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Izumo

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Aus Wikivoyage
Izumo
PräfekturShimane
Einwohnerzahl171.995(2021)
Höhe
Tourist-Info+81 (0)853 21 65 88
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Izumo

Izumo (出雲市, Izumo-shi) ist eine Stadt in der japanischen Präfektur Shimane an der Japansee. Hauptziel ist der Großschrein, den jährlich Millionen Japaner aufsuchen. Ausländer verirren sich selten in diese Gegend.

Hintergrund

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Karte
Karte von Izumo
Der 1 Nishitani-Grabhügel № 3 (西谷墳墓群)

Beim Dorf Takichō (多伎町) fanden Archäologen 2009 die bisher ältesten steinernen Werkzeuge in Japan. Mit siebzigtausend Jahren weisen sie eine deutlich frühere Besiedlung nach als die davor bekannten Stücke, die auf vierzigtausend Jahre geschätzt worden waren. Der fast 100 Meter lange Imaichi Dainenji Kofun (今市大念寺古墳) aus dem 6. Jahrhundert ist das größte „Schlüsselgrab“ der Region. Entdeckt wurde er bei Umbauten des heute namensgebenden Tempels 1826. Moderne Ausgrabungen folgten 1981–83.

Beschreibungen Izumos im Kojiki und Nihon Shoki sowie der Existenz einer vollständig erhaltenen Kopie des Izumo no Kuni Fudoki lassen die Bedeutung der regionalen Herrschaft im Altertum erkennen. Izumo (Izumo no kuni) blieb ein alter Provinzname. Wer den Ortsnamen nicht kennt, hat keine Chance, die Schriftzeichen richtig zu lesen, da sie vollkommen unregelmäßig gelesen werden. Die Region war im Mittelalter Teil des feudalen Matsue-han.

Als Gemeinde mit dem jetzigen Namen gibt es die Stadt seit der Gebietsreform 1941. Heute leben in der eigentlichen Stadt etwa einhunderttausend Menschen, mit dem Umland sind es 170.000. Den nördlichen Stadtrand bilden etwa 400 Meter hohe Berge, bis zur Küste bleibt es felsig.

Izumo Nankin (出雲南金) ist eine hier erstmals 1748/50 gezüchtete rot-weiße Goldfischrasse, die außerhalb Japans weitgehend unbekannt ist.

Anreise

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Die Touristeninfo hat ein 1 Holzhaus (9–17 Uhr) an der Shinmon-Auffahrtsstraße zum Großschrein und im Bahnhof.

Mit dem Flugzeug

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Flughafen Izumo (出雲空港, ​Izumo En-Musubi Airport, ​IATA: IZO; 10 km außerhalb beim Shinji-See; etwa gleich weit von Matsue) . Kleiner regionaler Flughafen nur mit Inlandsverbindungen. Wer nicht die Fähre nehmen will, kann auf die Oki-Inseln fliegen.

Mit der Bahn

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Hauptbahnhof JR Izumo-shi (出雲市駅) . Direkt an der JR-San’in-Hauptlinie (JR山陰本線). Mit den Yakumo-Expreßzügen (やくも) gelangt man in drei Stunden an die Südseite der Insel bis Okayama wo man gute Verbindungen an den Shinkansen hat.

Der Sunrise Izumo (サンライズ出雲) ist einer der wenigen verbliebenen Nachtzüge Japans. Seine Strecke führt von Tokyo (ab 21.50 h) über Shizuoka (0.20 Uhr) und Ōsaka nach Okayama (Abkoppeln der Kurswagen Sunrise Seto nach Takamatsu), Niimi und Yonago. Die Ankunft in Izumo is 9.58 Uhr. Mit dem Japan Rail Pass ist die offene Nobi-nobi-Klasse inklusive, Abteile kosten Zuschlag. Für die Duschen im Wagen 3 und 10 gibt es Wertkarten.

Der Dentetsu-Izumo-Bahnhof der privaten Ichibata-Bahn (一畑電車) ist an der Nordseite angebaut. Richtung Osten fährt sie immer entlang des Shinji-Sees bis kurz vor die Präfekturhauptstadt Matsue. Sie betreibt auch die Stichbahn zum Großschrein. Man darf, was in Japan ungewöhnlich ist, Fahrräder mitnehmen. Diese Bahn ist wegen ihrer alten Waggons und Bahnhofsgebäuden aus den 1930ern (selten in Japan) unter Eisenbahnenthusiasten beliebt.

