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Tokio/Osten

Brauchbarer Artikel
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Der Osten Tōkyōs sind hier die Stadtbezirke (englisch: “ward”) Kōtō-ku (江東区) östlich des Sumidagawa sowie Adachi-ku (足立区), Katsushika-ku (葛飾区) und Edogawa-ku (江戸川区), die vom Fluß Arakawa im Westen und dem Edō-Fluß im Osten begrenzt werden. Es handelt sich vor allem um einfachere Wohngegenden und Gewerbegebiete. In der Bucht wurden seit den 1990ern die Müllkippen begrünt, so daß hier Freizeiteinrichtungen gebaut werden konnten. Hierzu gehören mehrere “Seaside Parks” sowie auf Maihama (舞浜) das Disneyland Tōkyō, schon in der Präfektur Chiba.

Hintergrund

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Karte
Tōkyōs östliche Bezirke

Es wohnen gut 2½ Millionen Menschen im beschriebenen Gebiet. Die Büroturmbebauung im Kōtō-ku bringt zehntausende Pendler in den Ortsteil. Teile, auch entlang der vom Tidenhub betroffenen Flüsse, würden bei Flut unter der Null-Meter-Marke liegen, sind aber durch Deiche und Schleusen geschützt. Der Edokawa-ku, heute weitgehend Mischgebiet mit Wohnbebauung und Kleingewerbe, wurde erst 1932 durch die Zusammenlegung der Kleinstädte Komatsugawa (小松川), Matsue (松江), Koiwa (小岩) und einiger Dörfer geschaffen. Wegen der guten Verkehrsanbindung hat im Edogawa-ku während der Heisei-Jahre (ab 1989) eine Bevölkerungszunahme stattgefunden.

Nach Norden geht die Bebauung nahtlos in die Stadt 1 Kawaguchi (川口市) (Präfektur Saitama) über. Die westlich des Edō-kawa gelegene Gemeinde Urayasu (浦安市) , ebenfalls vor allem Neuland, aber administrativ in Chiba gelegen, wird hier mit beschrieben.
Östlich des Edō-kawa ist man in den Städten 2 Kamagaya (鎌ケ谷市) , 3 Matsudō (松戸市) oder 4 Funabashi (船橋市) , die zur Präfektur Chiba gehören.

Anreise

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Die Tōkyō Gate Bridge, 2,62 km lang, verbindet die Müllinseln Yumeshima und 中央防波堤外側埋立地, Chūō Bōhatei Sotogawa Umetatechi von wo es im Tunnel bis Kawasaki weiter geht. Man kann auf der „Trauminsel“ einen Aufzug hinauf nehmen und ein Stück auf die Brücke zu Fuß (nicht hinüber).
Hauptartikel: Anreise nach Tōkyō

Wer mit dem Hubschrauber reist, landet am 1 Tōkyō Heliport (東京ヘリポート, ​ICAO: RJTI)

Fernbusse von Willer Express halten am Bahnhof Shin-Kiba mit direkten Verbindungen aus Niigata-Furumachi, Osaka-Umeda, Kyoto usw.

Direkte Flughafenbusse stoppen u. a. an den Bahnhöfen Ichinoe, Koiwa, Nishi-Kasai und Kameari sowie Disneyland.

Nahverkehrszüge

Um aus Zentral-Tōkyō in die Viertel zu gelangen, nimmt man eine der (Privat-)Bahnen, die von Stationen der zentralen Yamanote-Ringlinie abgehen:

  • 2 Nippori (日暮里駅) ist der Beginn des  Nippori Toneri-Liners, einer höchst ungewöhnlichen Hochbahn, die fahrerlos auf einer mittleren Führungsschiene und Gummireifen knapp zehn Kilometer durch den nördlichen Adachi-ku unterwegs ist bis zur Endstation 3 Minumadai-shinsuikōen Station (見沼代親水公園駅) .
  • Ueno (上野駅, ​im Taitō-ku) mit der JR Ueno-TōkyōLinie nach Kanamachi und Matsudō sowie die  Keisei-Linie Richtung Funabashi (und Flughafen Narita). Auch einige Halte für Lokalzüge der Jōban-Linie (Fernstrecke bis Sendai) sind im Gebiet.
  • 4 Akihabara (秋葉原駅) u.a. Endhalt des  Tsukuba-Express (つくばエクスプレス, TX nach Nordwesten bzw. 5 Ryōgoku (両国駅, ​Haltestellennummer: JB21) mit Anbindung an die Sōbu-Hauptlinie, die durch Arakawa und Edogawa führt.
  • Hauptbahnhof Tōkyō (東京駅) mit der  Keiyō-Linie, die nahe der Bucht bleibt.
  • 6 Ōimachi (大井町駅) mit Anschluß zur  Rinkai-Linie (りんかい線, Rinkai-sen), die die künstlichen Inseln erschließt und in 7 Shin-Kiba (新木場駅, ​Anschluß Yūrakuchō-Linie der Tōkyō Metro und Keiyō-Linie) endet.
  • Bahnhof Kita-Senju (北千住駅) . Ist ein großer Kreuzungsbahnhof, der von vier verschiedenen Bahngesellschaften genutzt wird: Jōban-Linie der JR East (4–7 Fernzüge/Std.), Lokalverkehr auf der Jōban-Linie von und nach Abiko (die Züge werden üblicherweise zur Chiyoda-Linie der Metro durchgebunden und fahren weiter bis Yoyogi-Uehara). Die Isesaki-Linie der Tōbu (stadtnah auch “Tōkyō Skytree Line“ genannt) verbindet Asakusa mit Tōbu-dōbutsu-kōen. Hier hält auch der Tsukuba-Express.

Direkt in die nördlichen Teile fährt die U-Bahn Tōei Shinjuku-Linie mit den Haltestelle S11 (Morishita) bis S20 (Shinozaki) hier.

Die U-Bahn-Rundlinie Ōedo verläuft teilweise unterhalb des Sumida. Ihre Haltstellen E12 (Ryōgoku) bis E15 (Monzen-nakachō) sind am westlichen Rand des besprochenen Gebiets.

Busse

Von Toranomon über 8 Bahnhof Shimbashi (新橋駅) fahren die Buslinien von BRT auf die aufgeschütteten Inseln (埋立地, umetatechi). Wer nur dorthin einen Tagesausflug machen will ist mit der Tageskarte zu ¥ 500 gut bedient.

