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Everest Basecamp Trek

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Nepal: Mount Everest Base Camp Trek und Gokyo

Der Everest Basecamp Trek führt im nepalesischen Himalaya von Lukla in zwölf bis fünfzehn Tagesetappen zum Mount Everest Base Camp und zurück.

Streckenprofil

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Die Zahl der jährlichen Wanderer hat sich 2010–25 auf 60.000 verdoppelt vor allem weil ein bekannter englischsprachiger Reiseführerverlag die Route 2020 zum „viertbesten Trek der Welt“ gekürt hat.
Karte
Karte von Everest Basecamp Trek
  • Länge: verschiedene Routen, die „normale“ ist 65 km lang.
  • Steigungen: Lukla liegt auf 2800 Metern, das Base Camp ist auf 5364 m. Elf Kilometer Tagesleistung als Etappe (plus 2–3 Pausentage) sind realistisch. „Nur ned hūdlè,“ sondern: ein Schritt nach dem anderen.
  • Saison: April bis Mitte Juni und Oktober–November ist Hochsaison; Juni–Sept. wegen Monsuns unmöglich.
  • Buddhistische Heiligtümer: meist in Form von Stupas (Chörten) umwandle man immer im Uhrzeigersinn.

Die Seilbrücken am Wege werden, seit der Besucherstrom gewachsen ist, gut gewartet.

Vorbereitung

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Man wird normalerweise eine Gruppentour mit Führer buchen. Angeboten werden diese 2025 ab 1000 US$ für 14 Tage wenn man zu Fuß Hin- und zurück geht – der Anflug nach Lukla ist inklusive. “Luxury” kann eine Tour auch das vierfache kosten. Angebote bei denen man mit Hubschraubern wieder hinab gebracht wird kosten deutlich über US$ 2000, evtl. in Kombination mit Wanderungen über Gokyo. Die jährlich etwa 6000 Hubschrauberflüge im Nationalpark haben sich während der Saison zu gewaltiger Lärmbelästigung ausgewachsen. Zu klären ist mit dem Veranstalter die tägliche Gehzeit, es gibt solche mit 6–7 Stunden, was anspruchsvoll ist und leichtere mit 4–5 Stunden, was die Tour verlängert und damit Kosten treibt.

Ob es sinnvoll ist ein Angebot „mit Ausrüstung“ zu buchen (kostenpflichtig) ist im Einzelfall zu entscheiden. Wahrscheinlich ist qualitativ hochwertige von zu Hause gebrachte Ausstattung, samt „eingelatschter“ Stiefel die bessere Idee, besonders wenn man als Mann größer als 1,80 m ist oder Schuhgröße > 43 hat. Ordentliche Socken verhindern auch Blasen. Ein Schlafsack geeignet bis -10 °C schadet ebenfalls nicht.

Individuelle Wanderungen sind möglich (im restlichen Nepal seit 2023 verboten), sollten aber zumindest in kleinen Gruppen durchgeführt werden, um ggf. Hilfe leisten zu können. Das Permit gilt zugleich als “trek card” mit deren Hilfe an vier Posten kontrolliert wird.
Mit Genehmigungen und Übernachtungen muß man für solche Touren bis zu US$ 1000 veranschlagen (2024). Da man pro Person knapp 30 kg Gepäck haben wird läßt sich das Anheuern eines Trägers kaum umgehen. Mehr als 18 kg mute man diesen nicht zu. Zum Tageslohn kommt oberhalb Namche (wo es ein Hostel für Träger gibt) Kosten für ihre Unterkunft und Essen. Dazu ein anständiges Trinkgeld am Ende.