Auf der Straße

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 Matsue ist 37 km auf Nationalstraße 9 von Westen.

Hiroshima liegt rund 150 Kilometer südlich.

Mobilität

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Geht man zum Nordausgang des Hauptbahnhofs hinaus ist links der Taxistand und rechts die Bushaltestelle. Auf der städtischen Seite der Fahrpläne auf Japanisch sind auch pdf in lateinischer Schrift verlinkt, und zwar so: 英語版. Spätestens gegen 19 Uhr fahren die letzten Busse.

Die meisten Busse betreibt ebenfalls die Ichibata-Dentetsu. Für Besucher gibt es eine 2-Tageskarte, den Tabi Pass, mit dem Busse und Züge des ganzen Netzes der Firma Ichibata benutzt werden können. Das kostet 2025 für Erwachsene ¥ 3000.

Sehenswürdigkeiten

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In den Fels gebaute Halle Zao-dō. Sie ist ein Nebengebäude des Gakuen-ji.
  • 1 Shimane hana-no-Sato (しまね花の郷). Offener Park mit Rasenflächen (selten in japanischen Städten) und Blumenbeeten. Geöffnet: Gewächshaus, 9.30-16.30 Uhr, Di. geschl.
  • Der früher von den Soldaten der Kaserne 2 JGSDF Camp Izumo (出雲駐屯地) genutzte Truppenübungsplatz ist heute der Park 2 Hanayama-kōen mit den städtischen Sportanlagen am Nordende.
  • Momen-kaidō (木綿街道, ​Straße der Baumwollhändler; Bahnhalt Unshū-Hirata 雲州平田駅, 8–10 Min., zu Fuß) . Ein Bereich der in der 27 traditionellen Häuser mit Satteldach erhalten sind. Seit 2014 sind einige entsprechend hergerichtet, auch mit Souvenirläden, und informieren über die Wirtschaftsgeschichte des Gebiets.
  • 1 Gakuen-ji (鰐淵寺), 148 Besshochō . Ein zum Tendai gehörender Tempel mit Hauptgnadenbildern einer Senjū Kannon (datiert 692, vom antiken Nordtempel) und einem Yakushi Nyōrai („Medizinbuddha“), im alten Südtempel. Beide Komplexe wurden 1347 zusammengelegt. Die Statuen sind seit 1902, die ganze Anlage seit 2016, auf der nationalen Denkmalschutzliste.
    • 500 Meter den Bach neben dem Tempeleingang hinauf, ist oberhalb des Tempels der Wasserfall Uro-no-taki.
  • Zahlreiche Funde von Bronzen in 3 Kōjindani-seki (荒神谷遺跡) lassen auf entwickelte Technologie schließen. Ausgegraben wurden sie erst ab 1983. Die meisten Funde sind im Alt-Izumo-Museum.

Museen

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  • 4 Alt-Izumo-Museum (島根県立古代出雲歴史博物館), 島根県出雲市大社町杵築東99-4 (nicht weit vom Großschrein) . Hier zeigt die Präfektur die Bronzen gefunden in Kojindani (vor allem Schwerter) sowie die in Kamo-Iwakura gegossenen Bronze-Glocken aus der Yayoi-Ära. Auch versucht man die Lebensverhältnisse gemäß einer Beschreibung des 8. Jahrhunderts nachzuzeichnen. Geöffnet: Umbau Apr. 2025–Sept. 2026.
  • Izumo Science Center (Izumo Kagakukan; Bahnhalt: Science Center-Park Town-Mae). Auf dem Gelände der früheren Textilfabrik hat man eine Schule zusammen mit einem Naturkundemuseum und Planetarium eingerichtet.
  • Quilt-Museum, Fukutomi 330, Hikawa-chō, Izumo-shi. Das einzige Museum Japans, das sich derartigen künstlerisch gestalteten Stoffen annimmt. Geöffnet: 10.00-17.00; Mi. und den 3. So. jeden Monats geschl.