Mobilität

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Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Die durch die Region führenden JR-Linien mit Anschlüssen, zweisprachig (Stand 2021, West ist rechts!)
Die durch die Region führenden JR-Linien mit Anschlüssen, zweisprachig (Stand 2021, West ist rechts!)
Privatbahnstrecken und Halte
Keiyō-Linie

Die Yurikamome-Linie, ebenfalls fahrerlos und auf Gummireifen, verbindet auf verschlungenem Fahrweg Shimbashi ↔ 9 Toyosu (豊洲駅, ​Anschluß Yūrakuchō-Linie der Tōkyō Metro)

Es gibt keine Eisenbahnlinie, die von Norden nach Süden durchquert. Man muß daher Umwege fahren oder ist auf die Stadtbusse angewiesen, was ohne Sprachkenntnisse schwierig ist. Kauft man eine Tageskarte ist zu beachten, daß mehrere Unternehmen, zuvorderst Tōei und Keisei unterwegs sind, die ihre Fahrausweise gegenseitig nicht anerkennen.

Am westlichen Vorplatz vom Bahnhof Kita-senju (Adachi-ku) ist ein große Busbahnhof, der von fünfzehn Linien der Gesellschaften Toei, Tōbu Bus Central und einem Flughafenzubringer bedient wird.

Touristische Busse

Die Expreßbuslinie 6, der 深川シャトル, Fukugawa Shuttle, fährt Samstag, Sonn- und Feiertage vom Bahnhof Morishita u. a. über Kiyosumi-Park und Toyosu zum 1 Technikmuseum Miraikan (日本科学未来館) nicht weit vom Odaiba-Park auf der Insel Ōmi (青海).

Der 深川・城東シャトル, Fukugawa Jotō Shuttle klappert alle Sehenswürdigkeiten des Kōtō-ku ab (jap. Broschüre).

Ausflugsboote

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Auf dem Sumida verkehren die „Wasserbusse“ Tōkyō Cruise (keine Barzahlung mehr) vom Fähranleger Asakusa Fähranleger Toyosu Odaiba Seaside Park. (お台場海浜公園) sowie auf weiteren Ausflugsrouten.

Die Rundrouten der Tōkyō Mizube haben ihre Basis im Ryōgoku River Center (両国リバーセンターが) Die Ryōgoku ↔ Odaiba-Kreuzfahrt findet täglich (außer Montag) statt. Andere Routen werden nur an Wochenenden bedient.

Sehenswürdigkeiten

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Im Kōtō-ku

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Die Gegend um den Bahnhof Ryōgoku nach dem amerikanischen Bombenterror am 9./10. März 1945
Im Kōtō-ku
Die Müllverbrennungsanlage Shin-Kōtō auf Yumenoshima, der „Trauminsel,” 2023

Ein Großteil der Fläche des Bezirks ist erst seit der Meiji-Restauration durch Neulandgewinnung entstanden, Altes erwarte man hier nicht. Der Bezirk der Insel Toyosu (aus Schutt des Erdbebens 1923 gebaut, dann durch chemische Fabrik ordentlich vergiftet), ist ein Wolkenkratzerviertel mit Wohntürmen und Bürogebäuden und gleichzeitig ein Büroviertel, in dem große Unternehmen wie IHI und NTT Data ihren Hauptsitz haben.

