Ederseebahn-Radweg
Der attraktive Ederseebahn-Radweg auf der Trasse der ehmaligen Bahnstrecke Wabern-Korbach führt von Korbach-Süd zum ehemaligen Bahnhof Buhlen nahe Affoldern. Die "Premium-Radroute" mit zwei kürzeren Tunneln und mehreren attraktiven Viadukten bindet Korbach an die Ferienregion Edersee an. Die größte Brücke ist das Selbacher Viadukt mit 150 m Länge und 28 m Höhe. Seit Ende September 2012 ist die Strecke fertig und durchgängig auf 26 km befahrbar. Eine Fahrt auf dem neuen Bahnradweg lässt sich auch gut mit einem Besuch von Hessens größter Talsperre, dem Edersee, verbinden.
Streckenprofil
[Bearbeiten]- Länge: rund 26 km (genau 26,139 km nach Bauunterlagen)
- Ausschilderung: Gute normgerechte Wegweisung nur teilweise als hessische Radfernwegweisung R6 oder R5 an den jeweiligen Enden.
- Im Jahre 2015 wurde die GeoRadroute Ruhr-Eder fertiggestellt. Der 210 km lange Radweg erfreut sich großer Beliebtheit . Wenn man diesen Weg abfährt benutzt man den Ruhrtal-Radweg, den Eder-Radweg und natürlich den hier beschriebenen Radweg sowie Teile des FernwanderwegesE1, des E3 und des E4.
- Steigungen: moderat (2 bis 3 %), da Bahntrassenradweg
- Wegzustand: asphaltierter Bahntrassenradweg mit 2,5 m Breite
- Verkehrsbelastung: verkehrsfrei
- Geeignetes Fahrrad: Fahrrad mit 3-Gangschaltung für den Bahnradweg. Falls man die bergige Variante über Waldeck wählt, ist eine Schaltung mit 7 Gängen aufwärts besser.
- Familien-Eignung: Ja, da der Bahnradweg verkehrsfrei ist.
- Inliner-Eignung: Ja
Hintergrund
[Bearbeiten]Bahnhistorie
[Bearbeiten]Die Ederseebahn war Teil der Bahnstrecke Wabern – Brilon Wald. Der Abschnitt Buhlen – Waldeck wurde am 1. Mai 1911 eröffnet, der Abschnitt Waldeck–Korbach am 1. Juni 1912. Im II. Weltkrieg wurde die Strecke als Ausweichstrecke für Züge von Kassel in das Ruhrgebiet genutzt. Die Strecke war daher ein strategisches Ziel von Luftangriffen der Alliierten. Ziel dieser Angriffe war das Reiherbachtalviadukt. Beim 3. Angriff am 18. März 1945 musste der Zugverkehr aufgrund schwerer Schäden am Viadukt schließlich eingestellt werden. Nach Kriegsende begannen im Juli 1945 die Reparaturarbeiten, so dass am 22. Juli 1946 der Zugverkehr wieder aufgenommen werden konnte.
Die Einstellung des Schienenverkehrs erfolgte am 2. Januar 1995. Stilllegungsgrund waren u. a. die teilweise maroden Streckenbauwerke (Buhlener Viadukt und die notwendige Sanierung der Reiherbachtalbrücke). Bis 1991 wurde die Strecke übrigens sogar noch von Fernzügen befahren (tägliches D-Zug-Paar Amsterdam <-> Bad Wildungen).
Geschichtliche Informationen zur Bahnstrecke und Bilddokumentation der stillgelegten Strecke im Jahr 2005 noch vor dem Radwegebau siehe auch auf rostendeschienen.de.
Radwegbau
[Bearbeiten]Die Projektinitiierung (Fördergeldantrag usw) erfolgte über die Stadt Korbach. Mit am Projekt beteiligt waren ferner die Gemeinden Waldeck und Edertal. Diese drei Projektpartner einigten sich auch auf den Namen "Ederseebahn-Radweg".[1]
Das Projekt "Ederseebahn-Radweg" kostete laut Angaben von 2010 insgesamt 10,050 Mio. €. Davon entfielen rund 6,175 Mio. € auf die Bauwerkinstandsetzungs- und -abbrucharbeiten. Der eigentliche Radwegebau schlug mit 3,875 Mio. € zu Buche. [2] Im Frühjahr 2012 wurden auf der Seite von Hessen Mobil Gesamtkosten von 9,4 Mio € genannt.[3] Kostenträger ist der Bund. Die Bundesfinanzierung des Bahntrassenprojekts gilt sozusagen als attraktiver Ersatz für einen "straßenbegleitenden Fuß- und Radweg" an den stark befahrenen Bundesstraßen B 251 und B 485. Die Route ist damit nicht nur ein rein touristisches Projekt, sondern gleichzeitig auch ein Stück Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Sie ermöglicht kostengünstige, sozialverträgliche, sichere und nachhaltige Nahmobilität per Fahrrad zwischen den Orten entlang der Route.
Das Projekt begann bereits im Jahr 2007 mit der Sanierung von einzelnen Brückenbauwerken. Im Frühjahr 2008 wurden die Schienen entfernt.[4] Der 26,139 km lange Radweg selbst wurde in 7 Bauabschnitten zwischen 2008 und 2012 realisiert.
Die offizielle Einweihung fand am 21. April 2013 in Korbach statt. Die Strecke war aber schon seit Oktober 2012 durchgängig befahrbar.
