Ganja

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
(Weitergeleitet von Gəncə)
Welt > Eurasien > Asien > Vorderasien > Südkaukasus > Aserbaidschan > Ganja
Gəncə, Гянджа, Gjandscha; ehem. Jelisawetpol, Kirowabad.
Rajoneigenständig
(Rajonstatus)
Einwohnerzahl331.400 (2015)
Höhe408 m
Tourist-Info+994 (0)22 257 90 10
Lagekarte von Aserbaidschan
Lagekarte von Aserbaidschan
Ganja
Karte.

Ganja (Gəncə, sprich „Gändscha“) ist die zweitgrößte Stadt Aserbaidschans. Für einen Ort dieser Größe ist vergleichsweise wenig geboten.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Ganja

Gəncə blickt auf eine mehrtausendjährige Siedlungsgeschichte zurück. Belegt ist aber erst eine arabische Stadtgründung 860. Zahlreiche Verwüstungen und Erbeben haben jedoch kaum wirklich alte Bauten überleben lassen.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

1 Ganja International Airport (Gəncə Beynəlxalq Hava Limanı, ​IATA: GNJ; Gut 10 km aus der Stadt) . Das Buchungsbüro der AZAL in der Stadt ist in der Atatürk Av. 240. Regelmäßige Flüge nach Moskau und Istanbul. Im Sommer gibt es auch Direktflüge nach Nachitschewan sowie Antalya.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

2 Hauptbahnhof (Gəncə Dəmiryol Vağzalı; 4 km außerhalb. Bus 1, 4, 12 aus der Innenstadt). Neu renoviert.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

3 Evlax-Busstation (Yevlax avtovağzalı; Am östlichen Stadtrand, nahe zur Auffahrt auf die R57). Busse vor allem in den östlichen Landesteil und Baku.

Busse von/nach Sheki benötigen etwa 3½ Stunden.

Auf der Straße[Bearbeiten]

M9 nach Baku; M8 Richtung über Qazax zur georgischen Grenze.

Mobilität[Bearbeiten]

Es verkehren achtzehn Buslinien. Die Einzelfahrt kostet 2017 0,20 ANZ.

Taxi-Grundgebühr 1,70 ANZ +0,70/km.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Ein zum großen Teil aus Flaschen gemauertes Haus in der Butulkalı ev.
Philharmonie in Ganja (Gəncə Dövlət Filarmoniyası).
Kunsthalle (Müasir Sənət Muzeyi).
Das alte Badhaus (Çökək hamam). 1606 erbaut, 2003 renoviert und museal genutzt, seit 2014 für Gäste des Vego-Hotels wieder genutzt.
  • Gəncəvi-Mausoleum (Nizami Gəncəvi Məqbərəsi). Ursprünglich im 13./14. Jahrhundert errichtet, stammt es in seiner heutigen Form aus dem Jahre 1990/1.
  • 1 Karawansereien, Sheikh Bahaddin 61, ​Şeyx Bahəddin küç 61. Direkt nebeneinander sind die Sheikh Bahaddin-Karawanserei aus dem 17. und die Shah Abbas-Karawanserei (Şah Abbas Karvansarayı) aus dem 18. Jahrhundert. Eine 2011 begonnene Sanierung soll 2018[veraltet] endlich abgeschlossen werden. Dann soll hier ein Touristenzentrum mit Geschäften und wohl auch Luxushotel sein.
  • Gəncə Dövlət. Ruine, wie Reste eines Turms und der Stadtmauer, der von den Mongolen zerstörten antiken Stadt.
Außerhalb
  • 2 İmamzadə (Bus 18 vom Bahnhof nach Bağbanlar).
  • 3 Torbögen (Gəncə Darvazası; Am Kreisverkehr zur Auffahrt auf die R51). 2014 errichtet, soll nach Vorstellung des Architekten ein Tor der Festung aus dem Jahre 1139 kopiert worden sein. Ein extremeres Beispiel des modernen aserbaidschanischen Mottos: „Viel Geld, wenig Geschmack.``
  • Heydar Әliyev Park (Heyder Eliyev Parki; Bus 11). Mit Dultplatz (Gencland, 11.00-23.00), Kunstgalerie, Triumphbogen (an der A50 bei der Zufahrt von der Tankstelle), Kulturzentrum (Heydər Əliyev Mərkəzi) künstlichem See und Amphithearter zu Ehren des lieben Führers. Die noch jungen Nadelbäume werden erst in einigen Jahren genügend Schatten geben.