  • 2 Fukagawa-Edō-Museum (深川江戸資料館, ​Fukagawa Edō shiryōkan), 1-3-28 Shirakawa, Kōtō-ku, Tōkyō 135-0021 . 1:1-Nachbau eines typischen tokioter Stadtteils der Arbeiterklasse aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
  • 3 Nakagawa Funabansho-Museum (中川船番所資料館), 9-1-15 Ojima, Kōtō-ku, Tōkyō 136-0072 . In der Nähe des alten Nakagawa-Wachhauses errichtet, stellt man den Wassertransport der Edō-Zeit vor. Geöffnet: 9.30-17.00. Preis: ¥ 200; Mo. geschl.
  • 4 Museum für Gegenwartskunst (東京都現代美術館, ​Museum of Contemporary Art Tokyo), 4-1-1 Miyoshi, Kōtō-ku, Tōkyō 135-0022, ​東京都江東区三好四丁目1番1号 (im Kiba-Park; Bahnhof Kiba an der Tōzai-Metro) . Der 1987 von Yanagisawa Takahiko geplante Bau mit über 33.000 m² ist aus der Zeit der “bubble economy” als Geld keine Rolle spielte. Geöffnet: 10.00-18.00, Mo. geschl.
  • Top-Sehenswürdigkeit 5 Infozentrum der Zerstörung Tokyos durch Luftangriffe (東京大空襲 戦災資料センター), 1-5-4 Kitasuna, Kōtō-ku, Tōkyō 136-0073, ​東京都江東区北砂1-5-4 . Bilder, Bombenmodelle, Darstellung der unzureichenden Löschgeräte usw. Teilweise (zu wenig) beschriftet auf Englisch. Der Sachbuchautor Katsumoto Saotome hatte seit 1970 Spenden gesammelt, bis das private Museum 2002 eröffnen konnte. Untersucht wird speziell der verheerendste der über einhundert Luftangriffe auf die Hauptstadt, der vom 9./10. März 1945 März, wodurch Shitamachi komplett abgefackelt wurde – ein Massaker mit geschätzt einhunderttausend Toten (zum Vergleich: die Atombombe in Nagasaki tötete 60–80.000). Geöffnet: Di.-So. 10.30-16.00. Preis: ¥ 300.
  • 6 Small Worlds Miniature Museum (kein jap. Name), 〒135-0063 Tōkyō, Kōtō-ku, Ariake, 1−3−33 有明物流センター . Die Welt in Miniatur verteilt über 7000 m² auf drei Stockwerken. Neben “Global village,” “Space center” und “Kansai International Airport” gibt es thematische Säle für Sailor Moon und Neon Genesis Evangelion. barrierefreibarrierefrei Geöffnet: 9.00-19.00. Preis: ¥ 3200.
  • 7 Meiji Maru (明治丸海事ミュージアム), 2-1-6 Etchujima, Kōtō-ku (im Gelände der Technischen Hochschule. Bahnhof Etchūjima, Haltestellennummer: JE03) . Die Meiji Maru liegt auf dem Trockenen. Gebaut in Schottland ursprünglich als ein zweimastiger Toppschoner mit Dampfmaschine (1450 PS) und genutzt als Schiff für im Aufbau befindlichen Leuchtturmdienst der Küstenwache ab den 1870ern, segelte der Meiji-tennō auf seiner Inspektionsreise nach Norden 1876 mehrere Monate auf ihr mit. Der Tag Seiner glücklichen Rückkehr wird seit 1941 als Umi no Hi („Tag der See“) begangen und ist seit 1996 arbeitsfrei. Die kaiserliche Kabine ist erhalten. Nachdem 1898 der dritte Mast installiert wurde, diente sie ab 1901 als Schulschiff. Nach Jahrzehnten auf dem Gelände der Uni erfolgte 1988 eine erste museale Nutzung, dann 2013–5 Komplettsanierung. Im zugehörigen Museum (百周年記念資料館) wird über die Schiffstechnologie der Jahre nach der Öffnung des Landes informiert. Geöffnet: nur Di. u. Do, 10.00-15.00, Museum bis 16.00.
  • 8 Ehemalige Shibusawa-Villa (Omotezashiki) . Das unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus des „Vater des japanischen Kapitalismus“ Shibusawa Eiichi, Gründer von Shimizu, wurde 1878 in Fukagawa erbaut, 1908 nach Mita-Tsunamachi (Shiba-ku) verlegt und dort in den 1930ern um einen modernen Teil erweitert. Es ward von der Sippe über vier Generationen bewohnt. 1947 ging es als Steuerzahlung an das Finanzministerium, das es als Gästehaus nutzte, bis es 1990 an einen Sekretär der Shibuzawas rückübertragen wurde. Dieser verlegte es nach Rokunohe (Aomori) wo es die Firma Shimizu 2019 zurückkaufte. Die hölzerne Villa wurde ein drittes Mal zerlegt und steht seit 2020 im Innovationspark „Novare“ des Konglomerats neben dem Firmenarchiv. Ein sehenswertes Monument des Understatements japanischer Reicher. Geöffnet: nur donnerstags mit Führung (nur zwei Zehnergruppen) nach Voranmeldung, die 60 Tage vorher erfolgen kann (bei zu vielen Antragstellern entscheidet das Los). Preis: ¥ 1000.
  • 9 teamLab Planets (チームラボプラネッツ TOKYO DMM), 6-1-16 Toyosu, Kōtō-ku (am Bhf. Shin-Toyosu) . Museum für digitale Kunst. Anfang 2025 um die Hälfte erweitert. (Schwesterprojekt zu teamLab Borderless in den Azabudai Hills im Minato-ku)
  • 10 „Regenbogen“ Kanalisations-Museum (虹の下水道館; an der Ariake-Kläranlage) . ist eine erlebnisorientierte PR-Einrichtung zum Thema Kanalisation, die vom Abwasseramt der Stadtverwaltung Tōkyō betrieben wird. Lebensgroße Nachbildungen von Abwasserrohren und den Überwachungsraum der Anlage. Anhand lebensgroßer Anlagen kann man das Erkunden und Reinigen von Kanaldeckeln erleben, wobei, für Japaner ganz wichtig, dies hier geruchsfrei ist. Geöffnet: 9.30-16.30. Preis: der Scheiß ist kostenlos.
  • 2 Kameido-Schrein (亀戸天神社), 3-6-1 Kameido, Kōtō-ku, Tōkyō 136-0071, ​東京都江東区亀戸3丁目6番1号. Tel.: +81 (0)3 3681 00 10 . Sugawara no Michizane (9. Jhdt.), dem Beschützer der Gelehrten geweiht. Die heutige Anlage wurde verkleinert nach dem Krieg wieder aufgebaut. Tempelfest ist am 24 und 25. Januar mit dem usokae-Ritual. Besucher kommen im April auch wegen des dann blühenden Blauregens. Geöffnet: täglich 6:00–17:00.
  • 3 Tomioka-Hachimangu-Schrein (富岡八幡宮) . Gegründet 1627, dann 1683 abgebrannt, 1923 vom Erbeben und 1945 durch Uncle Sam’s Bomben zerstört. Der Wiederaufbau dauerte 1945–56. Verehrt werden die Geister der Kaiser Ōjin, Nintoku und die Angehörigen des Minamoto-Klans. Ein Nebenschrein ist der lokalen Gottheit Nanato Benten (七渡弁天) gewidmet, die vor der Gründung hier „amtierte.” Hier soll auch 1684 das Kanjin-zumō (勧進相撲) seinen Ursprung gehabt haben; jährlich hielt man zwei Turniere. Bis heute kommt daher jeder neuernannte Yokozuna hierher, um ein dohjo-iri abzuhalten. Im Schrein befinden sich mehrere sumobezogene Steindenkmäler. Um den Schrein konzentriert sich am 15. August das Fukagawa-Matsuri (深川祭), wobei nur jedes dritte Jahr das „volle Programm“ geboten wird (nächstes 2026). Es ist eines der drei großen Schreinfeste Tōkyōs und findet seit 1642 statt. Beginnend am Nachmittag vor der Brücke Eitai-bashi werden 54 tragbare Schreine über acht Kilometer neun Stunden lang in einer Parade vorgeführt, angeführt von Musikern, Kiyari (Holzarbeitern), Tekomai (Handtänzern) und Priestern. Bei der auch als „Wassersprengfest“ bekannten Prozession spritzen die Menschen aus Eimern, Schläuchen und sogar die Feuerwehr auf die Parade. Die traditionellen Gesänge von „Wassoi“ sind standardisiert.