Der Treck ist kein Spaziergang und erfordert gute Kondition und Akklimatisierung. Auf jeden Fall braucht man eine Reiseversicherung, die ausdrücklich auch Hubschrauberrettungsflüge mit einschließt. Jahrespakete von Auslandskrankenversicherungen, die Bergungskosten und Rettungskosten mit abdecken, sind in Mitteleuropa deutlich günstiger zu haben als über Reiseagenturen (vor Ort) vermittelte (und man hat bei Schadensabwicklungen keine Sprachprobleme). Der deutsche und österreichische Alpenverein hat für Mitglieder auf Bergsport zugeschnittene Angebote. Manche Trecking-Veranstalter verlangen den Nachweis einer gewissen Deckungssumme, 2 Millionen nRs (US$ 16.000) oder mehr sind nicht unüblich. Siehe auch: Höhenanpassung am Berg

Manche Veranstalter haben Altersgrenzen für Jugendliche ab 16 oder 18 und raten Personen über 60 generell vom Treck ab. Zumindest wer eine Vorgeschichte von Herzproblemen hat sollte unten bleiben.

Genehmigungen

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Da Khumbu Rural Municipality Permit kostet 2000 nRs für vier Wochen, 2500 nRs darüber hinaus. MWSt. wird nicht fällig. In Lukla ist das Büro am Wege. Wer aus den Regionen Jiri oder Salleri gewandert kommt kauft es zusätzlich am Eingang zum Sagarmatha-Nationalpark.
Diese Genehmigung ersetzt das bis 2018 nötige Trekker's Information Management System Card (TIMS).

Zusätzlich braucht man ein Sagarmatha National Park Entry Permit, bei dem die im Lande weit verbreitete rassistische Praxis der “dual pricing” („Ausländerspezialpreis“) angewendet und separat die Mehrwertsteuer aufgeschlagen wird. 2025 verlangt man von Weißen 3000 nRs + 13% VAT. Man erhält diese Erlaubnis:

  • Nepal Tourism Board Office, Pradarshani Marg, Kathmandu 44617
  • Am 1 Eingangstor zum Sagarmatha Nationalpark in Monjo (die Schlange kann an Vormittagen der Hochsaison hier lang sein).

Für beide Dokumente muß der Reisepaß vorgelegt werden.

Wer höher hinaus möchte braucht für 5800–6500 m ein Trekking Peak Permit der Nepal Mountaineering Association. Von dieser sind Zusatzversicherungen mit höherer Deckung vorgeschrieben.

Mobilfunk

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Es gibt, Stand 2022, in etlichen Dörfern am Wege Mobilfunk, meist aber nur NCell 3G. Wenn Unterkünfte WLAN anbieten lassen sie sich die langsamen Verbindungen (über Airlink) teuer pro Stunde bezahlen. Ein erster 4G-Turm wurde 2023 in Dingboche aufgestellt.

Auch für Strom zum Aufladen von Handys verlangen viele Gästehäuser Geld. Akkus entladen bei Kälte schneller.

Anreise

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An- und Abflüge am Tenzing-Hillary Airport (7 min.). Bevor Hillary 1964 die Anlage einer grasigen Piste finanzierte kamen 20 Ausländer jährlich in die Region. Zehn Jahre später waren es 3500. Die schräge Landebahn wurde 1993 asphaltiert.
Tenzing-Hillary Airport (तेन्जिङ-हिलारी विमानस्थल, ​Flughafen Lukla, ​IATA: LUA) . Nur geeignet für STOL-Flugzeuge, daher ist das Gepäck auf 13kg (+2 kg Handgepäck) beschränkt. Aus Kathmandu fliegt man gut 30 Minuten. In der Hochsaison gibt es fünfzig Flüge täglich. Geflogen wird auch von/nach Ramechhap. Preis: Flugpreise saisonal unterschiedlich, um US$ 200 einfach als Anhaltspunkt.

Ein Hubschrauberrundflug Lukla zum Aussichtspunkt Kala Patthar kostet bis US$ 8000 für max. zwei Personen, da mehr Zuladung aufwärts in der dünnen Luft nicht möglich ist. (Hinab können vier mitfliegen.)

Flughafen Phaplu (फाप्लु, ​auf 2468m, ​IATA: PPL) . Ausweichflughafen, falls in Lukla Schlechtwetter ist. Ist kein Weiterflug zeitnah möglich fahren Busse nach Jiri und man marschiert(e) von dort mehrere Tage nach Lukla.

