Kanada: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.weltreisevideo.de] - Rundreise British Columbia, Alberta, Vancouver, Vancouver Island -
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Version vom 23. Januar 2013, 18:03 Uhr

Kanada liegt in Nordamerika. Es ist nach Russland flächenmäßig das zweitgrößte Land der Erde. Einzige Landgrenze ist im Süden und im Nordwesten die Grenze zu den Vereinigten Staaten, die gleichzeitig die längste Landgrenze der Welt ist. Kanada ist ein beliebtes Touristenziel und eines der wohlhabendsten Länder der Welt. Seine unendliche, unberührte Landschaft sowie seine kulturellen Eigenheiten sind weit bekannt.

Regionen

Vorlage:Regionlist Zeitzonen: Der Kanadier Sir Sandford Fleming schlug bereits 1876 als erster ein Zeitzonennetz für die gesamte Welt vor. Kanada wird von Küste zu Küste von sechs verschiedenen Zeitzonen durchzogen.

  • Newfoundland Standard Time (UTC-3,5)
  • Atlantic Standard Time (UTC-4)
  • Eastern Standard Time (UTC-5)
  • Central Standard Time (UTC-6)
  • Mountain Standard Time (UTC-7)
  • Pacific Standard Time (UTC-8)

Städte

Im folgenden ist eine Liste mit zehn der wichtigsten aufgeführt. Weitere Städte können in den Regionsartikeln gefunden werden.

  • Calgary - fünftgrößte Stadt und schnell wachsend.
  • Edmonton - Hauptstadt von Alberta.
  • Halifax - Hauptstadt von Neuschottland.
  • Montréal - die größte Stadt in Québec, die zweitgrößte in Kanada und ein kulturelles Highlight. Weltausstellung 1967 und Olympische Sommerspiele 1976.
  • Ottawa - viertgrößte Stadt und Hauptstadt des Landes. Hochtechnologiestandort und Touristenmagnet.
  • Québec - Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.
  • Toronto - Kanadas größte Stadt und das wichtigste Wirtschaftszentrum.
  • Vancouver - schön gelegen und geschäftige Metropole an der Westküste. Drittgrößte Stadt Kanadas und Austragungsort der Olympischen Winterspiele im Jahre 2010. Zusammen mit Calgary das wirtschaftliche Zentrum im Westen.
  • Winnipeg - Hauptstadt von Manitoba. Verkehrsknotenpunkt und „Tor zum Westen“ - im Grunde das kanadische Pendant zu Chicago.
  • Victoria - Hauptstadt der Provinz British-Columbia; befindet sich auf Vancouver Island

Weitere Ziele

Nationalparks

Die angeblich kleinste Grenzbrücke der Welt liegt bei den Thousand Islands. Die "große" Insel gehört zu Kanada, die kleine zu den USA.

Kanada hat 37 Nationalparks, die eingerichtet wurden, um die Flora und Fauna zu schützen und für spätere Generationen zu erhalten. 15 weitere Nationalparks sind in Planung. Alle 37 Parks werden von Canada Heritage-Parks geführt. In den meisten Nationalparks sind Zeltplätze vorhanden. Einige sind nahe bei großen Bevölkerungszentren und sind stark benutzt, andere sind abgelegen und weisen nur kleine Besucherzahlen auf. In Parks mit vielen Seen und Flüssen können Kanus gemietet werden, sie sind ideal für mehrtägige Treks. Viele der Parks haben eintägige und mehrtägige Wanderwege. Der Eintrittspreis variiert von nichts bis zu ein paar Kanadischen Dollars pro Person und Tag (z.B. sind im Jasper- und Banff National Park pro Person und Tag CAD 7,80 fällig (Stand: Juni 2007))

Die Niagarafälle gehören mit über 20 Millionen Besuchern jährlich zu den größten Touristenattraktionen der Welt. Die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft mitten durch den Fluß und die kanadische Seite gilt als deutlich attraktiver.

Regionalparks

Jede Region hat ihr eigenes Parksystem. Die Parks sind verschieden groß und sind verschieden gut zu erreichen. Der Sinn hinter den Parks ist verschieden, einige sind nur zum Erholen gedacht, andere zum erhalten der Flora und Fauna und manchmal auch einfach nur zum Schutz eines historischen Gebäudes. In Kanada gibt es mehr Regionalparks als Nationalparks, nur in Ontario gibt es alleine schon 270 Parks. Einige Regionalparks haben Zeltplätze und andere nur Hygieneeinrichtungen. Eintrittspreis wird meisten erst beim Übernachten erhoben. Bemerkenswert ist, dass die rustikalen Toiletten an den Parkplätzen und Viewpoints sauber und gepflegt sind sowie stets mit Toilettenpapier und fast immer wasserfreier Seife ausgestattet sind und auch dem weiblichen Geschlecht mit höheren Ansprüchen gefallen.


Die fünf großen Seen und der Sankt-Lorenz-Strom

Der Eriesee (Lake Erie), der Huronsee (Lake Huron), der Michigansee (Lake Michigan), der Obere See (Lake Superior) und der Ontariosee (Lake Ontario) sind die fünf großen Seen (Great Lakes) im Süden Kanadas bzw. im Norden der USA. Sie repräsentieren allein 22 Prozent der Welt-Süßwasser-Vorräte. Die US-amerikanisch-Kanadische Grenze verläuft mitten durch vier der fünf Seen, nur der Michigansee liegt vollständig in den USA. Die fünf Seen sind miteinander verbunden. Zwischen dem Eriesee und dem Ontariosee liegen die Niagarafälle bei Niagara Falls (Ontario). Der Obere See ist der größte und etwa so groß wie Österreich, der Ontariosee ist der kleinste und etwa halb so groß wie die Niederlande.

Aufgrund der großen Wassermengen haben die Seen einen ausgleichenden Effekt auf die Temperatur der Umgebung. Die Winter werden nicht ganz so extrem kalt wie im Rest des Landes, die Sommer nicht ganz so heiß.

Während alle anderen bedeutenden Flüsse Kanadas von Nord nach Süd fließen und so im Frühjahr beispielsweise das Schmelzwasser aus den arktischen Gebieten abführen, fließt der Sankt-Lorenz-Strom (engl. Saint Lawrence River, franz. fleuve Saint-Laurent) leicht von Süden nach Norden, in erster Linie aber von West nach Ost. Er verbindet die fünf Seen mit dem Atlantik. Er ist auch eine wichtige Schifffahrtslinie, durch ihn können Frachter vom Atlantik Waren bis in die Mitte des Kontinents transportieren. Im Fluß liegen nahe der Stadt Kingston (Ontario) die Thousand Islands, eine Gruppe von 1793 kleinen und kleinsten Inseln, die eine oft besuchte Touristenattraktion sind und durch das Thousand-Islands-Dressing weithin bekannt wurden.

Reiserouten

Hintergrund

Das Konferenzzentrum in Ottawa war früher der Hauptbahnhof und hat auch für Deutschland eine wichtige Bedeutung: Hier wurde 1990 der 2+4-Vertrag ausgehandelt.
Der offizielle Amtssitz des kanadischen Ministerpräsidenten. Vor ein paar Jahren hat es ein Eindringling bis in das Schlafzimmer geschafft und wurde von der Präsidentengattin mit einem Baseballschläger verprügelt. Tagelang wurde in Kanada danach diskutiert, was das Präsidentenehepaar im Schlafzimmer mit einem Baseballschläger macht. Staatsoberhaupt Kanadas ist übrigens bis heute der jeweilige englische Monarch.

Kanada ist ein Land, das durch beträchtliche Entfernungen und von einer reichen natürlichen Schönheit geprägt ist. Ökonomisch und technologisch ähnelt es seinem Nachbar im Süden, den Vereinigten Staaten. Kanada wurde 1867 vom britischen Parlament in Form einer Verfassung eine gewisse Eigenständigkeit zugesprochen und ist Mitglied des Commonwealth of Nations. Von der Bevölkerung her eher ein mittelgroßes Land, hat sich Kanada auf internationaler Ebene Respekt für seine starken diplomatischen Fähigkeiten erworben. Innenpolitsch versucht das Land stattdessen durch Kompromisse in der kulturellen und sprachlichen mannigfaltigen Bevölkerung zu vermitteln. In den unterschiedlichen Regionen finden man ebenso viele Unterschiede wie Ähnlichkeiten. Die Sprache, die Kultur, die Küche und sogar die Geschichte variieren je nachdem, wo man sich befindet. Die folgenden Informationen geben einen kurzen Überblick, aber man sollte sich trotzdem nach lokalen Besonderheiten erkundigen.

Dar Name Kanada leitet sich vom Wort der Irokesen für Dorf ab. Als die Franzosen die erste Siedlung gründeten, luden die benachbarten Irokesen sie immer in ihre "Ansammlung von Hütten" ein, in ihre Canata.

In einem so riesiegen Land wie Kanada spielt die Natur eine wichtige Rolle. Kanada ist bekannt für seine riesigen Waldgebiete. Daher existiert eine große Holzindustrie. Mittlerweile achtet man in Kanada darauf, dass abgeholzte Gebiete wieder aufgeforstet werden. Und an den Küsten sind bedeutende Fischfanggebiete. In den arktischen Gebieten gibt es nur Eiswüste, sie ist fast unbewohnt. 90 Prozent aller Kanadier wohnen in einem Streifen von 350 Kilometern entlang der Grenze zu den USA. Und die meisten davon in den großen Städten im Südosten und Südwesten. Die Prärie dazwischen ist kaum bewohnt. Es gibt auch eine immer stärker werdende Landflucht. In den Kleinstädten und Dörfern gibt es kaum Arbeit, viele ziehen in die Metropolen.