Details zum Radwegebau siehe Abschnitt "Geschichte" im Wikipediaartikel Ederseebahn-Radweg.
Vorbereitung
[Bearbeiten]Fahrrichtung
[Bearbeiten]Wer mehr bergab fahren möchte, für den bietet sich ein Tourstart am Bahnhalt Korbach-Süd auf etwa 380 m Höhe an. Auf diese Höhe bringt einen bequem die Kurhessenbahn (über die Bahnhöfe Brilon-Wald bzw. Kassel-Wilhelmshöhe). So kann man während der Tour fast komplett z. B. bis Wabern bergab fahren, das auf rund 180 Höhe liegt. Hier besteht guter Bahnanschluss an die Main-Weser-Bahn Richtung Kassel bzw. Frankfurt am Main.
Fahrradverleih & Fahrradservice
[Bearbeiten]- 1 Funbikepark im Korbacher Energiezentrum, Wildunger Landstraße 14a, 34497 Korbach. Tel.: (0)5631 5061876. Der Fahrradverleih liegt auf direktem Weg zwischen dem Bahnhalt Korbach-West und dem Routenstart (nur rund 400 m Fußweg vom Haltepunkt entfernt). Man kann neben "normalen" Fahrrädern auch Tandems und Pedelecs ausleihen. Sonst gibt es für jeden kostenlos die Möglichkeit, sein Fahrrad aufzupumpen bzw. sein Pedelec aufzuladen. Werkzeug für kleinere Reparaturen steht auch bereit.
- Weitere Fahrradverleihe in der Region Edersee siehe Seite von Edersee Touristik
Variante Mehrtagestour
[Bearbeiten]Wer die gesamte Region noch nicht kennt, für den lohnt ein Ferienaufenthalt am Edersee mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Während dessen kann man den Ederseebahnradweg gut als eine Tagesrundtour absolvieren. Die vorgeschlagene Streckentour Korbach - Wabern bietet sich auch als Wochenendtour mit einer Übernachtung am Edersee an. So bleibt zumindest etwas mehr Zeit für die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten der Region übrig.
Anreise
[Bearbeiten]Öffentliche Verkehrsmittel
[Bearbeiten]Tourenvorschlag mit Rad & Bahn ab Kassel:
Wenn die Strecke komplett fertig ist, bietet sich für Radler aus dem Raum Kassel eine Streckentour von Korbach bis Wabern an:
Fahrt aus dem Raum Kassel mit der Kurhessenbahn über Zierenberg, Wolfhagen und Bad Arolsen bis Korbach-Süd (momentaner Endpunkt der Linie Richtung Frankenberg). Am Bahnhalt Korbach-Süd kann man den Zug barrierefrei verlassen (keine Treppe). Dasselbe gilt beim Einstieg im Fernbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Hier gibt es lange Rampen.
Von hier per Fahrrad über den Ederseebahnradweg und den Eder-Radweg bis Wabern (etwa 50 km einfach, die fast komplett eben sind bzw. nur bergab gehen).
Ab Wabern (Bahnsteig über Treppen oder Aufzug zugänglich) mit dem Nahverkehr (Regionalbahn oder schnelleren Regionalexpress) Rückfahrt nach Kassel. Achtung: Die Züge haben nur beschränkte Fahrradkapazitäten (Strecke Kassel - Korbach nur max. 10 Fahrräder). Das größere Fahrradabteil im Regionalexpress Frankfurt-Kassel hat zwar mindestens doppelt soviel Platz, ist aber meist gut belegt. Daher an schönen Ausflugstagen an Sonn- und Feiertagen für die Zugrückfahrt abends ab Wabern genügend Zeit einplanen. Es kann sein, dass man nicht sofort mit kommt. In der Regel klappt es aber.
Bus
Seit Karfreitag 2013 verkehrt die Buslinie 510 (mit einem Fahrradträger, max. 5 Fahrräder) parallel zum Ederseebahn-Radweg zwischen Korbach und Waldeck Samstag, Sonn- und Feiertags. Zwischen Waldeck und Affoldern die Linie 556 (nur Sonn- und Feiertags!), ebenfalls mit einem Fahrradträger ausgerüstet. Beide Linien haben Anschlüsse an die Kurhessenbahn in Korbach, Herzhausen und Bad Wildungen.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Am Streckenbeginn südlich von Korbach findet man einen kleineren 2 Parkplatz. Dieser kann bequem von der Umgehungstraße aus angefahren werden.
Da der Ederseebahnradweg allerdings eine Streckentour ist, bietet sich besonders die Bahnanreise an. Alternativ kann man natürlich auch über den Edersee eine Runde zurück nach Korbach radeln (siehe auch Abschnitt "Rundtour: Ederseebahn-Radweg ab Korbach mit Edersee") ober auch mit dem Bus zurückfahren (siehe oben).
Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]1. Teil der Streckentour: Auf dem Ederseebahn-Radweg
[Bearbeiten]- Korbach - besitzt eine attraktive Fachwerk-Altstadt. Wer die 1 Altstadt erkunden möchte, beginnt die Radtour am besten schon am Hauptbahnhof. Allerdings ist es nicht ganz "trivial", den richtigen Weg vom 3 Hauptbahnhof durch die Altstadt zum Routeneinstieg in den Ederseebahn-Radweg zu finden. Die allgemeine innerstädtische Radwegweisung wurde sehr sparsam eingesetzt. Mit Stand anfang August 2014 besteht dieses Problem wohl noch immer. Einheimische Radler- und Radlerinnen haben Ende Juli 2014 einen kleinen Flashmob organisiert, um auf dieses leider immer noch bestehende Problem hin zu weisen (siehe Artikel “Touristen finden den tollen Bahnradweg nicht” auf lokalo24.de vom 28. Juli 2014).
