Reinhardswaldradweg

Fahrrad
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Wegweiser / Ausschilderung des Reinhardswaldradweges

Der Reinhardswaldradweg ist ein 55 km langer Radwanderweg von Kassel über Immenhausen durch den Reinhardswald vorbei an der Sababurg nach Trendelburg-Wülmersen. Zur Zeit präsentiert sich die Radroute eher als einfache Mountainbikestrecke, da sie spätestens ab Immenhausen meist nur noch über grobe Schotterwege verläuft und ein ausgeprägtes Höhenprofil hat.

Streckenprofil[Bearbeiten]

Radwegweiser mit dem Logo des Reinhardswaldradwegs
Historische Karte des Reinhardswalds
  • Länge: 55 km
  • Markierung: Der Reinhardswaldradweg ist mit einer grünen Eiche auf weißem Grund markiert.
  • Ausschilderung: Kleine separate Schilder, die an manchen Stellen fehlen oder verdreht wurden. Zwischen der Sababurg und Gottsbüren wurden neue größere Wegweiser montiert. Zur Sicherheit sollten Ortsunkundige immer eine entsprechende Karte dabei haben. Ältere Schilder tragen auch die Bezeichnung Rheinhardswaldweg.
  • Steigungen: Während der Reinhardswaldradweg bis Immenhausen eigentlich durchgehend bergauf verläuft, folgt im Reinhardswald der erste steile Anstieg hinauf nach Mariendorf, sowie später hinauf zur Sababurg, ab welcher man dann wieder überwiegend bergab ins Diemeltal fährt.
  • Wegzustand: Der Wegzustand des Reinhardswaldradwegs ist eher für Mountainbikes als für normale Fahrräder geeignet, da nur unter 40 % des gesamten Weges asphaltiert sind. Der restliche Teil verläuft meistens über geschotterte Wege.
  • Verkehrsbelastung: Gering, da der Radweg meist fernab von Straßen verläuft. Nur vereinzelt werden Landesstraßen und Kreisstraßen mit benutzt.
  • Geeignetes Fahrrad: Tourenrad mit 7 Gang Nabenschaltung ist ausreichend, besser sind aber mehr Gänge und besonders breitere Reifen mit einem guten Profil.
  • Familieneignung: Nein, da der Reinhardswaldradweg ein sehr ausgeprägtes Höhenprofil hat.
  • Inlinereignung: Nein, nur der Abschnitt zwischen Kassel und Espenau-Mönchehof ist mit Inlinern befahrbar.

Hintergrund[Bearbeiten]

Bekannteste Sehenswürdigkeit im Reinhardswald ist die Sababurg
Typisch für den Reinhardswald sind die Eichenplantagen

Der Reinhardswald ist mit einer Fläche von über 200 km² das größte in sich geschlossene Waldgebiet Hessens, sowie eine der größten Waldflächen und eines der am wenigsten besiedelten Gebiete Deutschlands. Große Teil des Reinhardswalds gehören dabei zum gemeindefreien Gutsbezirk Reinhardswald, in welchem nur zwei Leute wohnen (Gastwirte Tillyschanze). Überregional bekannt ist das Mittelgebirge als Ort von Sagen und Legenden, wie den Märchen der Gebrüder Grimm, und durch das Dornröschenschloss Sababurg mit dem Tierpark Sababurg, der zu den größten und ältesten Tierparks in Europa zählt. Auch sehenswert ist der Urwald, dieser liegt jedoch nicht am Reinhardswaldradweg und ist von diesem auch nur über Umwege erreichbar.

