Neustrelitzer Kleinseenplatte

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Die Neustrelitzer Kleinseenplatte oder Mecklenburgische Kleinseeplatte ist eine zentrale Region in der Mecklenburgischen Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und wird aufgrund ihrer Eignung zum Wasserwandern, zum Wandern und Radfahrern und von Naturliebhabern gern besucht.

Neustrelitzer Kleinseenplatte

Regionen / Orte[Bearbeiten]

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten]

Verlauf der Elde
Verlauf der Havel

In der Weichsel-Kaltzeit vor ca. 15.000 Jahren hat ein großes Gletschergebiet die Landoberfläche im Bereich der heutigen Mecklenburgischen Seenplatte abgeschliffen und dadurch Täler mit Rinnenseen gebildet, welche verbunden durch Engstellen oder Flussläufe teils wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind.

Ein Teil der Region ist über Wasserläufe mit der Müritz, dem größten deutschen Binnensee, verbunden; die Elde fließt aus der Müritz über den Kölpin- und den Plauer See in die Elbe (und entwässert somit in die Nordsee). Die Havel-Quellseen weiter östlich sind Ursprünge der Havel, die sich zunächst nach Süden und vorbei an Berlin nach Westen wendet, um ebenfalls in die Elbe zu münden.

Das ganze Gebiet mit flachen Hügeln und kleinen mit Kanälen und Wasserläufen verbundenen Seen wird teils landwirtschaftlich genutzt, teils ist es bewaldet und die Ufer der Seen sind stark schilfbestanden, das moorige Wasser ist üblicherweise etwas trüb aber sauber.

Sprache[Bearbeiten]

Es wird deutsch gesprochen...

Anreise[Bearbeiten]

Mit der Bahn / mit dem Bus[Bearbeiten]

Von Berlin erreicht man Neustrelitz mit dem RE 5 stündlich in etwa 1 h 15 min. Das Angebot des RE 5 wird ebenfalls stündlich von Stralsund über Neubrandenburg angeboten, zweistündlich von Rostock über Güstrow. Von Neustrelitz aus kann man mit den Regionalzügen der Hanseatischen Eisenbahn die Kleinseenplatte mit den Städten Wesenberg und Mirow erreichen, alternativ kann man den Bus benutzen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Aus dem Süden gelangt man ab dem Berliner Ring (A10) über die A24 und die A19 Ausfahrt Symbol: AS Röbel über die B198 durch Vipperow nach Mirow, Wesenberg und nach Neustrelitz.

Eine Alternative ist die Zufahrt ab der A24 Symbol: AS Neuruppin über die Deutsche Alleenstraße B122 über Rheinsberg nach Wesenberg oder die B96, die ab dem Oranienburger Kreuz über Löwenberg, Gransee und Fürstenberg nach Neustrelitz führt.

Mobilität[Bearbeiten]

Im Bereich der verschiedenen Seen der Neustrelitzer Seenplatte kommt man mit dem öffentlichen Verkehr oft nicht einfach in die kleinen Orte an den verschiedenen Seen (zum Einsetzen des Boots oder zum Start eine Wanderung), die Hanseatische Eisenbahn befährt die Strecke Neustrelitz - Wesenberg - Mirow, dazu wird die Region von verschiedenen Buslinien teils im Rufbusbetrieb versorgt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Schloss Mirow
Schloss Fürstenberg
Lychen

1 Neustrelitz [Bearbeiten]

  • zentral in der Residenzstadt liegt der kreisförmig angelegte Marktplatz mit der Stadtkirche und dem Rathaus.
  • das Residenzschloss brannte 1945 aus und wurde bis 1950 abgetragen, erhalten blieb der 1 Schlosspark mit dem Rondell und dem Luisentempel, das Kavaliershaus und die Schlosskirche.
  • das 2 Hafengebiet Stadthafen mit gewaltigen Speichern wurde restauriert.
  • am Glambecker See ist das 3 Gymnasium Carolinum gelegen.

2 Mirow [Bearbeiten]

  • auf der Schlossinsel Mirow, die über eine Brücke mit einem Torhaus aus der Renaissance erreicht wird, steht das 4 Schloss Mirow , eine Nebenresidenz der Herzöge zu Mecklenburg-Strelitz und ihm gegenüber das Kavaliershaus und die Johanniterkirche. Über eine Brücke wird die Liebesinsel erreicht, im Park das Grabmal von Adolf Friedrich VI., des letzten Großherzogs des Landesteils Mecklenburg-Strelitz.

3 Wesenberg [Bearbeiten]

  • die 5 Burg Wesenberg stammt aus dem 13. Jhdt.
  • in der Nähe des Marktplatzes liegt die 6 gotische Stadtkirche
  • in der Villa Pusteblume befindet sich das Museum für Blechspielzeug.

4 Fürstenberg/Havel [Bearbeiten]

  • das 7 Stadtschloss Fürstenberg auf einer Insel nördlich der Altstadt ist von Wasserläufen umgeben.
  • die 8 Evangelische Stadtkirche wurde 1845 erbaut.
  • nördlich des Schwedtsees liegt die 9 Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

5 Lychen [Bearbeiten]

Lychen gehört zum Naturraum der Neustrelitzer Seenplatte, politisch ist es Teil des Landkreises Uckermark.

  • die 10 Stadtkirche St. Johannes ist ein gotischer Feldsteinbau aus dem 13. Jhdt.
  • das 11 Rathaus auf dem Marktplatz wurde im 18. Jhdt. im Barockstil erbaut.
  • das 12 Flößereimuseum nimmt Bezug auf einen historisch für die Stadtentwicklung wichtigen Wirtschaftszweig.

Hauptsehenswürdigkeiten sind die allgegenwärtigen Seen, die im Artikel zum Wasserwandern näher beschrieben werden, da sie am besten vom Boot aus erlebt werden.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • die Neustrelitzer Kleinseenplatte ist vor allem für die Möglichkeiten von Bootstouren bekannt, es können Hausboote, Motorboote und Jachten und Kanus zum Wasserwandern gemietet werden.
  • mehrere Seen werden von den Schiffen der Blau-Weissen Flotte Mirow befahren.
  • in der Region existiert ein dichtes Wanderwegnetz
  • die relativ flache Gegend mit wenig befahrenen Nebenstraßen, die an den Seen vorbeiführen, eignen sich hervorragend zum Radfahren.

Küche[Bearbeiten]

  • in der Region werden häufig Fischspezialitäten (vor allem Räucherfisch) angeboten, vielenorts werden Fischbrötchen angeboten.

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Die Sicherheitslage ist bzgl. Kriminalität unbedenklich; auf dem Wasser drohen für Nichtschwimmer und schwer alkoholisierte Überraschungs-Schwimmer nach einem Sturz ins Wasser Gefahren. In trockenen Spätsommern / Herbsten herrscht in den Kieferwäldern oft eine hohe Waldbrandgefahr, offene Feuer sind in dieser Zeit untersagt.

Klima[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Mecklenburgische Kleinseen 1 & 2, Kanu kompakt - Führer, Thomas Kettler-Verlag, jeweils ca. 10 €

Weblinks[Bearbeiten]

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