- ~ ~> Einfacher ist es dagegen, vom 4 Bahnhalt "Korbach-Süd" zur Route zu gelangen. Von hier radelt man etwa einen Kilometer über die Wildunger Landstraße bis zum Routenbeginn am südlichen Stadtrand. Die Strecke ist recht einfach zu finden, sofern man an der ersten großen Straßenverzweigung nach dem Bahnhof links in die Wildunger Straße über den Bürgersteig schiebt. Achtung: In der Wildunger Landstraße stößt man leider auf ein Negativbeispiel für einen straßenbegleitenden Radweg innerorts. Einen benutzungspflichtigen Radweg mit "Baumschikane" an einer mit Tempo 30 verkehrsberuhigten Straße.(Stand 10-2012).
- 5 Routenbeginn bei Korbach - Hier findet man einen kleineren Parkplatz, einen Rastplatz mit Schutzdach, das Lokdenkmal sowie eine Infotafel mit detaillierten Abhandlungen zur Geschichte der ehemaligen Bahnstrecke.
- ~ ~> Nach dem der Hess. Radfernweg R 5 die Route verlassen hat, taucht die Route in einen schattigen Einschnitt ein. Dieser führt zum 75,2 m langen 6 Meineringhäuser Tunnel. Das Bauwerk wird von einer Bundesstraße überquert. Im kurzen Tunnel gibt es sogar eine Solarbeleuchtung, die allerdings eher wenig Licht spendet. Kurz hinter dem Tunnel findet man links den 2 Rastplatz "Melm" mit Sitzgruppe und Unterstandsdach.
- Ausgehend vom Meineringhäuser Tunnel geht es nun sanft bergab und die Landschaft öffnet sich.
- 1 Meineringhausen - Die Route führt etwas nördlich des Ortes vorbei. An der Querung der Kreisstraße findet man rechts eine schön restaurierte historische Dampfwalze (Fabrikat Henschel).
- ~ ~> Der Bahnradweg führt weiter durch offenes Land und erreicht erstmal einen Tiefpunkt an der Querung der Werbe. Die Talsenke der kleinen Werbe wird auch von einem hohen Bahndamm gequert. Bereits vor Höringhausen geht es wieder leicht bergauf.
- 7 Höringhausen - Nach Norden kann man hier über Landstraße ins Twistetal Richtung Bad Arolsen gelangen. In Höringhausen befand sich mit Stand 04-05-2012 kurz hinter dem ehemaligen Bahnhof ein Imbiss an der Strecke im Aufbau.
- → Abstecher zum NSG Rudolfshagen - Das Naturschutzgebiet im Waldgebiet Rudolfshagen wurde nur aufgrund einer einzigen Insektenart eingerichtet: Und zwar aufgrund der Kleinen Roten Waldameise (auch Kahlrückige Waldameise genannt). Diese Art tritt hier gleich als "Supermacht" auf. Die Kolonie besitzt rund 200 Ameisenhügel und ist damit eine der größten Ansiedlungen ihrer Art in Mitteleuropa. Anfahrt vom Radweg: Die Route in Höringausen an der 8 K 14 / Ober-Warolder-Straße verlassen und dieser 1,3 km nach Norden folgen. Rechts der Straße findet man einen kleinen 9 Parkplatz. Hier informiert eine Tafel über das Ameisenschutzgebiet "Rudolfshagen" und man trifft sofort auf die ersten Ameisenhügel. Wer das Waldgebiet ab dem Parkplatz zu Fuß/per Rad auf dem Fahrweg erkundet, stößt bald auf weitere der bis zu 1,5 m hohen Ameisenhügel.
- ~ ~> Weiter geht es sanft bergauf Richtung Hof Heide. Am 1 Ortsrand ergibt sich rechterhand ein beachtenswerter Ausblick.
- 10 Abzweig Hof Heide - Die Gastronomie im 1 Hof Heide direkt an der Route ist geschlossen . Wer sich am Abzweig "Hof Heide" über den untypischen Hügel in der Route wundert: Hier gab es über die Bahntrasse einmal eine Brücke. Das Bauwerk wurde abgerissen und der Höhenunterscheid zur Brücke mit Erde aufgefüllt.
- ~ ~> Hinter Hof Heide kommt eine große Neubaubrücke über die Bundesstraße. Den Autofahrern zu Liebe wurde das alte Viadukt abgerissen, da die Straße hier eine unübersichtliche Engstelle besaß. Im Fachdeutsch heißt solch ein Vorgehen übrigens "Beseitigung eines Verkehrsnotstandes".
- Weiter durch den 65,4 m langen 11 Sachsenhäuser Tunnel (auch eher eine Straßenunterführung) nach Sachsenhausen. Hier bietet sich evtl. ein Abstecher von der Route an. Ferner kann man hier einkehren oder sich werktags selbst verpflegen (Supermarkt LIDL ist direkt von der Route aus zu sehen und auch erreichbar).
