinien (grün).

Die private Izu Kyūkō-Linie (伊豆急行線) verbindet über 46 km die wichtigeren Kurorte zwischen Ito und Shimoda entlang der Westküste (Fahrpläne). Es gibt Tageskarten für ¥ 1000 und einen Free Pass der für ¥ 1700 die Benutzung z. B. der Seilbahn mit beinhaltet.

Ein drei Tage gültiges Paßangebot sind die auf bestimmte Routen begrenzten Izu Dream Pass-Kombitickets für Bus und Bahn (¥ 2800-3700) inkl. Fähre nach Shimizu. Inwieweit sich die Tageskarte Itō Sightseeing Free Pass (¥ 1300) für diese Stadt rechnet muß man prüfen.

Eine spezielle Touristenbuslinie in Atami ist der YuYu Bus. Die Tageskarte zu ¥ 800 erlaubt die Benutzung beider, halbstündig verkehrender Ringlinien, die zu allen lokalen Sehenswürdigkeiten fahren.

Nationalstraße 135 verbindet Shimoda-Atami-Odawara.

Seilbahnen gibt es in Katsuragiyama (Izunokuni), Shimoda und Atami.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Ostküste[Bearbeiten]

Der 9 Joren-Wasserfall (浄蓮の滝; Gemeinde Izu).
Steilküste am Tawaraiso-Strand des 10 Kap Tsumeki (爪木崎; Gemeinde Shimoda).
Atami
Einen durchaus zweistündigen Besuch wert ist in Atami das 11 Kunstmuseum (MOA美術館), 26-2 Momoyama (Bus 8 vom Bahnhof). Geboten wird nicht nur ein Monet sondern auch ein Gemälde von Hideyoshis Hand und zahlreiche ostasiatische Kunstwerke erster Güte. Bis Anfang 2017 renoviert. Geöffnet: 9.30-16.30, Do. geschl. Preis: ¥ 1600 (1300 im Vorverkauf in Convenies oder bei Ticket Pia.).
Ein Relikt der „sexuellen Freizügigkeit der 1970er“ ist das Hihōkan (Sex-Museum) 秘宝館, 〒413-0023 Atami-shi, 和田浜南町, 8番15号. Ab 18. Eher als historische Kuriosität sehenswert, für heutigen Geschmack ziemlich harmlos und überteuert. Geöffnet: tgl. 9.30-17.30. Preis: ¥ 1700 (1800 inkl. Seilbahn-Fahrkarte).
Auf dem Berg hinter dem Museum sind noch das 12 Atami Trick Art Museum (熱海トリックアート迷宮館). 3D-Kunst mit vielen optischen Täuschungen. und zwei buddhistische Tempel. Von hier gelangt man leicht zur Samuraiburg auf dem 120 m hohen Gipfel des Nishikigaura, dem. Geöffnet: tgl. 9.00-17.00. Preis: ¥ 900.
Atami-chō, (1993 Sogayama;. Neben dem Nachbau eines Samurai-Haushalts auch noch ein Puppenmuseum (Eintritt extra). Hinaufgelangen kann man auch per Seilbahn. Preis: ¥ 900).
2000 Jahre alt sein soll der knorrige Kampferbaum im 13 Kinomiya-Schrein (来宮神社), 43-1 Nishiyama-chō (250 m vom Lokalbahnhof Kinomiya oder Bus von Atami.).

Das Marine Spa Atami (¥ 1590) im Hafenbereich ist nicht nur ein Onsen, sondern hat auch einen beheiztes Außenbecken. Kleinere Museen sind dem Schriftsteller Seiko Sawada und dem Musiker Nakayama Shimpei gewidmet.

Itō
14 Tōkaikan (東海館), 12-10 Higashi Matsubara-chō (7 Min. vom Bahnhof, oder 5 Min. im Bus bis Tokaikan-mae (東海館前)). Ehemaliges Gasthaus, erbaut 1928 mit späteren Erweiterugen, steht heute unter Denkmalschutz. Es ist eines der wenigen erhalten Onsen der frühen Shōwa-Ära, die ganz aus Holz gebaut wurden. Das Bad (¥ 500), zeitlich nach Männlein und Weiblein getrennt, ist an Wochenenden öffentlich zugänglich. Geöffnet: 9.00-21.00. Preis: ¥ 200.
15 Ikeda Museum der Kunst des 20. Jahrhunderts (池田20世紀美術館), (614 Totari. Keine hundert Meter entfernt befindet sich eine rumänisch-orthodoxe Kirche (Biserica Ortodoxa Romana din Japonia, ☎ +81 557-45-7605). Geöffnet: 9.00-16.30; Mi. geschl. Preis: ¥ 900).