Im Edokawa-ku

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  • 11 Tōkyō Metro-Museum (地下鉄博物館), 〒134-0084 Tōkyō, Edogawa-ku, Higashikasai, 6−3−1, ​東京都江戸川区東葛西六丁目3番1号 東京メトロ東西線葛西駅高架下 . Verkehrsmuseum zur Geschichte der U-Bahn. Geöffnet: 10.00-17.00; Mo. geschl. Preis: ¥ 200.
  • 12 Sugiyama-Kunstmuseum, 3-42-1 Matsushima, Edogawa-ku, Tōkyō 132-0031 . nicht barrierefreinicht barrierefrei Geöffnet: 10.30-16.30, Mo. u. Di. geschl.
  • 13 Shunkaen Bonsai-Museum (春花園BONSAI美術館), 1-29-16 Niihori, Edogawa-ku, Tōkyō 132-0001, ​東京都江戸川区新堀1-29-16 . Privatmuseum des Lehrmeisters Kunio Kobayashi mit knapp 1000 Bäumchen im Hof eines traditionellen Hauses. Geöffnet: 10.00-17.00. Preis: ¥ 2000.
  • Sengen-Schrein (浅間神社), 1-11 Honisshiki, Edogawa-ku, Tōkyō 133-0044. Wird während des alle zwei Jahre Ende Juni abgehaltenen Tempelfestes, dem Doronko-Matsuri, gerne besucht.
  • 4 Zenyō-ji (善養寺), 2-24-2 Higashikoiwa, Edogawa-ku, Tōkyō 133-0052, ​東京都江戸川区東小岩2丁目24番2号 (10 Minuten zu Fuß vom Südausgang des Bahnhofs Koiwa) . Buddhistischer Tempel besucht für die „älteste Kiefer,“ die weit über 600 Jahre alt sein soll und als nationales Naturdenkmal gilt.

Im Katsushika-ku

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Fein geschnitzte buddhistische Reliefs zieren die Außenwände der inneren Taishakuten-Halle des Shibamata Taishakuten-Tempels.
  • Der 1 Shibamata-Park (柴又公園, ​am Ufer des Edō-kawa) ist besuchenswert wegen des traditionellen Teehauses Yamamoto-tei (¥ 100) mit Landschaftsgarten und einer Möblierung im Geschmack der Bourgeoisie der Zwischenkriegszeit. Hundert Meter südlich ist das Museum zur Klamauk-Filmserie Tora-san mit zahlreichen Requisiten und einer eigenen Abteilung für den Regisseur Yamada Yōji. Immer wieder erscheint in der Serie auch der
5 Shibamata Taishakuten-Tempel (柴又帝釈天, ​offiziell: Kyōeizan Daikyoji), 7-10-3 Shibamata, Katsushika-ku, Tōkyō 125-0052, ​東京都葛飾区柴又七丁目10番3号 (150m vom Bhf. Shibata durch die traditionelle Taishakuten Sandō mit Souvenirgeschäften). Tel.: +81 (0)3 3657 28 86 . Neben dem im Nichiren üblichen „großen Mandala“ verehrt man die Statue einer lokalen Schutzgottheit, der Taishaku-ten. Gegründet 1629 ist das Eingangstor Nitenmon von 1895, die äußer und innere Taishakuten-Halle von 1915 resp. 1929. Der 1965 angelegte Suikei’en-Landschaftgarten darf nur von außen betrachtet werden. Geöffnet: 5.00-20.00.

Im Adachi-ku

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Die ganze Schönheit des Bezirks Adachi. Dessen Ortsteile Takenotsuka, Rokuchō, Ayase und Kita-Ayase sind Bereiche wo der Bau großer Gewerbeimmobilien, Gewerbekomplexe und Wohntürme nach und nach voranschreitet.

Der Bezirk Senju, südlich des Flusses Arakawa, war während der Edō-Zeit eine Poststadt an den Straßen Nikko-Kaidō und Oshu-Kaido, bekannt als „Senju-juku,“ und ist seither ein geschäftiges Viertel.

  • 6 Sōji-ji (五智山遍照院總持寺, ​Nishiarai Daishi), 1-15-1 Nishiarai, Adachi-ku, Tōkyō 123-0841, ​東京都足立区西新井1-15-1 (Bahnhalt Daishi mae an der Tōbu-Daishi-Linie) . Die ursprünglich edozeitliche Haupthalle wurde nach einem Feuer orginalgetreu 1971 wieder eröffnet. Die Statuen der elfköpfigen Kannon und des vorgeblichen Gründers Kōbō Daishi werden nur ausnahmsweise gezeigt. Das herausragendste Kunstwerk ist die buddhistische Triade in der Sansō-dō, erbaut 1884. Der „Salz-Jizō“ wird auf der linken Seite des Tempeltors aufbewahrt. Die Figur ist mit Salz bedeckt und es heißt, daß Warzen verschwinden, wenn man das Salz auf sie aufträgt. Im Gegenzug soll man der Gottheit die doppelte Menge Salz geben, die man genommen hat. Der zur Shingon gehörige Tempel ist einer der „drei Großen der Kantō-Ebene.“ Am 21. jeden Monats ist Tempelfest. Am ersten Samstag im Oktober findet eine Hokusai-kai-Ausstellung statt. Geöffnet: 9.00-16.30.

Im Sumida-ku

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  • 14 Tōbu-Museum (東武博物館), 4-28-16 Higashimukojima, Sumida-ku, Tōkyō 131-0032, ​東京都墨田区東向島四丁目28番16号 (am Bahnhof Higashi-Mukōjima) . Firmenmuseum dieser Privatbahn mit einigen Loks, Waggons und Unternehmensgeschichte. Geöffnet: 10.00-16.30, Mo. geschl.

Parks

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  • 2 Kiyosumi-Park (清澄庭園, ​Kiyosumi-teien), 東京都江東区清澄三丁目3番地3号 (Haltestelle Kiyosumi-shirakawa der Hanzōmon-Linie und Ōedo-Linie) . Um 1700 angelegter acht Hektar großer klassischer Landschaftsgarten, nach Verwüstung beim Erdbeben 1923 wieder hergestellt und seit 1931 öffentlich zugänglich. Geöffnet: 9.00-17.00. Preis: 150¥ (bis 65 Jahre), 70¥ (ab 66 Jahre).
  • Komatsugawa Senbonzakura (= Komatsugawa Senbon Sakura) ist eine Allee von Kirschbäumen, die sich über etwa 2km entlang des Arakawa-Flusses in 5 Komatsugawa (小松川) erstreckt. Im Zusammenhang mit dem Bau des höheren Arakawa-Deichs wurden mehr als tausend Kirschbäume gepflanzt, mit dreißig blühenden Kirschblütenarten (März/April). Seit Vollendung 2003 wurde dies ein beliebter Hanami-Treff für Städter mit den üblichen gruppenweisen Besäufnissen. Der Deich wird im restlichen Sommer blühend bepflanzt. Es sind drei Gehminuten vom U-Bahnhof Higashi-Ojima.
Von der Mündung führt, sehr japantypisch, auf dem Arakawa-Deich sechs Kilometer lang eine auf Stelzen gebaute Stadtautobahn. Darunter hat man einen Wander-/Radweg markiert (eingeschränkt barrierefrei).
In der Bucht