Anreise[Bearbeiten]

Die Drahtbrücke in Kassel ist Startpunkt des Radwegs
Vorbei an Rondell und Schlagd

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln[Bearbeiten]

Karte
Reinhardswaldradweg

Die Innenstadt von Kassel ist gut durch das lokale Straßenbahn und Busnetz erreichbar. Erster Anlaufpunkt für Radfahrer von außerhalb ist der Kasseler Hauptbahnhof, an welchem zudem mehrere Regionalzüge und RegioTrams des Nordhessischen Verkehrsverbunds NVV halten. Im weiteren Streckenverlauf ist eine Anreise dann am besten über die Bahnstrecke Kassel-Warburg (KBS 430) möglich, die von der RegioTram-Linie 3 und der Regionalzuglinie 3 (DB-Baureihe 612 - Stufen am Einstieg; max. vier Fahrräder pro Triebwagen) bedient wird. Weiter verkehrt durch den Reinhardswald die Buslinie 190 im Sommer an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien mit einem Fahrradträger (max. fünf Fahrräder).

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Der Ahnepark in Vellmar

Am Startpunkt des Reinhardswaldradwegs an der Drahtbrücke in der Karlsaue verläuft auch der Fulda-Radweg (Hessischer Radfernweg R1), sowie unweit südlich an der Orangerie der Herkules-Wartburg-Radweg. Zwischen der Kasseler Innenstadt und dem Ahnepark in Vellmar verläuft dann der Kassel-Edersee-Radweg in der Streckenführung identisch mit dem Reinhardswaldradweg; in Immenhausen kreuzt am Rathaus der Märchenland-Radrundweg. An diesen besteht auch Anschluss in Trendelburg-Wülmersen, sowie weiter an den Hess. Radfernweg R4, den Diemel-Radweg und die Kloster-Garten-Route.

Streckenbeschreibung[Bearbeiten]

Kassel - Immenhausen
Der Reinhardswaldradweg verläuft direkt durch den Campus der Universität Kassel
Das Fachwerkrathaus von Immenhausen

Der Reinhardswaldweg verläuft meist fernab von Straßen und somit eigentlich durchgehend verkehrsfrei. Wer ohne größtere Steigungen radeln will, fährt nur die Teilstücke zwischen Kassel und Immenhausen oder der Sababurg und Wülmersen, wer dagegen auch einmal für längere Zeit bergauf fahren will und breitere Fahrradreifen mit einem guten Profil besitzt oder gar ein E-Bike, der kann ohne Probleme die ganze Strecke abrufen. Für eine detaillierte Radwanderkarte bitte einfach auf die POI's klicken, die einen sofort an die beschriebene Position leiten.

Kassel - Immenhausen (18 km)[Bearbeiten]

Immenhausen - Hombressen
Rückblick auf Immenhausen vom Reinhardswaldradweg aus

Von der 1 Drahtbrücke nördlich der Orangerie in der Karlsaue fährt man zunächst an der Mündung der Drusel in die Fulda vorbei und über einen hölzernen Steg direkt zwischen Rondell und Fulda entlang. Auf der Straße Die Schlagd, an welcher sich mehrere Schiffsableger befinden, radelt man am Finanzzentrum vorbei bis zum Karlshospital, an welchem man zwischen zwei unterschiedlichen Routen wählen kann. Eine führt über die Insel Finkenherd, die andere direkt an der Weserstraße entlang zur HaltestelleHaltestelle Katzensprung (Linien 3, 6 und 7). Auf beiden Seiten der Kurt-Wolters-Straße findet man dann Radwege (in die jeweilige Richtung) auf welchen man an der HaltestelleHaltestelle Mönchebergstraße (Linien 10 und 52) vorbei radelt und schließlich an der Universität Kassel in die Straße An der Ahna abbiegt. Dieser folgt man immer an der Ahna entlang am "Blauen Tor" vorbei durch den Campus der Universität bis zur Moritzstraße, wo sich das Mahnmal "Die Rampe" befindet, und weiter auf der Liebigstraße östlich des Gottschalk-Geländes vorbei zum Haarmannweg, auf welchem man den 2 Nordstadtpark umfährt. Von nördlichen Ende des Nordstadtparks fährt man nun zusammen mit dem Kassel-Edersee-Radweg immer an der Ahna entlang, teils über die Fiedlerstraße, teils auf asphaltierten Fuß- und Radwegen bis man wieder auf die 3 Bunsenstraße kommt. Hier biegt man nach rechts ab und fährt auf einem Radweg entlang der Niedervellmarer Straße vorbei an der HaltestelleHaltestelle Rohrwiesenstraße (Linie 44) nach Vellmar hinein. Kurz hinter dem Ortseingang von Niedervellmar zweigt der Reinhardswaldrdweg nach rechts in die Wiesenstraße ab und führt auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg durch die Felder bis zur Bahnstrecke. Diese wird zusammen mit der Ahna unterquert und man radelt über die Ihringshäuser Straße nach 4 Niedervellmar hinein.