Westküste[Bearbeiten]

Ein örtliches Museum gewidmet hat man dem aus Matsuzaki stammenden Maler Irie Chōhachi, Eintritt ¥ 500. Seine Zeichnungen und Fresken zeichnen sich durch ungeheure Detailtreue auch im Kleinen aus.

Unterkunft[Bearbeiten]

Der Arai-Ryōkan (新井旅館) aus dem Jahre 1872 in Itō steht unter Denkmalschutz. (Preise ab ¥ 30000 p.P.). In einem Anbau ist ein kleines Museum mit Kalligraphien der an Mongolismus leidenden Shoko Kanazawa (金澤翔子美術館; ¥ 600, Fr.-Mi.).

Ohne zeitige Reservierungen sind im Juli/August kaum Unterkünfte zu bekommen. Japaner fahren gerne für ein feuchtfrohes Wochenende für 1-2 Tage in Gruppen (oder als Pärchen) und nutzen die all inclusive Pakete eines Onsen-Hotels wobei „feucht“ und „fröhlich“ im Heißwasserbassin auch einmal gemischt werden dürfen – Sakefläschchen werden schon mal im Becken schwimmend warm gehalten. Die meisten Fremdenverkehrsämter vor Ort vermitteln auch Unterkünfte.

Die Halbinsel ist touristisch gut durchstrukturiert. Selbst kleinere Ortschaften bieten eine Auswahl an Ryōkan und Minshuku, deren Preise etwas über dem Landesdurchschnitt liegen. Weniger als ¥ 10000-15000 p.P. sollte man in traditionellen Häusern auf keinen Fall einplanen.

Jugendherbergen
  • Nahe Mt. Ōmuro: 1 Izukogen Aoikaze (高原青い風ユースホステル), 1250-34 Yahatano, Ito, 〶 413-0232 (Bahnhof Izutakahara, dann Bus Richtung “Cactus Park” bis Omuro Kogen 7.). Check-in: 16:00–21:00. Check-out: 10:00. Preis: JH: ¥ 4900, mit HP ¥ 6400.
  • 2 Amagi Onsen Zen no yu, 28-1 Nashimoto, Kawazu-machi, 〶 413-0501. Tel.: (0)558-35-7253. In dieser JH gibt es nicht nur ein im Freien gelegenes Becken, man kann auch täglich an zwei Zen-Meditationssitzungen der Sōtō-Tradition und Wellness-Aktivitäten teilnehmen. Die Zimmer haben nichts jugendherbergsmäßiges sondern sind gute Ryōkan-Qualität, es gibt allerdings einen Gemeinschaftsraum. Preis: ¥ 3650-5300, o.F.; normale Zimmer ab ¥ 8000).
  • 3 K's House (ケイズハウス伊東温泉), 12-13 Higashimatsubarachō, Itō (Vom Kreisverkehr an der Südseite des Bahnhofs die Icho-dori 600 m bergab, bis zur Ampel vor der Brücke. Hier links, gut 50 m dann rechter Hand.). Hausgäste erhalten 50% Rabatt auf die Benutzung der warmen Quellen mit Felspool. Check-in: 15:00–21:00. Preis: Schlafsaal ¥ 2950-3500; Mehrbettzimmer ¥ 3100-4900 p.P., (Wochenendzuschläge).
2 Ryokufuen (緑風園), 3-1 Otonashichō. Nebenan auch ein Ryōkan, 6800-10800 p.P. im Doppel.

Gehoben[Bearbeiten]

Es gibt in jedem Ort mit heißen Quellen Ryōkans oder Hotels in denen man pro Nacht ¥ 30000 oder mehr ausgeben kann.