Mehrere Inseln, die bis in die 1990er als Müllkippen genutzt wurden, sind, nachdem sie voll waren, als Hafen- und Gewerbegebiete genutzt, aber auch begrünt worden:

  • 3 Yumenoshima (夢の島) , schon in den späten 1930ern geplant war Austragungsort der Bogenschießwettbewerbe der verspäteten Olympiade 2021. Hier ist deshalb auch ein Stadion. Dazu kommt der botanische Garten Yumenoshima Tropical Greenhouse Dome und die Halle in der das Fischerboot Daigo Fukuryū Maru ausgestellt ist. Jenes war durch den Atombombentest Castle Bravo 1954 verstrahlt, etwas, daß in Japan acht Jahre nach den amerikanischen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki nicht gut ankam. Nur zwei der Crew wurden über 60 Jahre alt. Die Geschichte wurde als Lucky Dragon No. 5 (第五福竜丸) verfilmt.
  • 4 Odaiba-Park (お台場海浜公園; Haltestelle U6: Odaiba-kaihinkōen oder Tōkyō Teleport (東京テレポート駅), R4) . Früher war es ein Holzlagerplatz, doch die Entwicklung zu einem Park begann in den 1960er Jahren und er wurde 1975 eröffnet. Er wurde renoviert und 1996 in seiner heutigen Form wiedereröffnet. Im Park sind die Reste zweier alter Forts. Im beliebten Naherholungsgebiet gibt es einen künstlich angelegten 800m langen Sandstrand, an dem Schwimmen verboten ist, weil das Meer eine Kloake ist. Das Sammeln von Muscheln und Angeln ist in den felsigen Abschnitten erlaubt – Mahlzeit! Die Nachtansicht des Zentrums von Tōkyō und der Regenbogenbrücke ist beliebt. Das Modell der Freiheitsstatue ist ein Überbleibsel des japansch-französischen Jahres 1998/9. Hier gibt es alljährliche Veranstaltungen: Drachenbootturnier am dritten Sonntag im Mai, das Meeres-Laternenfest im Juli, einen Triathlon und das große Regenbogen-Feuerwerk mehrere Wochen lang gegen Ende November jeden Abend um 19 Uhr.
Weiter innen auf der Insel (administrativ teilweise auch zu Shinawaga- und Minato-ku gehörend), die durch eine Stadtautobahn geteilt wird ist der Promenaden-Park mit verschiedenen Erlebnisparks um den Tōkyō Teleport. Wer echt japanisches Freizeitvergnügen kennenlernen möchte ist hier richtig, z.B. im Tokyo Joypolis (10–20 Uhr; 東京ジョイポリス) oder im 1 Immersive Fort (イマーシブ・フォート東京, ​9.00–18.45, Wochenende bis 21.45 Uhr) neben der Go-Kart-Bahn. Hier steht auch eine gigantische Statue eine „Roboters“ aus dem Science-Fiction-Universum Gundam, das vom Spielzeughersteller Bandai 1979 kreiert wurde (zugehöriges Fachgeschäft im Einkaufszentrum Divers dahinter; dazu ein Godzilla Store).
Es schließen sich im Süden die beiden Kais für Kreuzfahrtschiffe an, mit ihrem eigenen 10 Bahnhof International Cruise Terminal Station (東京国際クルーズターミナル駅, ​Haltestellennummer: U08) .
Im 5 Aomi Kita Port Park (青海北ふ頭公園) kann das Museumsschiff Sōya besichtigt werden. Ein kleines 15 Museum der Küstenwache (海上保安庁 海洋情報資料館, ​Bahnhof: Telecom Center, U9) ist im Verwaltungsgebäude das an den Containerhafen grenzt. Gegenüber ist im Telecom Center eine Aussichtsplattform im 21. OG (15.00-20.00 Uhr, Wochenende ab 11. ¥ 500).
  • Die 2 Insel Wakasu (若洲海浜公園) wurde je zur Hälfte als Öllager und zum Golfplatz umgestaltet. Der unter dem Beginn der Hafenbrücke befindliche Campingplatz ist nicht für Urlauber gedacht, sondern dienst japanischen Gruppen, um Grillpartien abzuhalten und dann eine Nacht im Zelt auszunüchtern. Derartiges Vergnügen muß bei der Gemeindeverwaltung gebucht werden.
  • Kasai-Meerespark (葛西臨海公園, ​Kasai Rinkai Kōen), Südspitze des Edogawa-ku (zwischen den Mündungen von Arakawa und Kyū-Edogawa. Bahnhof JR Kasai-Rinkai Park (葛西臨海公園駅) Haltestellennummer: JE06). Eröffnet 1989 auf einer Aufschüttumg, die zwei kleine Inseln verband. Von den 806 ha wurden 366 als Naturschutzgebiet für Seevögel ausgewiesen. Mehr als 126 Vogelarten wurden beobachtet, darunter Zugvögel wie Bergenten und Haubentaucher. Hierzu gibt es ein Infozentrum.
6 Tōkyō Sea Life (葛西臨海水族園) , geöffnet 9.30–17.00. Eröffnet als Nachfolger des Fischzuchtprogramms im Zoo von Ueno. Das Aufzuchtprogramm umfaßt verschiedene Penguinarten, aber auch japanische Amphibien wie den japanischen Feuerbauchmolch (Cynops pyrrhogaster), die Froscharten Glandirana rugosa und Rana japonica sowie Periophthalmus modestus (Schlammspringerverwandte). Das für die Zucht verwendete Meerwasser wird per Schiff und LKW von der Küste Hachijojimas antransportiert. Freien Eintritt gibt es am 4. Mai, 1. und 10. Oktober.
Das 3 Riesenrad “Diamond and Flower” (ダイヤと花の大観覧車) war bei Eröffnung 2001 das zweithöchste der Welt, heute ist es mit seinen 117m das höchste Japans das in Betrieb ist. Eine Runde dauert 17 Minuten und kostet ¥ 800 (2025). In den Gondeln ist Platz für jeweils sechs Personen. Betriebszeit ist 10–19, am Wochenende 20 Uhr.
  • 7 Edogawa-ku Zoo (江戸川区自然動物園), 3-2-1 Kitakasai, Edogawa-ku, Tōkyō 134-0081, ​東京都江戸川区北葛西3-2-1 (im Gyosen-Park) . Geöffnet: 9.30-16.30, Mo.geschl.

