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Die Gastronomiezone der Stadtgalerie in der Mitte des Obergeschosses ist im Vergleich zu Einkaufszentren anderer Städte sauberer, besser, größer und hat keinen Imbisscharakter sondern asiatisches Flair.
Die Gastronomiezone der Stadtgalerie in der Mitte des Obergeschosses ist im Vergleich zu Einkaufszentren anderer Städte sauberer, besser, größer und hat keinen Imbisscharakter sondern asiatisches Flair.


* {{vCard|type=Restaurant|name=TOKYO Running Sushi|address=Schrammstraße 5, 97421 Schweinfurt|phone=+49 (0)9721 / 7303188|url=http://www.stadtgalerie-schweinfurt.de/gastronomie/schnell-restaurant/tokyo|hours=Montag bis Samstag 10.00 bis 20.00 Uhr}}
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:Sushi-Laufbandrestaurant bester Qualität. In der Hauptmittagszeit Montag bis Freitag viel Betrieb durch Schüler und Büroangestellte.
:Sushi-Laufbandrestaurant bester Qualität. In der Hauptmittagszeit Montag bis Freitag viel Betrieb durch Schüler und Büroangestellte.


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:Klassische Küche aus China und Thailand, von Ente-Süß-Sauer bis zur Kokosnuss-Suppe
:Klassische Küche aus China und Thailand, von Ente-Süß-Sauer bis zur Kokosnuss-Suppe


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:Vietnamesisches Restaurant, auch mit thailändischer und indischer Küche.
:Vietnamesisches Restaurant, auch mit thailändischer und indischer Küche.

Version vom 18. März 2015, 15:18 Uhr

Rathaus mit Marktplatz und Rückert-Denkmal
Schweinfurt
RegierungsbezirkUnterfranken
Einwohnerzahlca. 51.800 (Dez. 2013)
Höhe202
Tourist-Info+49 (0)9721 / 51 360 0 Telefon mit Schrägstrich
www.schweinfurt360.de
Lagekarte von Deutschland
Lagekarte von Deutschland
Schweinfurt
Mainufer mit südlicher Altstadt
Main mit Weststadt und nächtlicher Skyline

Schweinfurt liegt in Bayerns Deutscher Mitte am Main. Die ehemalige Reichsstadt ist Hochschulstadt, Weinort und Kunststadt mit bemerkenswerter modernen Architektur. Die fränkische Industriemetropole mit dem höchsten BIP Bayerns ist zugleich eine alte Stadt mit reicher Geschichte, die 791 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1652 wurde hier die heutige Nationale Akademie der Wissenschaften gegründet.

Stadtteile

Schweinfurt zählt zu den wenigen Städten, in die bei der Gebietsreform keine Vororte eingemeindet wurden. Die Agglomeration beträgt ca. 97.000 Einwohner (Zensus 2011). Die engen Stadtgrenzen umfassen daher nur die Kernstadt, weshalb eine Einteilung des Stadtgebietes in Stadtbezirke bisher nicht nötig war. Es gibt 25 Stadtviertel und kleinere Quartiere.

Stadtteile auf historischen Gebiet

  • Altstadt
2 km westlich der ersten markgräflichen Siedlung ließ vermutlich Kaiser Friedrich I. Barbarossa die neue Civitas Imperii (Reichsstadt) im 12. Jahrhundert anlegen. Es ist die heutige Altstadt um Rathaus und Marktplatz, mit Fachgeschäften, Restaurants, Cafes und Museen. Später wurde die Reichsstadt nach Westen um Roßmarkt und Jägersbrunnen erweitert, heute ein Citygebiet mit Kaufhäusern, Banken und der Kunsthalle.
  • Zürch
Ältestes Quartier der Altstadt und ehemaliges Burgenviertel, mit engen Gassen und der über 300 Jahre alten Zürcher Kirchweih, der ältesten Kirchweih Unterfrankens.
Fischerrain: Ehemaliges Fischerviertel
Kiliansberg: Villa
  • Fischerrain
Quartier in der Südwestecke der Altstadt. Ehemaliges Fischerviertel am Main, das bis 1436 außerhalb der Stadtmauer lag und einen eigenen Schultheiß hatte.
  • Kiliansberg
Oberhalb von Main und Mariental auf ehemaligen Weinbergen gelegen. Gebiet der ersten markgräflichen Siedlung, heute Villenviertel.
  • Höllental
Am Fuße des Burgbergs der Markgrafen von Schweinfurt, wo sich später ein Kloster befand. Heute steht auf dem Berg das Schloss Peterstirn mit einem Weingut.
  • Weststadt
Teil der Innenstadt, mit der Shopping Mall Stadtgalerie. Die frühere Ludwigsvorstadt ist ein typisches Westend, mit zum Teil noch erhaltener, hoher, geschlossener Gründerzeit-Bebauung.
  • Alt-Oberndorf
741 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte es von 1436 bis zum Wiener Kongress zur Reichstadt Schweinfurt, danach wurde es von Bayern annektiert und 1919 von der Stadt Schweinfurt eingemeindet. Ein von der Stadt eingebautes ehemaliges Bauerndorf, mit zum Teil noch altfränkischen Charakter. An der Kreuzkirche stand einst eine Wasserburg.

Stadtteile am Schweinfurter Oberland

  • Klingenbrunn, kleines Quartier im Mariental; Anfang 20. Jahrhundert; traditionelles Schützen-Viertel.
  • Klingenhöhe, kleines Gartenstadt-Viertel aus den 1930er Jahren oberhalb des Marientals
  • Hochfeld, Einfamilienhausviertel auf einer Anhöhe zwischen Mariental, Maintal und Höllental.
  • Steinberg, Einfamilienhausviertel an Freizeitbad Silvana, Wildpark und Stadtwald; Ausgangspunkt von Wanderwegen.
  • Zeilbaum, Einfamilienhausviertel oberhalb des Höllentals. Schöner Blick auf den Steigerwald bis nach Mittelfranken.
  • Deutschhof, zwischen Höllental und Stadtwald. Schöner Blick in die Wälder des Schweinfurter Oberlandes.
  • Haardt, auf einem Bergsporn zwischen Zellertal und Mariental am Haardtwald gelegen; Ausgangspunkt von Wanderwegen.
  • Eselshöhe, hinter der Maibacher Höhe an der B 286 nach Bad Kissingen.

Stadtteile um das Willy-Sachs-Stadion

Willy-Sachs-Stadion vor einem Popkonzert; Volkspark von 1936
  • Nordwestlicher Stadtteil, an der Niederwerrnerstraße (B 303); teilweise noch Innenstadt.
  • Musikerviertel, am Volksfestplatz.
  • Gartenstadt, Wohnviertel aus der Zeit der Gartenstadtbewegung an der Maibacher Höhe.
Bei Askren Manor: Bellevue, klassizistisches Gebäude von 1790
  • Askren Manor, bis 2014 US-Amerikanisches Wohnviertel, seitdem in Umplanung.
  • Yorktown Village
Wie Askren Manor. Ein typisches amerikanisches Einfamilienhaus-Viertel wurde bis in Details nachgebaut. Wie das auch an einigen anderen US-Standorten weltweit erfolgte, um die Eingewöhnungszeiten der Offiziere, die häufig in alle Welt versetzte wurden, zu verkürzen.
  • Hainig, Gewerbepark.
  • Bergl, größter Stadtteil, auf Oberndorfer Gemarkung hinter dem Hauptbahnhof.

Stadtteile südlich des Mains

  • Hafen-Ost, das vielleicht größte SB- und Fachmärkte-Viertel Deutschlands, die Süd-City.
  • Hafen-West, Hafen- und Großindustriegebiet.
  • Maintal, Gewerbe- und Industriepark, mit Möbel-, Küchen-, Autohäusern, neuen Firmen und Büros.

Hintergrund

Schweinfurt, auf den ersten flüchtigen Blick eine gewöhnliche mittelgroße Industriestadt, hat viele interessante und unerwartete Geschichten zu erzählen. Die Stadt passt in keine Schublade und pendelt in ihrer eigenen, typischen Weise zwischen fränkischer Provinz und großer Welt hin und her. Sie ist überall zu Hause, nur nicht in der Mitte, weshalb die schwer zu überschauende Stadt von Ortsfremden und sogar den meisten Einheimischen unterschätzt wird.

Die perfekte Stadt

Reichsstadt Schweinfurt in Topographia Franconiae. Matthäus Merian, Frankfurt/M 1656

Eine der klassischten mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands. Nördlich des Flusses, auf der Sonnenseite. Auch damit die Fischernetze am Flussufer leichter trocknen (nur Regensburg liegt auf der falschen Seite auf Grund der strategischen Überlegungen der Römer). Auf einem leicht erhöhten, hochwasserfreien Plateau. Mit einem Straßenkreuz und vier Vierteln (vor der Stadterweiterung im Westen) um den Marktplatz. Mit vier Stadttoren; die Brückenstraße führt zum (ehemaligen) Brückentor im Süden und die Obere Straße zum (ehemaligen) Obertor im Norden. Am Straßenkreuz liegt das Rathaus, an dem zudem (um 1950) die erste Verkehrsampel der Stadt eingerichtet wurde (heute Fußgängerzone). Die Ampel wurde handgeschaltet und der Polizist saß in einer Glaskanzel am Eckhaus, in dem zu aller Perfektion auch noch der bekannteste Sohn der Stadt (nach Gunter Sachs), der Dichter Friedrich Rückert geboren wurde. An die Altstadt schließt sich das klassische Westend an, das Gründerzeitviertel mit der Prachtstraße zum Hauptbahnhof, die in Bayern Luitpoldstraße heißt. Am Hauptbahnhof laufen die Gleise nach Westen in Richtung Rheinschiene ab. Und der Hafen liegt südlich des Flusses in den Niederungen. Wohl keine andere Stadt vereint all diese Kriterien der klassischen Stadtanlage, schon allein, weil es die Topografie nicht ermöglicht.

Reichsstadt Schweinfurt umgeben vom Hochstift Würzburg, 18. Jahrhundert

Absurdes Weltkulturerbe

Was Westberlin während der Deutschen Teilung widerfuhr erlebte Schweinfurt über hunderte von Jahren. Die Reichsstadt war ein deutscher Kleinstaat und eine frühdemokratische, protestantische Insel, umzingelt vom katholischen Mittelalter des Hochstifts Würzburg, mit Hexenwahn, Judenvernichtungen und Gewaltherrschaft. Im benachbarten Bistum Bamberg wurden politische Gegner, wie später zu Zeiten Stalins, ausgeschaltet und als Hexen verbrannt. Zeil am Main war das Vernichtungslager des Bistum Bambergs und Gerolzhofen das Auschwitz des Bistum Würzburgs, wo extra Öfen für die Verbrennung von Menschen gebaut wurden. Warum der Hexenwahn in den beiden Bistümern am schlimmsten tobte ist bis heute ungeklärt. Auf der Reichstadt Schweinfurt lag ein immenser politischer Druck. Ironie der Geschichte. Würzburger und Bamberger Bauwerke, durch Unterdrückung und auf dem Blut der Bauern errichtet, wurden zum Weltkulturerbe erhoben und das frühdemokratische, humanistische Zentrum Schweinfurt ging leer aus. In Mainfranken wird das Weltkulturerbe ad absurdum geführt.

Industriegeschichte

Vom humanistischen Zentrum zur Industrie

Reichsstadt Schweinfurt in Topographia Franconiae. Matthäus Merian, Frankfurt/M 1656

In Schweinfurt verbinden sich Tradition und Fortschritt nahtlos, wie in kaum einer anderen Stadt. Humanismus und Aufklärung sind die Stationen zur Industriegeschichte, die bereits 1777 mit der Produktion von Bleiweiß begann. Die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt, die 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften erhobene Leopoldina, (in Halle (Saale)) wurde 1652 in Schweinfurt gegründet. Während in Würzburg rund 100 Jahre später die letzte Hexenverbrennung stattfand.

  • 1652 Gründung der heutigen Nationalen Akademie der Wissenschaften in Schweinfurt
  • 1660 Gründung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Royal Society in London
  • 1666 Gründung der Academie des sciences in Paris

Schweinfurter Erfindungen

Hauptverwaltung FAG Kugelfischer von Erich Schelling (1953), heute Hauptsitz von Schaeffler Industries
  • Chemisches Pflanzenschutzmittel; Abfallprodukt des Schweinfurter Grüns, um 1810
  • Tretkurbelfahrrad (?); Philipp Moritz Fischer, um 1850 (?)
  • Fahrradfreilauf; Ernst Sachs, 1903
  • Rücktrittbremse; Ernst Sachs 1903
  • Globales Patent für eine Komponente; Torpedo Freilaufnabe, Ernst Sachs, 1903
  • Gütesiegel für Echtes Lader ; Schweinfurter Werbeagentur, um 1960
  • Inline Skates; Speedy, SKF, 1979
  • Kneipenfestival; Honky Tonk, Blues Agency, 1992

Die Erfindung des Tretkurbelfahrrads ist sehr umstritten. Zuerst tauchen die Namen Ernest Michaux und Pierre Lallement auf. Fischers Pedalkurbelantrieb ist erst danach, frühestens 1869 schriftlich belegt. Es gibt jedoch Hinweise, dass er bereits vor den Konkurrenten zwischen 1844 und 1853 eine Drais'sche Laufmaschine mit einer Tretkurbel versehen hat.