Für sein Geld etwas geboten bekommt man im Taikanso Ryōkan (大観荘), 7–1 Hayashigaoka-chō (林ガ丘町7-1), Atami, 〶 413-0031. Tel.: (0)557 81-8137. Beim Bau 1938 orientierte man sich am klassischen Arichitekturstil Kiotos. Preis: ¥ 30-70.000 p.P. mit HP, +¥ 5000 Wochenenden.

Camping[Bearbeiten]

Abgelegen an der Westküste ist der 4 Kumomi Auto Camping Ground (雲見オートキャンプ場), 40-1 Kumomi, Matsuzaki-chō, Kamo-gun (Beim kleinen Kurort Kunomi mit seiner heißen Quelle (雲見温泉) von der Nationalstraße 136 die kleine Abzweigung in der Haarnadelkurve nach Süden). Es gibt auch Blockhütten (Typ Baumarkt-Gartenhütte). Angenehm versteckt, aber ohne Auto kaum erreichbar. Geöffnet: Rezeption 8:00–20:00.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Heiß baden und wandern.

Beliebt ist der Wanderweg „auf den Spuren Kawabatas“ (☞ Literatur) von Shuzen-ji durch den alten Amagi-Tunnel (旧天城トンネル) nach Kawazu (河津町). Vom Tunnel gelangt man zur Gruppe der „sieben Wasserfälle“ Kawazu Nanadaru, deren beeindruckendste der abgebildete Jōren-Wasserfall ist. Alternativ kann man etwa eine Stunde mit dem Bus von Shuzen-ji bis Suijshoji-shita fahren, um von dort in etwa 45 Min. zum Tunnel zu wandern. Weiter geht es zur Kan'ten-Brücke (25 Min.), dann 1¾ St. bis Mizudare. Nach weiteren zehn Minuten gelangt man zum ersten der Wasserfälle.

  • An der Südspitze um 16 Irōzaki. läßt sich abseits Straße 16 um die Berge (Ost nach West) Heishigatake (平氏ケ岳), Misakafuji (三坂富士) und Nijurokuyayama (二十六夜山) angenehm wandern. Sehenswert ist der Tempel.
  • 17 Kaizō-ji (海蔵寺), 949 Iruma, Minamiizu. Nicht weit entfernt, den Hang hinab, befindet sich der Iruma-Campingplatz (入間キャンプ村; ¥ 1000).

Strände[Bearbeiten]

Siehe die Beschreibungen der einzelnen Badeorte.

  • 5 Sun Beach (熱海サンビーチ). in Atami. Nachts werden Promenade und Sand mit farbigen Lichtern angestrahlt.

Küche[Bearbeiten]

Itō
  • 1 Kunihachi (国八), 10-1 Higashimatsubarachō (Die Hauptstraße vom Bahnhof etwa 400 m Richtung Fluß, an der ersten Ampel links. 100 m bis zur Hauptstraße (212), über die Kreuzung rechter Hand). Wem die japanische Küche nicht exotisch genug ist, der kann sich hier an Fleisch von Krokodil, Pferd oder dem in Japan sonst kaum erhältlichen Reh laben. Geöffnet: 18.00-23.00.

Nachtleben[Bearbeiten]

Hält sich in Grenzen.

Klima[Bearbeiten]

Kühle Winter, die durch die Kurshino-Strömung abgemildert werden. Feucht-heiße Frühsommer während der „Regenzeit.“

Literatur[Bearbeiten]

  • Kawabata Yasunari (1899-1972); Die Tänzerin von Izu; Zürich [1971] (Coron), Originaltitel Izu no odoriko (伊豆の踊子; 1928) ist das Erstlingswerk des Literaturnobelpreisträgers 1968, der 1963 auch verfilmt wurde. Erzählt wird die Liebesgeschichte eines Geschäftsmannes mit einer Geisha in einem abgelegenen Kurort. Inspiriert wurde Kawabata durch eine Wanderung auf der Halbinsel.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise

  1. Entgegen der unhistorischen Darstellung im Roman James Clavells Shōgun (1975) und dessen Verfilmung 1980 durfte Adams Japan verlassen, er unternahm vier Handelsreisen für die Japaner, je zwei nach Siam und Cochinchina.
  2. Von hier könnte man per Fähre direkt nach Korea weiterfahren.
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