Holzwegweiser an der Kasseler Schneise

Von nun bis zum Ahnepark nur noch auf geteerten Fuß- und Radwegen entlang der Ahna; man kommt zwischendurch an ein paar Spielplätzen vorbei und unterquert die Kasseler Straße bis man die HaltestelleHaltestelle Festplatz (Linie 1), an welcher die Brüder-Grimm-Straße über- oder unterquert wird. Kurz darauf unterquert man dann noch die ausgebaute Bundesstraße 7/83 und kommt in den Ahnepark. Vorbei an der alten Mühle und dem Restaurant Ahnepark, sowie mehreren 5 Teichen und einem Spielplatz radelt man durch diesen hindurch und bei der kleinen Dampfbahn wieder aus diesem hinaus. Im alten Ortskern von Obervellmar zweigt der Kassel-Edersee-Radweg dann wieder Richtung Ahnatal ab, während der Reinhardswaldrdweg entlang der Elsche die ausgebaute Bundesstraße 7/83 unterquert auf asphaltierten Wirtschaftswegen nordwestlich um Frommershausen herum führt. Wer den Streckenabschnitt entlang der Ahna auslassen will, findet in der HaltestelleHaltestelle Vellmar Nord (Linien 1 und 47) mit großem Parkplatz eine alternative Startmöglichkeit. Nach Überquerung der Kreisstraße 35 erreicht man schnell die Gemeindegrenze zwischen Vellmar und Espenau und radelt weiter auf dem asphaltierten Vellmarer Weg über die durch landwirtschaftlich genutzte Felder geprägte 6 Vellmarer Höhe hinunter zur Espe und nach einem kleinen Anstieg nach Hohekirchen, einem Ortsteil der Gemeinde Espenau, hinein. Wer zum Bahnhof Espenau-Mönchehof (Linien RE3 und RT3) will, zweigt schon vor Hohenkirchen vom Reinhardswaldrdweg ab und folgt der Beschilderung des lokalen Radnetzes. In Hohenkirchen selbst verläuft der Reinhardswaldradweg an den HaltestelleHaltestelle Ulmenweg (Linie 47.1; kostenloser Bürgerbus, keine Fahrradmitnahme), Schlehenweg (Linie 47.1; kostenloser Bürgerbus, keine Fahrradmitnahme) und Grebensteiner Straße (Linie 47.1; kostenloser Bürgerbus, keine Fahrradmitnahme) vorbei. Vom nördlichen Ortsausgang Hohenkirchens am Friedhof Hohenkirchen radelt man auf dem Reinhardswaldradweg teilweise asphaltiert, teilweise geschottert leicht hügelig und immer geradeaus an der 7 Freizeitanlage "Im Steinbruch" mit Vertriebenengedenkstätte vorbei bis zu einer oberirdischen Stromleitung, an welcher man noch Nordosten in die wieder asphaltierte Mönchsbreite abbiegt und über den Bringelsbergweg und westlich der Lungenfachklinik nach Immenhausen hinein radelt. Am Friedhof mit Ehrenmal biegt man dann nach recht ab (eventuell Wegweiser verdreht) Richtung Kirche St. Clemens-Maria, vor welcher man wiederum am Kreisverkehr nach Norden in die Neue Straße (Landesstraße 3386) abbiegt, über welche man dann den 8 Marktplatz mit Fachwerkrathaus, Kirche St. Georg und HaltestelleHaltestelle Mitte (Linien 171, 172 und 173) erreicht. An diesem kreuzt auch der Märchenland-Radrundweg, der in östlicher Richtung zum Bahnhof verläuft, den Reinhardswaldradweg.