Es fahren Busse aus Kathmandu nach 1 Jiri (जिरी) . Der Fußmarsch von dort bis 2 Surkhe (सुर्के, ​Surke) nahe Lukla dauert(e) neun bis zwölf Tage. Der Bau einer Straße, 2014 begonnen, wurde nach einem Erdbeben 2015 gestoppt. Anfang 2025 eröffnete man eine teilweise geteerte Landstraße, auf der auch Busse verkehren, 64 km bis 3 Salleri (सोलुदुधकुण्ड नगरपालिका, ​seit Gebietreform 2014 Teil von Solududhkunda) . Sie soll fünf Kilometer weiter bis ins Dorf 4 Chaurikharkha (चौंरीखर्क) , etwa auf halbem Weg zwischen Lukla und Namche Bazaar, verlängert werden. Die Gesamtstrecke aus Kathmandu wäre dann 275 Straßenkilometer.

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

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Zum Everest Base Camp
Lukla: eine Landebahn, eine Straße
Tipp
Höflichkeit gebietet: „Wer aufsteigt hat Vorfahrt.“ Kommt einem eine Yak-Karawane entgegen halte man sich am besten an die Bergseite, um nicht in den Abgrund geschubst zu werden.
Müll
“Leave no trace” d. h. vor allem sämtlichen Müll mitnehmen sollte für jedermann gelten, ein Blick in die Landschaft zeigt leider, dass das nicht jeder Wanderer beherzigt. Sagarmatha Next bittet unter dem Schlagwort “Carry Me Back” Wanderer zusätzlich ein Kilo Müll unterwegs einzusammeln und zum Flugplatz herunterzutragen.
Die 2024 erlassene Base Camp Management Procedure beschränkt die Größe von Schlaf- und Speisezelten auf 80 bzw. 60 ft² p.P. Auch das Problem des “night soils” – 22 Tonnen Scheiße pro Saison, die in ein großes Loch ein Stück weiter gekippt werden, sollen in einer Biogasanlage verwertet werden. Wer höher als das Basislager steigt, muß seit 2024 einen biologisch abbaubaren Kotbeutel mitführen und wieder ins Base Camp zurückbringen. Diese sind numeriert und kostenpflichtig.

Lukla

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Lukla (लुक्ला) liegt auf 2840 m, der Trek geht von hier aus nach Norden. Ein Tor das Pasang Lhamu gedenkt markiert den Beginn. Zunächst geht man am Hang über dem linken Ufer des Dudhkoshi.

Phakding

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Nach drei Stunden Aufstieg erreicht man 5 Phakding auf 2610 m. Der Ort ist touristisch geprägt und wird dominiert durch Restaurants und Guest Houses, auch entlang des Pfades außerhalb. Wenige hundert Meter nach dem Dorf geht es auf einer Hängebrücke über den Fluß.

Hinter Jorsale (2740 m) ist nahe Monjo (2835 m), bis hierher ca. 2½ h Gehzeit, ist der Eingang zum:

Sagarmatha-Nationalpark

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Hausordnung des Sagarmatha-Nationalparks
Auf dem Portal des Eingangs zum Sagarmatha-Nationalpark hat man das zwischen den Rehen übliche Dharmachakra durch das Symbol der UNESCO (UNESCO-Welterbe) ersetzt, um so den Weltnaturerbestatus zu zeigen.

Wer noch kein Permit hat muß es hier kaufen.

Aus 6 Monjo (मान्जो, ​Manjo) geht es gute 600 Höhenmeter (2½+ h) nach Namche Basar. Der wirkliche Anstieg beginnt erst nach der dritten, der 2 Hillary Bridge (हिलारी पुल) an der zahlreiche Gebetsfahnen flattern.

Abstecher nach Thame

Von der Hillary Bridge das Tal hinauf, durch Namche Bazar nach 7 Thamu (थमु) mit großem Chörten und Unterkünften. Oberhalb sind drei Klöster: Lawudo und Genugpa auf ca. 3900m. Darüber das kleine Ksharok direkt an der Felswand.