Urayasu

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6 Urayasu (浦安市) war bis 1981 ein Fischerdorf (das heutige Motomachi), aus dem man, da auf Neuland Shin-Urayasu („Neu-Urayasu“) zu bauen begonnen wurde, eine eigenständige Gemeinde gegründet wurde. Es gibt den 11 Bahnhof Urayasu (T18 der Tōzai Metro) , weiters die 12 Haltestelle Shin-Urayasu (新浦安駅, ​JE08, Keiyō-Linie) . es gibt ein Heimatmuseum. Nicht ohne Ironie nennt man die höchste Erhebung, einen vierzehn Meter hohen Hügel im Stadtpark den „Urayasu Fuji.“ Die Ortschaft besteht ansonsten im wesentlichen aus dem Industriegebiet Keiyō.

Beim Sansha-Festival, Mitte Juni, werden die tragbaren Mikoshi dreier Schreine durch den alten Ortsteil getragen.

Es gibt vergleichsweise viele Hotels nationaler Ketten in Form von „Bettenburgen,“ die die Kundschaft des Vergnügungsparks beherbergen. Sechs von diesen sind firmeneigene Hotels mit „Disney“ im Namen, dazu kommen sechs weitere „offizielle“ der gehobenen Kategorie zuzurechnende sowie vier weitere Partner des Vergnügungsparks – für all jene kann es sinnvoll sein vergünstigte Kombiangebote mit Parkeintritt zu prüfen.

Der Heliport, von dem es Hubschrauberrundflüge gab, wurde geschlossen.

Disneyland Tōkyō

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Disneyland Tōkyō (Haupteingang direkt beim Bahnhof Maihama. Shuttlebus von/zu Tokyo Skytree ↔ Bhf. Kasai). Gliedert sich in das, eng an die Vorbilder in Kalifornien und Florida angelehnte, Disneyland sowie der 2001 eröffneten Erweiterung DisneySea, die sich mit wilderen Fahrgeschäften an ein erwachsenes Publikum richtet. Manche „Attraktionen“ kosten extra. Die Schlangen können lang sein. Einige sind auch reservierungspflichtig. Preis: Tagespässe nach zu erwartendem Andrang saisonal: je Park ¥ 7900–10900, Kombi beide Parks ¥ 15300-18900; auch Mehrtageskarten 2/3/4 (nicht zur Hochsaison). Eintrittskarten können 60 Tage im voraus online gekauft werden.

Im Gelände fährt als Rundlinie die Einschienenbahn Disney Resort Line, die extra kostet.

Aktivitäten

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  • Das Messe- und Kongreßzentrum 4 Tōkyō Big Sight (東京ビッグサイト, ​bis 2003: 東京国際展示場 Tōkyō Kokusai Tenjijō = Tokyo International Exhibition Center), 3-11-1 Ariake, Kōtō, ​東京都江東区有明三丁目11番1号 (Haltestelle YU11 der Yurikamome. Fähranleger Ariake, seit Corona nicht mehr in Betrieb). Tel.: +81355301111 . ist das größte des Landes.
  • Beim Akahata-Matsuri (赤旗まつり) treffen sich zwei bis drei Tage um das erste Wochenende im November alle paar Jahr im Yumenoshima-Park die politisch fortschrittlichen Kräfte Japans, die seit 1909 immer schon rigoros verfolgt wurden. Der Name bezieht sich auf die gleichnamige Tageszeitung: „Rote Fahne.“ Neben einigen Reden gibt es viel gute Musik, die Stimmung ist ein bißchen wie erster Mai, den es im Japan als Feiertag nicht gibt. In der Nähe des Veranstaltungsortes dröhnen dann rechtsgerichtete, antikommunistische Straßenprotestler aus ihren Fahrzeugen Militärlieder und die japanische Nationalhymne. Die dazugehörige Polizeipräsenz braucht nicht zu stören, hier wird rassisch diskriminiert, „gaijin“ nicht geknüppelt. Eine hervorragende Veranstaltung, um, auch ohne Sprachkenntnisse etwas über die gesellschaftliche Wirklichkeit hinter der Maske zu erfahren.
  • Das Feuerwerksfestival im Bezirk Edogawa gemeinsam mit mit der Stadt Ichikawa (auf der ggü. Flußseite), werden jährlich am ersten (manche Jahre vierten) Samstag im August an den Ufern des Edogawa-Flusses geschossen. Die Besucherzahl übersteigt regelmäßig die 1½ Millionen. Strände in der Bucht werden teilweise mit Planen abgedeckt, um sie von der Füßen zu schützen. Zusammen mit dem Feuerwerksfestival am Sumida-Fluss, das jeden Juli stattfindet, ist es eines der beiden größten Feuerwerksfestivals Tōkyōs.
In direkter Konkurrenz dazu hat man auch das Adachi Feuerwerk im weiter nördlichen Stadtbezirk eingerichtet. Geschossen wird im Flussbett des Arakawa zwischen der 16 Nishiarai-Brücke (西新井橋) und der Eisenbahnbrücke der Chiyoda-Linie. Es findet, als erstes der jährlichen Großfeuerwerke Tokyos, jeweils am Samstag vor der Veranstaltung in Sumida statt. Es kommen nur siebenhunderttausend Besucher.
Art und Umfang dieser Feuerwerke variieren jährlich abhängig vom Sponsor. Für alle kann man Tribünenplätze kostenpflichtig buchen.