Stärkster Wirtschaftsstandort Bayerns

Die Stadt überholte mit 21.000 Industriebeschäftigten (Höchststand 30.000 um 1970) das deindustrialisierte Nürnberg und wurde um die Jahrtausendwende wichtigste Industriestadt Nordbayerns. 2013 war die Stadt gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf vor München stärkster Wirtschaftsstandort Bayerns und lag in Deutschland an dritter Stelle, nach Wolfsburg und Frankfurt am Main. Alle Werke stehen kompakt Tor an Tor und ergeben ein Schaufenster der deutschen Wirtschaft. Besonders bei nächtlicher Beleuchtung ist die Industriezone beeindruckend. Überragt von der durch Fenster am SKF-Verwaltungshochhaus geschalteten Leuchtreklame des SKF-Logos, ein Firmenzeichen in einer Art Computerschrift, seiner Zeit weit voraus (siehe Artikel-Anfang). Die Leuchtreklame wurde in den 1960er Jahren nach dem damaligen Vorbild des Headquarters der Vereinten Nationen am New Yorker East River eingerichtet, wo es sie schon lange nicht mehr gibt.

Die Großen Drei

Ehemalige Hauptverwaltung Fichtel & Sachs AG von Paul Bonatz (1931-1933)
  • 1883 erfand Friedrich Fischer die Kugelschleifmaschine, der Anfang der gesamten Wälzlagerindustrie. FAG gehört seit 2001 zur Schaeffler Gruppe. In Schweinfurt ist der Hauptsitz von Schaeffler Industries.
  • Die SKF GmbH aus Göteborg ist der größte Wälzlagerkonzern der Welt und hat ihr weltweit größtes Werk in Schweinfurt, wo auch die deutsche Hauptverwaltung ihren Sitz hat.
  • Die Fichtel & Sachs AG (ab 2001 zu ZF Friedrichshafen AG) stellte zunächst auch Kugellager her und später Benzinmotoren, Kupplungen, Stoßdämpfer u.v.m.

Daneben gibt es Werke von SRAM, Bosch-Rexroth, Fresenius Medical Care und anderen, sowie natürlich neuere Firmen der Informationstechnologie, wie GPSauge.

Motorstadt

In den 1930er Jahren entstanden ganze Straßenfronten mit Industrie-Klinkerbauten im einfachen Bauhausstil, die bis heute vollständig erhalten sind. Zu jener Zeit war Schweinfurt die meist motorisierte Stadt Deutschlands. Überregionale Journalisten sahen hier erstmals eine motorisierte Rushhour und beschrieben sie ihren Lesern. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wollte man unter dem Marktplatz eine Tiefgarage bauen, was glücklicherweise nie umgesetzte wurde, da es der Atmosphäre des Platzes geschadet hätte. In den Nachkriegsjahrzehnten gehörten Die großen Drei zu den 100 größten Konzernen Deutschlands. Der Bekanntheitsgrad Schweinfurts, als eine Art Deutsches Detroit war damals höher als heute.

Die Stadt als Frühindikator

Der Globalisierungsdruck auf Deutschland begann in den 1970er Jahren im Wälzlagerbereich infolge japanischer Dumpingpreise. Über 15 Jahre vor dem restlichen Deutschland ging Schweinfurt durch ein Stahlbad von Stellenabbau und Umstrukturierungen. Die große deutsche Krise infolge der Globalisierung 1993 begann in der Stadt ein Jahr früher und als Deutschland noch in der Krise war begann in der Stadt bereits ein neuer Boom, in dem Bosch-Rexroth sein großes Werk im Hafen baute. Positive wie negative Entwicklungen wirkten sich hier früher und stärker aus als anderswo in Deutschland.

Anreise

Lage
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Schweinfurt
Schweinfurt
Entfernungen
Bad Kissingen26 km
Würzburg43 km
Bamberg59 km
Fulda95 km
Frankfurt161 km
Nürnberg122 km
Erfurt158 km

Mit dem Flugzeug

  • Nächste internationale Flughäfen sind der Flughafen in Nürnberg mit 116 km Entfernung und rund eine Stunde Fahrzeit im Auto, der Flughafen in Frankfurt, 168 km weg und knapp zwei Fahrstunden und der in Erfurt in 152 km Entfernung mit knapp zwei Stunden Fahrzeit.
  • Der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt befindet sich bei Haßfurt, Anfahrt über die A70, Bamberg-Schweinfurt.

Mit der Bahn

  • Schweinfurt liegt an der Bahnlinie Erfurt-Schweinfurt-Würzburg bzw. Würzburg-Schweinfurt-Bamberg;

Hauptbahnhof Schweinfurt

nicht barrierefreinicht barrierefrei Seit 2013 laufen Maßnahmen, den Schweinfurter Bahnhof barrierefrei auszubauen. Vorgesehen ist ein Abschluss der Bauarbeiten in 2018.

Mit dem Bus

Vor dem Hauptbahnhof befinden sich Stationen diverser Fernbuslinien.

Auf der Straße

  • von Berlin und Erfurt über die Thüringer-Wald-Autobahn A71 (Erfurt-Schweinfurt).
  • von Berlin, Dresden, Nürnberg und München über die Maintalautobahn A 70 (Bayreuth-Schweinfurt).
  • von Hamburg über die A7 (Flensburg-Füssen) und ab Autobahnkreuz Schweinfurt-Werneck auf der A 70.
  • von Köln und Frankfurt am Main über die A 3 (Frankfurt-Nürnberg) und ab Würzburg über die A7, ab AK Schweinfurt-Werneck auf der A70.
  • von Stuttgart über die A 81 (Singen-Würzburg) und ab Würzburg über die A 7, ab AK Schweinfurt-Werneck auf der A 70.
  • von Ulm über die A 7 (Füssen-Flensburg) und ab AK Schweinfurt-Werneck auf der A 70.

Mit dem Schiff

  • Die Mainlände ist Anlegestelle für Ausflugs- und Flusskreuzfahrtschiffe.

Ausführlichere Infos siehe auch im Abschnitt zur Schifffahrt im Artikel Main.

Mit dem Fahrrad

Durch Schweinfurt führt der Main-Radweg und der Main-Werra-Radweg.

Mobilität

ÖPNV

Karte
Stadtplan

Zentrale städtische Busbahnhöfe sind der am Hauptbahnhof und der am Roßmarkt (50° 2′ 39″ N 10° 13′ 49″ O).

Die Stadtwerke Schweinfurt betreiben die Stadtbuslinien, das sind die Buslinien mit zweistelligen Liniennummern.

  • Stadtwerke Schweinfurt GmbH. Tel.: (0)9721 / 931-323 Telefon mit Schrägstrich.

Die Verkehrsgemeinschaft Schweinfurt (VSW) betreibt die Buslinien im Kreis und in der Region, das sind die Buslinien mit vierstelligen Liniennummern.

  • Anruflinientaxi: Das Taxi befährt wie ein Linienbus die Linienführung fast aller Linien nach vorgegebenem Fahrplan, zu zahlen ist nur der normale Fahrpreis ohne Zuschlag für eine entsprechende Einzelfahrt mit dem Bus bzw. nach Zeitkarte. Interessant besonders am Abend z. Bsp. für Theaterbesuch. Telefonische Voranmeldung erforderlich bis spätestens 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt in der Taxizentrale, Tel. (09721) 16060.

Sehenswürdigkeiten

Stadtmauer Am Oberen Wall

Stadt der Widersprüche

Die Stadt ohne die ganz großen historischen Sehenswürdigkeiten überrascht mit sehr gegensätzlichen Quartieren und landschaftlich reizvollen Ecken, wobei man kaum glauben kann, dies alles in derselben Stadt zu finden. Viele interessante Orte sind nicht einmal im Bewusstsein der Einheimischen und manche hatten bis vor kurzen noch gar keinen Namen, wie z. B. der Schweinfurter Mainbogen oder der knapp außerhalb der Stadtgrenze gelegene Sennfelder Seenkranz. Andere Namen gerieten in Vergessenheit, wie Bleichrasen(Insel) oder Böckleinsinsel, auf historisch ungepflegten Stadtplänen, auf denen auch die Quartiersbezeichnungen des ältesten Viertels Zürch und des Mainviertels Fischerrain fehlen und die es dem Touristen nicht leicht machen. Es ist eine Stadt, für die man einen Reiseführer braucht, ansonsten hat man es als Ortsunkundiger nicht leicht.

Kontraste Am Unteren Wall: Stadtmauer, klassizistische Palais' und Rückert Center

Liebe auf den zweiten Blick

Wenn man näher hinsieht, entpuppt sich die verschlossene, unterschätzte Stadt aber als ein Fass ohne Boden, in der viele bekannte Architekten wirkten und zu der es Unmengen interessante Dinge zu berichten gibt. Die Stadt mit ihren engen politischen Grenzen ist untrennbar mit dem Umland verwoben.

Verwunschener Aussichtsturm

Es gibt leider keinen öffentlich zugänglichen Aussichtsturm, zu einem Überblick über die Stadt mit dem Touristslogan Schweinfurt 360°. Trotz des besonderen Phänomens, in einer Kleinstadt ein hohes Gebäude zu betreten und auf dem Dach auf eine Großstadt zu blicken. Einen beschränkten Überblick bekommt man lediglich an einem verwunschenen Ort hinter dem Wasserloch eines alten, abgelegenen Burggrabens. Ein kleiner, unscheinbarer Aussichtsturm liegt oberhalb der Weinberge hinter dem Schloss Peterstirn. An der östlichen Stadtausfahrt der alten Landstraße B 26 Richtung Haßfurt/Bamberg oberhalb von Main und Höllental. Die sehr steile Zufahrt an diesen über 1200 Jahre alten Ort Schweinfurter Urgeschichte (siehe Kleine Stadtgeschichte) ist nur über das Höllental (vorher links von der B 26 abbiegen) erreichbar. Man sieht die südliche Stadt mit den beiden Hafenkranen und bei guter Sicht den gesamten Steigerwaldkamm mit allen drei fränkischen Regierungsbezirken. Rechts hinter dem Schwanberg kann man dann den 48 Kilometer entfernte Kapellberg oberhalb des mittelfränkischen Weinortes Bullenheim sehen. Ein Parkplatz befindet sich nur 500 Meter weiter, wo auch der 2 Kilometer lange Höhenwanderweg zu Dorf und Schloss Mainberg beginnt. Ein Sportflieger veröffentlichte ein Foto, das er über dem Schweinfurter Becken machte, auf dem man hinter dem Steigerwald die Alpen sieht.

Altstadt

Altstadt, Krumme Gasse

Des westliche Teil des von Wallanlagen weitgehend umgebenen mittelalterlichen Stadtgebietes ist heute ein durchwachsener Citybereich, während der östliche Teil um den Marktplatz noch Altstadtcharakter besitzt.

Missverstandene Kesslergasse

In der engen Kesslergasse, eine der ältesten deutschen Fußgängerzonen, die vom Markt nach Westen führt, ist vom guten Fachgeschäft bis zum Ramschkaufhaus alles vertreten. Diese missverstandene Gasse mit ihrem südlichen Bazarcharakter, die leider durch die Schließung der Markthalle einen großen Verlust erlitt, wollte der örtliche Einzelhandelsverband immer wieder mit einem Glasdach zur „Shopping Mall“ umgestalten. Was glücklicherweise bisher unterblieb und in der Stadtgalerie einen Kilometer weiter westlich viel glaubwürdiger umgesetzt wurde.

Im Süden der Altstadt liegen die drei Mainquartiere Zürch, Südliche Altstadt und Fischerrain (siehe Stadtteile).

Zürch

Zürch, ein ehemaliger Burgbezirk

Das kleine, niedliche Quartier liegt in der Südostecke der Altstadt auf einer hochwassersicheren Anhöhe im rechten Winkel zwischen Maintal und Mariental. In der Ecke lag von 1310 bis 1427 eine Reichsburg der Henneberger. Im Quartier gab es eine kleine Brauerei, das Wallbräu. Die über 300 Jahre alte Zürcher Kirchweih ist die älteste Kirchweih Unterfrankens. Sie findet in den geschmückten Gassen statt und hat traditionelle, authentische Atmosphäre. Wahrzeichen des Viertels sind die St. Salvator-Kirche (siehe Kirchen) und der Ebracher Hof, mit kleinem Hotel und Restaurant, einen Steinwurf vom Museum Georg Schäfer entfernt (siehe Museen). Das ehemalige Burgenviertel ohne großartige Bauten, mit seinen engen Gassen, Häuschen und kleinen historischen Akzenten wird von den Schweinfurtern geliebt.

Zürch und Zürich

Der Name soll den selben Ursprung wie der der schweizer Stadt Zürich haben, die früher ebenfalls Zürch hieß und kommt als Ortsbezeichnung sonst nirgends mehr vor. Er leitet sich in beiden Fällen vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort für Kuhfladen ab. Vielleicht handelt es sich hier wie dort um hochwassersichere Viehweiden, die sich auch für erste Besiedlungen gut eigneten. Da auch die Ursprünge der Stadt Zürich an einem Hügel lagen, dem heutigen Lindenhof. Jedoch tauchte kürzlich eine neuere, plausiblere Deutung auf und leitet den Namen von Burgbezirk ab, da selbst noch nach Schleifung der Burg das kleine Quartier einen Sonderstatus als Sonderrechtszone basaß.