Doch Kanada gehört auch zu den sieben großen Industrienationen. Toronto hat nach New York und Chicago die drittwichtigste Börse Nordamerikas. Unternehmen wie Bombardier Inc. sind weltbekannt.

Saison

Wer in Kanada lebt, muss den Winter mögen. Im Norden ist das Permafrost-Gebiet, hier leben nur einzelne Ureinwohner-Stämme, die über Kleinflugzeuge versorgt werden. Im Süden beginnt die Touristen-Saison im Mai. Juni bis August ist die Hauptsaison, tagsüber können wegen des Kontinentalklimas hier auch sehr hohe Temperaturen erreicht werden. Die Nächte können aber im August bereits wieder kalt werden. In dieser Zeit kommen vorallem Camper, die sich Wohnmobile mieten und Rucksack-Touristen, die Wandern oder mehrere Tage mit Booten unterwegs sein wollen. Im September endet die warme Zeit und von Oktober bis April dauert der sehr lange Winter an mit extremen Temperaturen und viel Schnee.

Wer aufs Geld achten muss, kann im Mai und September bei Hotels viel Geld sparen, wenn man bei der Temperatur Kompromisse macht. Wer im Winter anreist, findet in den Rocky Mountains große Skigebiete. Auch im Osten gibt es Mittelgebirge mit Wintersportmöglichkeiten. Polarlichter locken zusätzlich Touristen im Winter an.

Québec und (gegen) Kanada

"Die Engstelle des Flusses": Der Québec des Sankt-Lorenz-Stroms

Eigentlich handelt es sich bei Kanada um zwei Länder und beinahe wäre das auch wörtlich so gekommen.

In der Sprache der Ureinwohner bedeutet Québec (gesprochen Kebek) die "Stelle, an der sich der Fluß verengt". Gemeint war der Sankt-Lorenz-Strom und an dieser Stelle bauten die Franzosen um ihren Anführer Samuel de Champlain die erste Siedlung auf dem nordamerikanischen Festland. Später wurde die ganze Provinz so genannt, die mehr als vier Mal so groß ist wie Deutschland. Nach mehreren Kriegen und Eroberungsversuchen durch die Briten fiel die französische Kolonie 1763 endgültig an Großbritannien. Die Briten gewährten Québec 1776, dass die dortigen Franzosen Sprache und Religion behalten durften, damit sie sich nicht den aufständischen Kolonien anschlossen, die später die USA gründeten. So ist bis heute Québec katholisch geprägt, der englische Teil Kanadas protestantisch. Und beide Seiten bauten zahlreiche Kirchen in Städten und Dörfern, die Touristen als dankbare Fotomotive dienen.

Offiziell ist Kanada heute zweisprachig - englisch und französisch. Allerdings achten die Einwohner Québecs intensiv darauf, dass möglichst nur französisch gesprochen oder geschrieben wird. Und selbst, wenn Barack Obama persönlich in Quèbec aus dem Wagen steigen würde: Ganz sicher würde er zunächst auf Französisch begrüßt werden und erst nach einer englischen Erwiderung würde der Québecer völlig überrascht tun und auf Englisch umstellen. Kann man ja nicht mit rechnen, dass das Gegenüber nicht Französisch als Muttersprache hat. Auf dem Land gibt dann tatsächlich viele, die überhaupt kein Englisch können und die Provinz in ihrem Leben nie verlassen. Überhaupt achten die Québecer sehr darauf, daas die Belange Québecs nur nicht zu kurz kommen. In jeder kanadischen Botschaft auf der Welt gibt es auch eine Vertretung Québecs. Führungen von Touristen dürfen nur von einheimischen Touristenführern durchgeführt werden, damit nichts "Falsches" erzählt wird.

Eine Gruppe von Touristen ist mit dem Französisch in Québec besonders unzufrieden: Die Franzosen! Beide Sprachen entwickelten sich auseinander und haben heute nicht mehr so viel miteinander zu tun. Mit Schulkenntnissen in Französisch hat man es in Québec nicht leicht. Und Franzosen sind oft unangenehm überrascht, dass sie nicht so perfekt verstehen und verstanden werden.

Der Unterschied zwischen dem englischen und dem französischen Teil wird nicht nur auf diesen Bildern deutlich: Die Skyline von Toronto...
...und eine Einkaufsstraße in der Innenstadt von Québec.

1980 und 1995 gab es zwei Referenden in der Bevölkerung, ob Québec unabhängig werden soll.

Stimmten bei der ersten Abstimmung noch knapp 60 % für einen Verbleib in Kanada, war es 1995 gerade noch ein Prozentpunkt Vorsprung. In dieser Zeit gab es auch ziemliche Verstimmung zwischen beiden Bevölkerungsteilen. Im Zuge der Auseinandersetzungen verließen viele Firmen Québec und die Provinz kam in wirtschaftliche Probleme. Erst nach dem zweiten Referendum beruhigte sich die Lage und auch die Wirtschaftsentwicklung besserte sich. Trotzdem sind sich beide Landesteile nicht so wirklich grün, auch wenn es nicht gleich in Straßenkämpfe ausartet.

Es gibt auch deutliche Mentalitätsunterschiede zwischen beiden Landesteilen. Aus Sicht eines Touristen wirkt vieles angenehmer in Québec. Salopp formuliert lebt im englischen Teil, um zu arbeiten, während man im französischen Teil arbeitet um zu leben. Im hektischen, ziemlich amerikanisch wirkenden Toronto steht man als Tourist oft den Einheimischen im Weg, weil man so langsam ist. Im nur wenige hundert Kilometer entfernten Montreal, der zweitgrößten, französischsprachigen Stadt nach Paris, stehen einem die Einheimischen im Weg, weil die zu langsam sind. Und obwohl beide Städte eine vergleichbare Skyline haben, fallen einem in Montreal die weithin sichtbaren Sex-Shops ins Auge, die es in den Straßenschluchten von Toronto so nicht gibt. Die Architektur in Québec ist ansprechender für das Auge und die Kultur des Essens wesentlich besser.

Allerdings haben die Québécois, wie sich manchmal selbst nennen, durchaus einen Hang zur Eigenbrödelei und zur Abgrenzung.

Die Ureinwohner

Auch vom Andenkenverkauf an Touristen kann man leben - wenn das Reservat irgendwo liegt, wohin sich Touristen verirren.
Zigaretten- und Benzinverkauf im Reservat ist die Haupteinnahmequelle der Ureinwohner.
Der Schein trügt: Die Häuser sind wertlos und werden oft von zehn oder mehr Personen bewohnt. Und in diesem Reservat sieht es noch gut aus.

So sehr sich Kanadier gerne von den US-Amerikanern unterscheiden möchten, im Falle der First Nations, wie die amerikanischen Ureinwohner auch genannt werden, waren sie keinen Deut besser. Während die Franzosen zuerst noch versuchten, Handel zu treiben, waren die Briten weniger zimperlich. Doch auch die Begegnung mit den Franzosen war für die Indianer verheerend. Viele starben an Krankheiten, auf die ihr Immunsystem nicht vorbereitet war. Später konnten es die Franzosen auch nicht vermeiden, sich in die Konflikte zwischen den verschiedenen Stämmen hineinziehen zu lassen.

Es ist schon erstaunlich, dass ein Volk, das aus so vielen eingewanderten Ethnien zusammengesetzt ist, ausgerechnet mit den ursprünglichen Bewohnern so rassistisch umgeht. Noch in den 1880er Jahren stellte die kanadische Verfassung fest, die Indianer seien Tiere. Später versuchte man, sie zu assimilieren, zu kanadisieren. Die Kinder wurden den Eltern weggenommen und in Internaten aufgezogen. Heute gibt man viel Geld dafür aus, die verloren gegangenen Sprachen zu erhalten.

Etwa 800.000 Ureinwohner leben heute verteilt auf 2.400 Reservate. Im einzelnen Reservat leben immer nur einige hundert oder tausend von ihnen, man hat Angst, dass eine große Ansammlung bei Aufständen nicht mehr zu kontrollieren ist. Ihr Leben ist mehr schlecht als recht. Der Boden gehört ihnen nicht, auch nicht die Bodenschätze darunter. Darauf gebaute Häuser sind daher defakto wertlos. Bis heute bekommt bei zwei gleichwertigen Bewerbern eher der Nicht-Indianer den Job.

In den meisten Reservaten lebt man vom Zigarettenschmuggel. Indianer zahlen bei Geschäften untereinander keine Steuern. Sie bekommen eine Karte, die sie als Ureinwohner ausweist. Wer steuerfrei Zigaretten oder Benzin kaufen will, wird gefragt, ob er eine solche hat, ein "Ja" als Antwort genügt. Damit wird dem Gesetz offiziell genüge getan, egal wie chinesisch, afrikanisch oder europäisch der Käufer aussieht. Die Polizei sieht dabei meist nur zu, zu groß ist die Gefahr von Aufständen bei einem systematischen Eingreifen. Die Kriminalitätsrate ist entsprechend hoch, Alkohol und Drogen weit verbreitet.