Immenhausen - Sababurg (23 km)[Bearbeiten]

Hombressen - Sababurg
Rückblick auf Hombressen; links der Hochzeitswald

Vom Marktplatz in Immenhausen folgt man zunächst weiter der Neuen Straße durch die historische Fachwerkaltstadt, bis man am Ortsausgang auf deren für Radfahrer freigegebenen Bürgersteig wechselt und an der HaltestelleHaltestelle Abzweig Schwimmbad (Linie 171) vorbei die Holzape überquert. Kurz darauf biegt der Reinhardswaldradweg dann nach Osten in einen asphaltierten Wirtschaftsweg ab, von welchem man eine schöne Aussicht zurück in das Essetal hat und der einen bis zum Waldrand führt. Im Reinhardswald geht der bisher asphaltierte Wirtschaftsweg dann in einen teilweise grob geschotterten Forstweg über; an einer kleinen Lichtung zweigt man von diesem nach Norden ab und radelt weiter auf einem nun nur noch teilweise sehr schlecht befahrbaren, da sehr grob geschotterten Forstweg an der Wüstung Reinersen mit Informationstafel des Eco Pfads Kulturgeschichte Ahlberg-Mariendorf vorbei hinauf zur wieder asphaltierten Straße Am Ahlberg, einer alten Allee. Dieser folgt man weiter bergauf an einem alten Hutestein, ebenfalls mit Informationstafel des Eco Pfads, vorbei bis in die Siedlung 9 Ahlberg hinein, die zu Mariendorf gehört, einem Ortsteil von Immenhausen. Entlang der Straße findet man auch die HaltestelleHaltestelle Ahlberg (Linie 171) und den historischen Rüttelturm, an welchem eine weitere Informationstafel des Eco Pfads über den Bergbau informiert. Nachdem Ahlberg einmal durchfahren wurde, verläuft der Reinhardswaldweg von nun an bis nach Hombressen zusammen mit dem Reinhardswald-Westweg (H) weiter über einen wieder besser befahrbaren geschotterten Wirtschaftsweg durch den Reinhardswald zum Forsthaus Mariendorf an der Landesstraße 3229, welcher man ein kurzes Stück für rund 300 Meter folgen muss. Recht bald verlässt man die Landesstraße 3229 dann wieder und fährt weiter auf einem geschotterten Forstweg über eine kleine Lichtung zum 10 Forsthaus Kaiserteich, vor welchem ein lokaler Radweg über einen weiteren geschotterten Forstweg hinunter zum Kaiserteich mit Schutzhütte und weiter nach Udenhausen verläuft. Der Reinhardswaldradweg aber verläuft weiter am Waldrand entlang, hinter welchem nun auch der kleine Bach Soode entlang fließt, am Fritz-Knauf-Platz vorbei; nach einiger Zeit radelt man nun auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg aus dem Reinhardswald hinaus und erreicht den 11 Hochzeitswald östlich von Hofgeismar-Hombressen.