Kirchen

St. Johannis-Kirche, Martin-Luther-Platz, Weihnachten 2014
St. Johannis, südliches Langhausportal
St. Johannis, Epitaph von Konrad von Seinsheim 1369
St. Salvator-Kirche, Frauengasse, Barockportal
Heilig-Geist-Kirche von der Schultesstraße
Heilg-Geist-Kirche vom Anton-Niedermeier-Platz
Auferstehungskirche, Brombergstraße

St.-Johannis-Kirche

Martin-Luther-Platz, evangelische Hauptkirche. Das älteste erhaltenen Gebäude der Stadt, mit romanischen Bauteilen in einer Seitenkapelle. Erste schriftliche Erwähnung im Jahr 1237. Besonders sehenswert der Taufstein von 1367 mit seiner originalen Malerei, die barocke vergoldete Kanzel von 1694 und das Brauttor in Richtung Marktplatz. Der Innenraum ist eine Schatzkammer mit Natursteinwandplatten alter Grabmäler und Bildern. Mit Ausnahme eines modernen Altarbildes ist es eine der selteneren westdeutschen Stadtkirchen ohne Stilbrüche durch neumodische Zugaben.

St.-Salvator-Kirche

Frauengasse 1, evangelisch. 1717-19 im schlichten Barock an Stelle älterer Kirchen erbaut. Direkt an der Stadtmauer gelegen, auf den Fundamenten einer ehemaligen Burgkapelle. Kirche für das älteste Stadtquartier Zürch.

Heilig-Geist-Kirche

Anton-Niedermeier-Platz 1, katholische Hauptkirche. 1892-1902 in neuromanischen Stil errichtet, als Nachbildung des Doms von Speyer, jedoch nur mit einem Turm.

St.-Kilians-Kirche

Friedrich-Ebert-Straße 24, katholisch. Ein Kunstwerk der Moderne aus den 1950er Jahren von Georg Meistermann, dass er auf den Umfassungsmauern einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche aus den 1920er Jahren, mit einstmals neubarocken Zwiebelturm, errichtete. Mit einem 250 qm großen Farbglasfenster, das seinerzeit als größtes Kirchenfenster Deutschlands galt und die Ausgießung des Heiligen Geistes zeigt.

Auferstehungskirche

Stadtteil Bergl, Brombergstraße 73, evangelisch. Vom Sohn des norwegischen Zeichners Olaf Gulbransson, dem Architekten Olaf Andreas Gulbransson, von 1958/59; unter Denkmalschutz seit 2004. Der wohl größte und in jedem Fall eigenwilligste Kirchenneubau (Ensemble mit Pfarrhaus und Kindergarten) des Architekten, der kurze Zeit später, 1961, bei einem Autounfall mit erst 45 Jahren ums Leben kam. Der Campanile wurde 1962 postum fertiggestellt.

Ein Autounfall mit Folgen: Seine Frühwerke haben einen leicht historisierenden Heimatstil. Während seine zahlreichen postum fertiggestellten weiß verputzten Kirchen der üblichen modernen Architektur ähneln. Was vielleicht auch daran lag, dass er auf die Ausgestaltung keinen Einfluss mehr hatte. So konnte er offensichtlich die erstmals in Schweinfurt ausgeführte, sehr aufwendige und auch teure Idee einer Verbindung von Ornamentik in roten Sichtziegeln mit moderner Architektursprache nicht mehr weiter verfolgen. Die Kirche steht im extremen Kontrast zur Umgebung, mit gesichtslosen Wohnblocks aus den 1950er und 1960er Jahren. Die außergewöhnlichste Kirche der Stadt, in der sich moderne Architektur und Kunsthandwerk verbinden, ist außen und innen komplett durchgestylt. In den Werkplanungs-Ansichten wurde jeder einzelne Ziegel eingezeichnet. Im Innern fallen farbige Spindelsäulen auf, die an die Cathedra Petri in Rom erinnern, sowie der Deckenleuchter des zwölftorigen Jerusalems.

Leider ist die Kirche außerhalb von Gottesdiensten und Veranstaltungen nicht zugänglich. Der Solitär war Jahrzehnte kaum im Bewusstsein der Stadt und wurde auf vielen Sehenswürdigkeitslisten gar nicht erwähnt. Dass änderte sich erst nach der Beseitigung von Bauschäden und der Aufnahme in die Denkmalliste.

Schloss Peterstirn

An diesem früheren Burgberg begann die Stadtgeschichte (Anfahrt siehe Stadt der Widersprüche, Verwunschener Aussichsturm). Ein Schloss, das ein Schweinfurter Industrieller in der romantischen Epoche des 19. Jahrhunderts an den Weinbergen am Ostrand der Stadt errichten ließ. Heute befindet sich hier ein Schweinfurter Weingut. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort (siehe Kleine Stadtgeschichte) an einem verwunschenen Ende der Stadt. Nichts für den oberflächlichen Konsumtouristen, sondern nur für Leute mit etwas Phantasie. Früher stand hier eine Burg aus dem 10. Jahrhundert der einstmals mächtigen Markgrafen von Schweinfurt, die große Teile Süddeutschlands beherrschten; die erste Schweinfurter Burg, vor der späteren Reichsburg, die im zwei Kilometer weiter westlich gelegenen Altstadtquartier Zürch lag. Um 1000 zog in die Burg auf der Peterstirn ein Nonnenkloster und im 12. Jahrhundert ein Mönchskloster ein.

Stadtmauer

Stadtmauer Am Unteren Wall an der Stelle der früheren Reichsburg

Sie ist mit drei Türmen an den östlichen Wallanlagen am Unteren- und Oberen Wall noch erhalten. An der Stelle des rechten Bildes, im Winkel zwischen Marien- und Maintal war die frühere Stadtmauer zugleich Umfassungsmauer der Reichsburg der Henneberger, was man sich heute noch leicht vorstellen kann. Außerdem ist die Stadtmauer unter anderen an den westlichen Wallanlagen an Stadttheater und Kunsthalle erhalten, wo sie an einer Stelle noch einen praktischen Zweck hat: sie ist dort Mauer des Gefängnishofes. Am Theater wird seit 2013 ein weiterer kleiner Stadtmauerturm rekonstruiert. Um das Jahr 2000 entdeckte(!) die örtliche Zeitung in der Nähe in einem privaten Gartengrundstück noch einen weiteren gut erhaltenen Stadtturm. Die Zahl der offiziellen Stadttürme wächst also ständig. Auch wurde schon angeregt das Obertor an der Fichtelsvilla wieder aufzubauen, als Durchgang für Fußgänger und Radfahrer.

Sehenswert in den sanierten Altstadtquartieren sind auch die Neubauten, wo mit viel Augenmaß und Einfühlungsvermögen die Baulücken weder in aufdringlicher Moderne noch im pseudohistorischen Stil geschlossen wurden, wie oft anderswo: siehe Panoramafoto Mobilität.

Stadteingang Maxbrücke

Ebracher Hof, Ansicht Brückenstraße, mit Laterne (rechts)

Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt kürte 2008 die neue Stadtbücherei, in die ein Teil des historischen Ebracher Hofs integriert wurde, zu den „24 besten Bauwerken Deutschlands“. Am Ende der Maxbrücke bilden drei markante Gebäude ein Entree in die Altstadt. Es ist ein harmonisches, preisgekröntes Ensemble, das Geschichte und Moderne vereint. Links das Museum Georg Schäfer (siehe Museen). In der Mitte das neue Hauptzollamt und rechts der umgebaute Ebracher Hof, beides vom Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez. Statt eines Erweiterungsbaus neben dem historischen Hof setzten die Architekten ein unterirdisches Basisgeschoss unter eine Piazza, die von einem 33 Meter langer Glasriegel flankiert wird, der sogenannten Laterne. Sie bringt Licht ins Untergeschoss der Bücherei und markiert die ehemalige Stadtmauer, deren Lauf sie folgt.

Schweinfurter Variante

Auch hier sieht man, wie an anderen Orten der Stadt, die nicht einfache, gelungene Verbindung von Alt und Neu, die oftmals in anderen Städten misslang oder gar zum Ärgernis wurde. Statt harter Gegensätze mit absichtlichen Stilbrüchen zwischen Alt und Neu zeichnet sich die Schweinfurter Variante durch Minimalismus und viel Feingefühl aus.

Bauwerke

Rathaus

Brückenstraße mit Rathaus-Ostgiebel

Markt 1 (Bilder siehe Viertel nördlich des Mains im historischen Schweinfurt und am Beginn des Artikels). Das Rathaus gilt als ein Meisterwerk profaner deutscher Bauten der Frührenaissance und besticht durch seine Proportionen. Es wurde 1569-72 von dem Hallenser Baumeister Nikolaus Hofmann im Übergangsstil von der Spätgotik zur Frührennaissance errichtet. Am Erkerturm sind Wappen Kaiser Maximilian II. und der sieben Kurfürsten. In den Gewölben des Erdgeschosses befindet sich die frühere Markthalle, in der heute Wechselausstellungen stattfinden und die Touristinformation. Im linken Erkerturm ist die alte Stadtapotheke. Sehenswert ist auch die Rathausdiele, die nur bei Konzerten und Veranstaltungen zugänglich ist. Da es im Schweinfurter Fußball schon lange nichts mehr zu Feiern gibt, tritt dafür auf dem Rathausbalkon das Nürnberger Christkind traditionsgemäß zu ihrem ersten Termin nach der Eröffnung des Christkindlesmarktes auf, zum Schweinfurter Weihnachtsmarkt.

Rathausbrand

Das Rathaus blieb im Zweiten Weltkrieg unversehrt. Bis ein Großbrand, der vermutlich durch Schweißarbeiten ausgelöst wurde, das Rathaus am Abend des 20. April 1959, dem 70. Geburtstag Hitlers, beinahe vernichtet hätte. Der Dachstuhl stand in vollen Flammen. Die östliche Giebelwand bog sich nach innen und drohte in das Rathaus zu stürzen. Die Botschaft verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Der Marktplatz stand voll mit Tausenden von Menschen. Alte Schweinfurter weinten und der Mond soll, wenn man Augenzeugenberichten glaubt, rötlich geschienen haben. Jedoch bekamen die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle und letztlich blieb es nur bei einem Dachstuhlbrand.

Rückert-Geburtshaus

Rückert Geburtshaus, Markt

Markt. Der im 19. Jahrhundert populärste deutsche Dichter, der heute in Vergessenheit geriet, wurde 1788 hier geboren.

Altes Gymnasium

Martin-Luther-Platz 12, Renaissance-Gebäude von 1582 und ehemalige Lateinschule (siehe Museen).

Ebracher Hof

Rittergasse 2, Ein Hof des Zisterzienserklosters Ebrach im Steigerwald, den es im Jahre 1431 erwarb. Im Markgräfler Krieg brannte er aus und wurde 1573-78 wieder aufgebaut. 2004-07 Umbau zur Stadtbücherei von den Architekten Bruno-Fioretti-Marquez. Hier, wie auch andernorts in der Stadt, mit dem gelungenen Zusammenspiel von historischen Gebäuden und moderner Architektur, was in vielen anderen Städten nicht immer gelang.

Schrotturm

Schrotturm, Petersgasse
Gründerzeithaus, Luitpoldstraße 21

Petersgasse 3. Er ist das Wahrzeichen des Quartiers Südliche Altstadt, dem mittleren der drei Mainquartiere, zwischen dem mainaufwärts gelegenen Zürch und dem Fischerrain; erbaut 1611 als Treppenturm eines Renaissance-Hauses (im Bild hinten rechts), in dessen Kellergewölben Kleinkunst beheimatet ist. Der Turm wurde im 19. Jahrhundert zur Herstellung von Schrotkugeln um vier Geschosse erhöht, mit einer schönen Aussicht, ist aber leider nicht öffentlich zugänglich..

Bauschenturm

Roßmarkt 3, Treppenturm im Innenhof des ehemaligen Wohnhauses (heute Geschäftshaus) des ersten Präsidenten der Leopoldina und heutigen Nationalen Akademie der Wissenschaften, Dr. Johann Lorenz Bausch

Schranne und ein peinlicher Gedenkstein

Roßmarkt 5-9, Renaissancs-Gebäude von 1560, heute im Besitz der 1823 gegründeten Städtischen Sparkasse. Dahinter stand die Synagoge, die in der Reichskristallnacht angezündet wurde. Dahinter, an der Siebenbrückleinsgasse, stand das Jüdische Gemeindehaus, das Reichskristallnacht und Krieg unbeschadet überstand. Am Rand ist ein Gedenkstein, auf dem steht, das hier die Synagoge stand, die in der Reichskristallnacht geschändet wurde. Korrekterweise müsste draufstehen: Hier stand das jüdische Gemeindehaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg für einen Parkplatz der Städtischen Sparkasse abgebrochen wurde.

Zeughaus

Am Zeughaus 2, Renaissance-Gebäude. Als Waffenarsenal der Reichsstadt 1589-1591 erbaut. Später eine Zeit lang Feuerwehrhaus. Der große Schlauchtrockenturm wurde danach wieder abgerissen.

Gründerzeitbauten

In der Weststadt blieben mehrere große Gründerzeithäuser im Zweiten Weltkrieg unversehrt. Eine großstädtische Häuserzeile in der Friedenstraße zwischen den Eckhäusern Friedenstraße 1 und Luitpoldstraße 1 ist ganz erhalten.

Denkmäler

Rückert-Denkmal, Markt
Ludwigsbrunnen am Schweinfurter Mainbogen
Denkmal am Willy-Sachs-Stadion, Anderl-Kupfer-Platz
Walzenwehr-Denkmal (MAN 1903), Gutermann-Promenade

Rückert-Denkmal

Marktplatz, zu Füßen des auf einem Stuhl sitzenden Dichters und Orientalisten allegorische Figuren zweier seiner Hauptwerke: Die Geharnischte Sonette, die er 1813 unter dem Pseudonym Freimund Raimar gegen Napoleon I. schrieb und die Weisheit des Brahmanen. Rückert wurde bahnbrechender Übersetzer arabischer, persischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung.