Die Mohawk haben in Kahnawake ein Serverzentrum für Online-Glücksspiel eingerichtet, darüber laufen etwa 60 Prozent der weltweiten Online-Glücksspiele. Eigentlich ist es Gesetz, dass nur der Staat solche Glücksspiele betreiben darf. Aber die Mohawk argumentieren, dass ihr Reservat kein Teil von Kanada ist und sie keine Kanadier seien. Die Regierung scheut die direkte Konfrontation aus Angst vor Gewalt-Eskalation [1].

Kanada und die USA

Kanadier fühlen sich oft hin- und hergerissen zwischen US-amerikanischem Kommerz und europäischer Kultur: Die Wallfahrtskirche Basilique de Sainte-Anne-de-Beaupré bei Québec
Alles etwas entspannter: Fussballspielende Jungs vor dem Parlament in Ottawa. Auf dem Rasen des Weissen Hauses in Washington wäre dies unvorstellbar. US-Boys spielen schließlich keinen Fussball. Oder weshalb sonst?

"Ein Kanadier ist ein unbewaffneter US-Amerikaner mit Krankenversicherung." Mit Sprüchen wie diesen versuchen Kanadier das heute entspannte Verhältnis zum großen Bruder im Süden zu beschreiben. Das war nicht immer so. Der Landkrieg zwischen beiden Ländern 1812 bis 1814 war lange Zeit prägend. Kanada baute anschließend Verteidigungsanlagen an strategischen Punkten, die Kanonen immer ausgerichtet Richtung Süden. Auch die Hauptstadt-Frage wurde danach entschieden, dass sie nicht zu nah an der Grenze zu den USA liegt und dann zu schnell überrannt werden könnte. Doch am Ende gab es nie wieder einen bewaffneten Konflikt zwischen diesen beiden Ländern.

Doch wie bei so vielen "kleinen" Ländern reiben sie sich ständig am großen Nachbarn, versuchen sich abzugrenzen und ahmen dann doch so vieles nach. Besonders der englischsprachige Teil wirkt zuweilen als USA light, auch wenn die Kanadier das selbst nicht gerne hören. In der Skyline von Toronto kann man sich ernsthaft in New York wähnen. Nicht umsonst werden so viele US-Fernsehserien in Wirklichkeit in Toronto gedreht. Dennoch wollen Kanadier als solche wahrgenommen werden und nicht als US-Amerikaner.

Amerikanischer geht es nicht, denkt man. Diese Art Schulbusse kennt man sonst nur aus US-Filmen und man sieht sie in ganz Kanada. Doch überrascht registriert man die Herstellermarke auf dem Kühlergrill.
Ein sogenannter Martello Turm aus dem 19. Jahrhundert. Wie hier bei Quèbec befinden sich zahlreiche solcher Verteidigungsanlagen an der US-Kanadischen Grenze. Zum Kampfeinsatz kamen sie dann nie.

Unterm Strich kann man sagen, dass in Kanada vieles entspannter und gemäßigter abläuft, die Kanadier wirken auch kulturell interessierter am Fremden, europäische Besucher empfinden das oft als angenehmer.

Anreise

Die kanadischen Behörden untersagen die Einfuhr zahlreicher Lebensmittel. Sofern man nach der Anreise in einer Großstadt landet ist das aber auch kein Problem. Dort haben zahlreiche Imbisse und kleine Läden von früh morgens bis spät in die Nacht geöffnet - oder auch mal die ganze Nacht durch. Entweder bezahlt man mit einer Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder man besorgt sich mit einer Maestro-Kreditkarte Bargeld an den zahllosen Geldautomaten in den Geschäften selbst.

Flugzeug

Die Anreise mit dem Flugzeug ist sinnvoll. Die Großstädte sind mit allen wichtigen Flughäfen Europas vernetzt.

Um einen günstigen Flug zu finden, ist es hilfreich, die Homepage des Zielflughafens in Kanada aufzusuchen und zu prüfen, welche Fluglinien im Einzelnen diesen anfliegen. Einige Airlines fliegen nur im Frühling und Sommer. Air Canada fliegt dagegen täglich und man kann Air Canada Flüge von allen Flughäfen ab buchen, die von Lufthansa angeflogen werden. Überlegenswert ist es manchmal, die Anschlussflüge nicht von Deutschland aus, sondern Air-Canada-Flüge vor Ort (z. B. im Internet) zu buchen. Das ist manchmal billiger und vor allem meist ohne Gebühren umbuchbar! So kann man kurzfristig noch einen Tag länger an einem Ort bleiben.

Auf Grund des 11. Septembers fällt bei Flügen über die USA eine erhöhte Sicherheitsgebühr an und es ist mit lagen Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen zurechnen. Außerdem muss man auch als Transit-Reisender die mittlerweile obligatorischen erkennungsdienstlichen Maßnahmen (Zeigefinger-Scan und Foto) über sich ergehen sowie das Gepäck erneut einchecken und kontrollieren lassen.

Für Rückreisen mit dem Flugzeug gibt es die gleichen Handgepäckregeln wie innerhalb der EU: Flüssigkeiten müssen in einen wiederverschließbaren Beutel und werden auf maximal 10 Packungen mit höchstens 100 ml beschränkt.

Bahn

Obwohl die Kanadier der Bahn viel verdanken, führt sie heute ein Schattendasein. Selbst dieses Arbeitsfahrzeug ist ein umgebautes Auto.
In ganz Kanada tobt sonst im wahrsten Sinne des Wortes der Bär, nur nicht im Hauptbahnhof von Toronto. Bahnhöfe so großer europäischer Millionenmetropolen sähen um kurz nach 22 Uhr anders aus.

Amtrak hat vier Bahnlinien zwischen den USA und Kanada. Im Osten bestehen folgende Verbindungen: New York nach Montreal (10h), New York nach Toronto (12h via Niagara Falls) und Chicago nach Toronto (11h 30'). An der Westküste diese: von Seattle nach Vancouver (4h). Die Bahn spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Kanada. Das Versprechen, dass die Westküste mit der Bahn erschlossen werde, brachte den Westen dazu sich Kanada anzuschließen, dadurch kamen die ersten europäischen Siedler in den Westteil Kanadas. In Anbetracht dieses geschichtlichen Hintergrunds fühlen sich die Kanadier sehr mit der Bahn verbunden, leider heißt dies aber noch lange nicht, dass die Bahn von vielen Kanadiern benutzt wird. Die beiden größten Bahnunternehmen, Canadian Pacific Railway(CPR) und Canadian National Railway(CNR), befördern deshalb keine Passagiere mehr. Passagiere werden von VIA Rail transportiert, die meisten Großstädte sind ans VIA Railnetz angeschlossen.

Bus

Das Greyhound USA Bussystem verbindet die größten Städte der USA mit vielen Großstädten Kanadas, oder mit der nächsten Kleinstadt nach der Grenze. Das Bussystem ist das beste Fortbewegungsmittel in Kanada, weil die meisten Teile des Landes von ihm abgedeckt werden. Das größte Unternehmen ist Greyhound, es bietet Routen von Ottawa westwärts an. Die Busse sind meistens sauber, sicher und bieten einen großen Komfort.

Schiff

An der Ostküste ist Kanada durch verschieden Fähren mit den USA verbunden. An der Westküste gibt es Fähren zwischen dem Staat Washington und Victoria auf Vancouver Island.

Mobilität

Allgemein

Wenn man das Land besichtigen will, empfiehlt es sich, entweder ein Auto zu mieten, oder mit dem Bus zu fahren. Die Überlandbusse (zum Beispiel von Greyhound) sind sehr günstig und die Verbindungen zwischen den einzelnen Städten sind sehr gut. Meistens fahren die Busse stündlich. So ist das Busfahren (im Gegensatz zum Automieten) auch sehr kurzfristig möglich. Eine Alternative dazu ist die Anmietung eines Wohnmobils. Dies ist in Kanada direkt möglich, kann aber billiger bereits in Deutschland gebucht werden. Übernachtet wird dann meist auf Campingplätzen, die sehr gut ausgestattet sind. Besonders in Nationalparks empfiehlt sich diese Art zu reisen.

In den 1970er Jahren stellte man sich in Kanada auf das metrische System um, Geschwindigkeitsangaben sind also in km/h.

Als das Auto noch neu war führte man in Kanada als Mitglied des Commonwealth zuerst den Linksverkehr nach englischem Vorbild ein. Da jedoch alle Fahrzeuge aus den USA importiert wurden und man dort den Rechtsverkehr hatte, weil man sich eben von den Briten ebgrenzen wollte, mußten sich die Kanadier der Macht des Faktischen beugen und wechselten nach wenigen Monaten auf Rechtsverkehr.

Kanada hat nicht sehr viele Straßen, aber die werden intensiv benutzt. Die 41 bei Toronto beispielsweise gehört zu befahrendsten Straßenabschnitten der Welt: Es gibt im Berufsverkehr immer wieder Stau, obwohl sie 20-spurig ist.

Im Winter werden Städte und wichtige Straßen regelmäßig geräumt, der kanadische Winterdienst ist gut organisiert.

Auto

Doch, irgendwann kommen auch in Kanada Kurven. Und bis dahin: Bloß nicht einschlafen.

