Kastellórizo

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Kastellórizo, Megisti
RegionSüdliche Ägäis
Einwohnerzahl492 (2011)
Höhe
Tourist-InfoVisitGreece
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Kastellórizo

Kastellórizo (Καστελλόριζο), auch Megisti (Μεγίστη), weil die größte Insel ihres Archipels, ist die östlichste bewohnte Insel der Dodekanes und zugleich ganz Griechenlands.

Im Mittelmeer, nur eine Seemeile (ca. zwei Kilometer) vor der türkischen Küste, gelegen bietet sie eine Oase der Ruhe und Entspannung in griechischem Flair. Nur die ebenfalls zur Gemeinde Megisti gehörende, vorgelagerte unbewohnte Insel Strongyli liegt noch etwas weiter östlich. Der auf ihr stehende Leuchtturm ist das östlichste Gebäude auf griechischem Boden.

Orte[Bearbeiten]

Karte
Karte von Kastellórizo
  • 1 Kastellórizo (Δήμος Μεγίστης) . ist die Hauptinsel einer – sonst unbewohnten – Inselgruppe. Sie hat nur eine Stadt. Diese Stadt hat keinen eigenen Namen, man spricht von Porto (Hafen) und Mandraki (so heißt die Nachbarbucht) oder Kastellórizo (dem Inselnamen) und überläßt es dem Zusammenhang, festzustellen/-legen, was gemeint ist.
Die Stadt hat einen Naturhafen, um den herum der Hauptweg führt. Dort sind die meisten Geschäfte und Restaurants. Vor den Gaststätten legen (Segel)jachten an. Der beste Anlegeplatz ist - besonders für größere Jachten - der kleine Kai vor Lazarus Lazarakis Restaurant. Es ist Brauch, dort zu speisen, wo man angelegt hat. Die von der See aus rechte Seite ist relativ flach, stellenweise unter 1 m. Gegenüber, Mitte der linken Seite, wurde ein Kai für die Fähr- und Frachtschiffe betoniert. Die Fischerboote der einheimischen Fischer liegen zwischen den Jachten und an den Seiten hinter der Einfahrt. Was sie nachts gefangen haben, kommt mittags auf den Tisch der Restaurants.
Die einzige Stadt der ca. 9 km² kleinen Insel ist zu klein, als dass man sich üblicherweise die Mühe macht, eine Adresse anzugeben - man fragt nach dem Namen der gesuchten Person, des Restaurants, Hotels oder Appartments und bekommt den Weg geschildert oder gezeigt.
Autos gibt es nur sehr wenig, meistens wird rein beruflich gefahren. Die von der „Hafenpromenade“ abgehenden und dahinterliegenden Gassen haben jenes typische griechische Flair, das es so angenehm macht, in alten Ortschaften spazieren zu gehen. Dazwischen liegen die bequemen Aufstiege zur Burg.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Kreuzritter erbauten die Burg aus rotem Sandstein, die Osmanen die Moschee. Im Ersten Weltkrieg wurde die Insel von den Franzosen besetzt, ab 1922 wurde sie unter italienischer Verwaltung heruntergewirtschaftet. 1943 nach Italiens Kapitulation besetzten die Engländer die Insel, gaben sie aber während eines deutschen Angriffs wieder auf − nachdem sie vorher die Bevölkerung zum Verlassen der Insel genötigt und über den ganzen Nahen Osten verteilt hatten.

1947 wurde Kastellorizo Teil Griechenlands. Von den 300 Menschen, die zurückkehren wollten, wanderten die meisten nach Australien aus, als sie ihre Häuser zerstört und geplündert vorfanden. Heute sind aus den verbliebenen 100 Einwohnern wieder 400 geworden. Das ist nichts im Vergleich zu den 20.000 Einwohnern im Jahre 1920.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

1 Flughafen Kastellorizo (Δημοτικός Αερολιμένας Καστελόριζου, ​IATA: KZS). Tel.: +30 22460 495 02, Fax: +30 22460 492 50, E-Mail: . Der kleine Flughafen wird ausschließlich von Rhodos angeflogen. Die Flugzeit beträgt mit einer 2-motorigen Propellermaschine etwa 45 Minuten. Zum Hauptort der Insel sind es 2,5 km. Als Verkehrsmittel steht ein Minibus oder ein Taxi zur Verfügung. Flugkosten: einf. Flug: 84,00 €, Hin- und Rückflug: 146,00 €.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Straßenverbindungen bestehen ausschließlich über die Türkei bis Kaş. Die Fährüberfahrt erfolgt dann aber ohne Auto.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

  • Fähren verkehren zwei bis fünf mal wöchentlich ab Rhodos, täglich von Kaș. Die Fahrzeiten ab Rhodos sind abhängig von den gewählten Fährschiffen und betragen 2 12 bis 5 Stunden. Die Kosten für die Überfahrt sind vergleichbar mit den Flugpreisen.
  • Mit eigenem Boot keine Liegeplatzkosten (Stand 2007). Einklarieren inzwischen möglich.

