Amorbach: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 81: | Zeile 81: | ||
* Gangolf-Ritt jährlich 2. Sonntag im Mai (Muttertag) |
* Gangolf-Ritt jährlich 2. Sonntag im Mai (Muttertag) |
||
* Nordic-Walking: Parcour am Sommerberg, 4 markierte Touren, Info-Flyer mit Streckenprofil bei der Tourist-Info |
* Nordic-Walking: Parcour am Sommerberg, 4 markierte Touren, Info-Flyer mit Streckenprofil bei der Tourist-Info |
||
* Wanderung entlang des [http://www.nibelungensteig.info Nibelungensteig] |
|||
== Einkaufen == |
== Einkaufen == |
Version vom 20. August 2014, 15:45 Uhr
Amorbach ist ein Luftkurort in Unterfranken.
Amorbach | |
Bundesland | Bayern |
---|---|
Einwohnerzahl | 3.900 |
Höhe | 165 |
Tourist-Info | http://www.amorbach.de |
Amorbach |
Hintergrund
Der Überlieferung nach haben irische Wandermönche im Jahr 734 ein Kloster gegründet. Die bei diesem Kloster entstandene Siedlung wurde 1197 erstmals als "Amarbach" urkundlich belegt. Im Jahr 1253 erhielt der Ort die Stadtrechte. Im Jahr 1172 kam Amorbach in den Besitz des Erzstiftes Mainz.
In der Folge der Zerstörungen im Dreißigjährig Krieg entstanden in Amorbach etliche Bauwerke im Barockstil, so die Gangolfskirche, der Kurmainzische Amtssitz und das Kloster
Im Jahr 1803 entstand das Fürstentum Leiningen, sie machten Amorbach zu ihrer Residenzstadt, der Kurmainzische Amtssitz wurde zum Fürstlich Leiningenschen Palais, auch Kloster und Abteikirche kamen in ihren Besitz. Diese Besitzverhältnisse haben sich bis heute erhalten.
Seit 1816 ist Amorbach bayerisch, 1965 wurde die Stadt Luftkurort. Zu Amorbach geören die Orte Boxbrunn, Beuchen, Neudorf und Reichartshausen.
Anreise
Mit der Bahn
Amorbach liegt an der Madonnenlandbahn, die von Miltenberg kommt und weiter nach Walldürn und Buchen führt.
Auf der Straße
Durch Amorbach verläuft die B47. In westlicher Richtung geht sie nach Michelstadt und Erbach, Richtung Osten nach Walldürn und Tauberbischofsheim. Die B469 führt nach Norden, auf ihr gelangt man nach Miltenberg und weiter nach Aschaffenburg.
Mit dem Bus
Im ÖPNV gibt es eine NeO-Busverbindung von Eberbach über Mudau nach Amorbach, der NaTour-Bus fährt von Erbach über Michelstadt nach Amorbach und weiter nach Miltenberg. Aktuelle Fahrpläne findet man im Odenwaldmobil.de. In den Sommermonaten können in den Busanhängern Fahrräder transportiert werden.
Mit dem Fahrrad
Amorbach wird auf dem Limes-Radweg durchfahren. Dabei kommt man nicht durch das Zentrum, Zeit für einen Abstecher sollte man sich dennoch nehmen.
Mobilität
Die Altstadt von Amorbach lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Die katholische Gangolf-Kirche, im Barockstil erbaut 1751-1753
- Die Kapelle Amorsbrunn, im Otterbachtal, ca. 2 km von der Altstadt entfernt, hat ihren Ursprung im 12. Jahrhundert. Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr.
- Die über 1250 Jahre alte Benediktinerabtei. Nach Überlieferungen wurde die Abtei im Jahre 734, durch den damaligen ersten Abt "Amor" gegründet. Dieser verlieh auch dem Ort seinen Namen. Darin enthalten: Die "Abteikirche" mit Stummorgel. Die fürstlich Leinigensche "Hofbibliothek". Der sogenannte "Grüne Saal". Und das ehemalige "Refektorium". Öffentliche Führungen: von 01. März 2014 bis 02. November 2014 täglich um 12 Uhr und 15 Uhr. Eintrittspreis € 6,00 p.P. Besichtigungen für Gruppen nach Voranmeldung ganzjährig möglich Tel: 09373/200574
- die Fürstliche ehemalige Abteikirche aus dem 18.Jahrhundert ist bekannt für die in ihr stattfindenen Orgelkonzerte auf der Barockorgel der Gebrüder Stumm. Sie ist eine der größten und klangprächtigsten Orgeln Europas. Sie verfügt über vier Manuale, Pedal und 5116 Pfeifen in 66 Registern und einem Glockenspiel. Wegen Sanierungsarbeiten kann die Kirche bis 2015 nur im Rahmen der Führungen durch die Abtei besichtigt werden.
Museen
- Sammlung Berger: untergebracht in einer ehemaligen Fabrikanlage im mutter.museum für kunst, Wolkmannstr. 2, zeigt sie neben anderem die größte Teekannensammlung Europas. Weitere Sammelobjekte: Puppenstuben und Pepsi-Cola. Besichtigung für Gruppen nach Voranmeldung möglich, Tel. 09373/200574
Bauwerke
- Altes Rathaus, spätgotischer Bau von 1478, bis 1964 Verwaltungssitz. Das neue Rathaus ist ein modernes Betongebäude, zugänglich von der Keltereigasse.