Ein Mietauto stellt sicher eine der besten Möglichkeiten dar, dieses riesige Land zu erkunden. Als Mitglied eines Autofahrerklubs sollte man den Ausweis mitbringen und vor Ort eine Filiale des kanadischen Klubs aufsuchen. Dort hilft man auch Ausländern gerne mit Gratis-Kartenmaterial weiter. Keine Billigvarianten, voll einsetzbare Strassenkarten und immer aktuell! Ausserdem gibt es mit Ausweis in vielen Hotels Preisreduktionen bis 20% - einfach an der Rezeption danach fragen.

Die Benzinpreise haben insbesondere seit dem 11. September drastisch angezogen, sind jedoch noch weit vom europäischen Niveau entfernt. Ein Liter Normalbezin (das die meisten Autos brauchen) kostet im Moment etwa 1,05 $, also etwa 0,76 €. Mal sollte allerdings bei der Reiseplanung bedenken, das auch das preiswerte Benzin allein durch die Menge der zurückgelegten Kilometer ein großes Loch in die Reisekasse reißen kann. Dazu kommt, das selbst normalgroße Mietwagen oft große Sechszylindermotoren haben und entsprechend durstig sind.

Es hat sich bewährt, dass man prinzipiell vor jeder größeren Strecke den Tank komplett auffüllt auch wenn noch die Hälfte oder mehr drin ist. Auf manchen Routen findet man schwer eine neue Tankstelle, wenn es darauf ankommt.

Für den Fall, dass man von der Polizei angehalten wird, empfiehlt sich das gleiche Verhalten, wie in den USA: Rechts ranfahren, sitzenbleiben und die Hände ans Steuer zu legen. Nach dem Führerschein zu wühlen bis der Officer am Seitenfenster ist kann unter Umständen als Griff nach der Waffe gedeutet werden. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

Kanadier fahren ausgesprochen diszipliniert Auto. Geschwindigkeitsübertretungen sind selten. Grund sind nicht die Geldstrafen von einigen hundert Dollar für zu schnelles Fahren, sondern dass auch die Versicherung sich beim ersten größeren Verstoß sofort für 2 Jahre verdoppelt. Dies sind dann schnell mehrere Tausend Dollar.

Vor einigen Jahrzehnten wurden die Strafen für grobes Fehlverhalten im Verkehr deutlich verschärft. Wer betrunken oder auf andere grob schuldhafte Weise den Tod eines Menschen verursacht, muß mit einer Gefängnisstrafe rechnen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt wird.

Besonderheiten im Verkehr:

  • an allen Ampeln gilt ausnahmslos (sofern Schilder nicht etwas anders sagen): rechts abbiegen auch bei Rotlicht, wenn man vorher angehalten hat und sich davon überzeugt hat, dass frei ist ;-)
  • an Kreuzungen ohne Ampeln steht fast immer ein Stop-Schild. Zuerst fahren darf, wer zuerst an der Kreuzung war
  • wie auch in den USA wird das Stop-Schild sehr ernst genommen. Die Räder müssen still stehen.
  • die Ampeln und Schilder befinden sich auf der anderen Seite der Kreuzung
  • Ampeln schalten von Rot direkt auf Grün.
  • man kann rechts überholen
  • das gehende Männchen bei Fußgängerampeln ist nicht grün, sondern weiß.

Trampen

Ein hoher Prozensatz von ehemaligen Trampern unter den Autofahrern, die freundliche Bevölkerung sowie sehr große Distanzen zwischen den Städten (der Fahrer kann nicht vorher abbiegen, weil da nichts ist) machen Kanada zum Trampland schlechthin.

Die 6000 km von Vancouver nach Halifax sind mit etwas Tramperfahrung und Glück in fünf bis sechs Tagen zu bewältigen (Anfänger oder wer an einen Abflugtermin gebunden ist planen besser 10 bis 14 Tage ein). LKWs halten verhältnismäßig oft an. Allerdings raten manche Reiseführer speziell Frauen (auch wenn sie zu zweit oder mehr sind) vom Trampen ab. In manchen Gegenden ist Trampen sogar behördlich verboten. Schwarz-weiße Schilder am Straßenrand machen darauf aufmerksam.

Bus

Auch ohne eigenes Fahrzeug kommt man gut durch Kanada. Neben dem landesweiten Greyhound gibt es auch einige kleinere Busgesellschaften, die populäre Routen (z.B. Vancouver - Seattle) mit günstigen Preisen und guten Service (Free-Wifi an Bord) besonders attraktiv machen.

Um nicht nur von einer Stadt in die andere zu kommen, sondern auch interessante Ziele unterwegs oder Nationalparks anzufahren, empfiehlt sich ein Touranbieter. Neben kleineren lokalen Unternehmen (die man meist über das örtliche Hotel bucht, für Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung) gibt es an der West- und Ostküste als einzigen größeren Anbieter "Moose Tours", die sich vor allem an Backpacker richten (generell eher junges Publikum, einfache Unterkünfte).

Schneemobil

So diszipliniert Kanadier auch Autofahren, sobald es auf ein Schneemobil geht, ist es mit der Disziplin schnell vorbei. Mit mehr als 150 Sachen sind Einheimische damit im Winter unterwegs. Viele Kanadier schaffen sich ein Schneemobil zum privaten Vergnügen an, auch weit abseits von jedem Gebirge. Schließlich fallen auch im kanadischen Flachland mehrere Meter Schnee in einem durchschnittlichen Winter. Es gibt extra Warnschilder, die Autofahrer auf diese besonderen Verkehrsteilnehmer aufmerksam machen.

Sprache

Offiziell ist Kanada zweisprachig (Englisch und Französisch). Alle offiziellen Formulare, Schilder und Hinweise sind zweisprachig. Hauptsächlich wird in Kanada zwar Englisch gesprochen, aber in der Provinz Québec können vor allem auf dem Land viele Menschen nur französisch. Und zwar wird hier ein französischer Dialekt gesprochen, mit dem man seine liebe Mühe hat, falls man selbst nur ein wenig schulfranzösisch kann und wenig Übung hat. Aber die Menschen sind sehr (welt-)offen und geben sich viel Mühe, wenn sie merken, dass man sie nicht versteht.

Kaufen

Die Einkaufsmöglichkeiten variieren von exzellent in den Großstädten bis hin zu „auf das Nötigste beschränkt“. Nur wer weite Strecken abseits der Zivilisation zurücklegen möchte, sollte einige Sondermaßnahmen treffen. Dazu gehören ausreichende Nahrungs- und Bezinvorräte genauso wie Handwerkszeug und eine Überlebensausrüstung.

Mehrwertsteuer. In Kanada werden sämtliche Preise (auch in Restaurants) ohne Mehrwertsteur ausgeschrieben. Der Grund dafür ist, dass die Mehrwertsteuer einmal vom Staat erhoben wird (6 %) und dann noch einmal von der Provinz. Letztere kann dabei regional unterschiedlich sein. In Britisch Columbia zahlt man 6 % in Alberta 7 %, so dass sich die Gesamtsteuer einmal auf 12 und das andere mal auf 13 Prozent addiert.

Die Abgabe alkoholischer Getränke wird in Kanada staatlich kontrolliert. Lediglich in Ontario ist dieses Recht an private Unternehmen vergeben worden, was dort zu den höchsten Preisen für Alkoholika führt. Eine weitere Ausnahme ist die Provinz Quebec. Hier werden auch Weine und Biere im normalen Supermarkt verkauft.

Kanada ist kein billiges Shopping-Paradies, die Preise liegen auf mitteleuropäischem Niveau oder darüber. Auch Markenkleidung ist nicht mehr günstiger. Nur bei Jeans kann man noch ein Schnäppchen machen, allerdings nicht in den Innenstadt-Shopping-Centern, sondern eher bei den Wal-Marts in den Außenbezirken. Je nach Marke geht es ab 13 Dollar los, Wrangler oder Levi's kosten etwa 25 $, jeweils zzgl. Steuern. Die Umkleidekabinen muß man sich dort übrigens aufschließen lassen.

Supermärkte bieten allerdings gerne Sonderangebote an. Neben einfachen Preisaktionen gibt es weit verbreitet Mengenrabatte nach dem System "2 für den Preis von 1" oder "Kauf eines, das zweite dann für den halben Preis". Oder es werden für mehrere Packungen die Preise mit einem Schrägstrich angegeben, z.B. 1/1,99$, 3/4,99$ (also eines für 1,99, drei für 4,99). Die Rabatte bei solchen Aktionen können erheblich sein.

Deutlich teurer sind Batterien, wer Kamera und anderes versorgen muß, sollte besser welche von daheim mitbringen. Dasselbe gilt für Kosmetikprodukte.

Die Duty-free-Shops an den Flughäfen kann man getrost vergessen, die Waren kosten dort etwa das Doppelte wie im normalen Geschäft.

Mitbringsel

Als Reiseandenken eignet sich an erster Stelle natürlich der Ahornsirup, auch wenn man ihn in Deutschland schon mal billiger bekommen kann. Wo man Ahornsirup kriegt, gibt es auch oft Ahornbutter, ein süßer Brotaufstrich, den man besonders in der Provinz Quèbec findet.

Das Thousand-Islands-Dressing gibt es natürlich ebenfalls bei uns zu kaufen. Aber auch das ist ein denkbares Mitbringsel, dazu noch ein sehr preiswertes.