Ludwigsbrunnen

Im Schweinfurter Mainbogen, am Fuße ehemaliger Weinberge, an der alten Landstraße B26 Richtung Mainberg/Haßfurt, noch auf Stadtgebiet. In Dank und Erinnerung an den bayerischen König Ludwig I., der den Ausbau und die Pflasterung dieser Straße veranlasste, nachdem er hier mit seiner Pferdekutsche im Morast steckengeblieben war. Keine Parkmöglichkeit und schwierig zu Fuß erreichbar. Stadtbushaltestelle Ludwigsbrunnen der Linie 71 oder 72.

Denkmal am Willy-Sachs-Stadion

Am heutigen Anderl-Kupfer-Platz, dem Kassenvorplatz des Willy-Sachs-Stadions, wurde zu Ehren des Stadionstifters Willy Sachs ein Denkmal errichtet. Das Stadion wurde einen Monat vor den Olympischen Spielen 1936 in Berlin eröffnet. Der Bilhauer Ludwig Gies schuf einen Reichsadler, der auf einer Weltkugel krallt. Gies schuf auch 1955 den Bundesadler im Plenarsaal des Bundeshauses in Bonn.

Walzenwehr-Denkmal

Eine Kettenaufzugsvorrichtung des ersten Walzenwehres der Welt (MAN 1903), das an der Maxbrücke den Wasserstand des Hauptarmes des Mains bis 1963 regulierte, wurde 1965 als technisches Denkmal an der Gutermann-Promenade aufgestellt. Der Prototyp von 1902 zwischen der Maininsel-Bleichrasen und der Böckleinsinsel ist heute noch als Stauwehr in Betrieb.

Museen

Museum Georg Schäfer (MGS), Brückenstraße
MGS: Carl Gustav Carus - Das Eismeer bei Chamonix 1825 - 1827

1 Museum Georg Schäfer, Brückenstraße 20, 97421 Schweinfurt (Zugang vom Norden über die Rathausloggia und vom Süden über die Mainloggia; Parkhaus im Untergeschoß des Museums.). Tel.: (0)9721 / 51920 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Geöffnet dienstags bis sonntags 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, donnerstags 10.00 Uhr – 21.00 Uhr. Preis: Erwachsene: 7 €. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Lange Baugeschichte mit Mies van der Rohe

Das Museum hat eine lange Baugeschichte die von 1959 - 2000 währte. Erich Schelling schuf im Auftrag des Industriellen Dr. Georg Schäfer einen ersten Entwurf zur Unterbringung der damals bereits großen Sammlung Georg Schäfer. Als Standort war eine Schanze an den Wallanlagen vorgesehen, wo dann nach den Plänen Schellings 1961 -1966 das Stadttheater errichtet wurde. Mies van der Rohe machte 1960 einen Entwurf für einen anderen Standort in den Wallanlagen, beim Obertor. Dieser wiederum nicht verwirklichte Entwurf gefiel Mies so gut, das er ihn in vergrößerter Form 1965 - 1968 als Neue Nationalgalerie Westberlin in der Potsdamer Straße umsetzte - Das letzte Werk des berühmten Architekten. Danach soll auch von Branca (Neue Pinakothek in München) einen Entwurf gamacht haben.

Bis schließlich die geniale damalige Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser in der langen Baugeschichte auftauchte. In einem Geniestreich löste sie gleich zwei Probleme. Der Schandfleck einer Tiefgaragen-Bauruine wurde beseitigt, auf die man unter ihrem Vorgänger ein Technisches Rathaus aufsetzen wollte, bis schließlich das Geld ausging. Der Museumsbau kostete der Stadt nichts, sondern wurde aus Privatisierungserlösen des Freistaates Bayern finanziert und auf die Tiefgarage aufgesetzt.

Wo das Millennium nicht enttäuschte

Ein außergewönlicher Museumsbau des Berliner Architekten Volker Staab, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Die Architektur drängt sich nicht auf und hat nicht die Arroganz des heutigen Zeitgeistes. Der Architekt wollte nicht, wie bei vielen anderen Museumsneubauten, mit der Umgebung wetteifern, sondern holt diese durch zwei Loggien und raffinierte Durchblicke ins Museum hinein. Eine zeitlos moderne Architektur, die man sich nicht schnell satt sieht, sondern an der man sich auch nach 15 Jahren noch erfreuen kann und die typisch für das neue Schweinfurt ist.

Weltgrößte Sammlung von Carl Spitzweg

MGS: Carl Spitzweg, Der Bücherwurm

Das Museum beheimatet die bedeutendste Privatsammlung der Kunst des deutschsprachigen Raums des 19. Jahrhunderts und die weltgrößte Sammlung Carl Spitzwegs, mit 160 Gemälden und 110 Zeichnungen. Von ihm sind alle bekannten Werke, mit Ausnahme des Armen Poeten im Museum vertreten. Von Adolph Menzel besitzt die Sammlung über 100 Gemälde, Gouachen und Zeichnungen. Darüber hinaus sind zahlreiche Werke von Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Georg Ferdinand Waldmüller, Wilhelm Leibl, Max Slevogt und anderen zu sehen.

Bücherwurm verkaufte sich gut

Spitzweg war geschäftstüchtig und da Der Bücherwurm (um 1850) sich gut verkaufte, malte er ihn 1851 ein zweites Mal. Allerdings mit kleinen, erkennbaren Unterschieden, damit das neue Werk nicht für eine Kopie gehalten wurde. Dieses Exemplar hängt heute in der Central Library of Milwaukee. 1854 malte er noch ein drittes Exemplar, das sich vermutlich in einer privaten Sammlung befindet.

2 Museum/Bibliothek Otto Schäfer, Judithstraße 16, 97422 Schweinfurt. Tel.: (0)9721/387097-0 Telefon mit Schrägstrich, Fax: (0)9721/387097-99 Telefon mit Schrägstrich, E-Mail: Unbekannter Parameter: intl-area-code.

Kunsthalle Schweinfurt (vormals Galerie Alte Reichsvogtei, im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad), Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721-51 479, Fax: (0)9721-51 320, E-Mail: Geöffnet: Geöffnet täglich 10.00 Uhr - 17.00 Uhr, donnerstags 10.00 Uhr - 21.00 Uhr, montags geschlossen (außer der Montag fällt auf einen gesetzlichen Feiertag). Preis: 3,50 € (4,50 € bei kostenintensiven Sonderausstellungen), ermäßigt: 2,50 €, Familien: 6 €, Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr frei. Unbekannter Parameter: intl-area-code.

Kunsthalle, Rüfferstraße
Kunsthalle, Innenhof

Noch ein Geniestreich

Die Kunsthalle war der zweite Griesersche Geniestreich. Das Ernst-Sachs-Bad ist ein großes Hallenbad von Roderich Fick (1931 -1933) aus einer interessante Stilepoche des Übergangs vom Historismus zur Moderne. Es wurde bereits einmal saniert und hätte nun wieder sehr umfassend saniert werden müssen, mit hohen finanziellen Risiken. So errichtete man auf dem Areal des bestehenden städtischen Freibades ein Freizeitbad und baute das Sachsbad zu einer technisch viel unproblematischeren Kunsthalle um, die 2009 eröffnet wurde und das Spektrum des Museums Georg Schäfer ergänzt. Auf 2.000 Quadratmetern wird die Dauerausstellung „Diskurse – Deutsche Kunst nach 1945“ gezeigt, die Dauerleihgaben der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des expressiven Realismus zur Kunst zwischen den beiden Weltkriegen sowie die Aktivitäten des MuseumsService MuSe und des Kunstvereins Schweinfurt e.V. vereint.

Im Sommer 2013 war die Kunstgalerie Gastgeber für Main und Meer (Bayerische Landesausstellung 2013, ca. 200 Veranstaltungen im Begleitprogramm, ​Kreuzfahrten durch die wechselhafte Geschichte des Mains) Unbekannter Typ: cultural_organization

Um die Jahreswende 2013/2014 wurde die Sammlung Gunter Sachs gezeigt, mit Pop Art aus den 1950er und 1960er Jahren, mit Werken von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und anderen. Diese Ausstellung, zu der 65.000 Besucher kamen, war nur noch in München im kleineren Umfang zu sehen.

Altes Gymnasium, Martin-Luther-Platz

Museum Altes Gymnasium (Sammlung zur Stadtgeschichte), Martin-Luther-Platz 12, 97421 Schweinfurt. Geöffnet: Di–Fr 14–17 Uhr, Sa und So 10–13 und 14–17 Uhr. (siehe Bauwerke).

Halle Altes Rathaus, Markt 1, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 51-479. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Museum Gunnar-Wester-Haus, Martin-Luther-Platz 5, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721-51 479. Geöffnet: Di-Fr 14-17 Uhr; Sa, So 10-13 Uhr und 14-17 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code.

Naturkundliches Museum, Brückenstraße 39, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 - 51 479, E-Mail: Geöffnet: Di - So 14.00 Uhr - 17.00 Uhr, Sa + So zusätzlich 10.00 Uhr - 13.00 Uhr. Preis: Erwachsene 1,50 €, ermäßigt 1 €, Familien 3 €. Kinder bis zum 16. Lebensjahr frei. Unbekannter Parameter: intl-area-code.

Künstlerhof Oberndorf, Hauptstraße 13, 97424 Oberndorf. Tel.: (0)9721-51 479, E-Mail: Geöffnet: Besichtigung nach telefonischer Voranmeldung. Unbekannter Parameter: intl-area-code.

Straßen und Plätze

Schweinfurt ist die Stadt der (Markt)Plätze. In der historischen Stadt gab es insgesamt fünf Marktplätze für unterschiedliche Branchen.

Marktplatz

Marktplatz: die Sennfelder Gemüsebauern ziehen ab

Offizieller Name Markt. Er besitzt außer dem Rathaus, dem Rückert-Haus und einem spätgotischen Haus, in dem sich bis vor kurzen eine Mc.Donald's-Filiale befand, keine besonderen historischen Bauten. Er besticht aber durch seine Proportionen, mit dem in Szene gesetzten Rathaus und dem Rückert-Denkmal.

Wochenmarkt

Der Schweinfurter Wochenmarkt war früher weithin bekannt und besitzt heute noch eine außergewöhnliche Atmosphäre. Die beiden Gemüsedörfer Sennfeld und Gochsheim liegen vor den Stadttoren. An Stelle professioneller Händler, die anderswo die Ware mit LKW's von weit her antransportieren, stehen hier die Bauern auf dem Markt, mit einfachen Ständen und wenn es die Jahreszeit erlaubt, mit vor wenigen Stunden, in der Frühe frisch geernteten Gemüse. Wobei das 5 km entfernte Gochsheim dem verwöhnten Schweinfurter schon zu weit weg liegt, weshalb die Gochsheimer ihre Waren auch auf dem Würzburger Markt anbieten.

Martin-Luther-Platz

Das geistliche Zentrum der Stadt, mit der evangelischen Hauptkirche St. Johannes und dem Dekanat. Der einzige noch weitgehend historische Platz der Stadt. Ein Ort der Ruhe.

Platzabfolge

Der Martin-Luther-Platz ist über eine Freitreppe mit dem Marktplatz verbunden. Von dem wieder eine große Treppenanlage in den Innenhof des neuen Rathauses führt, an den sich der Rathaus-Rückplatz anschließt. Worauf die Rathaus-Loggia des Museum-Georg-Schäfer folgt, mit einer großer Treppenanlage. Danach gelangt man ins frei begehbaren Foyer des Museum, und schließlich zu seiner Main-Loggia, wieder mit großer Treppenanlage. Und so ist fast die ganze Altstadt vom Norden bis zum Main durch eine Abfolge von Plätzen, Höfen, Treppen und Loggien miteinander verbunden.

Platz an der Kunsthalle

Platz an der Kunsthalle mit dem Arkadenbau

Mit dem Arkadenbau von Roderich Fick (1931 - 1933)

Roßmarkt

Mit dem Stadtbusbahnhof unter einem sternförmigen Glasdach. Das Zentrum der City, ein bauliches Chaos;

Jägersbrunnen

Mit einem künstlichen Bach und Deutschlands größter LED-Werbewand außerhalb Berlins, am Iduna-Hochhaus. Gegenüber die Systemkaufhaus-Fassade von Egon Eiermann (Horten, Merkur), die wohl nirgendwo in Deutschland in einer so guten Proportion wie hier erscheint und bestens mit dem gegenüberliegenden neubarocken Justizgebäude harmoniert. Da die Stadt darauf bestand, die vierte Verkaufsebene ins Untergeschoss zu legen, um das Gebäude niedrig zu halten.

Schillerplatz

Schillerplatz mit dem neubarocken Justizgebäude

Ein in strenger Geometrie eines Dreiecks angelegter Platz, mit Springbrunnen und dem Justizgebäude. Der Name erinnert an das Stadttheater, das sich ursprünglich hier befand. Ins Pflaster eingelassene Metallbänder mit Aussprüchen von Friedrich Schiller. Der Name Theatergässchen einer benachbarten Gasse wurde leider abgeschafft (wie auch die Namen Zwingertorgasse im ehemaligen Burgenbezirk Zürch; Holzmarkt, der heutige Albrecht-Dürer-Platz und Mainkai - da die Stadt historische Straßenbezeichnungen zu wenig pflegt).

Parks

Wallanlagen zwischen Stadtmauer und Marienbach

Stadtpark Wehranlagen

Der über zwei Kilometer lange Stadtpark zieht sich vom Südufer des Mains gegenüber der Altstadt aus der Stadt heraus, vorbei an einem großen Biergarten und Bootshäfen des Ruderclubs und Schwimmclubs, bis in den Schweinfurter Mainbogen, mit seinen Weinbergen und Schloss Peterstirn. Schließlich endet er in einem schmalen Wanderweg entlang des Mains, mit Blick auf das mächtige Schloss Mainberg auf der gegenüberliegenden Mainseite mit seinen Weinbergen. Der Wanderweg endet schließlich an der Schonunger Bucht, einer Mainbucht mit Badestrand, die auch mit dem Auto erreichbar ist.

