Val Sumvitg

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Val Sumvitg ist ein Seitental des Vorderrheintals und somit Teil der Surselva im Kanton Graubünden.

Regionen[Bearbeiten]

Val Sumvitg / Surrein

Das kaum bewohnte Val Sumvitg ist Teil der politischen Gemeinde Sumvitg/Somvix, die aus dem gleichnamigen Ort und zahlreichen kleinen Weilern und Dörfern entstanden ist.

Orte in der polit. Gemeinde Sumvitg[Bearbeiten]

  • Sumvitg / Somvix: Hauptort mit 1260 Einwohnern
  • 1 Touristeninformation, 7175 Sumvitg, Via Quadras Su 10. Tel.: +41 (0)81 920 25 05, E-Mail: . Geöffnet: Mo bis Fr 08.00 bis 11.00 Uhr und 16.00 bis 17.00 Uhr und Di,Do von 16.00 bis 18.00 Uhr.
  • Rabius: etwas talabwärts
  • Cumpadials
  • das eigentliche kaum besiedelte Val Sumvitg mit dem Tenigerbad, einem Heilbad, das derzeit stillgelegt ist, und der kleinen Siedlung Val.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • zahlreiche Berggipfel gehören zum Gebiet der politischen Gemeinde, so der Tödi / Piz Russein (3'614 m ü.M.)
  • der kleine Lac da Laus liegt an der Nordflanke des Vorderrheintals in der Höhe
  • im Süden grenzt die Gemeinde bis an die Greina Hochebene.

Hintergrund[Bearbeiten]

Tenigerbad
Tenigerbad - historische Ansichten
Tenigerbad (1905)

Die politische Gemeinde ist aus zahlreichen kleinen Dörfern um Sumvitg entstanden.
Geschichtsträchtig ist das 1 Tenigerbad im Val Sumvitg: das um eine bittersalzhaltige Gipsquelle entstandene Heilbad wurde um 1580 erstmals erwähnt, um 1670 wurde die Badestube zu einem Badehaus erweitert und wenig später die Kapelle Nossa Dunna della Neiv errichtet. 1881 wurde ein erstes dreistöckiges Kurhaus und 1892 eine Dépendance als preiswerte Unterkunft für weniger zahlungskräftige Gäste errichtet. Zu Beginn des 20. Jhdt. wurde die Anlage um die beiden "Waldhäuser" erweitert, elektrischer Strom aus einem kleinen Kraftwerk für Heizung und Beleuchtung verwendet, dem aufblühenden Badetourismus in dem verkehrsmässig weiterhin schlecht erschlossenen Tal setzte der Beginn des ersten Weltkriegs ein Ende. Nachdem das Bad immer wieder mit schlechter Auslastung und knappen Finanzen zu kämpfen hatte, erfolgte 1971/74 eine umfassende Modernisierung mit einem zeitgemässen Neubau, als bereits nach der ersten Saison die Kurgäste wieder ausblieben, wurde 1978 der Konkurs über die "Teningerbad AG" eröffnet und die vor Verfall geschützten Bauten des Bads stehen heute ungenutzt leer. Die fragliche Lawinensicherheit im Winter und schlechten Zufahrtswege dürften ihren Beitrag geleistet haben.

Das Bad ist ein Beispiel des frühen Tourismus im Kanton Graubünden, der im Bäder- und Kurtourismus seinen Anfang genommen hatte, erst in den Nachkriegsjahren wurden in der Surselva die ersten Skilifte gebaut und der Wandel der Bauerndörfer zu Wintersportorten begann.

Sprache[Bearbeiten]

In der Region wird Rumantsch Sursilvan gesprochen.

Anreise[Bearbeiten]

Auf der Strasse auf der Hauptstrase 19 Chur - Ilanz - Sumvitg - Disentis - Oberalppass, eine schmale über einen längeren Abschnitt in einem Tunnel geführte Strasse erfolgt die Zufahrt zum Tenigerbad und ins Val Sumvitg.

Die Station Sumvitg-Cumpadials wird von der Linie Chur - Ilanz - Disentis der Rhätischen Bahn bedient.

Mobilität[Bearbeiten]

Lokal muss man sich mit dem Privatfahrzeug oder zu Fuss bewegen, ins Val Sumvitg fährt eine Buslinie des Bus Alpin Greina ab der Station Sumvitg-Cumpadials.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Sumvitg / Somvix[Bearbeiten]

Sumvitg / Somvix
Dorf Sumvitg / Somvix
  • sehenswert ist der Dorfkern des 1175 erstmals urkundlich erwähnten 1 Sumvitg Dorfs. Die Kirche S. Gion Battesta verfügt über ein sechsstimmiges Geläute. Im Dorfkern stehen mit der Casa Maissen und der Casa Schmidt aussergewöhnliche Wohnhäuser.
  • von der 1 Burgruine Tuor des gleichnamigen Geschlechts von Sumvitg steht nicht mehr viel mehr als eine Mauerecke.
  • die alte romanische 1 Caplutta Sogn Benedetg, (Kapelle Hl. Benedikt) aus dem Jahre 1268 wurde 1984 durch eine Lawine grossteils zerstört, als Ersatz wurde vom Architekten Peter Zumthor, der dafür den Architekturpreis "Neues Bauen in den Alpen" erhielt, ein moderner Holzbau in Tropfenform erstellt.


Rabius[Bearbeiten]

Rabius
Rabius (Dorf)
  • das Dorf 2 Rabius, heute Teil der Gemeinde Sumvitg liegt an der die Surselva durchziehenden Hauptstrasse 19
  • eine wohl Ende des 16. Jh. erbaute Kapelle wurde 1643 erwähnt, als Ersatz wurde 1677/9 eine neue Dorfkirche erbaut, nach Schäden beim Dorfbrand von 1886 wurde die Kirche 1928 weitgehend umgebaut.
  • nach wiederholten Schäden durch Rüfenabgänge wurde 1994 ein neuer Schutzdamm im Val Rabius errichtet
  • östlich der Bahnstation Sumvitg-Cumpadials in Richtung Ilanz liegt die Bahnstation Rabius-Surrein der Rhätischen Bahn.


Cumpadials[Bearbeiten]

Cumpadials
Lag da Laus
  • das Dorf 3 Cumpadials liegt etwas westlich des Dorfs Sumvitg
  • sehenswert ist die 2 Punt Russein Holzbrücke von Russein, die 1857 über den Vorderrhein geschlagen wurde und den oberen und unteren Teil der Cadi verbindet; sie wurde 1938 durch eine moderne Betonbrücke ersetzt und 1981 unter Schutz gestellt und renoviert.
  • in der Nähe liegen die mageren Ruinen der 3 Burg Hohenbalken
  • der idyllische 1 Lag da Laus liegt an der Nordflanke des Vorderrheintals und ist eine beliebte Wanderdestination
  • bei 4 Plaun Pletschen im Westen wurde ein Kinderspielplatz und neu ein Badeteich errichtet.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • www.sumvitg.ch – Offizielle Webseite von Val Sumvitg rumantsch / deutsch
  • sumvitg-turissem.ch: Website der Tourismusorganisation von Sumvitg/Somvix rumantsch / deutsch (mit interaktiver Karte d. Landestopographie)
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