Sport

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  • 5 Tōkyō Aquatics Centre (東京アクアティクスセンター), 2-2-1 Tatsumi, Kōtō-ku, Tōkyō 135-0053, ​東京都江東区辰巳二丁目2-1 (im Tatsumi no mori-Park, je 500+ m von den Bahnhalten Shin-Kiba oder Tatsumi) . Die Schwimmhalle der Olympiade 2020. Zwei 50-Meter- und ein Springerbecken. Leider oft für Veranstaltungen und Vereine bahnenweise gebucht, man prüfe daher tagesaktuell die Webseite (Menüpunkt 一般開放情報, „allgemein zugänglich“ heißt ○一般開放) Geöffnet: 9.00-21.00. Preis: ¥ 700.
Wer es beschaulicher mag schwimme – nahebei, nur 200m vom Bahnhof Shin-Kiba – im familiengerechten 6 Tokyo Sports Culture Center mit Sauna, das 9–22 Uhr öffnet.
  • 7 Bootsrennen Edogawa (江戸川競艇場), 3-1-1 Higashikomatsugawa, Edogawa-ku, Tōkyō 132-0033, ​東京都江戸川区東小松川三丁目 (Shuttlebusse vom U-Bahnhof Funabori) . Die einzige Rennbahn, welche die Wasseroberfläche eines Flusses, des Nakagawas, nutzt. Das schafft für die Fahrer ungewöhnliche Bedingungen. Speziell hochdotierte Renntage finden während der Feiertage an Neujahr und zur “Golden Week” im Mai sowie O-Bon im August statt. Zum Komplex gehört eine Ausstellung mit Kunst, die Bezug auf Bootsrennen hat.
  • Tennisanlage von Ariake

Einkaufen

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  • 1 Großmarkt Toyosu (豊洲市場), 6-3 Toyosu, Kōtō-ku (Yūrakuchō-Linie: Shijō-mae oder über Fußgängerbrücke zum Bahnhof Ichiba-mae. BRT-Busse ab Shimbashi) . Der als steriler Ersatz für den Tsukiji-Fischmarkt Ende 2018 eröffnete „Bauch Tōkyōs“ hat vier separate Bereiche in eigenen Gebäuden: Obst, Gemüse, Fischversteigerung und Fisch-Großhandel. Die Versteigerungen kann man als Teil geführter Touren besuchen und von der Galerie beobachten. Liebhaber von ganz frischem Fisch u. a. werden von etwa vierzig speziellen Einzelhändlern im 2. und 3. OG der Fisch-Großhandelshalle bedient (魚河岸横丁, uogashi yokocho). Etliche dieser Kioske im 2. OG bieten Verzehr vor Ort. Man kann auf das Dach der Halle, wo ein Aussichtsbereich ist. Geöffnet: 5.00-15.00, So. u. Mi. geschl.
Zusätzlich hat man noch eine monströse Touristenfalle geschaffen, die im historisierenden Stil der Edō-Zeit gehaltene Einkaufsstraße Toyosu Senkyaku Banrai (豊洲千客万来 9–22 Uhr Restaurants im 3. OG, Läden bis 18 Uhr; generell überteuert). In den oberen Stockwerken ist der Manyō-Club, ein luxuriöses Wellness-Onsen mit Außenbereich und Blick auf die Bucht. Der Eingang ist im 7. OG. Gegen Aufpreis kann man über Nacht bleiben (was durchaus eine günstige Alternative zum Hotel sein kann. 2025: ¥ 7000 ohne Mahlzeiten).
  • Das geschäftigste Einkaufsviertel des Bezirks Adachi, rund um den Bahnhof Kita-Senju (北千住駅) , einem der bedeutendsten Umsteigebahnhöfe Japans.

Küche

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Komatsuna (小松菜, Brassica rapa subsp. nipposinica; „japanischer Senfspinat“) ist nach dem Dorf Komatsugawa im Edogawa-ku benannt, wo es der Legende nach dem 8. Shōgun bei einem Besuch 1719 gemundet haben soll. Heutige Varietäten sind milder als das damalige Goseki bansei. Die gezeigte Packung ist etikettiert Edōsai, etwa „Grünzeug von Edō.”

Frischer Fisch in vielen Variationen am Großmarkt Toyosu (豊洲市場) .

Etwa ein Drittel der in Tōkyō wohnenden Inder leben im Edogawa-ku, wo es auch eine entsprechende internationale Schule gibt. Das hat dazu geführt, daß einige der authentischsten indischen Restaurants im Umfeld des Bahnhofs Nishi-Kasai sind.

Günstig

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  • 1 Onigiri Mamezō (おにぎり豆蔵), 3-49-3 Kameido, Kōtō-ku (die 650m Fußmarsch vom Bahnhof Kameidō wert) . Kleiner Laden in dem die inzwischen auch in deutschen Discounter erhältlichen „Reisdreiecke,“ die in gerösteten Seetang gewickelt werden und Füllungen aus Fisch, Fleisch oder Umeboshi enthalten, von Hand frisch gemacht werden. Der geschmackliche Unterschied zur Massenware ist ein Erlebnis. Nur zum Mitnehmen. Geöffnet: 6.30-15.00, Mo. Ruhetag.
  • 2 Sunamachi Ginza ist eine 670 m lange verkehrsberuhigte Straße mit einer breiten Auswahl an Eßbarem (und Boutiquen). Betrieb ist von 10–19 Uhr.
    • 2 Takezawa, 4-40-11 Kitasuna, Kōtō-ku (am Ostende der Sunamachi Ginza) . Yakitor-Imißbude, die jedoch außer den üblichen Hühnerspießen auch solche mit Schweinebacken und gepökelter Zunge serviert. Gegrillt wird frisch vor den Augen des Kunden. Geöffnet: 11.00-18.30, Mo. Ruhetag.
    • Wer das Bedürfnis nach heimatlicher Kost hat, gehe die Straße gut 450 Meter hinunter, bis zu einer Konditorei mit der deutschen Fahne außen, dem Moca d'Or (モカドール) – daneben und schräg gegenüber gibt es dann Labsal bei Kebab Bobby bzw. Family Kebab.

Gehoben

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3 O2, 2-15-12 Miyoshi, Kōtō-ku, Tōkyō, 135-0022. Tel.: +81364588988 . Sternenküche im „chinesischen“ Stil. Geöffnet: 17.00-23.00, Mo. geschl. Preis: Mehr als 10.000 ¥.