Wildpark

Wildpark an den Eichen, Tier- und Freizeitpark im Norden der Stadt, im Stadtwald. Der Eintritt ist frei; ausreichend Parkmöglichkeiten; Stadtbushaltestelle. Viele naturbelassene Tiergehege, Streichelzoo und zwei Biergärten. Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege, bis in den Landkreis Bad Kissingen, durch das zum Teil unbesiedelte Schweinfurter Oberland. Riesige Kinderspielplätze, Kinderplanschbecken, Liegewiese, Minigolfanlage und Rodelbahn. Das große Freizeitbad Silvana liegt gleich daneben am Waldrand, mit Blick über die Stadt.

Weinort Schweinfurt

Schweinfurt mit Weinbergen, A. Sauer 1610

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Schweinfurt eine bedeutende fränkische Weinbau- und Weinhandelsstadt, mit 320 Hektar Anbaufläche. Viele Bereiche der Stadt befinden sich auf ehemaligen Weinbergen. Auch Goethe schätzte den Schweinfurter Wein und lies sich von ihm unvorstellbar große Mengen liefern, allein im Jahre 1821 700 Liter. Er soll am Tag bis zu 22 Schoppen Wein getrunken haben. Bei seinem Tod war noch eine Kiste Wein aus Schweinfurt unterwegs, wie der örtliche Historische Verein recherchierte, die aber ordnungsgemäß bezahlt wurde. Am Ostrand der Stadt, am Schloss Peterstirn (siehe Sehenswürdigkeiten, Verwunschener Aussichtsturm) sind noch kleinere historische Weinberge erhalten, mit Natursteinmauern und Gerätehäuschen, die nicht, wie anderswo bei der Flurbereinigung der 1970er Jahre von Bulldozern platt gemacht wurden. Hier finden zwei Weinfeste statt, die zu den schönsten in Franken gehören (siehe Regelmäßige Veranstaltungen).

Aktivitäten

  • 1 Freizeitbad Silvana (städtisches Bad, Saunalandschaft), An den Unteren Eichen 1, 97422 Schweinfurt. Tel.: 9721 / 931-399 Ungültiges Telefonformat. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • Badesee am Schwebheimer Wald; der Eintritt zu dieser Erholungsanlage ist frei, mit einem 26 Hektar großen Baggersee, einen 1 Kilometer langen Rasen-Strand, Beach-Cafe, Beach-Volleyball, Hochseilgarten u. a. m.

Regelmäßige Veranstaltungen

Schweinfurt einschließlich seiner Umgebung kann man ohne Übertreibung als deutsche Festhauptstadt bezeichnen. Hier, unweit der Nahtstelle von Weinfranken und Bierfranken, mit einer Bevölkerung, die arbeitet um zu leben, gibt es eine Unmenge von traditionellen Kirchweihen und Weinfesten, wozu sich neuere Feste hinzu gesellten. Für den Reigen der Outdoor-Feste, der im April beginnt und mit einer Unterbrechung im November, mit dem Schweinfurter Weihnachtsmarkt endet, gibt es spezielle Festkalender in Druckform. Allein im Stadtgebiet kann man an manchen Wochenenden unter bis zu drei Festen wählen. Leider geht diese Festabfolge aus der unübersichtlichen Webseite der örtlichen Touristinformation Schweinfurt 360° nicht deutlich hervor. Die Traditions-Kirchweihen beginnen in der Regel am Donnerstag Abend oder am Freitag und enden am Montag, der eine besondere Bedeutung hat, im Bestreben der Einheimischen, das Wochenende möglichst weit auszudehnen. Der traditionelle Haupt-Ausgehtag für einen Kneipenbummel ist der Donnerstag.

  • Schweinfurter Volksfest ab Freitag nach Fronleichnam elf Tage lang auf dem Festplatz an der Niederwerrner Straße (50° 2′ 55″ N 10° 12′ 7″ O), eines der größten Volksfeste in Franken.
Morgenseite mit Weinbergen, 1847
  • Schweinfurter Frühlingsweinfest, Mitte Mai an der Peterstirn; eines der schönsten Weinfeste Frankens. Im Weingut Dahms sitzt man entweder im Schlosshof oder mitten im Weinberg, wo der Blick über den tief unten gelegene Schweinfurter Mainbogen mit seinem Schiffsverkehr und über die weite Fränkische Platte bis hin zum Steigerwald schweift. Bei guter Sicht kann man alle drei fränkischen Regierungsbezirke sehen. Abends werden die beiden in den Weinbergen liegenden Schlösser Peterstirn und Mainberg angestrahlt. Der Weinberg blieb von der Flurbereinigung verschont und bewahrte seinen historischen Charakter. Das Weingut läuft nicht dem Zeitgeist hinterher, mit einem „für den heutigen Geschmack“ weichgespülten Frankenwein, sondern hier bekommt noch den typischen, kräftigen, erdigen, fränkischen Silvaner.
  • Schweinfurter Sommerweinfest, Mitte Juli am selben Ort und in der selben Weise wie das Frühlingsweinfest.
  • Schweinfurter Weinfest, Anfang August auf dem Marktplatz.
  • Honky Tonk®: Musik Festival mit Live-Musik in den Gassen und Kneipen der Altstadt, alljährlich an einem Samstagabend Anfang Juli und mit rund 10 000 Besuchern. In der Anfangszeit kamen bis zu 22.000 Besucher. Im Jahre 1993 fand in Schweinfurt das erste Honky Tonk überhaupt statt. Hier wurde die Idee mit dem Bezahlbändchen erfunden, das zu allen teilnehmenden Kneipen und zu den Veranstaltungsplätzen Zutritt gewährt. Das Konzept wurde mittlerweile in rund 50 weitere Städte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Bulgarien exportiert und wird inzwischen in fast allen anderen Städten im deutschsprachigen Raum unter anderen Namen kopiert.
  • Stadtfest Schweinfurt, Freitags und Samstags am letzten Wochenende im August und nach dem Motto "Genuss – Party – Einkaufen – Familie": Live Musik mit Unterhaltungsprogramm und Shopping um den Marktplatz mit der zentralen Bühne bis zur Rückerstraße und zum Roßmarkt. In neuerer Zeit auch unter dem Motto des Festes der Plätze, mit unterschiedlichen Themen auf den einzelnen Plätzen. Das Weindorf befindet sich an der Stadtmauer Am Unteren Wall.
  • 2 Internationales Varietéfestival (auf der Freizeitanlage Sennfeld). . Findet "alle paar Jahre" im Mai mit dann rund 10 000 Besuchern aus ganz Deutschland und Europa statt.
  • Nacht der Kultur ( KulturPackt Schweinfurt): Kulturprogramm mit Theater, Kino, Musik, Kurzfilm und Kabarett gegen Ende September/Anfang Oktober an verschiedenen Orten rund um den Marktplatz.
  • Schweinfurter Weihnachtsmarkt: ab dem ersten Adventswochenende bis zum 23. Dezember täglich bis 20.00 Uhr auf dem Marktplatz; einer der schönsten Weihnachtsmärkte, ausschließlich mit weihnachtlichen, kunstgewerblichen Angebot. Kitsch und übliche Marktware werden nicht zugelassen. Traditionell, seit über 20 Jahren, kommt das Nürnberger Christkind in seinem ersten Termin nach der Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarkt nach Schweinfurt, wo jedes Kind aus der Hand des Christkindes ein Geschenk erhalten kann, was sich glücklicherweise bisher kaum über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen hat.

Einkaufen

Spitalstraße, Fußgängerzone in der Altstadt
  • Stadtgalerie Schweinfurt, Gunnar-Wester-Straße 10, 97421 Schweinfurt (in der Weststadt unmittelbar am Main, nähe Bahnhof-Mitte). Tel.: (0) 9721 474 76 - 0. Unbekannter Parameter: intl-area-code.
Im Jahre 2009 neu eröffnetes modernes, sauberes Einkaufszentrum, ohne die übliche Großstadttristesse, die man auch anderswo in der Stadt nicht antrifft, mit rund 100 Fachgeschäften, viel guter Gastronomie und 1.300 PKW-Stellplätze. Die Gastronomiezone hat fast das südliche Flair der Markthalle in der Altstadt, die leider infolge der neuen Konkurrenz schließen musste. Ausreichend sehr saubere Toiletten. Nur von den besonders im Winter sehr hilfreichen, kostenfreien Schließfächern, für Mäntel und anderen Ballast, gibt es leider zu wenige. Architektonisch kann man das 300 Meter lange übersichtliche Gebäude mit Glasdach und nur zwei langen Etagen zum promenieren durchaus als Shopping Mall bezeichnen, das auch den städtebaulichen Rahmen nicht sprengt, da es vielleicht das einzige Einkaufszentrum ist, an dessen Stelle vorher noch größere Bauten standen.
  • Buchhandlung Vogel (Citybuchhandlung), Roßmarkt 3, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 7160 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 1 Sport Ludwig, Alois-Türk-Straße 16, 97424 Schweinfurt (im Gewerbegebiet Hainig / B303 nach Niederwerrn). Tel.: (0)9721 / 78650 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • Schweinfurt@night: Einkaufsnacht der Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben e.V." einmal im Jahr im Mai. Einkaufen in der Schweinfurter Innenstadt mit kulturellem Rahmenprogramm.

Küche

Nördlichste Stadt Süddeutschlands

Die Stadt liegt zwar in der deutschen Mitte, ist aber vom Wesen her durch und durch süddeutsch. Die Einheimischen, von denen es in der Stadt immer weniger gibt, sind gesprächig und aufgeschlossen (natürlich gibt es auch Ausnahmen) und in den einfacheren Lokalen kann man sich an einen anderen Tisch dazusetzen. Der sture Franke (trifft auf dem Land zum Teil zu), der sich nicht an einen anderen Tisch dazusetzt, ist eine Legende fränkischer Fernseh-Kabarettisten, aus Mangel an Stoff zu dieser eher unkomplizierten Volksgruppe.

Lokale Spezialitäten

Schlachtschüssel-Gedeck, mit Kren (Meerrettich), Salz, Pfeffer und Brot
  • „Original Schweinfurter Schlachtschüssel“. Sie ist etwas für den großen Hunger für größere Personengruppen und steht auf keiner Speisekarte. Ein „mehrstündiges Event“ in „sieben Gängen“ mit der Abfolge Bauchfleisch − Stich – Bug – Kamm − Kopffleisch (mit Zunge, Ohr und Rüssel) - Herz und andere Innereien − Nieren. Die gekochten, gesalzenen und gepfefferten Fleischstücke der Schlachtschüssel (Kesselfleisch) werden auf bis zu 5 Meter langen Holzbrettern serviert, die über den ganzen Tisch reichen, es gilt dann Selbstbedienung für die Teilnehmer. Als Beilage gibt es nur Brot, Meerrettich und Sauerkraut, zum Trinken gibt es Wein oder Weinschorle und auch Most, Bier ist verpönt.
Verbreitet ist das in der Stadt und im Umland von Schweinfurt und erstmalig belegt für das Jahr 1856. An der bislang größten Schweinfurter Schlachtschüssel waren im Jahre 1991 zur 1200 Jahrfeier der Stadt mehr als 1200 Teilnehmern beteiligt. Geniesen kann man das allerdings nicht in jedem Wirtshaus, für kleinere Gruppen gibt es die Original Schweinfurter Schlachtschüssel vom Brett zum Beispiel in Schonungen (Ortsteil Forst, östlich von Schweinfurt) im Gasthaus "Vier Jahreszeiten" und in Üchtelhausen-Zell (nördlich von Schweinfurt) im Gasthaus Zellertal.
  • Backwaren. In der Stadt gibt es bereits seit langen ein traditionell gutes Angebot, vom fränkischen Schwarzbrot im großen Laib (Mischbrot ist bei Kennern verpönt) bis hin zu Sauerteigstölli (Brötchen aus Sauerteig), die man gerne zu fränkischen Bratwürsten mit Sauerkraut isst. Eine saisonale Spezialität zur Federweisen- und Erntedankzeit ist der Zwiebelplootz (Zweibelkuchen).

Fastfoodlokale

McDonald's

  • Spitalstraße 1, Altstadt; schließt demnächst (laut Angabe von McDonald's Schweinfurt, Februar 2015), dafür soll eventuell an anderer Stelle in der Nähe eine Filiale eröffnet werden)
  • Schrammstraße 5 in der Stadtgalerie
  • McDrive, Niederwerrner Straße 93
  • McDrive, Robert-Bosch-Straße 3, Hafen-Ost
  • McDrive an der Stadtausfahrt zur A 7, an der A 70, Anschlussstelle 3 Werneck

Burger King

  • Willi-Kaidel-Straße 7, Hainig
  • Straßburgstraße 3, Maintal

Kentucky Fried Chicken (KFC): Carl-Benz-Straße 14, Hafen-Ost

Subway: Georg-Wichtermann-Platz 11, Altstadt

Nordsee:Schrammstraße 5 in der Stadtgalerie

Allgemeine Tipps zu Gastronomiebewertungen

Jeder kann heute Bewertungen schreiben, die öfters zur selben Lokalität widersprüchlichen sind. Wie kann man hier zutreffende Bewertungen von ehr falschen unterscheiden? Gäste mit weniger Verständnis für Gastronomie und weniger Lebensstil ärgern sich oft an praktischen Details und Nebensächlichkeiten, während für den Kenner und Genießer andere Dinge wichtig sind. Er weiß auch, dass in der besten Gastronomie etwas schief laufen kann. Entscheidend ist, wie sie auf berechtigte Kritik reagiert. Der Kenner beanstandet sofort, statt sich lange zu ärgern und er zahlt beim Abrechnen keinen erhöhten Zimmerpreis auf Grund von neuen Informationen, die ihm anfangs nicht gesagt wurden, sondern nimmt das Personal immer beim ersten Wort. Bei nächtlichen Ruhestörungen im Hotel kann man zudem meist Preisnachlässe aushandeln, wenn man freundlich und sachlich bleibt.