- Achtung :1 Sachsenhausen: uneinsichtige Straßenquerung Richtung Buhlen . Sehr problematische Querungsstelle: Das Schild "Radfahrer absteigen" hat hier seine Berechtigung.
- Sachsenhausen - Hier bietet sich evtl. ein Abstecher von der Route an: Das Landstädtchen erhielt 1246 von Graf Adolf I. von Waldeck die Stadtrechte. Die ehemalige Stadtbefestigung, die nicht mehr vorhanden ist, kann man aber noch am Stadtgrundriss erkennen. Drei Warttürme waren als vorgelagerte Beobachtungsposten Teil der Befestigungsanlage. Einer davon, die Sachsenhäuser oder Rollborner Warte, ist noch erhalten und kann bestiegen werden. Weitere Sehenswürdigkeiten: schmuckes Rathaus am Markt von 1817; Stadtkirche St. Nikolaus von 1296. Heute gehört Sachsenhausen neben der Kernstadt Waldeck als zweites Landstädtchen zur Großgemeinde Waldeck, die im Rahmen der hessischen Gebietsreform 1971 entstand.
- → Abstecher zur 3 Stadtmitte mit Stadtkirche "St. Nikolaus". Das Gotteshaus wurde etwa zwischen 1250 und 1300 errichtet. 1562 stürzte der Turm ein, und begrub das Gewölbe unter sich. Bereits 1563 baute man die Kirche wieder auf. Sehenswert ist u. a. der Chorraum mit seinen bunten Glasfenstern, der Hochaltar von 1680 und die Kanzel von 1540 (ausführliche Infos der Kirchengemeinde zum Bauwerk). Beachtenswert ist auch das Rathaus am Marktplatz von 1817. Nahe des Marktes findet sich auch ein Geldautomat der Sparkasse.
- → Abstecher zur 4 Rollborner Warte: Der Turm liegt 1,5 km südlich des Ortsmitte im Bereich der Landstraße nach Ober-Werbe. Von der Landstraße zweigt ein asphaltierter Feldweg ab, der zum ehemaligen Wartturm führt. Das noch im historischen Original erhaltene Bauwerk ist für Schwindelfreie in einer kleinen Mutprobe über Steigeisen erkletterbar. Von oben hat man einen schönen Blick Richtung Sachsenhausen und einen weiten Westblick bis zum Upland bei Willingen. Der Wartturm fungierte im Mittelalter als vorgelagerter Beobachtungsposten für die Sachsenhäuser Stadtbefestigung, da man von hier aus potentielle Feinde früher erspähen konnte. War das der Fall, wurde Alarm Richtung Stadt gegeben und man hatte dort mehr Zeit, sich auf die Verteidigung vorzubereiten.
- → Einkehrmöglichkeiten in Sachsenhausen:
- - 2 Gasthof Waldecker Hof, Am Rathaus 14 (Ortsdurchfahrt B 485 etwas östlich des Marktplatzes). Geöffnet: Mi Ruhetag.
- - 3 Hubert's Pizzaria & Cafe (Am Marktplatz). Geöffnet: Mo Ruhetag.
- - 4 Landgasthof Kleppe, Kornhausstraße 1 (direkt an der Route nahe der Abfahrt "Sachsenhausen-West"). Geöffnet: Mi Ruhetag.
- →5 Abfahrt "Sachsenhausen-West - Kurz vor dem Ortsausgang Sachsenhausen gibt es in Fahrrichtung rechts von der Route eine Abfahrt für Selbstverpfleger. Der Supermarkt LIDL ist schon direkt zu sehen. Etwas westlich davon findet man einen EDEKA sowie in der Nieder-Werber-Straße auch einen ALDI.
- ~ ~> An einem Solarstrompark vorbei verlässt man Sachsenhausen sanft bergab rollend. Bald kommt linkerhand der Abzweig nach Selbach in Sicht.
- 6 Reiherbachtalbrücke - Das auch Selbacher Viadukt genannte Bauwerk ist mit 193 m Länge und 28 m Höhe die größte Brücke der Route. Von der imposanten Steinbrücke hat man einen schönen Ausblick.
- → Tipp für Architekturfreunde: Abstecher über Selbach unter die Brücke - Die Mächtigkeit des Bauwerks kommt erst richtig zur Geltung, wenn man die Brücke vom Tal aus erkundet. Dazu den Bahnradweg von Sachsenhausen kommend 700 m westlich der Brücke bei 7 verlassen. Von hier geht es über asphaltierte Feldwege hinunter nach Selbach. Von der Kreisstraße, die im Tal das Bauwerk quert, kann die Steinbogenbrücke dann gut von unten in Augenschein genommen werden. Hier zeigt das Monument seine gesamte Mächtigkeit. Der lohnenswerte Abstecher ist etwa 1,5 km einfach lang. Mit einem kleinen "Brückenwanderweg" (Treppe bzw. Zickzackweg am Bahndamm) direkt ab der Brücke ins Tal wäre dieser Abstecher natürlich einfacher. Solch ein Wanderweg besteht aber leider nicht. Technisch Interssierte finden hier auf www.brueckenweb.de noch einen lesenswerten Artikel zur Brückensanierung (mit Bildern der eingerüsteten Brücke).
- In Selbach findet man übrigens einen "Modellrastplatz" 8 . Im Dorf steht in einer Freilichtvitrine ein "Großmodell" des örtlichen Jagdschlosses. Die Vitrine ist mit einem offenen Dach geschützt. Auf beiden Seiten das Modellkastens stehen unter dem Dach je 2 Bänke, die zur regengeschützten Rast einladen.