Izumo-Schrein

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Izumo Taisha
Das Strohseil Shimenawa soll das größte Japans sein
Japanischer Plan der Anlage

Die schnurgerade achthundert Meter lange Auffahrtsallee beginnt beim 5 Seidamari (勢溜) mit eisernem Torii. Die Statue nach fünfzig Metern rechts zeigt Senge Takatomi. Der kleine Schrein ein Stück weiter ist der Haraisha mit dem „Teich der Reinheit“ (浄の池) dahinter. Die rituelle Reinigung „Harai“ ist ein wichtiges Element der japanischen Volksreligion.

Nach 280 Metern hat man das 6 Haupt-Torii erreicht. Blickt man nach rechts über den Parkplatz ist dort das Alt-Izumo-Museum.

Die Allee ist nun zu beiden Seiten mit Kiefern bestanden (松の参道). Kurz bevor man das dritte, bronzene Torii erreicht ist links das Wasserbecken für die allfällige Reinigungszeremonie und rechts das Musubi-Denkmal.

Im Gebäude links ist die Verwaltung, nach hinten an diesem die Behindertentoilette. Der kleine Bau rechts ist das neue Museum, die moderne Shinkoden (神祜殿). Dann steht man vor der Gebetshalle Haiden. Sie war ursprünglich von 1519 und wurde, nach einem Brand 1953, bis 1959 komplett neu erstellt.

Die zur Linken befindliche Kagura-den mit dem 13,5 m großen Götterseil ist von 1776 und wurde 1981 etwas umgebaut. Daneben steht einer der höchsten Fahnenmaste Japans.

3 Izumo-Großschrein (出雲大社, ​Izumo-taisha), 195 Kitsukihigashi, Taisha-chō, ​島根県出雲市大社町杵築東195 . Die heutige 24 m hohe Haupthalle wurde 1744 erbaut und 1952 zum Nationalschatz erklärt. Renoviert wurde sie 1809, 1881, 1953 und 2009–13. Eine Besonderheit liegt in der Satteldachkonstruktion. Der Grundriß ist quadratisch mit neun tragenden Säulen. Andere Hallen wurden bis 2019 saniert. Die Deckung des Dachs früher mit Schilf, heute mit Borke ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ggü. buddhistischen Tempelhallen, die normalerweise mit Ziegeln gedeckt werden. Der hinterste Nebenschrein Soga-no-yashiro mißt 4×4m. Geöffnet: 8.30-17.00.

Die hier residierende Hauptgottheit (Kami) ist Okuninushi-no-Mikoto, der „Herr des Landes.“ Im Vorraum der Honden hat er Ame-no-Tokotachi, Umasahashibikoto, Kamimusubi, Takamimusubi und Ame-no-Minakanushi als „Mitbewohner.“ Außerdem verehrt wird Wakafutsunushi-no-Mikoto (die Kuhhirtengottheit), der Sohn Ōkuninushi-no-Mikotos.
Es gibt auf der Webseite eine Übersicht der Tempelfeste

Der Schrein hat seinen eigenen Bahnhalt 1 Izumo-taisha mae (出雲大社前駅) . Das Gebäude von 1930 steht unter Denkmalschutz und wird gerne für Film- und Fernsehaufnahmen genutzt. Es ist die Endstation der 8,3 km langen Kita-Matsue-Linie, die in 2 Kawato (川跡駅) beginnt.

Der Legende nach ist dieser Schrein älter als der von Ise. Zwar gibt es schon Beschreibungen eine Neubaus in den Jahren 1115–20, aber die jetzige Anlage geht im Kern auf die Jahre 1609, 1667 und 1774 zurück. Die archäologische Stätte des Schreinbezirks (出雲大社境内遺跡, Izumo-ōyashiro kaidai iseki) ist eine 27 Hektar große Zone von der bekannt ist, daß sie vergrabene Kulturgüter umfaßt. Sie ist bekannt für die Entdeckung einer riesigen Säule im Jahr 2000, die vermutlich aus der Haupthalle des Schreins stammt und aus der Zeit zwischen dem Ende der Heian-Zeit und der Kamakura-Zeit sein dürfte. Einen Nachbau der Säule aus drei Sicheltannenstämmen hat man aufgestellt, um ihre Größe anschaulich zu machen (ø 1,35 m). Die ausgegrabenen Artefakte gelten als wichtige Kulturgüter Japans.

Als Großschrein hat man verschiedenen Ableger (bun’in 分院 oder bunshi 分祠) in anderen Städten unter dem selben Namen.