Günstig

  • Neue Schranne (Fränkisches Bierhaus und Restauration), Friedhofstraße 26, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 28028 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: täglich ab 17 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code.
Die Neue Schranne setzt zwei alte Schweinfurter Traditionen fort. Sie belebt das legendäre städtische Wirtshaus Schranne am Roßmarkt an einem anderen Ort wieder, an dem sich bereits seit der Zeit um den Ersten Weltkrieg das Gasthaus Zum schwarzen Bären befand. Alter Biergarten mit großen Kastanien in einer historischen Vorstadt, mit großen Wohnhäusern und einem Fabrikgebäude von 1799. Das Wirtshaus bietet als typische Bierschwemme Bier vom Fass vom Bergkloster Kreuzberg an, dem Fränkischen Andechs auf dem Schweinfurter Hausberg, dem 35 Kilometer entfernten und 928 m hohen Kreuzberg in der Rhön. Am Biergarten stand ein Denkmal, das die Stadt Schweinfurt leider an einen anderen Ort versetzte. Hier wurden preußische Soldaten im Deutschen Krieg 1866 vor den Toren der Stadt gestoppt, nachdem der Großraum Schweinfurt nahezu eingekesselt war, aber nie preußisch wurde.

Mittel - in der Altstadt

  • Aposto (Italienisches Restaurant und Pizzeria), Markt 1, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 1880858 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: täglich 11:30 bis 24 Uhr.
Im Ratskeller mit seinen großen Gewölben und Nebenräumen, eine der schönsten Lokalitäten der Stadt. Freisitze im Rathausinnenhof am Brunnen.
  • Vinothek & Trattoria Buon Gusto (Trattoria und Vinothek), Metzgergasse 10, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 4759157 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Montag bis Samstag 11 bis 14:30 Uhr und ab 17:30 Uhr, Sonn- und Feiertags geschlossen. Unbekannter Typ: trattoria
Am Neuen Rathaus hat die Trattoria auch die Räumlichkeiten des Stadtcafes übernommen, mit schönen Freisitz in einem Altstadt-Innenhof mit Blick auf den Schrotturm.
Weinstube Korkenzieher in der alten Kneipenmeile Bauerngasse, Nr. 103
Weinrestaurant Hess im alten Fischerviertel, Fischerrain 67
  • Korkenzieher (Fränkische Weinstube und Restaurant), Bauerngasse 103, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 25995 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Sonntag - Freitag 16 - 1 Uhr, Samstag 18 - 1 Uhr. Unbekannter Typ: weinstube Unbekannter Parameter: intl-area-code.
Am Haus sind Weinstöcke, die früher an zahlreichen Wirtschaften auf der Sonnenseite dieser breiten Gasse hochrankten. Im Sommer sitzt man im Weingarten und im Winter am offenen Kamin. Neben warmer Küche werden auch fränkische Brotzeiten serviert.
  • Weinstube Hess (Restaurant, regionale und saisonale Küche), Fischerrain 67, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 185888 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code.
In diesem Haus im alten Fischerviertel Fischerrain befand sich über sehr lange Zeit das Schweinfurter Traditions-Restaurant Weinstube Gösswein als erstes Haus am Platz. Das Weinrestaurant Hess führt diese Tradition seit etwa 1990 mit dem sehr großen kulinarischen Potential des Schweinfurter Landes weiter.

Mittel - in der Stadtgalerie

Die Gastronomiezone der Stadtgalerie in der Mitte des Obergeschosses ist im Vergleich zu Einkaufszentren anderer Städte sauberer, besser, größer und hat keinen Imbisscharakter sondern asiatisches Flair.

Sushi-Laufbandrestaurant bester Qualität. In der Hauptmittagszeit Montag bis Freitag viel Betrieb durch Schüler und Büroangestellte.
  • COCOS, Schrammstraße 5, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 7303988 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr.
Klassische Küche aus China und Thailand, von Ente-Süß-Sauer bis zur Kokosnuss-Suppe
  • Cooko, Schrammstraße 5, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 7303988 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr.
Vietnamesisches Restaurant, auch mit thailändischer und indischer Küche.

Mittel - im Hafen-Ost

  • Asia World (Asiatisches Buffetrestaurant), Rudolf-Diesel-Straße 31, 97424 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 5417298 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: täglich von 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr und von 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr. Preis: Abendbuffet: pro Person 15,90 Euro, Kinder von 3 bis 11 Jahren 1 Euro pro Lebensjahr; Mittagsbuffet: Montag bis Samstag pro Person 8,90 Euro, Kinder unter 11 Jahren 5,30 Euro, Sonn- und Feiertags pro Person 15,90 Euro, Kinder unter 11 Jahren 1 Euro pro Lebensjahr.
Vermutlich eines der größten asiatischen Restaurants Deutschlands, mit riesigen Buffet, in einem pagodenförmig umgebauten Firmengebäude, nachts sehenswert angestrahlt
  • China Restaurant Wu, Friedrich-Rätzer-Straße 12, 97424 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 60633 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Mittags täglich von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr; Abends: Montag 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Freitag bis Sonntag und Feiertags 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr.
Fünf Gehminuten von der Asia World entfernt, in einem pagodenförmigen Gebäude, Terrasse mit Freisitzen

Mittel - in der Gartenstadt

  • Löwenzahn (vegetarisches Restaurant), Gartenstadtstr. 37, 97424 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 201130 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Gehoben

  • Kings & Queens, Bauerngasse 101, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 533242 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Februar bis November Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr, Dezember und Januar Dienstag bis Sonntag ab 18 Uhr.. Tischbestellung ratsam.
Kleines, reizendes Restaurant mit 24 Plätzen in einem schmalen Altstadthaus, das an die typischen französischen Restaurants mit nur einem Gastraum erinnert. 2014 wieder mit dem „kleinen Michelinstern“ Bib Gourmand, 15 Punkten im Gault Milau und vielen anderen Auszeichnungen. Die Gäste werden mit frischen saisonalen Produkten verwöhnt und von Sabine Wiederer fachkundig und persönlich beraten. Spitzenküche mit dem für die Stadt typischen guten Preis-Leistungsverhältnis
  • Kugelmühle, Georg-Schäfer-Straße 30, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 91 - 4702 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Montag bis Freitag 11 bis 14 und 18 bis 22 Uhr.. Tischbestellung erforderlich.
Küchenchef Max Matreux serviert seinen Gästen auf sehr kreative Weise Frische und Qualität. Der gebürtige Franke schöpft dabei auch aus dem großen kulinarischen Angebot der Region. Das zweite Spitzenrestaurant der Stadt, ebenfalls mit zahlreichen Auszeichnungen, ist vom Ambiente der Gegenentwurf zu Kings & Queens. In einem Klinker-Fabrikgebäude von Schaeffler war der frühere Name des Restaurants FAG-Businessclub zutreffender für den außergewöhnlichen, modern-eleganten Rahmen.

Nachtleben

Alte Kneipenmeile Bauerngasse, Nr. 107

Das Schweinfurter Nachtleben hat schon bessere Zeiten gesehen. Die lange Kneipenmeile in der nördlichen Altstadt, von der Oberen Straße über den Kornmarkt und dann weiter auf der Nordseite der Bauerngasse bis zum Zeughaus, mit zum Teil alten, historischen Wirtschaften, ist in Abschnitten verwahrlost, zahlreiche Kneipen schlossen und alte Häuser stehen leer. Nun soll eine Altstadtsarnierung ab etwa 2015 dem Viertel langfristig wieder neuen Aufschwung bringen.

An der deutsch-amerikanischen Lokal- und Restaurantmeile im mittleren Bereich der Niederwerrnerstraße, auf der nördlichen Sonnenseite, unter schattigen Alleebäumen, herrschte bis zum Abzug der Amerikaner 2014 an den Sommerwochenenden Boulevard-Atmosphäre. Das Leben begann bereits nachmittags in den Eiscafés und zog sich bis in die Nacht hin. Das Megadrom nannte sich, bevor es 2008 russische Diskothek wurde und dann ganz schloss Hottest Hip Hop Club of Germany. Samstagabends reiste aus halb Deutschland, bis aus 300 Kilometer Entfernung, ein spezielles deutsch-amerikanisches und afroamerikanisches Publikum an.

Honky Tonk

1993 wurde von der Schweinfurter Blues Agency eine neue wie einfache Idee geboren. In den Kneipen der Bauerngasse in der nördlichen Altstadt, der Bluesmeile fanden bereits die Schweinfurter Bluestage in herkömmlicher Weise statt; man musste also für die einzelnen Veranstaltungen Eintritt bezahlen. Warum mal nicht in einer einzigen Nacht in allen Musikkneipen der Stadt gleichzeitig Live-Musik aller Richtungen anbieten, zu der man überall mit einmaligen Bezahlen und Hilfe eines Armbändchens nach Lust und Laune Zutritt hat. Das Honky Tonk Kneipenfestival war geboren, an dem schließlich in 30 Kneipen und Veranstaltungsorten, jeweils an einem Samstag Anfang Juli bis zu 22.000 Menschen die Altstadt überfluteten.

Mittlerweile wird das Honky Tonk in etwa 50 Städten in vier Ländern ausgerichtet, von Paderborn in Ostwestfalen bis hin nach Plovdiv in Bulgarien. In nahezu jeder Kleinstadt im deutschsprachigen Raum wird das Konzept unter anderen Namen (beispielsweise "Kneipenfestival") in viel kleinerem Umfang kopiert. Natürlich ist im Laufe der Jahre die Luft beim Schweinfurter Honky Tonk etwas raus, aber es ist derzeit immer noch das größte Kneipenfestival Süddeutschlands, mit um die 10.000 Besucher und dem gesetzten Idealtermin vor den Sommerferien. Während für viele andere Städte nur noch die terminlichen Brosamen der Agentur vom Februar bis November übrig blieben.

Kinos

Die Stadt besitzt mit 14  Sälen in der Innenstadt, mit zusammen 2.100 Plätzen und zwei weiteren Kinosälen an der Hochschule eine hohe Kinosaaldichte, während es z. B. im benachbarten Würzburg zeitweise in der Innenstadt keinen einzigen Kinosaal gab.

  • 3 Filmwelt Schweinfurt (modernes Multiplexkino mit insgesamt 7 Sälen und über 1000 Sitzen), Am Oberen Marienbach 3, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 7301130 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 4 Weltbio Kinocenter (insgesamt 5 Säle mit rund 700 Plätzen), Rückertstraße 16, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 2 21 40 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 5 Union Filmtheater (2 Säle mit rund 400 Plätzen), Wlhelmstraße 11, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 2 10 66 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 6 KuK - Filmtheater (Kino und Kneipe, alternatives Kino und nicht nur Mainstream, ​2 Säle mit rund 250 Plätzen), Ignaz-Schön-Str. 32, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 8 23 58 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 7 Open Air St. Michael-Innenhof Kino (aktuelles und Klassiker, ​Sommerprogramm des KuK von Mitte bis Ende Juli), Florian-Geyer-Straße 11, 97421 Schweinfurt (im Innenhof der Pfarrei St. Michael). Tel.: (0)9721 / 82358 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Vorstellungen ca. 22 Uhr, Einlass ab 20 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Bühne

Stattbahnhof im historischen Stadtbahnhof am Regionalbahnhalt
Fiddlers Green in den Kellergewölben der Kronenapotheke, Spitalstraße/Kronengäßchen
  • 8 Theater der Stadt Schweinfurt (städtisches Theater, Gastspieltheater aller Genres), Roßbrunnstraße 2, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 51-475 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code. Gehört zu den fünf führenden Gastspielhäusern Deutschlands
  • 9 Disharmonie (Kulturwerkstatt am Main, ​Theater, Kabarett, Musik, Kunst), Gutermann-Promenade 7, 97421 Schweinfurt (Nähe Maxbrücke). Tel.: (0)9721 / 28895 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • Stattbahnhof (Kulturzentrum), Alte Bahnhofstraße 8-12, 97422 Schweinfurt (im alten Stadtbahnhof, Regionalbahnhalt). Tel.: (0)9721 / 186243 Telefon mit Schrägstrich. soziokulturelles Kulturzentrum: Kneipe, Konzerte (Punkrock-/Hardcore) und Theater, Disco, Kartenspiele etc. Geöffnet: Do.: 18 - 01 Uhr Fr. u. Sa.: 18 - 03 Uhr So.: 10 - 01 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Cafes und Kneipen