Edelsteine und Mineralien, sowie Schmuck in Form eines Ahornblattes werden in diversen Touri-Shops angeboten. Der kanadische Maple Leaf ist eine Münze aus Gold, Silber, Platin oder Palladium. Man bekommt ihn bei der Post. Aufgrund des Wertes sollte man die Einfuhrgrenzen in die EU beachten und bei erheblichen Summen die Vorschriften des Geldwäschegesetzes.

Aufgrund der Nähe zu den USA bekommt man überall Süßwaren aus dem Nachbarland, z.B. auch Erdnussbutter.

Viele kanadische Tiergattungen stehen unter Artenschutz. "Tierische" Mitbringsel können daher schnell Ärger mit den Zoll einbringen.

Wenn DVDs und Blu-ray Discs in Kanada gekauft werden, muß man damit rechnen, dass sie einen nordamerikanischen Regionalcode haben und auf europäischen Geräten eventuell nicht so einfach abgespielt werden können.

Bezahlen

Der kanadische Dollar und die Unterwährung Cent existiert in der Münzstückelung 1, 5, 10 und 25 (auch Quarter genannt) Cent, 1 und 2 Dollar. Die kleinste Banknote beginnt bei 5 Dollar. Während die Geldscheine aufgrund der unterschiedlichen Farbe gut auseinandergehalten werden können, tun sich Reisende meist mit den silbernen 5, 10 und 25 Cent schwer, die sich nur durch die Größe unterscheiden - sehr verwirrend ist dabei dass die 10 Cent Münze kleiner als die 5 Cent Münze ist. Da in Kanada die Preise wie hierzulande auf 99 ct enden, aber danach noch die Steuer hinzukommt, gibt es regelmäßig sehr krumme Beträge und schnell hat man eine große Münzsammlung in der Geldbörse.

Wechselstuben gibt es an touristischen Zielen und in Großstädten. Gerade an Flughäfen sind sie extrem teuer und hier sollte nur im Notfall getauscht werden, da zwischen An- und Verkaufskurs etwa eine Differenz von einem Drittel liegt.

Viele Geldautomaten (aber nicht alle) akzeptieren EC-Karten mit dem Maestro-Zeichen. Man findet sie wesentlich häufiger als in Europa. Nicht nur in Banken, auch in jedem zweiten Laden und vielen Hotels gibt es Geldautomaten, an denen man problemlos Geld abheben kann. Man achte auf das Schild ATM (Automated Teller Machine). Bei der Bedienung geht man auf Withdrawel (Abhebung) und dann auf Chequing. Dies dürfte auch die billigste Möglichkeit sein, an Bargeld zu kommen.

Das Bezahlen mit Kreditkarte ist sehr weit verbreitet und selbst bei Cent-Einkäufen im Supermarkt wird rege davon Gebrauch gemacht. Visa und Mastercard sind mit Abstand die gebräuchlichsten, American Express wird deutlich seltener akzeptiert. Allerdings gibt es bis heute kleine Läden, die keine Kreditkarten akzeptieren ("cash only"). Auch in lokalen Bussen wirft man beim Fahrer Bargeld in eine Box (so passend wie möglich, Wechselgeld gibt es aus Zeitgründen keines zurück). Komplett ohne Bargeld sollte man also nicht unterwegs sein.

Man kann sich auf keine EC- oder Kreditkarte in Kanada hundertprozentig verlassen, man sollte also immer einen Mix aus mehreren Karten und Bargeld dabei haben.

Küche

Das ist der Grund, warum man aus dem deutschsprachigen Raum unbedingt nach Kanada sollte: Endlich mal ein echtes Schnitzel essen.

Die Küche Kanadas ist vorallem von den zahlreichen Einwanderern geprägt, die jeweils ihr Essen mitbrachten. Wenn man eine Richtung bevorzugt, geht man in einer Großstadt in das entsprechende Viertel und findet dort seinen Geschmack - chinesisch, portugiesisch oder was auch immer. Da sich die Einwanderer allmählich untereinander mischen und man zum wirtschaftlichen Überleben auch verschiedene Zielgruppen ansprechen muß, bieten Restaurants und Imbisse in Großstädten oft mehrere Stile an. Das führt zu kunterbunten Kuriositäten und es gibt ernsthaft Lokale mit vietnamesisch-griechischer Halal-Küche.

Allgemein ist das Essen in Kanada in den englischensprechenden Teilen mehr „Fast Food“. In französischen Teilen gibt es aber überwältigende Spezialitäten.

Neben den auch bei uns bekannten Ketten McDonald's, BurgerKing, PizzaHut und Subway ist noch die Burgerkette Wendy's sehr verbreitet. Kentucky Fried Chicken (KFC) nennt sich in Quebec übrigens PFK.

Kaffee: Ob man es nun Sockenwasser oder Plörre nennt, der dünne Kaffee, den man in vielen Lokalen serviert bekommt, ist eher keine Reise wert. Wer einen besseren Kaffee trinken will, vielleicht mit Gebäck oder Sandwich, stolpert über nicht mehr zu zählende Fillialen der US-Kette Starbucks oder des kanadischen Pendants Tim Hortons. Sie haben den besonderen Vorteil, dass man auch an Top-Touristen-Zielen oder Flughäfen die landesweiten Einheits-Preise hat. Selten geworden hingegen ist das Hard Rock Cafe, das mehrere Betriebe schließen mußte.

Da viele Pendler einen weiten, staureichen Weg in die Innenstädte kanadischer Metropolen haben, hat es sich eingebürgert, dass die etwas besser verdienenden früher in die Stadtfahren und dort frühstücken. Daher gibt es dort zahlreiche Lokale, die ab 6 Uhr morgens oder noch früher Frühstück für ein paar Dollar anbieten. Meist gibt es Varianten aus Ei, Kartoffeln, Würstchen, Speck, Schinken, Toast und anderem. Bei der Bestellung muß man viele Fragen beantworten. Ein Tipp für alle, die es gerne etwas hochwertiger haben, ist die auf Frühstück und Mittagessen spezialisierte Kette cora. Hier muß man mit 8 bis 15 Dollar rechnen, Bedienung und Steuern sind bereits inklusive.

Anekdote Das süße Leben ist gesichert!
Für die Kanadier ist Ahornsirup so wichtig, dass die Provinz Quebec tatsächlich ein Lager mit einer Notreserve von mehreren tausend Tonnen eingerichtet hat - für schlechte Zeiten.

Kanadas bekannteste Spezialität ist sicher der Ahornsirup, der aber nur zum Süßen der Speisen geeignet ist. In den letzten Jahren wurde er auch verstärkt von kanadischen Spitzenköchen entdeckt. Dabei werden Ahornbäume ähnlich wie Gummibäume durch Anritzen angezapft und der kristallklare Saft entweder in Eimern aufgefangen oder in letzter Zeit immer häufiger durch elektrische Anlagen abgepumpt. Der Saft wird dann durch Einkochen etwa um den Faktor 40 eingedickt und gereinigt. Jetzt hat der Ahornsirup seine charakteristische goldbraune Farbe und ein gewisses Funkeln. Kanada stellt 80 Prozent der Weltproduktion her, die restlichen 20 entfallen fast komplett auf die USA. Es gibt den Sirup in hellen, milden Varianten und in dunkleren, die entsprechend intensiver schmecken. Ahornsirup gibt es in jedem Laden, groß suchen muß man ihn nicht. Er ist aber nicht gerade billig, in einem schmucken Glas kosten 250 ml etwa 8 Dollar plus Steuern, eine einfache Dose mit 591 ml liegt bei etwas über 8 Dollar plus Steuer. In Deutschland gibt es ihn durchaus günstiger. Wenn man ihn denn in Kanada kaufen will, sind billige Quellen die Wal-Marts oder, wenn man gerade in Ottawa ist, der dortige Markt. Keinesfalls sollte man ihn in Touristenshops erwerben oder im Duty-free am Flughafen, dort kostet er etwa das Doppelte. Man sollte aber daran denken, daß Ahornsirup im Glas durchaus Gewicht hat (Übergepäck) und in Kanada die selben Handgepäckregeln für Flüssigkeiten gelten.

Durch die beiden Ozeane und die vielen Seen steht regelmäßig Fisch auf der Speisekarte. Hummer (Lobster) und Lachs (Salmon) gibt es günstig in vielen Restaurants.

Eine Spezialität wäre auch das „dirty pigg“, auf Deutsch „schmutziges Schwein“. Das Wort leitet sich nicht etwa von schmutzig „dirty“ sondern von „ditry“ ab. Nach einer Sage hatte es ein Ausländer falsch ausgesprochen und das Wort verbreitete so immer weiter.

In Quebec gibt es als Fast-Food weitverbreitet Poutine: Pommes mit einer dunklen Soße, die in etwa einer pilzfreien Jägersoße entspricht, und einem eher geschmacklosen Käse, der angeblich kein Fensterkitt sein soll, obwohl er beim Beißen verdächtig quietscht. Man bekommt Poutine in Quebec in zahlreichen Restaurants und Imbissen, auch bei McDonalds. Am besten soll es sein bei einer Kette namens chez Ashton.