- Etwas weiter an der Straße Richtung Viadukt kann man dann linkerhand zum Original schauen (Privatgrund, von der Straße aus ist der Bau über den Hof aber gut zu sehen). Am Abzweig eines Waldwegs steht links der Straße eine 9 Alte Eiche . Der imposante Baum ist als Naturdenkmal geschützt. Hier findet sich eine Bank, die zum Entspannen einlädt.
- ~ ~> Wieder zurück auf der Strecke geht es über das Viadukt. 10 Von oben hat man einen schönen Talblick. Rechterhand findet sich eine Brückentafel mit den technischen Daten des Bauwerks. Hinter der Brücke links gibt es übrigens einen Rastplatz (ohne Unterstand). Nun markiert ein schattiger Einschnitt den Übergang vom Reiherbachtal in das Tal der Netze, dem die Route bis zu ihrem Ende folgt. Die Netze ist ein 10,8 km langer Bach, der bei Lieschenruh in die Eder mündet. Ihre Quelle befindet sich laut Wikipedia übrigens etwas nördlich des Dorfes "Netze" bei 51° 13′ 53″ N 9° 5′ 38″ O.
- Gegen Ende des Einschnitts fällt eine massive Betonbrücke 11 über der Trasse auf. Man würde sie für eine Straßenbrücke halten. Und in der Tat, hier querte bis Anfang der 1980er Jahre die Hauptstraße von Sachsenhausen nach Netze die Bahn. Mit dem Ausbau der Straße wurde die B 485 mit weniger Steigungen begradigt und verläuft seitdem in diesem Bereich komplett südlich der Bahntrasse. Den massiven Betonaufbau erhielt die historische Brücke übrigen schon 1971. Als heutige sehr massive Wirtschaftswegebrücke wird das Bauwerk wohl noch lange halten.
- Sobald die Route sich wieder geöffnet hat, kommt auch schon der Bahnhof Netze in Sicht.
- 5 ehemaliger Bahnhof Netze - Der ehemalige Bahnhof Netze bietet jetzt ein gastronomisches Angebot (das "Pfannkuchenhaus").
- ~ ~> Die Ortsmitte von Netze wird auf einem hohen Damm östlich umfahren. Sehenswert ist hier das 12 Netzer Viadukt , dass u. a. die Straße Netze - Naumburg überspannt. Das Netzer Viadukt reicht von seinen Abmessungen her natürlich lange nicht an das Reiherbachviadukt heran, ist für Brückenfreunde aber evtl. trotzdem einen Abstecher vom Bahnradweg wert. Dazu etwa 50 m vor der Brücke rechts über einen groben Schotterweg ("Hölle"; in 10-2013 an der Route keine Wegweisung, sondern nur leerer Schilderpfosten) in den Ort abfahren. Hier auf den Gassen links halten, bis man zur Brücke kommt.
- ~ ~> Hinter dem Netzer Viadukt kommt die auf der Höhe thronende Stadt Waldeck in Sicht. Bei 13 kann man den Bahndamm noch einmal Richtung Ortsmitte verlassen.
- Abfahrt Waldeck für Variante Edersee mit Schloss Waldeck 14 . Achtung, der Abzweig nach rechts kann übersehen werden! Das viel zu kleine Minischlild als Hauptwegweiser steht links auf der falschen Seite. Achtung: Diese Abfahrt ist nichts für Mehrspurer und Fahrräder mit Anhänger. Dafür ist der von Hecken gesäumte 1,2 m breite Gras-Schotterweg (Aber Achtung bei Gegenverkehr) eine recht romantische Strecke.
- → weiteres zur Variante Edersee/Waldeck: siehe Abschnitt Streckentour Korbach - Wabern mit Variante Schloss Waldeck und Edersee /Sperrmauer
- 12 Straßenquerung am ehemaligen Bahnhof Waldeck - Das einzeln liegende Gebäude ist "verrammelt" und wartet auf eine neue Nutzung. Links sticht auch sofort der große Komplex der ehemaligen Mauserwerke ins Auge. Die Möbelwerke, die einmal der größte Arbeitgeber in Waldeck waren, sind bereits 2002 stillgelegt worden. Dafür hat die Region aber ihre Position im Tourismus deutlich stärken können. Nicht nur im Radtouriosmus wurde investiert, sondern auch in andere Projekte (z. B. in den attraktiven Wanderweg "Urwaldstieg" rund um die Talsperre). Ein weiteres Markenzeichen der Ferienregion Edersee ist seit 2004 auch der Nationalpark Kellerwald-Edersee, der mit seinem Buchurwald sogar zum Weltnaturerbe gehört.
- 2 Abfahrt bei Buhlen - Die Route verläuft oberhalb des Dorfes. An einer Stelle eröffnet sich vom Radweg ein schöner Talblick. Das rund 170 Einwohner zählende Dorf wurde 850 erstmals als „Buchloha“ urkundlich erwähnt. Buhlen gehort heute zur Gemeinde Edertal.
- ~ ~> Vor der Kreisstraße nach Affoldern endet die Route bei 15 . Die Straße führt über eine Kuppe. Von hier oben eröffnet sich ein attraktiver Blick ins Edertal. Jetzt geht es über die kurvige Straße rasante 60 Höhenmeter abwärts nach Affoldern an den Eder-Radweg. Diesen findet man an der Hauptstraße, die die Eder quert.