- Templerhaus: Bädersweg, eines der ältesten bekannten und besterhaltendsten Fachwerke in Deutschland, vermutlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, Besichtigung für Gruppen nach Voranmeldung möglich, Tel. 09373/200574
- Amorbacher Klostermühle (heute Schlossmühle), 1448 neu erbaut und eine der ältesten Mühlen in Franken.
- Amtskellerei, spätgotischer Bau, 1482-1487 errichtet, in einem von Mauern umgebenen Hof. Zur Zeit nicht zugänglich.
- Debonhaus und Mariensäule. Das zweigeschossige Fachwerkhaus Marktplatz/Ecke Pfarrgasse wurde 1683 erbaut, es gehörte im 19. Jahrhundert dem Gründer der Debon-Stiftung. Vor dem Haus steht die Mariensäule von 1675.
- Fürstlich-Leiningensches Palais, erbaut neben der Gangolf-Kirche als Amtssitz der Kurmainzer Herrschaft. Es ist im Privatbesitz derer von Leiningen und kann nicht besichtigt werden.
Sonstiges
- Seegarten, ehemaliger Klostergarten, im 19. Jahrhundert zum Englischen Garten umgestaltet.
Aktivitäten
- Gangolf-Ritt jährlich 2. Sonntag im Mai (Muttertag)
- Nordic-Walking: Parcour am Sommerberg, 4 markierte Touren, Info-Flyer mit Streckenprofil bei der Tourist-Info
- Wanderung entlang des Nibelungensteig
Einkaufen
Küche
- Gleis 1 Amorbach (Erlebnisbahnhof Amorbach, Bahnhof Gaststätte Museum), Restaurant Gleis 1, Am Bahnhof 1, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 2064 267, E-Mail: info@erlebnisbahnhof-amorbach.de. Geöffnet: geöffnet Mi-Sa 11-14 und 17-23 Uhr, So 11-15 und 17-22 Uhr, Mo, Di Ruhetag.
- Zur Schmelzpfanne, Schenkgasse 14, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 646. Geöffnet: geöffnet Di-So 11-14:30 Uhr und ab 17 Uhr, Mo Ruhetag.
- Restaurant Brauerei Burkarth, Am Marktplatz 4, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 4863. Geöffnet: geöffnet Di ab 18 Uhr, Mi-Sa 11:30-14 Uhr und ab 17 Uhr, So 11-14 Uhr und ab 17 Uhr, Mo Ruhetag.
- Gaststätte Brauerei Etzel, Boxbrunner Straße 4/6, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 1243, E-Mail: info@gaststaette-brauerei-etzel.de. Geöffnet: geöffnet tägl 10-24 Uhr, warme Küche 11:30-14 Uhr und 17:30-21 Uhr, Tischreservierung erbeten.
- Schloßmühle (Café Konditorei Bäckerei; Schlossplatz 4, 63916 Amorbach). Tel.: (0)9373 1254. Geöffnet: Café geöffnet Mo-Sa 9-18 Uhr, So 13-18 Uhr.
Nachtleben
- Zehntscheuer: Kellereigasse 12, Kleinkunstbühne mit wechselndem Programm.Tel. 09373/99810
Unterkunft
- Trailer Campingplatz, Familie Landzettel, Breitensteiner Weg 7, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 4768.
- Der Schafhof Amorbach, Schafhof 1, 63916 Amorbach. Tel.: (0)9373 97330, E-Mail: rezeption@schafhof.de.
- Bayerischer Hof Boxbrunn (Hotel Restaurant), Boxbrunn 8, 63916 Amorbach (Stadtteil Boxbrunn, ca. 10 km westlich des Stadtzentrums). Tel.: (0)9373 1435.
- Gasthaus Pension Zum Brandweiher, Reichertshausen 11, 63916 Amorbach (Stadtteil Beuchen, ca. 7 km südlich Stadtzentrum). Tel.: (0)9373 1439, E-Mail: info@post-gasthaus.de.
Gesundheit
Klarkommen
- Informationszentrum Bayerischer Odenwald, Schlossplatz 1, 63916 Amorbach (url= http://www.amorbach.de/). Tel.: (0)9373-200574, Fax: (0)9373-200585, E-Mail: amorbach@odenwald.de. Geöffnet: geöffnet Mo-Fr 10:00-16:00 Uhr, Sa, So und Feiertag 11:30-15:30 Uhr.
- Öffentliche Toiletten im alten Rathaus und am Schlossplatz gegenüber der Fürstl. Abteikirche
Post und Telekommunikation
Ausflüge
- Wildenburg (oder auch Burg Wildenberg) - südlich von Amorbach gelegene Burgruine, wo Wolfram von Eschenbach Teile seines Parzivals verfasst haben soll. Die Ruine der im 15. Jahrhundert zerstörten Burg befindet sich etwa 3 km südlich des Weilers Buch bei Kirchzell. Von der Gaststätte Wildenburg zweigt ein schmaler asphaltierter Fahrweg ab, er geht bis zu einem Platz am Fuß des Burgbergs. Die Ruine ist nur zu Fuß oder zu Pferd zu erreichen.
- Gotthardsruine, ca. 1 km nördlich von Amorbach auf einer Bergkuppe gelegene Ruine einer gotischen Pfeilerbasilika. Von dort hat man einen wunderbaren Blick über den Talkessel bis zum Spessart, auch 7-Täler-Blick genannt.