Aus Thamu weiter durch Samde, dann steil hinab zum Fluß, weiter auf der gegenüberliegenden Seite ins Dorf 8 Thame (थमे, ​ca. 3800m) mit seinem Tempel (थामे गुम्बा).

Durch den 2 Thangmute-Eingang in den Sagarmatha-Nationalpark (3820m) zum 1 Kyarok Gompa (केरोक गुम्बा) auf gut 3900 Metern.

Namche Bazaar

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Das Dorf 9 Namche Bazaar (नाम्चे बजार) auf 3440 m ist der letzte Ort mit Einkaufsmöglichkeiten, speziell auch für gebrauchte Ausrüstung. Etwa die Hälfte der Häuser sind “Lodges.” Es hat auch Geldautomaten und eine Zahnklinik. Man ist auf westliche Besucher eingestellt, es gibt ein japanisches Restaurant, einen Irish Pub und Bäckereien. An den Hängen oberhalb sind mehrere Aussichtspunkte auf die Bergwelt.

Auf dem Weg hinunter läßt sich die Strecke Namche Bazaar bis Lukla in einer Tagesetappe von sechs Stunden bewältigen.

Im nahen Dorf ist der 1 Landeplatz Syangboche (स्याङबोचे विमानस्थल, ​IATA: SYH) , nur für Notfälle benutzt. Das 1971 gebaute luxuriöse Everest-View-Hotel (Tel. +97738540118; früher Syangboche Panorama Hotel) hat nur zwölf Zimmer, wie der Name sagt, mit großartigem Bergblick auf Mount Everest, Lhotse, Nuptse und Ama Dablam. Nach eigenen Angaben auf 12.999 ft (3860 m) gelegen war es einige Jahre das höchstgelegene Hotel der Welt.

Als Abstecher bietet sich der Besuch des 3 Sir Edmund Hillary Visitor Center (9.00-17.00 Uhr) und das darüberliegende Kloster 2 Khumjung Monastery (खुम्जुङ् गुम्बा, ​3800m) an.

Aus dem Ort hinaus, Richtung Phunki Tenga kommt man der 3 Tenzing Norgay-Gedenkstupa (तेन्जिङ नोर्गे मेमोरियल स्तूपा) vorbei. Bald danach gabeln sich die Trecks 2 zum Gokyo Ri (nach Norden) und Richtung 10 Phunki Tenga (3250m) , erreichbar nach 2½ von Namche. Dort ist bald nach der Hängebrücke ein erster Kontrollposten.

Hier wandert man 2–2½ Stunden durch Hänge voller Rhododendronbäume, die im Frühjahr prächtig blühen. Anfangs auf einem Höhenweg, geht es gegen Ende steil nach oben bis:

Tengboche

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11 Tengboche (3810m) , am Zusammenfluss der Flüsse Dudhkoshi und Imja Khola, erreicht man nach weiteren zwei Stunden. Hier ist das Kloster Dawa Choling Gompa (ट्याङबोछे गुम्बा, zugänglich 7–17 Uhr; 3870 m) und das gehobene Himalayan Guesthouse. Sowohl der Ethnologe Christoph von Fürer-Haimendorf als auch Giuseppe Tucci (hier 1948, auch er hatte Tenzing Norgay angeheuert) haben die Tempelanlage mit ihren prächtigen Wandgemälden untersucht.

Der Abstieg von Tengboche nach Phunki Tenga ist in einer Stunde zu gehen.

Pangboche

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Aus Tengboche geht man zwei Stunden nach 12 Pangboche . Dessen Kloster erlangte wegen der „Hand des Yeti“ eine gewisse Berühmtheit. Jene wurde von Peter Byrne, Expeditionsteilnehmer mit dem Texaner Tom Slick, 1958/9 gestohlen und in den USA gezeigt. DNS-Tests zeigten 1991 ihren menschlichen Ursprung. Das inzwischen verlorene Stück wurde im Tempel durch eine Replika ersetzt.