Die Trends in der Lebensmittelbranche gehen stark zu Nahrungsergänzungsmitteln, von Vitaminen und Spurenelementen bis hin zu „fibre“ (= Ballaststoffe), die sich in Pulverform in alle Nahrungsmittel einrühren lassen. Dies ist bedingt durch die Essgewohnheiten in Nordamerika, sprich Fast Food und relativ viel Fleisch. Gemüse und Obst ist für europäische Verhältnisse teuer, wahrscheinlich bedingt durch die langen Transportwege (z.B. Paprika aus Mexiko). Käse ist auch relativ teuer, es sei denn man kauft Cheddar.

Chinatown in Montreal. Hier bekommt man hochwertige chinesische Spezialitäten.

Vorherrschendes Brot ist wie in den USA das Sandwichbrot (schmeckt und fühlt sich weicher an wie ungetoastetes Toastbrot). Man kann nicht darauf vertrauen, dass das Brot eine Kruste hat, nur weil es den Zusatz „deutsch“, „italienisch“ oder „französisch“ im Namen trägt - es sieht aus wie Ciabatta, fühlt sich aber fast so an wie Sandwichbrot. Ein "Pumpernickel" ist dort ein dunkel gefärbtes, genauso pappiges Brot. In Kanada findet man ab und zu (vor allem in und in der Nähe von Quebec) „richtiges Brot“, aber meist muss man lange suchen. Es ist dann in der Regel abgepackt aus Deutschland importiert.

Kanada besitzt einige weltweit prämierte Weine. Bekannt sind vor allem die Eisweine aus der Niagara-Region, sowie Weine aus dem Okanagan Valley in British Columbia. Die Eisweine sind aber entsprechend teuer, kleine Fläschchen kosten ab 30 Dollar plus Steuern aufwärts. Besonders in der Provinz Québec bekommt man den Caribou, ein Gemisch aus Wein und Rum, den man in Norddeutschland auch als "Eisbrecher" kennt. Er wird aber weniger im Flaschenverkauf angeboten, sondern eher als selbstgemischtes. In ganz Kanada zu kaufen ist der Cidre, der Apfelmost.

Wer in Toronto oder Montreal die lokalen Chinatowns besucht, bekommmt dort zahlreiche Spezialitäten. Besser als die abgepackten Waren aus China in kleineren Supermärkten sollte man dort unbedingt eine "Chinese Bakery", eine chinesische Bäckerei plündern. Süße und deftige Leckereien sind dort wild durcheinander, man sollte die Schilder genau lesen oder sich überraschen lassen. Für westliche Geschmäcker eklige Lebensmittel gibt es dort im Gegensatz zu den Supermärkten eher nicht.

Nachtleben

In sämtlichen Restaurants wird vom Gast ein Trinkgeld von mindestens 10-15% erwartet, da die Bedienungen oft nur ein sehr geringes Grundgehalt verdienen. In sehr touristischen Gegenden kann es vorkommen, dass so eine Servicepauschale auch mal auf der Rechnung erscheint, üblicherweise überlässt man dies jedoch dem Gast.

In den Pubs bekommt man oft auch abends eine warme Küche von oft überraschend guter Qualität zu kleinem Preis. Ein (sehr großer) Burger mit Pommes Frites kostet zwischen 8 und 12 Dollar, also etwa 6 bis 8 €. Die Pubs müssen preislich also die Konkurrenz der allgegenwärtigen Fastfoodketten nicht scheuen, besser schmecken tut es sowieso.

Was in Kanada sehr angenehm ist und woran man sich sehr schnell gewöhnt: es herrscht Rauchverbot in allen Lokalen. Trotzdem sind die Restaurants fast immer voll. Was für Deutsche anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte: „please wait to be seated“. Man wird sozusagen an der Tür empfangen und zu einem freien Platz gebracht. Freie Tischwahl ist eher selten.

Unterkunft

Es ist kein Problem ein Hotel zu finden. Aber eigentlich lernt man das Land und seine Bewohner am besten im 'Bed & Breakfast' kennen. In jedem Ort gibt es Vermieter, meist alleinstehende Damen, welche gerne in Kontakt zu Ausländern treten wollen und ihr Wissen über Land+Leute gerne weitergeben. Preislich liegen die Hotels ungefähr im europäischen Niveau. Bemerkenswert ist, dass viele -auch noble - Hotels den Mitgliedern des Autofahrerclubs Ermäßigungen gewähren. Man sollte also aus Europa den Mitgliedsausweis z.B. von ADAC oder ÖAMTC mitbringen und beim kanadischen Klub bestätigen lassen. Dort ist dann auch Gratis-Kartenmaterial zur jeweiligen Region erhältlich.

Die allgegenwärtigen Motels sollte man nur als letzte Zuflucht nutzen. Die Qualität der Unterkunft liegt meist deutlich unter der von guten 'Bed & Breakfast' und das bei meist höherem Preis.

In Stadthotels ist im Preis das Frühstück meist nicht inbegriffen, das gilt ausdrücklich auch für Pauschalreisen aus Europa. Meist hat man nicht nur im Hotel, sondern auch in direkter Umgebung eine Frühstücksmöglichkeit gegen Bezahlung. In Großstädten sind es meist sogar ein Dutzend im Umkreis von 100 Metern um das Hotel. Je nach Hunger muß man mit 5 bis 10 Dollar rechnen, Kaffee inklusive.

Hotels in Hochhäusern haben schnell 20 oder 30 Stockwerke, die Anzahl und Geschwindigkeit der Aufzüge kommt oft nicht mit. Man muß daher etwas Warterei bei der Zeitplanung berücksichtigen.

Großstadthotels werben oft mit Swimmingpool und Fitnessraum. Meist wurden sie aber nur aus Konkurrenzgründen nachgerüstet. Die Pools sind dementsprechend meist klein, die Fitnessstudios befinden sich in guten Fällen in ehemaligen Besprechungsräumen, in schlechteren in umgeräumten Hotelzimmern. Dort findet man dann zwei oder drei Cardiogeräte und eine Heimkraftstation und manche funktionieren sogar. Bei den Schwimmbädern gibt es im Gegensatz zu Europa oft eine Aufsichtsperson, auch wenn der Pool nur ein paar Meter groß ist. Wenn nicht, läuft man an zahlreichen Warnschildern vorbei, dass man auf eigene Gefahr badet. Was einem angesichts US-Millionenklagen skurill vorkommt oder, wenn man Kleinkinder dabei hat, sogar vernünftig, hat in der Praxis einen Nachteil: Wegen des Personalaufwandes sind die Öffnungszeiten der Bäder meist so ungünstig, dass man abends nicht mehr schwimmen kann und morgens noch nicht. Nun fährt zwar niemand von Europa nach Kanada, weil es hier keine Fitnessgeräte oder Pools gibt, aber wenn man es mitbezahlt, sollte es auch funktionieren. Ausdauergeräte stammen übrigens oft aus den USA und die Geschwindigkeiten sind entsprechend in Meilen angegeben.

Viele Hotels verfügen auch über eine Sauna. Nun ist man sicher lockerer als in den USA, aber so locker, dass man eine gemischte Nacktsauna hat, ist man nun wieder nicht. Man bleibt in Badebekleidung, auch in Quebec. Man findet die Saunen entweder beim Pool oder jeweils eine in den Umkleiden für Männer und Frauen eines Fitnessbereichs. Manchmal muß man sie selbst einschalten, die Aufheizzeit muß man mit mindestens 30, besser 60 Minuten veranschlagen.

Auch wenn man schon mal im Keller suchen muß, viele Hotels verfügen über Getränke-, Snack- und Kaffeeautomaten. Auch Eismaschinen sind verbreitet.

In Hotels sind zahlreiche englisch- und französischsprachige TV-Sender empfangbar. Wer eine der beiden Sprachen kann, bleibt über Nachrichten und Wetter auf dem laufenden. Sender in anderen Sprachen gibt es normalerweise nicht.

Ab Mittelklasse ist drahtloses Internet Standard, viele Hotels haben auch gebührenpflichtige oder kostenfreie Internetterminals.

Aktivitäten

Wegen solcher Postkarten-Idyllen kommen viele Naturfreunde nach Kanada. Kanus und andere Boote können an vielen Stellen gemietet werden.
  • Wandern: Ein so weites Land wie Kanada lädt natürlich zum Wandern ein. Allerdings sind die Wälder teilweise undurchdringlich. Das Dickicht erlaubt in manchen Bereichen Kanadas nur ein regelrechtes "Durchschlagen" durch das Unterholz. Außerdem sollte man wegen der Bären immer Geräusche machen, beispielsweise durch eine Klingel am Bein.
  • Kanu: Kanu fahren ist weit verbreitet in den zahlreichen Seen Kanadas. Allein Ontario hat 300.000 Seen, davon die Hälfte ohne Namen. Im Winter sind viele davon komplett zugefroren, die Kanu-Saison beginnt realistisch im Mai und endet im September. Kanuverleiher gibt es in ganz Kanada. Viele sind so organisiert, dass man sich in kleinen Supermärkten komplett mit allem eindecken kann, was man für ein paar Tage Wildniss braucht. Der Verleih findet normalerweise tageweise statt, nicht stundenweise (ob man individuell was aushandeln kann, ist eine andere Sache). Ein einfaches Kanu kostet pro Tag rund 25 $ aufwärts, ggf. kommen noch zahlreiche Ausrüstungsgegenstände dazu, wie eine Rettungsweste oder ähnliches. Ubrigens ist nicht jeder gleich gut im Halten des Gleichgewichts: Man kann auch kentern. Daher sollte man vorsichtig sein und elektronische Geräte wie Handy oder Kamera wasserdicht einpacken. Und vorher vielleicht auch die Wassertemperatur prüfen, kleinere Gewässer heizen sich im Frühjahr schneller auf als große.
  • Skifahren: Kanada hat mit den Rocky Mountains ein bekanntes Skigebiet. Allerdings kann man auch in den östlichen Mittelgebirgen Wintersport betreiben, die Berge dort erreichen immerhin knapp 2.000 Meter Höhe.
Infos zu den Skigebieten in Kanada siehe auch im Artikel Skigebiete in Kanada.