Nachtleben

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Mehrere Clubs sind im Umfeld des Bahnhofs Koiwa (generell ein gutes Viertel zum Ausgehen):

  • 1 Campus Club, 〒133-0056 Tokyo, Edogawa-ku, Minamikoiwa, 8 Chome−14−21 相國第三ビル . Geöffnet: 2.00-6.00.
  • 2 My Legend Phillipine Pub, 7-26-13 Minamikoiwa, dogawa-ku, Tokyo 133-0056 . Geöffnet: 20.00-1.00.

Ruhiger, aber dafür internationaler ist es im Viertel 100 Meter südlich vom Bahnhof Takenotsuka im Adachi-ku:

  • 3 Mongol Ayalguu Karaoke, RIRI building 7F (東京都足立区竹ノ塚1-29-4 7F) Adachik-u Takenotsuka 1-29-4 . Geöffnet: 24 h.
  • 4 Philippine Model Club Kilala, 1-28-16 Takenotsuka . Geöffnet: 20.00-24.00.

Unterkunft

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Günstig

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  • 1 Edō Tōkyō Hostel, 〒132-0021 Tōkyō, Edogawa-ku, Central, 4 Chome−1−12 OKビル 2F (Bahnhof Shin-Koiwa, ca. 600m) . Geöffnet: Check-in 13.00-20.00, Rezeption bis 22.00. Preis: ¥ 3000 + tax; Zuschläge vor Wochenenden und Feiertagen.
  • 2 lodgingTokyoShibamata, 4-9-2 Shibamata, Katsushika-ku, Tōkyō 125-0052 (vorm Bhf. Shibamata) .
  • 3 Guest House Hana An (ホステル花庵), 4-23-11 Kanamachi, Katsushika-ku, Tōkyō 125-0042 . Westliche und japanische Zimmer. Preis: sehr günstig.
  • 4 YAWP! Backpackers, 〒125-0054 Tōkyō, Katsushika-ku, 高砂8丁目26-1-2, 3F. Tel.: +81 8040543399 .

Mittel

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In Kasai

Um den Bahnhof Nishi-Kasai ist die übliche Ansammlung von “Business Hotels.”

  • 5 Hen’na Hotel (変なホテル東京, ​das „komische Hotel“), 5-4-7 Nishikasai, Edogawa-ku, Tōkyō 134-0088. Tel.: +81 5058943770 . Mit dem durchgehenden Thema Dinosaurier. Preis: günstig.
Beim Messezentrum
  • 6 Sotetsu Grand Fresa Tokyo-Bay Ariake (相鉄グランドフレッサ 東京ベイ有明), 3-6-6 Ariake, Kōtō-ku, Tōkyō 135-0063. Tel.: +81368992030 .
  • Den selben Komplex teilen sich 7 Tokyo Baycourt Club Hotel & Spa Resort und Hotel Trusty Tokyo Bayside (ホテルトラスティ東京ベイサイド), 3-1-15 Ariake, Kōtō-ku, Tōkyō 135-0063. Tel.: +81367000001 . Beides Business Hotels der gehobenen Mittelklasse.

Sicherheit

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Hinweisschild: Schutzgebäude im Falle von Tsunamiwarnung

Wie das Erdbeben von Kōbe gezeigt hat, sehen künstliche Inseln bei schweren Erdstößen schlecht aus, das Material „verflüssigt“ sich, die darauf stehenden Gebäude sacken weg (液状化, ekijōka).
Das gesamte Gebiet ist im Falle von Erdbeben tsunamigefährdet, man suche schleunigst ein entsprechendes Schutzgebäude auf. Leider gibt es (2022) deutlich zu wenig Zivilschutzplätze für die Bevölkerung. Es sei daran erinnert, daß 1923 Tausende, die im flachen Sumagawa Schutz vor der Feuersbrunst gesucht hatten, die dem Erdbeben folgte, in diesem zu Tode gekocht wurden.

Auch Springfluten, wie beim Taifun Cathleen, der 1947 rund 20.000 Häuser wegwusch, kommen vor. An vielen Laternenpfählen sieht man Warnschilder zur bedrohlichen Fluthöhe. Die neuen Deiche und reichlich Vorwarnungen (wenn auch meist auf Japanisch) verringern die Gefahren für Besucher.

Gesundheit

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Zumindest auf Englisch verständlich machen kann man sich im:

  • 1 Allgemeinkrankenhaus Rinkai, 1-4-2 Rinkaicho, Edogawa-ku, Tōkyō 134-0086. Tel.: +81-3-5605-8811 . Geöffnet: Ambulanz: Mo.-Sa. 8.00-11.00, Nachmittag mit Termin.
  • 2 Zahnarztpraxis Nishikasai Smile Blue, 〒134-0088 Tōkyō, Edogawa-ku, Nishikasai, 6 Chome−7−1 駅 駅ビル 2F nicht barrierefreinicht barrierefrei . (Privatpraxis mit in USA ausgebildeten Ärzten, daher besteht Gefahr, daß man bei der Rechnung ebenfalls blau anläuft – ohne zu lächeln.) Geöffnet: Mo.-Fr. 10.00-13.00, 14.30-20.00, Sa. 9.30-15.00.
  • 3 Zahnarztpraxis Himawari (ひまわり歯科クリニック), 5-12-6 Nishikoiwa, Edogawa-ku, Tōkyō 133-0057. Tel.: +81356222350 . Man spricht Deutsch (und Chinesisch). Geöffnet: Mo.-Sa. 9.30-13.00, 14.00-17.00.

Literatur

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Beschreibendes über die Bezirke gibt es in westlichen Sprachen nicht, abgesehen von Kapiteln in Fachbüchern über Architektur oder Katastrophenschutz. Siehe auch: Reiseführer über Tōkyō allgemein

  • Ōishi Matashichi; The Day the Sun Rose in the West: Bikini, the Lucky Dragon and I; Honolulu 2011 (University of Hawai'i Press); Volltext auf JSTOR, Rezension (engl.)
  • Raz, Aviad E; Riding the Black Ship: Japan and Tokyo Disneyland; Cambridge (Mass.) 1999 (Harvard Univ. Press)
  • Sams, Richard; Katsumoto Saotome; Saotome Katsumoto and the Firebombing of Tokyo: Introducing The Great Tokyo Air Raid; Japan Focus, Vol. 13.50 (2015); doi:10.1017/S1557466015017362
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(Stand: Aug 2025)

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