Der eigenständige Izumo-Großschrein in Kameoka bei Kyoto heißt 出雲大神宮, Izumo-daijingū.

Mythologie

Zu den Mythen um dem Schrein gehören die der „acht Generationen von Izumo,“ nämlich jener Gottheiten im die Entstehungsgeschichte legendär erzählenden Kojiki, die ab dem zweiten „himmlischen Herrscher“ Suizei mit dem Kaiserhaus verschwägert sind.

Während im restlichen schintoistischen Japan die Mitte des zehnten Monats des traditionellen Kalenders eine „Zeit ohne Gottheiten“ ist (Kanna-zuki), ist dann hier Kami-ari-tsuki, „Zeit mit Göttern,“ denn alle acht Millionen japanischen Kami fahren hierher in Urlaub. Das wird heutzutage mit ausgiebigen Feierlichkeiten begangen, die jährlich um den 10. November beginnen und eine Woche dauern. “Meet and Greet” für die Ankommenden findet statt mit einer Zeremonie am 1 Inasa-Strand (稲佐の浜, ​sandig, aber mit nicht ungefährlichen Strömungen) . Am dortigen Felsen sollen Ōkuninushi und Takemikazuchi Diskussionen über die Übertragung des Landes geführt haben. Den „Gästen“ wird nachgesagt, daß sie gerne und viel dem Sake, den die örtlichen Brauer spenden, zusprechen und dann ihre „Abreise“ verpennen. Der Izumo-Schrein hält sich für solche Gesellen eine eigene Göttin als „Rausschmeißerin.“

Die meisten dieser Mythen sind „erfundene Traditionen“ späterer Zeit, die ab den 1990ern in einer Mischung aus Shintōismus, New Age-Esoterik und Feng Shui den Tempel zu einem der „Kraftorte“ Japans kürten – was sehr erfolgreiches Marketing war. Über dreihundert Paare heiraten hier jährlich. Selbst der Name des Flughafens wurde ergänzt: en-musubi bedeutet „karmische Verbindung“ (縁) und „verkuppeln“ (結び oder „Heiratsvermittlung“). Besucher werfen, zusätzlich zur üblichen Spende, immer auch eine Fünf-Yen-Münze in die große Kiste unterm Götterseil. Go-en, „5 Yen“ (五円) ist nämlich homophon mit 御縁, etwa: „ehrenwerte Verbindung.“ Wer eine Beziehung wünscht schreibt Entsprechendes auf ein Holztäfelchen (ema) und hofft, daß der Rauch des verbrennenden Täfelchens die Gottheit erreicht und Ōkuninushi helfend eingreift. Ōkuninushi wohnt überings auch am buddhistischen heiligen Berg Hiei und hat einen großen Schrein an seiner früheren „Wohnung“ (大神神社, Ōmiwa-jinsha) am Berg Miwa nahe Nara.

Wer im Taisha kein Glück hat fährt zum 4 Yaegaki-Schrein ins nahe Matsue. Dort gibt eine Bronzeglocke zum Anschlagen, um den Beziehungswunsch laut himmelwärts zu schicken.

Es kommen in guten Jahren bis zu sieben Millionen Besucher in die Stadt, fast ausschließlich Tagesgäste.

Umi-Schrein

Da Ehen in Japan nicht für die Ewigkeit gemacht sind, gibt es praktischerweise auch den 5 Umi-jinsha (宇美神社). Die dort mit sechzehn anderen residierende Gottheit Kotosakano-no-Mikoto ist Spezialistin für Trennungen (en-riki). Sie findet sich schon im Engishiki, wurde aber im Altertum mehrfach umgezogen, bis im 17. Jahrhundert der heutige Schrein gebaut wurde. Sie hat einen „Zweitwohnsitz“ im Kawagoe Kumano-jinja.
Im 1775 gebauten Nebengebäude Enmusubi sitzt in Form ihrer „Eltern“ auch gleich die „Konkurrenz,“ das Götterpaar Izanagi-no-Mikoto mit Izanami-no-Mikoto, die nicht nur das „Acht-Inselland“ (Japan) erschaffen haben, sondern auch für glückliche Ehen zuständig sind. Das liegt daran, daß Izanagi einmal sein Frau zum davonlaufen häßlich fand, sich dann aber versöhnte.