Lernen

Arbeiten

Hundesitter führen ein straff organisiertes Gewerbe in Kanada. Hunde werden nach Zeitplan mit einem Lieferwagen abgeholt und gebracht, auch mehrfach täglich - für 15 Dollar pro Stunde und Hund.

Ende der 70er Jahre änderte Kanada die Einwanderungspolitik deutlich. Wurden bis dahin Werbeaktionen für Einwanderer durchgeführt, werden seitdem gezielt Arbeitskräfte bestimmter Qualifikationen gesucht, die sich je nach Konjunktur immer wieder ändern. Kanada hat dazu ein detailiertes Punktesystem entwickelt, in das zahlreiche Faktoren aus beruflicher Erfahrung und persönlichen Eigenschaften wie z.B. der Gesundheitszustand einfließen. Mit gesuchten Berufen überschreitet man die Punktgrenze recht leicht, mit anderen ist es nahezu unmöglich, dauerhaft einzuwandern.

Auch eine mehrjährige Arbeitserlaubnis ist auf keinen Fall eine Garantie, dass man danach einwandern kann. Man hört zuweilen, dass man mit Korruption seinem Glück nachhelfen kann. Allerdings ist das - abgesehen davon, dass man dafür Geld braucht - natürlich eine Straftat.

Feiertage

Termin englischer Name französischer Name Bedeutung
1. Januar New Year's Day Nouvel an Neujahr
Freitag vor Ostern Good Friday vendredi saint Karfreitag
Montag am oder vor
dem 24. Mai
Victoria Day fête de la Reine Geburtstag der Monarch/in Kanadas
1. Juli Canada Day fête du Canada Zur Feier des British North America Act vom 1. Juli 1867
erster Montag in September Labour Day fête du travail Tag der Arbeit
zweiter Montag in Oktober Thanksgiving Day action de grâce Erntedankfest
11. November Remembrance Day jour du souvenir Gedenktag zum Ende des 1. Weltkriegs
25. Dezember Christmas Noël Weihnachtstag
26. Januar Boxing Day lendemain de Noël 2. Weihnachtsfeiertag

Sicherheit

Die weltberühmten Mounties in den roten Uniformen gibt es nur noch bei besonderen Gelegenheiten - oder als Puppe.

Die Sicherheit in Kanada für Touristen ist gewährleistet. Das Land hat im Vergleich zu anderen Ländern eine geringe Kriminalitätsrate. Allerdings ist es nicht kriminalitätsfrei, auch wenn so mancher Reiseführer so etwas andeutet. Die Hells Angels zum Beispiel kassieren von Läden Schutzgeld, die Bauindustrie ist in der Hand der italienischen Mafia. Es wäre auch realitätsfremd, wenn man annehmen würde, ein Land mit Einwanderervierteln würde nicht eine gewisse Abschottung gegenüber staatlicher Autorität innerhalb ihrer Landsmannschaften entwickeln. Touristen müssen aber abgesehen von üblichen Sicherheitsmaßnahmen keine besonderen Vorkehrungen ergreifen.

Mounties

Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) in ihren berühmten roten Jacken wurde 1873 gegründet, um in die westlichen Provinzen erste staatliche Ordnung zu bringen. Seit den 60er Jahren ist die rote Uniform nur noch für besondere Gelegenheiten vorgesehen, im Alltag wird sie nicht mehr getragen. Die kanadische Polizei ist auf dreierlei Art gegliedert: Größere Städte haben eine Stadtpolizei, einzelne Provinzen wie Quebec haben eine eigene Polizei, für den Rest des Landes sowie für Bundesangelegenheiten ist dann die RCMP zuständig.

Gesund bleiben

Kanada hat eines der leistungsfähigsten Gesundheitssysteme der Erde und in den großen Städten gibt es einige der besten Krankenhäuser überhaupt, in denen Spezialfälle aus der ganzen Welt behandelt werden. Die Arztkosten sind für Kanadier laut Verfasssung mit den Steuern abgegolten, die Ärzte werden vom Staat bezahlt. Trotzdem jammert man auch in Kanada darüber, dass das Gesundheitssystem nicht mehr so gut ist wie früher. Viele Ärzte wandern in die USA ab, weil sie dort mehr verdienen können.

In den ländlichen Gebieten ist die Versorgungslage natürlich erheblich schlechter. Notfälle irgendwo im Wald oder in der Prärie sind definitiv ein Problem.

Für Reisende ist die Behandlung natürlich nicht kostenlos. Im Gegenteil, die Kosten einer aufwendigen Behandlung können schnell astronomische Summen erreichen. Eine Reisekrankenversicherung ist daher praktisch zwingend. Insbesondere sollte die Versicherung über eine entsprechende Telefonnummer, die man greifbar haben sollte, vor einer Behandlung informiert werden, damit sie Kosten direkt mit dem Krankenhaus verrechnen kann. Ein vorläufiges Auslegen der Rechnung kann schnell selbst die besten Kreditkartenlimits sprengen.

Medikamente bekommt man in Drogeriemärkten oder nahezu allen großen Supermärkten. Frei verkäufliche gibt es in wenig übersichtlichen Regalen zum Mitnehmen, rezeptpflichtige Arzneimittel werden an einer Theke direkt daneben ausgegeben.

Kanada ist insgesamt ein sehr sauberes Land. Auf etwas anderes als hohe hygienische Ansprüche braucht man sich nicht einzulassen. Nur kleinere Supermärkte kommen manchmal etwas schmuddelig daher. Wenn man Bedenken hat, sollte man sich auf abgepackte Ware beschränken.

Das Wasser ist problemlos trinkbar. Es ist jedoch stark gechlort und der Geschmack paßt nicht jedem. Das Chlor-Aroma kann durch Eiswürfel sogar Erfrischungsgetränke befallen. Kanadier kaufen daher gerne große Plastikbehälter mit mehreren Litern einfachem, stillen Wasser.

Öffentliche Toiletten sind prinzipiell sauber und technisch in Ordnung. Viele lösen mit Hilfe eines Sensors aus, und wenn der mal nicht funktioniert, findet man neben dem Sensor einen kleinen Knopf, mit dem man nachhelfen kann. Auch wenn Nordamerikaner die Privatheit ihrer Geschlechtsteile in der Sauna mehr schätzen als Mitteleuropäer, auf der Toilette sehen sie das deutlich lockerer: Die Kabinentüren sind so kurz, dass man oben und unten gute Einsicht hat und was man da noch nicht erkennen kann, zeigt man der Welt durch die Spalten zwischen Trennwänden und Türen, die oft in Zentimetern zu messen sind.

Die zahlreichen Gewässer sind natürlich eine ideale Brutstätte für Mücken. Es wird empfohlen, sich besser mit den kanadischen Abwehr-Produkten zu versorgen, als welche aus Europa mitzubringen. Auch die Zecke ist in den Wäldern verbreitet.

Auch wenn es wenig bekannt ist, in Kanada gibt es regelmäßig Tornados. Von diesen gefährlichen Wirbelstürmen sollte man sich so weit wie möglich fernhalten.

Natürlich gibt es in Kanada die typischen Wintergefahren. Die Straßen und Gehwege in den Städten werden allerdings systematisch geräumt.