- Der lang ersehnte Lückenschluss zwischen dem Bahnhof Buhlen und Affoldern ist für 2018 geplant.[5]
- ~ ~> Ab der Ederbrücke Affoldern sind es noch etwa 25 km bis Wabern. Wer möchte, kann unterwegs der Fachwerkstadt Fritzlar noch einen Besuch abstatten.
2. Teil der Streckentour: Entlang der Eder nach Wabern
[Bearbeiten]Aus Gründen der Übersichtlichkeit beginnt die Numerierung für den 2. Tourenteil wieder bei 1 (ab jetzt mit kastanienbraunen Ziffern).
- 1 Ederbrücke Affoldern - Anschluss an den Eder-Radweg.
- ~ ~> Östlich Affoldern findet sich etwa bei 2 ein idyllisch gelegener Rastplatz direkt am Fluss (runder "Rundstein-Tisch" mit Bänken; kein Unterstand)
- 3 Ederbrücke Mehlen: öffentliche Toilette, Jausenstation Mehlen am Zeltplatz, Bänke
- ~ ~> Unterhalb von Mehlen taucht die Route in einen naturnahen Uferbereich ein. Der nun fein geschotterte Weg ist in der Regel trotzdem gut fahrbar. Rechterhand liegen ehemalige Kiesgruben, die heute wertvolle Biotope bilden. Wer Glück hat, entdeckt evtl. einen Storch bei der Nahrungssuche. Bänke laden zur Rast ein. An einem Teich findet man bei 4 einen Vogelbeobachtungsstand (150 m rechts der Route).
- 5 Abzweig ER 3 "Bei der Ginselwiese" - Hier verlässt der lokale Rundkurs ER 3 Richtung Wesetal und Nationalpark Kellerwald-Edersee die Route. Selbstverpfleger finden im Gewerbegebiet von Giflitz einen Supermarkt (tegut, rund 200 m südlich der Route bei 6)
- ~ ~> Kurz hinter dem Verzweig unterquert man die stillgelegten Bahnstrecke Korbach-Wabern, über die auch der Ederseebahn-Radweg verläuft. Eine Verlängerung des Bahnradweges unter Einbeziehung der großen, stählernen Ederbrücke wurde verschiedentlich mal angedacht, aber bisher nicht näher verfolgt.
- Weiter geht's am nördlichen Ortsrand von Giflitz vorbei Richtung Wega. Auf guten Asphaltwegen rollt es nun wieder schön. Noch leichter tritt es sich natürlich mit Westwind im Rücken, der im Tal öfter weht. Unterwegs findet sich bei 7 an der Ederbrücke Anraff ein schöner Ufer-Rastplatz mit mehreren Bank-Tisch-Kombinationen. Schutzhütte gibt es keine. Bei Regen kann man sich aber unter der nahen Brücke unterstellen.
- Die stärker befahrene Ederbrücke Wega kann seit dem Neubau kreuzungsfrei befahren werden.
- Wega mit 8 Rastplatz "Dorfmitte Wega" - In der Dorfmitte von Wega liegt ein attraktiver Rastplatz. Hier findet man einen großzügigen, überdachten Rastplatz mit Tisch und Bänken. Als nettes Erlebniselement wurde ein "unechtes Wasserrad" errichtet. Es dreht sich mit im Kreis gepumptem Wasser. Ein gastronomisches Angebot bietet der Koppenretscher (nur am Wochenende tagsüber geöffnet). Außerdem hält hier die Kurhessenbahn am alten Bahnhof (Bahnanschluss Richtung Wabern).
- ~ ~> Auf Asphalt erreicht man über Mandern Ungedanken. Wer sich besonders für sakrale Bauten interessiert, kann hier ab 9 einen Abstecher auf den Büraberg zur Kapelle St. Brigida unternehmen (knapp 2 km einfach mit knapp 100 steilen Höhenmetern). Das kleine Gotteshaus ist der irischen Nationalheiligen Brigida geweiht. Teile der Kapelle wurden auf den Zeitraum zwischen 550 bis 650 datiert. Weiteres siehe Wikipediaartikel Büraberg.
- "Spickebrücke" vor Fritzlar 10 - Der Ederradweg führt hier links über die Eder Richtung Fritzlar. Der kleine Umweg über den Hess. Radferweg R 4 in die Altstadt lohnt. Am schmucken Fachwerkmarktplatz laden (Eis)cafes zur Einkehr ein.
- ~ ~> Wer schnell zum Bahnhof Wabern möchte/muss, fährt hier gerade aus weiter auf dem Schotterweg. Dieser führt durch das Buschland Richtung Pappelallee. Die Nebenstraße mündet bei 11 in die Hauptstraße. Hier sofort rechterhand auf die Linksabbiegespur einordnen und dann links in die Waberner Straße abbiegen. Gleich rechts gibt es an der Waberner Straße einen Supermarkt (LIDL).
- Außerorts führt der Eder-Radweg dann links auf einen Radweg / Wirtschaftsweg, der parallel der Bahnlinie über Zennern bis direkt nach Wabern führt.
- 12 Bahnhof Wabern - Endpunkt der Streckentour - Eine erlebnisreiche Tour geht zu Ende. Rückfahrt per Zug nach Norden Richtung Kassel oder Süden Richtung Gießen, Marburg und Frankfurt am Main.