Wer seine Trennung professionell angehen will, kaufe für ¥ 500 ein Täfelchen (enkiri warifuda). Bei ware (我, „ich“) schreibt man seinen Namen, unter kiri (切, „schneiden/trennen“) weshalb, bei musubu (結) von wem. Dann wird gebetet, d. h. zwei Verbeugungen, zwei Mal in die Hände klatschen samt weiterer Verbeugung. Dann bricht man das Täfelchen entzwei und wirft eine Hälfte in die Kiste enkiri bako (縁切箱) bevor man mit der anderen Hälfte einmal im Uhrzeigersinn um die Halle geht und sie dann eingewickelt mit nach Hause nimmt, aus dem „so Gott will“ Xanthippe schon verschwunden ist.

Aktivitäten

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Die Architektur des Izumo Dōmu ist markant
Hanaba Matsuri, Mitte Oktober im Ortsteil Taki-chō
  • 2 Izumo-Dome (出雲ドーム, ​Izumo Dōmu) . Die 1992 eröffnete Sporthalle hat Platz für 2500 bei Sportveranstaltungen, enger wird es bei Konzerten mit Stehplätzen, dann ist Platz für zehntausend. Es handelt sich mit einer Höhe von 49 Metern und einem Durchmesser von 143 Meter um das größte profane Holzgebäude Japans.
  • 3 Hallenbad Hirata (平田スイミングスクール), 1695-1 Hiratachō, Izumo, Shimane 691-0001 (hellblaues Gebäude). Geöffnet: 10.00-21.00, Mi. geschl.
  • 4 Izumo You Plaza, 1 Chome-2547-2 Nishishinmachi, Izumo (am Bhf. Nishi-Izumo). Erlebnisbad mit Wasserrutschen usw., diese jedoch nur während der Schulferien sowie Fr.–So. Geöffnet: 10.00-21.00; geschl. Do. und den ganzen Februar.
Strände

Die Küste nach Norden ist weitgehend felsig. Die an ihr nach Norden führende Präfekturstraße 29 zum 7 Hinomisaki-Leuchtturm (18 km vom Zentrum) , Baujahr 1903, beim Kap Hino führt durch mehrere Tunnels. Vorm Großschrein Haltestelle Seimon Mae fahren Busse auf der Präfekturstraße 28 Minuten bis Hinomisaki Todai, 350 Meter vom Leuchtturm. Er kann zeitweise bestiegen werden. Im der Nähe sind zwei kleine Schreine zusammen verwaltet als Hino-misaki-jinja. Baubeginn war 1664. Beschrieben wurden sie von Lafcadio Hearn 1899, dessen Buch 1907 als Izumo. Blicke in das unbekannte Japan auf Deutsch erschien.

Einkaufen, Küche und Nachtleben

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Beim Izumo-Soba bekommt man vier oder fünf kleine Portionsschüsselchen mit jeweils anderen Einlagen.
Wein ist nicht das japanische Nationalgetränk, wie der „Ausschank“ der örtlichen Shimane Winery zeigt. In deren Hofladen gibt ebenso Seetang und Sojasaucen zu kaufen.

Geschäfte und Kneipen konzentrieren sich im Viertel um die Nordseite des Bahnhofs.

Unterkunft

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Auch wenn die meisten Besucher nur für den Tag zum Schrein anreisen, wecken mehrere Millionen jährlich genug Bedarf, um für ausreichend Hotels zu sorgen.

Mittel

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Im Umkreis von 50 Metern um den Hauptbahnhof sind neun “Business Hotels.”

  • 1 Hotel Sunnube (ホテルサンヌーベ), 1 Chome-2548-1 Nishishinmachi (am Bahnhof Nishi-Izumo). Tel.: +81853202777. Gewöhnliche “Business Hotel.”
  • 2 Twin Leaves Hotel (direkt am Hauptbahnhof) . Merkmal: ★★★.

Gehoben

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  • 3 Dormy Inn (天然温泉 八雲の湯 ドーミーイン出雲), 〒693-0008 島根県出雲市駅南町1-3-3 . Onsen-Hotel. Merkmal: ★★★. Geöffnet: check-in 15.00, check-out 11 Uhr. Preis: Parkplatz kostet extra.