Mobilität[Bearbeiten]

Eine Stadt in zwei Buchten: alles ist bequem zu Fuß zu erreichen, zum Flugplatz geht es per Shuttlebus oder Taxi.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten
Der große Naturhafen (östl.) und ein Teil der Stadt
  • 1 Die alte Kreuzritterburg (Ruine) (Κάστρο Αγίου Νικολάου, Μεγίστη) . Die Insel erhielt ihren Namen von der Burg. Sein alter und offizieller moderner Name ist Megisti, aber „Kastellorizo“ (erstmals im 12. Jahrhundert n. Chr. erwähnt) ist gebräuchlicher und weit verbreitet. Dieser Name leitet sich nach der vorherrschenden Theorie vom venezianischen Castel Rosso ab, was Rote Burg bedeutet. „Rot“, weil das Gestein unter bestimmten Lichtverhältnissen einen rötlichen Farbton bekommt. In der Geschichtsschreibung wird es manchmal als Burg des Heiligen Nikolaus bezeichnet.
  • 2 Konaki (Κονάκι Καστελλόριζου) . Unterhalb der Burg (Castello Rosso) steht die kleine Festung Konaki (die griechische Form des türkischen Wortes Konak).
  • 1 Die alte Moschee (Τζαμί Καστελόριζου) . Darunter ist heute ein Museum.
  • Die beiden Kirchen
  • Die verwinkelten Gäßchen und Treppenwege der Altstadt
  • 1 Die Blaue Grotte (Γαλάζια Σπηλιά (Καστελόριζο))
  • 3 Palaiokastro. Paliokastro ist das älteste und vielleicht wichtigste Monument von Kastellorizo. Es wurde über den Ruinen einer alten dorischen Zitadelle auf der Westseite der Insel erbaut, etwa 1 km von Megisti entfernt. Es ist eine alte Burg mit byzantinischen, Johanniter- und modernen italienischen Umbauten.
  • 2 Kloster des Heiligen Georg des Berges. Man sollte bequeme Schuhe tragen, da man 400 Stufen und dann etwa 7 Minuten auf der sehr felsigen Straße erklimmen muss. Die Aussicht auf dem Weg nach oben ist atemberaubend! Das eigentliche Kloster hat ein paar Highlights: die unterirdische Krypta und den byzantinischen Mosaikboden.
  • 3 Agios Stefanos Kapelle. kleine Kapelle mit schöner Aussicht.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Schwimmen, Schnorcheln, Angeln, Harpunieren, Wandern.

Einkaufen[Bearbeiten]

Die Menschen leben vom Tourismus, alles darauf abgestimmte gibt es in Fülle. Mehr kann man mit der täglichen Verbindung nach Kaş besorgen. Der duty-free-shop liegt nahe des Anlegers für Fähren.

Küche[Bearbeiten]

Eine große Zahl an Restaurants, griechisch und international, vor allem fangfrischer Fisch.

Nachtleben[Bearbeiten]

Wenn die letzten Nachteulen in ihren Kojen oder Betten verschwinden und die Bar endlich schließen kann, kommen meist schon die ersten Fischer, um noch einen Morgenkaffee zu trinken − 24-Stunden-Betrieb ist die Folge.

Unterkunft[Bearbeiten]

Kastellorizo hat keine Hotelburgen, sondern drei kleine Hotels und viele Pensionen und Appartments, meist mittlerer Qualität zu mittleren Preisen.

Sicherheit[Bearbeiten]

Die Polizeistation ist neben der ehemaligen Moschee, dort sind auch Zoll und Hafenamt. Der Hafen ist gut geschützt durch die Berge und sicher, solange es keinen Sturm aus NO bis O gibt.

Gesundheit[Bearbeiten]

Die Krankenstation liegt nahe der Anlegestelle der Fähren. Sie ist hervorragend ausgerüstet und besetzt – ein Vorteil der türkischen Rivalität.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Fast überall spricht man Englisch, aber selbst Deutsch reicht notfalls aus. Fragen beantworten die Polizei und die Verwaltung. Beide haben ihren Sitz neben der ehemaligen Moschee. Außerdem hilft jeder Einheimische gerne.

Post ist im westlichsten Haus (Ortsende, gegenüber der Verwaltung auf der anderen Hafenseite, ansteigender Weg hinter der Häuserzeile, unten gehts zum Hotel). Internet per WLAN, Code beim Vermieter oder bei der Gemeindeverwaltung.

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Bootsfahrten durch Einheimische für wenige Euros zu den Nachbarinseln (fast jeder hat ein Boot).
  • Kaş mit seinen lykischen Gräbern und seiner Künstlerkolonie, gegenüber der Insel auf dem türkischen Festland ist Ausgangspunkt für Fahrten in die Nikolausstadt Demre (Myra).
  • Kekova per Boot, wunderschöne Seelandschaft zwischen der Insel Kekova und dem Festland, die Reste der versunkenen antiken Stadt Appolonia sind gut zu erkennen.

Literatur[Bearbeiten]

Ivonne und Horst Imhof: Moments on Kastellorizo. Fotobildband 72 Seiten Vorwort GR/DE/EN/FR. 2008, ISBN 978-3-9810001-3-9.

Weblinks[Bearbeiten]

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