- - Der Bahnhof besitzt Aufzüge. Das Fahrrad muss über die Treppen getragen werden.
- - noch gut zu wissen: Seit der Bahnhofssanierung steht hier eine öffentliche Automatiktoilette, Gebühr 0,50 € (Annahme von 10, 20 und 50 Centstücken; die Überzahlung mit einem Eurostück ist möglich, es gibt aber kein Rückgeld)
Tourenvarianten
[Bearbeiten]Rundtour: Ederseebahn-Radweg ab Korbach mit Edersee
[Bearbeiten]Die Strecken sind im Tourenplan eingezeichnet, allerdings nicht speziell als Tourenvorschlag hervorgehoben.
Ab der Korbacher Stadtmitte über den Ederbahn-Radweg bis Meineringhausen radeln. Von hier geht es durch das schöne Werbetal über Alraft und Ober-Werbe (Klosterruine) abwärts an den Edersee nach Nieder-Werbe (Sommerrodelbahn; Geofoyer (Ausstellung über Geologie Infos siehe Artikel „Edersee“). Unterhalb von Ober-Werbe fährt man über einen landschaftlich schönen, aber schmaleren, holprigen Weg, der eher nichts für Radanhänger ist. Von Nieber-Werbe dem Radweg an der Ederseeuferstraße bis Waldeck-West folgen. Ab hier gibt es zwei Varianten:
- 1. Variante über Waldeck-Stadtmitte: Von Waldeck-West kann man sich bequem mit der Waldecker Bergbahn zum Schloss Waldeck hinauf befördern lassen. Die Bahn bietet auch Fahrradtransport an. Alternativ ist es möglich, die parallele, aber steilere und stärker befahrene Straße zu nutzen (10 bis 12 % Steigung über etwa 120 Höhenmeter). Oben am Parkplatz die Räder anschließen und Schloss Waldeck zu Fuß besichtigen (toller Panoramablick zum Edersee). Einkehrmöglichkeiten für die Mittagspause finden sich in Waldeck. Vom Parkplatz dann die Landstraße steil bergab (rund 100 Höhenmeter) zum ehemaligen Bahnhof rollen. Wer mehr Höhe behalten will, kann auch erst am Bahnhof Netze auf die Route auffahren (ist etwas kürzer und man behält rund 50 Höhenmeter mehr). Rückweg nach Korbach komplett über den Ederseebahnradweg. Streckenlänge insgesamt etwa 50 km.
- 2. Variante über Sperrmauer und Ederseebahn-Radweg komplett: Ab Waldeck-West dem Radweg entlang der Ederseeuferstraße bis zur Sperrmauer folgen. Hier finden sich auch Einkehrmöglichkeiten für die Mittagspause.
- Wer Lust auf einen Seeblick von oben hat, kann von hier eine kleine Wanderung zum Sperrmauerblick am Uhrenkopf oder auch zur Kanzel unternehmen (hier schöner Blick hinüber nach Schloss Waldeck). Zumindest halbwegs festes Schuhwerk ist für diese kleine Wanderung erforderlich. Dazu das Rad an der Ostseite der Sperrmauer abschließen und über Bergpfade aufsteigen. Der steinige Pfad, der Teil des Urwaldsteigs ist, beginnt gegenüber der Straße am blauen Geländer. Gehzeiten einfach bergauf ab Sperrmauer-Ost: zum Uhrenkopf etwa 10 – max. 15 Minuten; zur Kanzel (über Uhrenkopf) etwa 25 bis max. 40 Minuten.
- Weiter schiebend über die Sperrmauer. Ab der Sperrmauer dem Ederradweg talwärts über Hemfurth (nette Abfahrt) bis Affoldern folgen. Im Ort an der Hauptstraße sich links halten und über die Kreisstraße Richtung Buhlen zum Beginn des Ederseebahn-Radwegs bergauf fahren. Als Belohnung für die 60 Höhenmeter bergauf gibt es einen beachtenswerten Talblick zurück ins Edertal. Rückfahrt nach Korbach dann über den gesamten Ederseebahn-Radweg. Streckenlänge insgesamt etwa 60 km.
Streckentour Korbach - Wabern mit Variante Schloss Waldeck und Edersee /Sperrmauer
[Bearbeiten]Das hoch auf dem Berg thronende Städtchen Waldeck ist bereits von der Route zu sehen. Wer Schloss Waldeck und den Edersee noch nicht kennt, sollte unbedingt bei 16 von der Route abfahren.
Achtung: Diese Abfahrt ist nichts für Mehrspurer und Fahrräder mit Anhänger. Dafür ist der von Hecken gesäumte 1,2 m breite Gras-Schotterweg (Aber Achtung bei Gegenverkehr) eine recht romantische Strecke. Der leicht hoprige aber noch recht gut fahrbare Pfad schlängelt sich durch ein kleines wiesental Richtung Waldeck. Kurz vor der Ortslage mündet dieser Pfad ist einen breiten asphaltierten Wirtschaftsweg, der schließlich steil hinauf nach Waldeck führt. Der Abstecher zum Schloss Waldeck mit tollem Seepanorama lohnt in jedem Fall. Von Waldeck-Zentrum kann man sich die Straße nach Waldeck-West herunterrollen lassen. Unten trifft man auf den kombinierten Rad- und Fußweg, der entlang der Uferstraße zur Sperrmauer führt.
