Steigerwald

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Steigerwald
BundeslandBayern
Einwohnerzahl
Höhe498 m
Tourist-Info+49 (0)9162 5754 99 90
Steigerwald Tourismus
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Steigerwald

Der Steigerwald liegt im mittleren Franken, das politisch zu Bayern gehört. Zu finden ist das malerische Mittelgebirge zwischen den Städten Würzburg, Schweinfurt sowie Bamberg und Nürnberg. Wer den Steigerwald besucht, findet Frankenwein und Wald.

Regionen[Bearbeiten]

  • Das Steigerwaldvorland liegt im südöstlichen Unterfranken und reicht vom Maindreieck bis zum Steigerwald. Die Region ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, der Weinbau spielt eine erhebliche Rolle.
  • Die neun Gemeinden im Schwarzenberger Land: Baudenbach, Langenfeld, Markt Bibart, Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Münchsteinach, Oberscheinfeld, Scheinfeld und Sugenheim.

Orte[Bearbeiten]

Karte
Steigerwald
Blick auf den Stollberg in Handthal, höchstgelegenes Weinanbaugebiet Deutschlands
  • 1 Castell - renommierter Weinort mit Barockschloss.
  • 2 Ebrach - war das erste rechtsrheinische Zisterzienserkloster in Deutschland.
  • 3 Eltmann - zahlreiche historische Gebäude und die von Balthasar Neumann gebaute Wallfahrtskriche "Mariä Heimsuchung" im OT Limbach.
  • 4 Handthal - mit der Lage "Handthaler Stollberg" das höchstgelegene Weinanbaugebiet Frankens und dem Informations- und Erlebniszentrum Nachhaltigkeit-Wald.
  • 5 Zell am Ebersberg - Kleines Winzerdorf im Landkreis Haßberge, welches oft auch als nördliches Tor des Steigerwaldes bezeichnet wird.
  • 6 Iphofen - renommierter Weinort mit gut erhaltener Stadtbefestigung;
  • 7 Oberschwarzach - liegt am Westrand des Steigerwaldes mit dem Handthal
  • 8 Pommersfelden - mit Schloss Weißenstein, einem Hauptwerk des Barocks und einer der größten Schlossanlagen in Deutschland.
  • 11 Schlüsselfeld - mit dem Ensemble restaurierter Bürgerhäuser um den Marktplatz

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Der 1 Baumwipfelpfad Steigerwald, Radstein 2, 96157 Ebrach . ist ein 1152 m langer, durchgehend barrierefreier Pfad, in durchschnittlich 26 m Höhe über Grund, mit einem überwiegend aus Holz errichteten Aussichtsturm.

Hintergrund[Bearbeiten]

Buchenwald

Geologisch gilt der Steigerwald als Typenlandschaft für die Bodenschicht des Keuper. Das hat ganz praktische Bedeutung für den Weinanbau im Steigerwald: Der wärmespeichernde Keuper (Mergel und Gips) rund um die Weinorte Iphofen, Castell und Wiesenbronn gilt als die für den Steigerwaldwein typische Bodenkomponente im Charakter des Weingeschmacks.

Die Region ist namensgebend für die Steigerwald-Formation, ein geologischer Begriff für eine spezielle Bodenschicht des Keuper, die in ganz Süddeutschland auftritt und für die der Steigerwald typisch ist (wikipedia:Steigerwald-Formation). Der Steigerwald findet seine geologische Fortsetzung im Keuper-Höhenzug der Haßberge, von denen er nordseitig durch den Main abgetrennt ist.

Der Steigerwald ist nach dem Spessart das zweitgrößte Laubwaldgebiet Bayerns und besteht zu 70 % aus Buchen. Derzeit gibt es ernsthafte Bestrebungen, den nördlichen Steigerwald als Nationalpark auszuweisen, er wäre dann der 15. in Deutschland mit ca. 10.000 – 11.000 Hektar Fläche. Als Begründung angeführt wird die ökologische Vielfalt der nicht mehr bewirtschafteten Buchenwälder und ihre typische Artenvielfalt für die Vogelwelt (Spechtarten wie Mittelspecht, Grauspecht, Trauer- und Halsbandschnäpper und Sperlings- und Raufußkauz), Säugetieren (15 Fledermaus-Arten) und die die Artenvielfalt der Insekten und Pilze.

Naturpark Steigerwald[Bearbeiten]

Der Naturpark Steigerwald besteht seit 1988 und umfasst eine Fläche von 1.280 km² nach Anteilen mit 49 % in Mittelfranken, 34 % in Unterfranken und 17 % in Oberfranken verteilt.