Museen[Bearbeiten]

  • Israfil Mammadov-Wohnhaus (İsrafil Məmmədovun Xatirə Ev Muzeyi), M.A.Abbaszadə, 42. Zum Andenken an einen lokalen Helden der Sowjetunion.
  • Cavad-Khan-Gebäude (Cavad xan dəftərxanası), M. A. Abbaszadə 62.
  • 4 Gandjavi-Historisch-Ethnographisches Museum (Gəncə Tarix Diyarşünaslıq Muzeyi), Atatürk, 244. Tel.: +994(22)56 (0)35 94 .
  • N. Gandjavi-Heimatmuseum, Mehdiyeva Gulcamal, Bağbanlar qəsəbəsi. Kleine Ausstellung in einer ehemaligen Moschee zum Andenken an Nezāmi Gandjavi, einem Dichter des 12. Jahrhunderts, seit 2003 hier.
  • Mir-Jalal-Paschayev-Hausmuseum (Mir Cəlal Paşayev Ev Muzeyi), Bayan küçəsi 83. Mit Literaturinstitut. 2007 eingerichtet zum Andenken an den bedeutenden Lyriker Mir Jalal Pashayev.

Kirchen und Moscheen[Bearbeiten]

  • 1 Alexander Nevsky-Kirche (Aleksandr Nevski kilsəsi) . Russisch-orthodox, Messen nur Samstag und Sonntag.
  • Juma-Moschee (Cümə məscidi), Heydar Aliyev pro. Aus dem Jahre 1606.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Stadttheater (Dövlət Dram Teatrı), M.A.Abbaszadə, 54. Tel.: +994 22 256 58 88.
Puppen-Theater (Kukla Teatrı), Ə. Cəmil 105. Tel.: +994 22 256 97 10.

Einkaufen[Bearbeiten]

Hauptgeschäftsstraße der Altstadt ist die Javad Khan St.

1 Univermaq-Einkaufszentrum (Ganja Mall). In den Straßen im Umfeld auch Wechselstuben. Geöffnet: 9.00-18.00.
2 Bazar, Attarlar St. Geöffnet: 8.00-19.00.

Unterkunft[Bearbeiten]

  • 1 Old Ganja Hostel, Cavadkhan, 47 (3 Min. zu Fuß vom Hauptplatz). Tel.: +994 55 296 66 21. Preis: 8er-Schlafsaal 16 ANZ.
  • 2 Ganja Hostel, Nəriman Nərimanov 77 (Нариман Нариманов д. 77). Tel.: +994 50 369 22 33. 6er- und 8er-Schlafsäle mit durchaus kasernenhafter Enge und Stockbetten. Preis: Schlafsaal 18 ANZ.
  • Ganja Hotel, Heydar Əliyev pr., 155 (Ggü. Rathaus). Tel.: +994 22 256 51 06. Check-out: 12:00. Preis: Standard 50-60 ANZ, Luxus 140-150 ANZ.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Vorwahl: ☎ 022
Postleitzahlen: 2000–2024, der Vorort Sevinj 2021

Ausflüge[Bearbeiten]

Plan des
Göygöl-Nationalparks. Der dortige Bergsee auf 1600 m bildete sich nach einem Erdbeben 1139. Ausgewiesene Wanderwege (Bergschuhe nötig) beginnen alle beim Gebäude der Parkverwaltung. Im Umfeld des Parkeingangs auch Unterkünfte. Preis: Geringe Gebühr.
1 Göygöl (Helendorf; Xanlar) (Südlicher Vorort von Ganja, ca. 13 km). Ehemals von Kaukasiendeutschen bewohnte Siedlung. Das Haus des letzten Deutschsprachigen, einem Herrn Viktor Klein († 2007), hat man in ein Museum verwandelt.[1] Der Ort zeichnet sich durch seine vergleichsweise Ordnung aus. Zu sehen ist eine säkularisierte lutherische Kirche. Hauptstraße ist die Azay Kazimov an der sich die Busstation und das Hotel Helendorf (☎ +994 55 833 10 33) befinden.
2 Naftalan (50 km südlich Gəncə). Der Name sagt schon worum es hier geht, nämlich Erdöl. Naftalan ist eine Kleinstadt im Landesinneren. Das örtlich gefundene Schweröl ist untauglich zur Weiterverarbeitung, man verwendet es stattdessen in Kurbetrieben zur Behandlung von Hautkrankheiten und Rheuma. Kurios und wohl einmalig ist das „Museum der Krücken.“

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.