In Waldeck unbedingt das Schloss Waldeck besuchen. Vom Schloss (ist eher eine Burg) hat man einen schönen Panoramablick auf den Edersee. Die Aussichtsterrasse im Burghof ist tagsüber frei zugänglich. Von hier lässt man sich dann mehr als 100 Höhenmeter talwärts zur Ederseeuferstraße rollen. Entlang der Uferstraße gibt es einen kombinierten Rad- und Fußweg, der zur sehenswerten Sperrmauer führt. Nach dem Spaziergang über die Sperrmauer (ist Fußgängerzone) geht es noch mal rasant abwärts zum Dorf Hemfurth. Über den Eder-Radweg kann man dann die Tour Richtung Wabern fortsetzen. In Fritzlar lohnt ein Abstecher zur Fachwerkaltstadt mit Markt und Dom. Streckenlänge insgesamt etwa 60 km
Alternativ gibt es südlich von Netze bei 13 noch eine ausgeschilderte Ausfahrt Richtung Waldeck. Über die genaue Routenführung (Umgehung der Hauptstraße?) und Wegbeschaffenheit dieser Strecke liegen mit Stand 02-2013 aber keine genauen Informationen vor. Am Bahnradweg verkündet aber linkerhand ein Minischild nach rechts ab gehend: "Waldeck/Altstadt: Schloß 1,5 km; Edersee 3 km"
Weitere Übernachtungsorte / Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- Stadt Waldeck - Das Städtchen mit dem imposanten Schloss Waldeck liegt nicht direkt an der Strecke, ist aber für einen Etappenstop auf individuellen, überregionalen Touren ein attraktiver Übernachtungsort. Wer die Streckentour Korbach-Wabern als Wochenendtour mit einer Übernachtung absolviert, übernachtet am besten auch in Waldeck-Stadtmitte oder evtl. auch in Hemfurth an der Sperrmauer. Unterkünfte siehe Gastgeberverzeichnis von Edersee Touristik.
Sicherheit
[Bearbeiten]- Achtung Drängelgitter: Die Strecke ist zwar nicht so "gespickt" mit Umlaufsperren wie an manch anderem Bahnradweg, aber einige sind auch vorhanden. Diese lassen sich aber bedeutend besser durchqueren als die zum Teil recht engen Gitter an anderen Strecken.
- Problem: Teilweise fehlende Sicherheitsgeländer: Während man bei den Drängelgittern natürlich auch an Stellen gedacht hat, wo diese eigentlich überflüssig sind, hat man dagegen an einigen steilen Bahndammstellen leider auf die viel wichtigeren, seitlichen Sicherheitsgeländer verzichtet. Hier heißt es also gut die Spur halten, sonst geht es abwärts den Bahndamm hinab! Einige Sicherheitsgeländer sind aber vorhanden.
Ausflüge
[Bearbeiten]- in Korbach auf dem Hess. Radfernweg R5: Eder - Fulda - Werra
- in Buhlen auf dem Hess. Radfernweg R6: Vom Waldecker Land ins Rheintal
Literatur- und Kartenhinweise
[Bearbeiten]- Routenplan im Artikel: Am besten separat auf DIN A 4 Querformat ausdrucken.
- Verlauf der Route auf www.openstreetmap.org. Für den Ederradweg nach Wabern kann man dann weiter auf Opencyclemap schauen (im Reiter oben rechts auswählbar).
- Übersichtskarte "Ederseeradwege" im Maßstab 1:50.000 auf Edersee Touristic - PDF-Format (7,6 MB). Hinweis mit Stand 02-2012: Teile des Ederseebahnradwegs, die bereits jetzt schon fertig sind, sind noch als "im Bau" gestrichelt eingezeichnet).
- Großräumig für die Streckentour von Korbach nach Wabern: ADFC Regionalkarte "Kassel / Nordhessen" - Maßstab 1: 75.000; herausgegeben durch den Bielefelder Verlag; 6. komplette überarbeitete und erweiterte Auflage 2019 auf reissfestem und wasserabweisendem Papier; ISBN 978-3870738884; Preis: 7,95 €.
Siehe auch
[Bearbeiten]Lust auf mehr Bahntrassen-Radeln bekommen? Weitere Bahnradwege sind hier gelistet.
Weblinks
[Bearbeiten]- Streckenbeschreibung im Bild auf der privaten Seite Bahntrassenradwege.de von Karl Schlemmer (Fahrtrichtung "Tal": Korbach - Buhlen)
- Streckenbeschreibung im Bild auf der privaten Seite von Achim Bartoschek (Fahrtrichtung "Berg": Buhlen - Korbach)
- www.edersee-bahnradweg.de - die offiziellen Routeninfos auf der Seite der Stadt Korbach.
Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ „Keine Haare in der Suppe suchen“. In: Waldeckische Landeszeitung, Freitag, 13. Januar 2012 (in Deutsch).
- ↑ Projektkosten laut Bauinformation des ASV Bad Arolsen - abgerufen am 16.März 2010
- ↑ laut Projektinformation auf Hessen Mobil (abgerufen am 5. Mai 2012).
- ↑ Bahntrassenradeln (in Deutsch). : HE 2.03 Ederseebahn-Radweg: Korbach – Edertal-Buhlen. In:
- ↑ Lückenschluss beim Ederseebahn-Radweg in Sicht. In: Waldeckische Landeszeitung, Mittwoch, 1. Februar 2017, abgerufen am 4. Februar 2017.