Ab dem Jahre 2012 entsteht auf Beschluss des bayerischen Kabinetts in Handthal das „Zentrum-Nachhaltigkeit-Wald“ als „ein attraktives Informations- und Erlebniszentrum mit spannenden Angeboten, die den Wert und die Notwendigkeit nachhaltiger Forstwirtschaft vermitteln soll“.

Sprache[Bearbeiten]

Deutsch mit fränkischem Einschlag.

Anreise[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten
Schloss Castell

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Nürnberg (IATA: NUE)

Auf der Straße[Bearbeiten]

Der Steigerwald endet im Norden an der Maintalautobahn A70, in der Mitte wird er von der Autobahn A3 und den Bundesstraßen B8, B505 und B22 durchschnitten und im Osten von der Bundesstraße B470 begrenzt.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Bundesstraßen 8 und 22 führen in Ost-West-Richtung durch den Steigerwald.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten]

  • 1 Ebrach . mit ehemaligem Zisterzienserkloster und hervorragend erhaltener frühgotisch-klassizistischer Abteikirche.

Burgen, Schlösser und Paläste[Bearbeiten]

Berge[Bearbeiten]

Name Höhe in Meter (m) Ort Info
Scheinberg 498,5 m Weigenheim
Hoher Landsberg 498,0 m Weigenheim Burgruine Hohenlandsberg
Zabelstein 489,0 m Michelau im Steigerwald OT Hundelshausen Aussichtspunkt Zabelstein
Großer Knetzberg 487,5 m Knetzgau
Iffigheimer Berg 482,0 m Willanzheim Aussichtsturm Iffigheimer Berg
Katzenberg 480,0 m Oberschwarzach OT Schönaich
Schloßberg 477,0 m Altenschönbach
Rehhügel 477,0 m Oberschwarzach OT Schönaich
Stollberg 476,0 m Handthal Burgruine Stollburg
Schwanberg (Steigerwald) 474,0 m Rödelsee OT Schwanberg Schloss Schwanberg (Franken)
Friedrichsberg (Abtswind) 473,0 m Abtswind Jagdschloss Friedrichsberg
Fabrikschleichacher Berg 470,0 m Rauhenebrach
Kreuzberg 470,0 m Ebrach OT Hof
Bocksberg 468,0 m Michelau im Steigerwald OT Hundelshausen
Hofer Berg 466,0 m Ebrach OT Hof
Herrschaftsberg 463,0 m Weigenheim Schloss Frankenberg

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Der Steigerwald-Panoramaweg hat eine Länge von 160 Kilometern und führt von Bamberg bis nach Bad Windsheim. Er führt an vielen Aussichtspunkten und Fernsichten, an Burgen und Ruinen vorbei.
  • Der Methusalempfad ist ein kurzer Rundwanderpfad bei Ebrach zu mehreren besonders alten Charakterbäumen des Steigerwalds.

Küche[Bearbeiten]

Im Nordosten, in der Gegend von Bamberg wird Bier getrunken, Richtung Westen und Süden wird Wein getrunken. Vor allem die typisch fränkisch, deftige Küche ist sehr verbreitet, welche durch ihr oft sehr günstigen Preise weit bekannt ist.

Typisch Speisen für die Gegend sind u.a.:

  • Gerupfter - pikante Käsecreme (im bayerischen Raum Obatzter genannt)
  • Fränkische Bratwürste (meist "grobe" Bratwürste)
  • Schäuferla - deftiges Fleischgericht aus der flachen Schweineschulter
  • Knöchla - gekochte oder gegrillte Haxe
  • verschiedene Hausmacherwurstsorten (z. B. Weißer Pressack, Rotgelegter, Leberwurst)
  • Kesselfleisch
  • Krautwurst besteht aus Schweinefleisch dem etwa eine Drittel Sauerkraut oder gekochtes Weißkraut beigemischt werden. Sie werden frisch oder geräuchert gegessen, In der Krautsaison von Oktober bis März bekommt man sie in Metzgereien und Gasthäusern.

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Im Westen des Steigerwaldes liegt das Maindreieck mit seinem Weinanbau, im Süden findet man den Aischgrund mit seinen Karpfen, im Norden gibt es die Haßberge mit Burgen und Fachwerkhäusern und im Osten die Fränkische Schweiz mit ihren Brauereien.

13 Bamberg ist immer einen Ausflug wert. Es liegt an einem nordöstlichen Ausläufer des Steigerwalds; der historische Stadtkern gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Literatur[Bearbeiten]

  • Mathias REIMANN & Hermann SCHMIDT-KALER: Der Steigerwald und sein Vorland: Wanderungen in die Erdgeschichte; Bd. 13. Dr. Friedrich Pfeil, 2002, ISBN 978-3899370096; 160 Seiten. ca. 22.- €

Weblinks[Bearbeiten]

  • Bayerische Staatsforsten: www.baysf.de (Infos und Führungen)
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