Es folgt ein 2½stündiger Aufstieg nach:

Pheriche

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13 Pheriche (फेरिचे, ​4370m) . Die örtliche Klinik Pheriche Aid Post ist nur zur Klettersaison März–Mai und Oktober–Dezember bemannt. Es ist sinnvoll hier zur besseren Gewöhnung an die Höhe einen Tag Pause einzulegen.

In diesen Höhen gedeihen nur noch Kartoffeln und Buchweizen, entsprechend gestaltet sich die Verpflegung. Viele Bauern haben jedoch auf Zimmervermietung umgesattelt.

Aus Pheriche geht es 400 Meter aufwärts nach Doughla. Wer fit ist schafft das in 1½ Stunden.
Der Absttieg am Rückweg ist von Pheriche bis Tengboche in 2½ Stunden gehbar.

Abstecher nach Dingboche und weiter

14 Dingboche (दिङबोचे, ​4410 m) auf der sonnigeren Seite des Tals und bietet sich als Zwischenstopp anstelle von Pheriche an.

In Dingboche beginnt die Route zur Besteigung des Island Peak (6189 m).
Eine anderer Treck führt nach Osten bis 15 Chukhung (4730m) einem Dorf mit neun Unterkünften. Der nahe Gipfel des Chukhung Ri ist 5546 Meter hoch. Er gilt damit als “trekking peak” für den keine Sondererlaubnis zu kaufen ist.

Lobuche

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In 16 Lobuche (लोबुचे, ​4910 m) mit seinen 24 Haushalten können die Unterkünfte zur Saison knapp werden. Die 200 von sieben Lodges bereitgestellten Betten sind in jedem Fall nur „einfach.“

Zwischen Dingboche und Lobuche liegt ein „Friedhof“ für alle Todesopfer der Besteigungen des Mount Everest. Jedem Toten ist mit einem sogenannten Steinmann, einem Stapel aufgetürmter Steine, die letzte Ehre erwiesen. Ab 5000 Metern, die man hier erreicht, raubt Sauerstoffmangel den Schlaf, der Luftdruck liegt nur noch bei der Hälfte dessen auf Meereshöhe.

Beim Aufstieg hinter Lobuche (es gibt zwei Pfade, die an der 3 Yomari-Kreuzung wieder zusammentreffen) hat man zur Rechten den Khumbu-Gletscher, dann zur Linken die Reste des 2 Changri Shar-Gletschers (चाङ्ग्री शार ग्लेशियर, ​der Gipfel des 6793m hohen Changri Shar (=Pumori West) ist bis 2025 unbezwungen) .

Gorakshep

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17 Gorakshep (गोरकसेप, ​5140–5207m) ist der höchste Ort an dem es feste Unterkünfte gibt. Aus Lobuche geht man hinauf 2½-3 Stunden, hinab 1½.

Von hier kann man zum 3 Kala Patthar (काला पत्थर, ​5555m) steigen. Von unter dem Gipfel hat man, anders als im Basislager, einen Blick auf den höchsten Berg der Welt.

Everest Base Camp

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Im 18 Everest Base Camp (5364 m) erfolgen Unterkunft und Verpflegung in Zelten. Ein „Muß“ ist das Zielphoto an der Plattform.

Aus Gorakshep hinauf braucht man vier Stunden, hinab schafft man es in 1½.

Gesundheit

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Siehe auch: Höhenanpassung am Berg

Die Preise, nicht nur für Unterkünfte, steigen mit der Höhe an! Warmwasser zum duschen kann dann schon extra kosten. In höheren Lagen wird man 2024 für einen Liter sicheres Trinkwasser mit US$ 2–6 zur Kasse gebeten. 300 nRs für ein Tasse Tee sind durchaus üblich, da auch der Butan-Kanister auf Tier- oder Menschenrücken hinauf muß. Dazu kommt, dass in großer Höhe der Durst steigt. Hier kann man durchaus Wasser aus Quellen und Bächen trinken (auch die Teehäuser und Lodges bekommen so ihr Wasser), wenn man eine Wasserdesinfektionstablette mit hat. Angesichts der Tatsache, dass etwa ein Sechstel der Wanderer mit schweren Durchfällen niederkommen wohl keine schlechte Investition. Elektrolytpulver und Vitamine sind eine notwendige Ergänzung.