  • Cafe Sax's (Cafe, Bar, Restaurant), Jägersbrunnen 64, 97421 Schweinfurt (an den westlichen Wallanlagen). Tel.: (0)9721 / 25509 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Mo. - Do. 8:30 - 24 Uhr, Fr. - Sa. 8:30 - 1 Uhr, So. und Feiertags 10 - 22 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code.
Schickes modernes Cafe im Herzen der City an einem sehr schönen, ruhigeren Platz. Auch als Treffpunkt gut geeignet (Parkmöglichkeit in der nahen Parkgarage Kunsthalle), mit Freisitzen an den Wallanlagen und im Arkadenbau der Kunsthalle. Ausgehängte (Über)Regionale Tageszeitungen laden zum gemütlichen Verweilen ein.
  • Cafe Bernstein, Brückenstraße 17 - 21, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 5410738 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Montag bis Freitag ab 8 Uhr, Samstag/Sonntag/Feiertag ab 9 Uhr.
Einen Steinwurf vom Museum Georg Schäfer und unweit des Rathauses eröffnete das Cafe im Jahre 2006
  • 1 Cafe am Markt (klassisches Cafe), Zehntstraße 1, 97421 Schweinfurt (am Marktplatz). Tel.: (0)9721 / 4754730 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Do. Ruhetag. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 2 Cafe Kölsch (Cafe, Bar), Markt 17, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 5497136 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Do. Ruhetag. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 1 Cinema Bar (Cocktailbar), Zehntstraße 2, 97421 Schweinfurt (am Marktplatz). Tel.: (0)9721 / 188018 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Mo. - Sa. ab 19 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 2 Fiddlers Green (Irish Pub), Spitalstraße 32, 97421 Schweinfurt, Eingang im Kronengäßchen (südwestlich vom Marktplatz). Tel.: (0)9721 / 188741 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 3 Cafe Schreier (klassisches Cafe), Markt 28, 97421 Schweinfurt (am Marktplatz). Tel.: (0)9721 / 23258 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Mo. Ruhetag. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 4 Cafe Vorndran (klassisches Cafe), Obere Straße 9, 97421 Schweinfurt (nördlich vom Marktplatz am Beginn der (ehemaligen) Kneipenmeile). Tel.: (0)9721 / 27364 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: kein Ruhetag. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Clubs

  • 3 MAD (HIP HOP Club, ​Discothek, Bistro, Cocktailbar), Kettelerstraße 4, 97424 Schweinfurt (in Oberndorf, südwestlich vom Hauptbahnhof). Tel.: (0)9721 / 5099990 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Do. - Sa. ab 21 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code.
Die Diskothek besitzt einen größeren Hip Hop- und Techno-Bereich und ein kleineres Ü-30-Stadl mit Pop- und Schlagermusik. Jüngere wie ältere Gäste pendeln zwischen beiden Bereichen hin und her. Ende der 1990er Jahre war VIVA-Clubrotation zu Gast.
  • 4 Rockfabrik Schweinfurt (Rockmusik, ​Discothek), Adolf-Ley-Straße 5, 97424 Schweinfurt (im Gewerbegebiet Hainig an der Niederwerrner Straße nördlich vom Zentrum (B303) / Nähe Willy Sachs Stadion). Tel.: (0)9721 / 9482101 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Do. - Sa. ab 21 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 5 Suzie Club (Discothek), Friedrich-Rätzer-Straße 4, 97424 Schweinfurt (im Industriegebiet Schweinfurt-Hafen). Tel.: (0)151 10660877. Geöffnet: Do. ab 21 Uhr; Fr., Sa. ab 22 Uhr;. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Unterkunft

Das Preisniveau für Unterkünfte in der Stadt Schweinfurt und im unmittelbaren Umfeld gilt als hoch und erreicht Großstadtniveau, ein Grund ist dabei die hohe Auslastung der Betten vor allem auch durch Geschäftsreisende. Für die Unterkunft in einem Dreisternehotel werden im Doppelzimmer mit Frühstück gut 80 Euro fällig. Im Preisniveau geht auch noch mehr, eine Fünfsterneunterkunft gibt es aber nicht. (Main Post, 2014-05-05).

Günstig

Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt, an der Mainlände
  • Jugendherberge Schweinfurt, Niederwerrner Straße 17 1/2, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 21404 Telefon mit Schrägstrich, Fax: (0)9721 / 23581 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
An einer Hauptverkehrsstraße (B 303) in der Mitte der Stadt, zwischen City, Stadion und Volksfestplatz. Fast alles, mit Ausnahme Hauptbahnhof, ist zu Fuß noch relativ bequem erreichbar.
Sportheim ruhig am nördlichen Stadtrand im Zeller Grund gelegen, am Ausgangspunkt von Wanderwegen ins Schweinfurter Oberland. Direkt neben dem Freizeitbad Silvana und in Nähe des Wildparks. Stadtbushaltestelle am Haus.
Sportheim nähe Stadion und Volksfestplatz, am nordwestlichen Stadtrand, an einer Ausfallstraße (B 303) Richtung A 71 Erfurt und A 7 Kassel. Stadtbushaltestelle in der Nähe.
  • Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt, Am Unteren Marienbach 3, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 675295-0 Telefon mit Schrägstrich, Fax: (0)9721 / 675295-55 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code. Längerfristige Zimmerreservierung sehr ratsam
10 Gehminuten in die Altstadt. Unmittelbar an der Nordseite ist eine Bahnlinie; alle Zimmer zur Mainpromenade gelegen, mit Sonnenterrasse, Maintalradweg und Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe. Unweit der Stelle, wo der Fluss sich bis auf 170 Meter verbreitert, mit Bootshäfen auf der gegenüberliegenden Stadtparkseite.

Mittel

  • 1 Hotel Mangold, Kornmarkt 13, 97421 Schweinfurt (in der nördlichen Altstadt). Tel.: (0)9721 / 16096 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Gehoben

  • Hotel Ross * * * * (Restaurant "Ross Stuben" und Vinothek), Hohe Brückengasse 4, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 20010 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Restaurant Montag 16 bis 24 Uhr, Dienstag bis Samstag 11 bis 24 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code
Bekanntestes Hotel der Stadt. Familiengeführtes Traditionshaus das im Laufe der Jahrzehnte ausgebaut wurde. Mitten in der City, aber doch relativ ruhig gelegen, am Alten Postplatz (der leider nicht mehr so heißt). Schöne Freisitze am Platz. Hallenbad aus den 1970er Jahren im Dachgeschoss mit Blick über die Stadt. Die moderne Vinothek ist (oder war zumindest) ein gutbesuchter Treffpunkt.
Ebracher Hof, Rittergasse
  • Ebracher Hof (Restaurant und Artlounge mit internationalen Bistrogerichten), Rittergasse 2, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 / 73023 - 0 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: Restaurant Dienstag bis Samstag 16 bis 1 Uhr und Sonntag Mittag geöffnet.
Wem gemütliche Atmosphäre wichtiger ist als luxuriöser Service, für den ist dieses kleine, entzückende Hotel das Richtige. Mit nur sechs Zimmern, einer Suite, modernen Restaurant und Bar im historischen Ebracher Hof, in dem auch die Stadtbücherei untergebracht ist. Schöne Freisitze in der Innenhofterrasse, zu der auch alle Zimmer liegen. Mitten in der Altstadt, an einer ruhigen Gasse des ehemaligen kleinen Burgenviertels Zürch, einen Steinwurf vom Museum Georg Schäfer gelegen. Nahe an Rathaus, Stadtmauer, Wallanlagen und Mainpromenaden.

Lernen

Hörsaalgebäude der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Schweinfurt
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (Fakultät für angewandte Natur- und Geisteswissenschaften, ​Abteilung Schweinfurt), Ignaz-Schön-Straße 11, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 940-5 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • i-Campus. Derzeit baut die Hochschule in Schweinfurt auf einem insgesamt 26 Hektar großen Areal einer ehemaligen US-Kaserne einen Internationalen, bilingualen (Englisch, Deutsch) Hochschulcampus, den i-Campus auf. Die ersten Vorlesungen begannen im WS 2014/15. Ihm soll ein Studentendorf, eine i-Company und eine i-Factory angegliedert werden, wo u.a. Firmen auf die Forschungseinrichtungen der Hochschule zurückgreifen können.

Arbeiten

Die wichtigste Industriestadt Nordbayerns, mit einer der höchsten Jobdichten Deutschlands, bietet ideale Arbeitsverhältnisse. In der metallverarbeitenden Industrie mit Branchen, die innerhalb der Stadt miteinander konkurrieren. Selbst in gehobenen Positionen wechselt der Schweinfurter bei Antritt einer neuen Stelle meist nicht die Stadt, sondern nur die Firma. Den hohen Löhnen der Großindustrie, in der höchsten Tarifgruppe „Großstadt“, die sich nicht nach der Einwohnerzahl, sondern der Zahl der Arbeitnehmer richtet, stehen relativ niedrige Lebenshaltungskosten gegenüber. Der Dienstleistungssektor bietet relativ viele Jobs, da er die Region Schweinfurt/Main-Rhön mit 430.000 Einwohnern und darüber hinaus Südthüringen versorgt.

Kurze Wege zur Arbeit verlängern die Freizeit und entlasten den Geldbeutel. In einer für den Autoverkehr sehr gut erschlossenen, staufreien Stadt. Mit der Schweinfurter Tangente A 70 - A 71, mit vielen Autobahn-Anschlussstellen, auch im Industriegebiet. Die Tangente ist durch einen Schnellstraßenast B 286 direkt an die Innenstadt mit ihren Dienstleistungsarbeitsplätzen angebunden. Die Regionalbahn hält dreimal, unter anderen am Halt Schweinfurt-Mitte im City-Bereich, gleich neben den Büroarbeitsplätzen der Behörden und Banken.

Sicherheit

Bergl: Oberndorfer Wasserturm

Die Sicherheitslage entspricht dem übrigen Bayern, das eine der sichersten Regionen Europas ist. Natürlich sollte man auch hier die üblichen Regeln befolgen und z.B. keine Wertsachen offen im Auto herumliegen lassen.

Der soziale Brennpunkt der Stadt ist das Bergl, wo 12.000 Menschen auf einem Quadratkilometer wohnen. Der Norden des Viertels, mit seinen Hochhäusern und Wohnmaschinen ist auf seine Weise sogar sehenswert. Hier drehte ein Berliner Label ein Ghetto-Musikvideo. Die Weststadt, ein türkisches Gründerzeitviertel, ist tagsüber ein geschäftiges, sicheres Innenstadtquartier. Nur Nachts sollte man Vorsicht walten lassen. Das nördliche Bergl und die Weststadt sind mit ihrer baulichen und multikulturellen Struktur die einzigen Viertel mit großstädtischen Charakter in Unterfranken, die etwas an Berlin erinnern und die es z. B in der benachbarten beschaulicheren Beamtenstadt Würzburg nicht gibt.

Gesund bleiben

  • 1 Leopoldina (Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH, ​Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung (Versorgungsstufe III) mit 677 Planbetten und Behandlungsplätzen, Lehrkrankenhaus der Julius Maximilian Universität Würzburg), Gustav-Adolf-Str. 8, 97422 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 720-0 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
  • 2 Krankenhaus St. Josef (Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung), Ludwigstraße 1, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0)9721 / 57-0 Telefon mit Schrägstrich. Unbekannter Parameter: intl-area-code
Kurzinfos
Telefonvorwahl09721
Postleitzahl97421 mit 97424
KennzeichenSW
Fläche35,71 km²
ZeitzoneUTC+1
Notruf112 / 110

Klarkommen

Service und Adressen

  • 1 Tourist-Information Schweinfurt 360°, Rathaus, Markt 1, 97421 Schweinfurt. Tel.: (0) 9721 / 51-360 0 Telefon mit Schrägstrich, Fax: (0)9721 / 51-360 1 Telefon mit Schrägstrich. Geöffnet: April bis Okt.: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa. 10–14 Uhr; Nov. bis März.: Mo–Fr 10–16 Uhr. Unbekannter Parameter: intl-area-code

Post und Telekommunikation

  • Hauptpost: Bahnhofsplatz 1, direkt am Hauptbahnhof;
  • Stadtpost: Zehntstraße 15, in der Mitte der Altstadt;
  • Acht weitere kleine Postämter bzw. Postagenturen, über das ganze Stadtgebiet verstreut;

Ausflüge

Schloss Werneck bei Schweinfurt

Schweinfurt ist eine traditionelle Ausflugsstadt. Man verbringt die Freizeit im Sommer und Herbst gerne auf dem Land. Der Ausflug, den die Einheimischen immer mit einer Einkehr, einem Kirchweih- oder Weinfestbesuch verbinden, gehört zur Lebensart dieser Kulturlandschaft und der Festkalender ist Begleiter. Die Industriemetropole mit dem höchsten BIP Bayerns steht in einem scharfen, wie interessanten Kontrast zur idyllischen Umgebung. Die Stadt liegt fern von zersiedelten Ballungsräumen zwischen dem Fränkischen Weinland im Süden und dem Fränkischen Bäderland im Norden. Ein Mikrokosmos, eingerahmt von Mittelgebirgen und Naturparks, in dem sich auf typisch fränkische Weise immer wieder unerwartete Bezüge zur großen weiten Welt eröffnen.