Gesundheit

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1 Städtisches Krankenhaus (出雲市民病院)

Onsen

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  • 5 Hikawa Bijin no yu (ひかわ美人の湯), 3646-1 Hikawachō Gakuto, Izumo, Shimane 699-0501. Heiße Quelle mit Außenbecken. Geöffnet: 10.00-21.30. Preis: ¥ 500 Erw.; ¥ 400 Jugendliche und Rentner.
  • 6 Izumoheisei Onsen, 2320-13 Heiseichō, Izumo, Shimane 693-0036. Geöffnet: 10.00-21.30, Mo. Ruhetag. Preis: ¥ 700 Erw.; ¥ 500 Jugendliche und Rentner.
  • 4 Hidago Oda Onsen (はたご小田温泉), 208-3 Takichō Oda, Izumo, Shimane 699-0903 (17 km nach Südosten an der Küste; Bahnhalt JR Oda, dann 750m zu Fuß). Gediegene Unterkunft mit Quelle. Preis: gehoben.

Praktische Hinweise

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An der nach Korea blickenden Nordseite Honshūs gelegen herrscht in den Wintermonaten oft mieses Wetter mit viel Regen aber auch Schnee.

Ein Postamt ist direkt an der Nordseite des Hauptbahnhofs.

1 Waschsalon (コインランドリー24hours), 797 Kandochō, Izumo (im Family Mart). Geöffnet: 24 h.

Ausflüge

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Felsen von Tachikue
  • Auf der Präfekturstraße 23, hinterm Großschrein abgehend, sind es 8½ km nach Norden bis zur von den Gezeiten ausgewaschenen, wenig beeindruckenden 3 Inome-Höhle (猪目洞窟) , die aber ein wichtiger archäologischer Fundplatz war. Sie liegt in einer schönen Bucht mit einem Dorf. Gediegen übernachten kann man im nahen „Alten Gasthaus“ 5 Hama-no-ya. Hin kommt man auch ab Bahnhalt Unshū-Hirata, dann 32 Minuten Busfahrt bis Inome-Hommachi und 1½ km zu Fuß.
Es gibt einen Wanderweg entlang der wildromantischen Felsküste zum Kap Hino und dem Hinomisaki-Leuchtturm.
  • Im Tal des Kando ist die Tachikue-Klamm (立久恵峡; 15 km auf Präfekturstraße 148 nach Süden; Bus vom Hbf. Richtung Izumo Susa 23 Min. bis Tachikuekyō, dann 600 m). Schiere Feldwände in einem engen Tal. Am Kando zwei Hängebrücken, die Furo (不老橋) und die Furankyo (浮嵐橋) sowie ein Wasserfall dazwischen.
6 Reikōji (霊光寺), Otsutachichō, Izumo, Shimane 693-0216. Buddhisischer Tempel in den Hang gebaut mit moosüberzogenen Figuren der „500 Erleuchteten“ (Arhat) im wildromantischen Gelände in dem einige Nebentempel im Wald versteckt stehen.
Campingplatz Tachikuekyo Wakaayu-no-sato. Tel.: +81853450102. Mit Wohnmobilstellplätzen.
6 Hakkō-En (八光園; an der Landstraße bei der Furo-Brücke). Tel.: +81853450121. Von außen unscheinbar wirkendes Landhotel mit gehobener Küche. Preis: geh. Mittelklasse.
  • 8 Iwami Ginzan (石見銀山; bei Ōda 大田市 [nicht verwechseln mit Oda 小田 20km nördlich an der Küste]) . Die ehemalige Silbermine gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Literatur

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  • Antoni, Klaus; Izumo as the ‘Other Japan’: Construction vs. Reality; Japanese Religions Vol. 30 (№ 1 & 2), S. 1-20
  • Carlqvist, Anders; Elusive Treasures: Natural Resources in Izumo Fudoki; Göteborg 2004 (Diss.; Dept. of Oriental and African Languages); [Izumo Fudoki ist einer der wenigen vollständig erhaltenen Landesbeschreibungen des 8. Jhdt.]; überarbeitet 2005: ISBN 91-7346-538-0
  • Torrance, Richard; The Infrastructure of the Gods: Izumo in the Yayoi and Kofun Periods; Japan Review, Vol. 29 (2016); S. 3–38; doi:10.15055/00006617
  • Zhong, Yijiang; The Origin of Modern Shinto in Japan: The Vanquished Gods of Izumo; London 2016 (Bloomsbury); ISBN 978-1-4742-7108-0
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