Auf keinen Fall im Gepäck fehlen sollte Aspirin, Kohletabletten und Imodium für schwerere Durchfälle. Die sicherste Heilung für Höhenkrankheit ist und bleibt der Abstieg!

Sonnenhut, -brille und -creme mit hohem Schutzfaktor sind unerläßlich. Zwischen 2000 und 4000 Höhenmetern steigt der UVA-Einfall um über ein Drittel. Kommt bei geschlossener Schneedecke (Gletscher) noch die Reflektion dazu macht das ein weiteres Drittel. In kalter Luft verringert ein vors Gesicht gebundener Schal die Gefahr eines Hustens.

Weiter geht’s

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Der Sacred Sites Trail, ein Rundweg entlang von zehn Klöstern für Touristen und Bergsteiger führt durch die Region. Dabei bleibt man mit Ausnahme eines Tages knapp unter viertausend Höhenmetern. Man geht Namche Bazaar – Thame – Khumjung – Phortse (3810 m) – Pangboche – Dingboche – Nakarjung (5070 m) – Dingboche – Tengboche – Namche Bazaar.
Die wichtigsten Klöster im Distrikt Solukhumbu sind neben dem Dawa Choling Gompa in Tengboche Thubten Chöling Gompa, Namche Gompa und Thame Gompa.

Makalu-Barun-Nationalpark

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Der 4 Makalu-Barun-Nationalpark (मकालु-बरूण राष्ट्रिय निकुञ्ज) ist eine 1550 km² große Erweiterung des Sagarmatha-Nationalparks, die 1992 ausgewiesen wurde. Der südliche Bereich ist als Conservation Zone 880 km² groß, aber weniger streng geschützt.

Literatur- und Kartenhinweise

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  • Apollo, Michal; The true accessibility of mountaineering: The case of the High Himalaya; Journal of Outdoor Recreation and Tourism [ISSN 2213-0780], Vol. 17 (2017), S. 29-43, doi:10.1016/j.jort.2016.12.001
  • Dumais, Valerie [et al.]; Conduit Vessel Blood Flow During the Trek to Mount Everest Base Camp; Wilderness & Environmental Medicine, Vol. 22 (2011), № 4, S. 309–315
  • Gildhorn, Kai; Nepal: Mount Everest Trek; Welver ²2012 (Conrad Stein Verlag), ISBN 978-3-86686-327-9
  • Stefes, Daniel; Henn, Carsten; Der Große Everest-Trek. Auf einsamen Traumpfaden zum höchsten Berg der Welt; Norderstedt 2004 (BoD), ISBN 3-8334-1870-2
Landkarten
  • Deutscher Alpenverein; Mount Everest: Solu Khumbu: Trekking 1:50.000; 2023, ISBN 9783948256401; 96×73 cm, gefaltet. [„Komplette Neuausgabe der Karte 0/2 Chomolongma - Mount Everest von 1957 von Erwin Schneider und Fritz Ebster anlässslich des 70sten Jahrestages der Erstbesteigung des Mount Everest.“]
  • Nepal Himalaya: Trekking map, Mount Everest, Annapurna & Dhaulagiri, Kathmandu Valley, Kathmandu & Pokhara, Nepal; Warschau 2011 (Terra Quest); 1:115.000
Ethnologie und Geschichte
  • Fürer-Haimendorf, Christoph von; The Sherpas of Nepal. Buddhist highlanders; London 1964 (Murray)
  • Fürer-Haimendorf, Christoph von; Himalayan Traders: Life in Highland Nepal; London 1975 (Murray), 1988 (Time Books Int’l.)
  • Tucci, Giuseppe; To Lhasa and Beyond: Diary of the Expedition to Tibet in the Year 1948; Roma 1956 (Istituto Poligrafico dello Stato)
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(Stand: Jul 2025)

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