Tiere

Neben dem Ahornbaum ist der Bär Kanadas Nationalsymbol.
Die einzigen Bären, die man hier trifft, findet man an der Börse: Toronto ist der drittgrößte Finanzplatz Nordamerikas.
Der nordamerikanische Waschbär ist ein häufiger Nachbar des Menschen - und ein unbeliebter dazu.
  • Bären: Über eine Million soll es davon in Kanada geben. Im Süden gibt es Schwarzbären und Grizzlys, in den arktischen Gebieten Eisbären. Schwarzbären und Grizzlys gelten als scheue Tiere, sie meiden Menschen, der außer in extremen Hungersituationen normalerweise nicht auf ihren Speiseplan steht. Allerdings gibt es jedes Jahr einige Bärenangriffe auf Menschen, vorallem dann, wenn ein Mensch einem Bär plötzlich gegenüber steht oder eine Bärin ein Junges dabei hat. Wanderern wird daher dringend empfohlen, auf irgendeine Weise Lärm zu machen, z.B. durch lautes reden oder eine Klingel am Hosenbein, damit Meister Petz sich rechtzeitig verziehen kann. Sehr gefährlich kann es für Camper sein, lecker riechende Essabfälle nicht sofort wegzuräumen und geruchssicher zu entsorgen, notfalls durch vergraben. Da kann man tatsächlich schnell mal Besuch von den falschen Gästen bekommen. Während es im Osten und der Mitte Kanadas recht unwahrscheinlich ist, einem Bären zu begegnen, kann das im Westen, besonders in den Rockies, schon sehr viel wahrscheinlicher werden. In menschliche Siedlungen wagt er sich allerdings nicht, auch wenn zuweilen Bücher für Touristen so etwas glauben machen wollen. Eisbären sind sehr aggressiv und eine Begegnung mit ihnen bedeutet Lebensgefahr. Das Tragen einer Schusswaffe ist im arktischen Teil Kanadas angesagt.
  • Elche: Auch diesen Riesentieren kann man in Kanada durchaus begegnen. Je nach Lebensbedingungen werden die Tiere weit über 2 Meter groß (Schulterhöhe) und haben mehrere hundert Kilo Lebendgewicht. Auch wenn es wenig bekannt ist, sind Elche sehr gefährliche Tiere, da sie urplötzlich sehr aggressiv werden können und blitzschnell auf einen zurennen. Sie sind dabei so schnell, dass bei wenigen Metern Abstand ein Ausweichen nicht mehr möglich ist. Ob der Elch einem Menschen den Kopf oder die Hufe in die Brust rammt, ist dann auch egal. Die ersten Farmer in Kanada haben versucht, die Elche zu domestizieren und sind an deren Aggressivität gescheitert. Vor der Erfindung des Gewehres galt die Elchjagd als gefährlicher als die Bärenjagd.
  • Bison (Büffel): In der Prärie ist bis heute der Buffalo heimisch und man bekommt gelegentlich auch das Fleisch der Tiere angeboten.
  • Biber: Wenn man irgendwo an einem Gewässer Holz gestapelt sieht, war es ein Biber. Zu sehen bekommt man die scheuen Tiere aber so gut wie nie. Biber gelten übrigens als extrem treue Tiere, die ihr Leben lang nur einen Partner haben. Als Biber anfingen, ihre Partner zu betrügen, fanden Wissenschaftler heraus, dass Umweltbelastungen das Gehirn der Tiere geschädigt hatte. Ob Menschen diese Ausrede auch anführen können...?
  • Waschbären: Von allen aufgezählten Tieren trifft man dieses am leichtesten, denn es findet die Großstadt toll. Da kommen Menschen an, werfen viele Leckereien in in diese komischen Mülltonnen und wenn man die nachts umwirft, kann man so herrlich darin wühlen. Ob die besagten Menschen es so toll finden, am nächsten Morgen die Mülltonne wieder einzuräumen, ist dem Waschbären egal. Waschbären sind ausgesprochen dankbare Fotomotive, manchen Exemplaren kann man die Kameralinse direkt vor die Nase halten.

Für den durchschnittlichen Touristen kündigt sich eine Begegnung mit einem Bär oder Elch auf seiner Fahrt meist dadurch an, dass bereits andere Fahrzeuge an beiden Straßenrändern halten und unvernünftigerweise Leute auch ausgestiegen sind. Man sollte dann auf keinen Fall scharf bremsen, das verscheucht die Tiere, sondern den Wagen rollend nähern und schon mal die Kamera zücken. Aussteigen sollte man nicht.

Klima

Indian Summer

Das Klima Kanadas ist aufgrund der enormen Landmasse sehr unterschiedlich (die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 4500 km während die Ost-West-Ausdehnung ca. 5000 km lang ist). In den nördlichen Inselgebieten herrscht das ewige Eis. Weiter südlich lässt das Klima einige Sträucher zu. Ein „angenehmes“ Klima ist erst, im Osten, ab dem fünfzigsten und im Westen, ab dem fünfundfünfzigsten Breitengrad anzutreffen. Die Winter sind, bis auf einige Täler im Süden British Columbias und an der Westküste,im gesamten Staatsgebiet eisig kalt. Hinzu kommen die berüchtigten Blizzards die ganze Landstriche unter einer meterhohen Schneedecke begraben (treten nur im mittleren Westen und im Osten auf).

Klimaerläuterung zu den Gebieten südlich der oben genannten Breitengrade!

Das Klima im Westen: Am Pazifik herrscht ozeanisches Klima, mit milden Wintern und kühlen Sommern. Regen fällt hier das ganze Jahr hindurch. Im Landesinneren ist es kontinental, mit zum Teil extremen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter, es regnet hier auch weniger als an der Küste. In den nördlichen Gebieten und ab einer Höhe von 700 m (im Süden) sind die Winter eisig kalt (Temperaturen bis - 30° C keine Seltenheit!). Im Sommer kann es auch hin und wieder heiß werden, nachts kühlt es jedoch stark ab. In den südlichen Tälern British Columbias ist es erstaunlich mild. Die Winter sind ähnlich kalt wie in Bayern, im Sommer ist es jedoch um einiges wärmer und vor allem auch sonniger. Eine klimatische Besonderheit stellt das Tal um die Stadt Osoyoos dar (Grenze zur USA), hier gibt es die einzige Wüste Kanadas mit Kakteen und Klapperschlangen inklusive.

Das Klima des mittleren Westen: Da es hier keine nennenswerte Gebirge gibt welche die Winde aufhalten und die nähe zum Meer auch fehlt, ist die Temperaturspanne zwischen Sommer und Winter sehr groß. Die Winter sind lang und kalt, Temperaturen von -35° C gibt es in dieser Region regelmäßig. Der Sommer ist kurz. Die Temperaturen können in dieser Zeit auch hin und wieder die +35° C Marke erreichen. Niederschlag fällt bevorzugt in den Sommermonaten.

Das Klima im Osten: In dieser Region ist das Klima sehr unterschiedlich, bedingt durch die Nähe zum Atlantik und den Great Lakes. Der Einfluss des Atlantiks auf die Küstennahen Gebiete ist unverkennbar.Im Winter ist es am Atlantik nicht ganz so kalt wie im Landesinneren, dafür ist es im Sommer um einige Grade kühler. Das Landesinnere ist durch starke Kontraste geprägt (im Winter ist es weniger kalt wie im mittleren Westen). Die Sommer sind lang und warm. Im Bereich der Großen Seen ist das Klima milder, besonders im Herbst wo die Landfläche stark abkühlt und die Seen als Wärmespeicher dienen. Längere Trocken bzw. Feuchtperioden können zu jeder Jahreszeit auftreten.

Respekt

Man sollte darauf achten, Kanadier und US-Amerikaner nicht pauschal in einen Topf zu werfen, wenn man in Kanada ist. Die Kanadier legen großen Wert auf die Unterschiede.

Post und Telekommunikation

Festnetz

Das Telefonnetz in Kanada ist in bevölkerten Gebieten flächendeckend verfügbar. Die Technik ist dem europäischen Analoganschluss vergleichbar. ISDN oder ähnliche Anschlüsse sind nur in Firmen verbreitet. Der Ländercode für Kanada ist 1. Internationale Gespräche von Kanada in andere Länder beginnen mit 011, für Deutschland beispielsweise 011-49. Beinahe jeder kleine Ort in Kanada hat eine Telefonzelle, in der größtenteils auch mit Münzgeld bezahlt werden kann.

Mobiltelefon

In Kanada gibt es nur einen Anbieter, der ein GSM Netz betreibt, das mit europäischen Endgeräten kompatibel ist. Dieser Anbieter ist Rogers Wireless , der neben dem eigenen Netzwerk auch noch das Tochternetzwerk Fido betreibt. Vor der Abreise ist zu prüfen, ob das eigene Telefon den Tri- oder Quadbandbetrieb unterstützt (speziell die Frequenzen 850MHz und/oder 1900MHz). In vielen ländlichen Gebieten ist entweder garkein oder nur das für Europäische Endgeräte nicht nutzbare CDMA Netz empfangbar, selten auch GSM. In den Geräten für das CDMA Netz funktionieren die europäischen SIM Karten nicht. Internet via GPRS ist unverhältnismäßig teuer.

Internet

Internetzugang erhält man entweder in so gut wie jeder öffentlichen Bibliothek, in Ballungsräumen auch per WLAN oder auch in einem Internetcafé. Preise schwanken hier zwischen $3 bis $6 für eine Stunde. Über 80% der Kanadischen Internetanschlüsse sind laut OECD Breitbandanschlüsse. Die Geschwindigkeiten reichen von 256KBit/s bis zu 100MBit/s, der Landesdurchschnitt liegt bei 7 MBit/s. Es ist zu beachten, dass das Surfen in ungeschützten WLANs, die einem nicht selbst gehören, in Kanada strafbar ist.

Post

Die Farbe der kanadischen Post ist rot. Die Laufzeiten von Briefen variieren stark von ein bis zwei Tagen für innerstädtische Briefe bis zu zwei Wochen bei Langstreckenbriefen. Ähnlich lange Laufzeiten sind bei Auslandssendungen zu erwarten. Nach Deutschland benötigt Luftpost durchschnittlich 5 Werktage, Seepost allerdings bis zu 2 Monate. Inlandspost ist sehr preiswert, wobei dagegen Auslandspost oft unverhältnismäßig teuer ist. Postfilialen sind an ihrer rot-weißen Farbe erkennbar und montags bis freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Briefmarken bekommt man außer bei der Post auch bei zahlreichen Läden oder Hotels. Porto nach Deutschland kostet für Postkarte wie für Brief $ 1,80 plus Steuern, wenn man die Briefmarken nicht bei der Post erwirbt, kommen ggf. noch ein paar Cent Provision hinzu.

Literatur

Weblinks

Thema:Skigebiete in Kanada

  • [2] - Rundreise British Columbia, Alberta, Vancouver, Vancouver Island -
DVD 75 Min.


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