Schweinfurter Land

Schloss Mainberg bei Schweinfurt, im Hintergrund der Steigerwald
  • Schloß und Dorf Mainberg; schöner 2 Kilometer langer Höhenwanderweg ab Schloss Peterstirn in Schweinfurt (siehe Sehenswürdigkeiten, Verwunschener Aussichtsturm); Stadtbuslinie 71. Unweit von Mainberg, dem Geburtsort von Gunter Sachs (im Schloss) schöne Einkehrmöglichkeit im nahen Hausen bei Schonungen, einem abgelegenen idyllischen Dorf im Schweinfurter Oberland; in der Brauerei Martin Ulrich mit kleinem Dorfgasthaus und schönen Biergarten. Wenn man dem Wirt glaubt, ist Brigitte Bardot auf den Tischen des Wirtshaussaals getanzt. Typischer Biergarten und somit kein guter Ort für warme Küche, Brotzeiten bevorzugen; Stadtbuslinie 71;
  • Die Kirchenburg in Gochsheim, 5 Kilometer südöstlich der Stadt, einem ehemaligen Reichsdorf; Stadtbuslinie 82;
  • Die Kirchenburg in Geldersheim, 4 Kilometer westlich der Stadt, einem Landstrich mit uralten Dörfen und dem angeblich ältesten Dorf Deutschlands Schwanfeld. Geldersheim (erste urkundliche Erwähnung 763) war eine kleine Kaiserpfalz, mit Ausgrabungen aus karolingischer und ottonischer Zeit und typisch altfränkischen Ortsbild, mit erhaltenen Dorftor Richtung Schweinfurt. In einem historischen Haus, Oberdorf 11, befindet sich die gemütliche und sehr beliebte Weinstube Zehnthof. Doch leider drang die Mode, die schönsten Dorfgasthäuser zu schließen und nur noch für „Events“ zu öffnen bis hierher durch. Übernachtungen noch möglich (Telefon 09721/802616);
  • Der Rokoko-Kirchplatz in Grafenrheinfeld am Südrand der Stadt, hinter dem Gewerbepark Maintal. Mit dem Gasthof/Hotel Alte Amtsvogtei mit Biergarten und sehr guter, ehrlichen fränkischen Küche, mit der Spezialität Fisch; Stadtbuslinie 99;
  • Das Mainfränkische Versailles Schloss Werneck von Balthasar Neumann, das sich, wie sein großes Vorbild zum Ort hin mit einem gepflasterten Vorhof und einer Schlosskapelle hinwendet und auf der Sonnenseite eine prächtige große Barockgartenanlage hatte, die später, der damaligen Mode entsprechend, in einen Englischen Garten umgestaltet wurde. 1855 wurde hier eine der ältesten psychiatrischen Kliniken Deutschlands gegründet (im Westflügel des Schlosses) in der die Arbeitstherapie erfunden wurde (psychiatrisches Museum). Der Chefarzt von Gudden stellte 1886 das psychiatrische Gutachten für Ludwig II. aus. Wenige Tage später ertranken beide im Starnberger See. Wohl von der Glaspyramide am Louvre inspiriert, wurde direkt am Barock-Schloss, in dem auch eine orthopädische Klinik untergebracht ist, ein gläserner Operationssaal errichtet.
Ellertshäuser See, Landkreis Schweinfurt
  • Zum Baden und Segeln zum größten See Unterfrankens, dem Ellertshäuser See, 15 Kilometer nordöstlich der Stadt, in einer stillen Ecke unweit der Haßberge; Rundweg um den See. Gemütliche Einkehr im Alten Backhaus, 8 Kilometer nordöstlich, im beschaulichen Nassach, das idyllisch am Rand der Haßberge liegt (Telefon 09523/5252);

Der Süden: Weinland zwischen Main und Steigerwald

  • Der Naturpark Steigerwald mit im Landkreis Schweinfurt kleinen ursprünglichen Weinorten, an denen Zeitgeist und Weinmoden vorübergingen, liegt auf Sichtweite zur Stadt. Mit dem kleinen Ferienort Handthal, der das Tor zum umstrittenen Nationalpark Steigerwald werden sollte, dafür jetzt mit großen Waldinformationszentrum. Die Weingegend entlang des Steigerwalds, mit seinen Gipsböden und leicht kontinentalen Klima, gilt als bestes Weißweingebiet der Welt. Auch Sektherstellung im handgerüttelten Champgnerverfahren, mit der fränkischen Spezialgeschmacksstufe extra brut. Da durch die Klimaerwärmung die Champagne zu warm wird, sehen Kenner Franken als Nachfolgeregion für die „Champagnerherstellung“;
  • Die unvergleichliche Kulturlandschaft Weinfranken, mit der Volkacher Mainschleife, dem Elsaß Bayerns. Und der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten, wo nach dem berühmten Kunstraub in den 1960er Jahren durch die Verdienste des damaligen stern-Chefreakteurs und Herausgebers Henri Nannen die Beute sichergestellt werden konnte. In Volkach gibt es viele gute regionale Lokale, so auch im benachbarten Sommerach, dem schönsten Dorf Bayerns. Während man an Nordheim vorbeifahren kann, aber einen Abstecher nach Escherndorf, steil unterhalb der Vogelsburg, machen sollte, mit seiner berühmten Weinlage Lump und seinem berühmten Weingut Horst Sauer, mit zahlreichen Weltauszeichnungen;

Der Nordwesten: Bäderland an Saale und Rhön

Bad Kissingen, Wandelhalle, rechts Hotel Kaiserhof Victoria
  • Das nahe Bad Kissingen, ein ehemalige Weltbad, in dem ein Attentat auf Bismarck fehlschlug und der amerikanische Inhaber des Lebensmittelimperiums Heinze bei Ausbruch der Ersten Weltkriegs unter Arrest gesetzte wurde hat noch viele andere Geschichten von Welt zu erzählen. Mit seinen mondänen Arkadenbauten und Wandelhallen aus der Belle Epoque übertrifft es alle anderen historischen Kurbäder; Staatliche Spielbank und ältester Golfplatz Bayerns (1910). Da die Bäder der Belle Epoque für den Bahnreisenden angelegt wurden, mit Prachtstraßen zum Bahnhof, bereist man Kissingen, das mit dem Auto Einfahrts- und Parkprobleme bereitet, am stilechtesten mit der Regionalbahn; z. B. bequem vom Haltepunkt Schweinfurt-Mitte in der Innenstadt. Man gelangt dann zu Fuß über die Kurhausstraße (siehe rechtes Foto) ins Kurviertel.
  • Zum Kanufahren an die Fränkische Saale, mit dem ältesten Weinort Frankens, dem Städtchen Hammelburg und dem idyllischen 17 Kilometer flussabwärts gelegenen Gräfendorf, an der Grenze der Naturparks Rhön und Spessart
  • In die Rhön mit Skiliften und Loipen, dem Bayerischen Staatsbad Bad Brückenau, den romantischen Städtchen Münnerstadt und Fladungen. Und hinauf zum 928 m hohen Kreuzberg, den man von höheren Gebäuden Schweinfurts und vom Riesenrad des Volksfestes sehen kann. Dem fränkischen Andechs, mit Bergkloster, Brauerei und Bräustüble; Berghotels und Skiliften. Das Rhönhäuschen ist ein 100 Jahre alter, urgemütlicher, abgelegener Gasthof und letzte bayerische Bierstation auf rund 800 m Höhe (Skilanglauf) an der alten Landstraße B 278 von Bischofsheim nach Wüstensachsen, kurz vor der hessischen Grenze. Spezialität Forelle blau aus dem Teich am Haus, (Telefon 09772/322);
  • Hier ist man auch schon im Biosphärenreservat Rhön, dem Land der offenen Fernen, mit Blick zum Thüringer Wald und bis nach Oberfranken. Mit einem Bergerlebnis in Ruhe und Abgeschiedenheit, wie man es heute sogar in den Alpen nur noch schwer findet;
  • In den Naturpark Spessart, dem größten Laubwaldgebiet Deutschlands, mit dem Wasserschloss Mespelbrunn;
  • Ins Grabfeld nach Bad Königshofen, mit seinem großen Marktplatz mit östlichen Charakter, der an große böhmische Plätze erinnert;

Der Norden: Henneberger Land

Meiningen, Südthüringisches Staatstheater
  • Eine Zeitreise vor den Zweiten Weltkrieg ins Henneberger Land nach Südthüringen, dass auch in der DDR im Abseits lag. In das Residenzstädtchen Meiningen mit seinem berühmten Theater, mit einer Bühne in Größe des Wiener Burgtheaters, auf die auch Pferdekutschen fahren können.
  • Oder nach Hildburghausen. Vorbei am letzten bayerischen Dorf Trappstadt, der Heimat von Goldmann-Sachs und an Bedheim mit seinem versteckt liegenden Schloss gelangt man schließlich nach Hildburghausen, wo Joseph Meyer (Konversationslexikon) lebte. An der Straße zur Stadtkirche fühlt man sich gar in die k u. k Monarchie ins 19. Jahrhundert versetzt.
  • 10 Kilometer nordwestlich das sehr große, wie unbekannte Kloster Veßra, in idyllischer Lage, mit mittelalterlichen Festen. Oder weiter nach Schleusingen mit seinem Schloss; einem Ort, zum verwechseln ähnlich mit Babenhausen in Oberschwaben.
  • Unweit von Meiningen liegt die ostdeutsche Fastnachtshochburg Wasungen. Kurz dahinter liegt das geschichtsträchtige Schmalkalden, mit seiner romantischen Altstadt, einem thüringisches Rothenburg.
Oberhof, WM und Weltcup-Skiarena für 20.000 Zuschauer
  • Zum internationalen Wintersport mit Weltcups, Weltmeiserschaften und einer Skiarena für 20.000 Zuschauer nach Oberhof. In einer guten Stunde über eine wenig befahrene Traumstraße, ein landschaftsangepasstes Milliarden-Projekt der Deutschen Einheit, die Thüringerwaldautobahn A 71 Schweinfurt - Erfurt. Auf der man durch scheinbar unbesiedeltes Waldland fährt und sich fast auf einem kanadischen Highway wähnt. Mit einer alpinen Streckenführung, mit vielen Tunnels und hohen Bogenbrücken und dem mit 7,9 Kilometer längsten Autobahntunnel Deutschlands. Vorsicht, blitzfreie Geschwindigkeitskontrolle auch in den Tunnels;

Die Weltkulturerbe-Stätten

  • In die bekannte Nachbarstadt Würzburg, mit dem Weltkulturerbe Residenz und einem 100 mal 200 Meter großen historischen, gepflasterten Vorplatz. Ein weltstädtisches Ensemble, das wir so in Deutschland sonst nicht kennen und an Paris erinnert. Napoleon nannte die Fürstbisschöfliche Residenz „das größte Bethaus Europas“. Die Institution und Seele der Stadt, die berühmten Bürgerspital Weinstuben, in denen früher der Student neben dem Rentner saß, haben leider durch die Erweiterung in Richtung Tagungszentrum an Charakter und Authentizität verloren und werden vom einfachen Würzburger seitdem gemieden. Der Bürger geht nicht mehr ins Bürgerspital.
Bamberg, Neue Residenz
  • In die östliche Nachbarstadt, die Siebenhügelstadt Bamberg, dem Deutschen oder Fränkischen Rom, mit dem einzigen Papstgrab nördlich der Alpen. Und mit seinem Weltkulturerbe, der Altstadt, mit der Kneipenmeile Sandstraße und dem bekannten Schlenkerla mit seinem Rauchbier. Einer Stadt mit einstmals 70 Braureien bei 10.000 Einwohnern und den großen hochgelegenen Biergärten, die hier Keller heißen.

Der Nordosten: Haßberge und Coburger Land

  • In den idyllischen, abgelegenen Naturpark Haßberge. Das kleine, wenig bekannte Mittelgebirge der Burgen und Schlösser des Landadels. Mit den romantischen Städtchen Zeil am Main und Königsberg in Bayern, der Heimat von Regiomontanus, dem Astronom und Schöpfer der modernen Trigonometrie;
  • Auf der B 303, einer weiteren Traumstraße durch die Haßberge in Richtung Coburg, tangiert man das Höhendorf Altenstein und wähnt sich an der gotischen Kirchenruine in England. Kurz danach, ebenfalls rechterhand, liegt das verschlafene Landstädtchen Sesslach mit seiner kleinen Burg, in dem die Zeit scheinbar stehen blieb. An einem Stadttor könnte man noch die Holztore nachts abschließen. Danach tut sich links der Blick zur Heldburg nach Thüringen auf. Hier lockt auch ein kleiner Abstecher in die kleinste Stadt des Landes, den malerischen Fachwerkort Ummerstadt, nur einen Kilometer jenseits der bayerischen Grenze. Schließlich kommt man am Wildpark Tambach vorbei, mit europäischen Wildtieren, Falknerei und dem Jagd- und Fischereimuseum im Schloss.
Coburg, Sambafestival 2006
  • Coburg ist die Heimat von Prinz Albert, der das moderne London und die Weltausstellung erfand. Das Haus Windsor hieß bis 1917 Saxe-Coburg and Gotha; Prinz Charles soll laut Einheimischer ab und zu mal eine Stippvisite in diese Stadt machen, die gleich zweimal großes Glück hatte. 1920 kam Coburg durch Volksabstimmung von Thüringen zu Bayern und entging so der DDR und im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt durch die Verbindung zum Englischen Königshaus komplett verschont. So bietet sie noch heute ein Gesamtkunstwerk vom Mittelalter über die Neuzeit bis hin zu prächtigen Gründerzeitbauten. Unser Ausflug endet schließlich an der Cobucabana, dem größten Sambafestival außerhalb Brasiliens, das alljährlich im Juli bei bis zu 200.000 Besuchern das historische Pflaster der fränkischen Stadt bei heißen Sambarhythmen, unter anderen mit brasilianischen Tänzerinnen in Originalkostümen, zum kochen bringt.

Literatur

  • Werner Küntzel, Martin Matl, Ursula Sauer-Hauck, Reinhold Jäcklein ; AIV (Hrsg.): Architekturführer Schweinfurt. 2014; 82 Seiten. 12.- €. 40 moderne Gebäude der Industriestadt Schweinfurt von 1900 bis 2010. Erhältlich beim Herausgeber und bei der Buchhandlung Vogel.

Weblinks

  • Aktuelle Nachrichten aus Schweinfurt beim Internetauftritt der Regionalzeitung Main Post: www.mainpost.de

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