Dybowskihirsch im Tierpark Sababurg

Der Hochzeitswald wird einmal nördlich umfahren und man radelt nun bis zur Kasseler Schneise zusammen mit dem Wanderweg ⊥ erstmals über eine asphaltierte Zufahrtsstraße tiefer in den Reinhardswald hinein. Im Lempetal erreicht man dann das Forsthaus Waldhaus und gleichzeitig die Gemeindegrenze Hofgeismar/Gutsbezirk Reinhardswald (gemeindefreies Gebiet). Der Reinhardswaldweg folgt nun auf einem geschotterten Forstweg der Lempe ein Stückchen flussaufwärts, bevor er nach Osten steil bergauf auf einem ebenfalls geschotterten Weg aus dem Lempetal herausführt. Schließlich erreicht man die 12 Kasseler Schneise, die Teil einer einstigen Chaussee über die Orte Holzhausen und Ihringshausen bis in das heutige Stadtgebiet von Kassel hinein war und über welche heute unter anderem der Wanderweg Wildbahn (X3) verläuft, sowie hölzerne rote Holzbalken mit Informationstafeln des Hessen-Forts stehen (siehe Bilder). Anmerkung: Im Bereich der Kasseler Schneise zwischen dem Lempetal und östlich des Tierparks Sababurg fehlten im August 2014 durchgehend die Wegweiser des Reinhardswaldradwegs! Fährt man hier weiter geradeaus kommt man zur Kühbacher Wiese an der Waldstraße mit Wanderparkplatz und gleichnamiger HaltestelleHaltestelle Kühbacher Wiese (Linie 190; mit Fahrradträger). Der Reinhardswaldradweg verläuft nun zunächst ohne weitere Umwege über die direkt bis zur Sababurg verlaufende in diesem Bereich sehr hügelige und geschotterte Kasseler Schneise vorbei an der Eiche der 42-er hinab ins Holzapetal zum 13 Knauf's Ausblick, einer hölzernen Schutzhütte mit Aussicht über das Holzapetal und in den Reinhardswald hinein, und schließlich auf der anderen Seite des Holzapetals wieder hinauf bis unweit südlich des Tierparks Sababurg. Wer will kann von dieser Waldkreuzung einen Abstecher zum Urwald Sababurg machen. Der Zustand der dorthin verlaufenden Forstwege ist allerdings dem Autor zur Zeit nicht bekannt, allerdings bezeugt dieses Bild aus dem Jahre 2009 einen teilweise sehr schlechten Zustand dieser Wege südwestlich des Tierparks Sababurg.

Sababurg - Wülmersen
Die alte Streckenführung des Radwegs nordöstlich der Sababurg

Von der Waldkreuzung südlich des Tierparks folgt der Reinhardswaldweg nicht dem Wiesenweg (Kasseler Schneise) nach Norden weiter, sondern folgt aufgrund der schlechten Befahrbarkeit von diesem zunächst weiter dem geschotterten Forstweg (ausgeschildert als X6, Upland-Weserbergland-Weg) bis kurz vor den FriedWald Reinhardswald. An einer gelben Informationstafel nicht weiter geradeaus auf der Judenbuchen Allee, sondern nach Norden abbiegen auf einen kleineren aber immer noch einigermaßen gut befahrbaren geschotterten Forstweg. Nach kurzer Zeit biegt dieser dann zunächst nach Westen ab, um wenig später dann schließlich endgültig nach Norden abzubiegen und an der Mauer des Tierparks Sababurg am verschlossenen hölzernen Kasseler Tor vorbei entlang zu verlaufen. Schließlich trifft man nördlich der 14 Sababurg auf die Zufahrtstraße und Parkplätze dieser. An der Kreisstraße 56 findet man die HaltestelleHaltestelle Dornröschenschloss (Linie 190; mit Fahrradträger).

Sababurg - Wülmersen (14 km)[Bearbeiten]

Die Wallfahrtskirche in Gottsbüren

An der HaltestelleHaltestelle Dornröschenschloss (Linie 190; mit Fahrradträger) nördlich der Sababurg hat der Radfahrer die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Routen. Während die alte Streckenführung (keine Wegweiser mehr) zusammen mit dem Sababurger Weg (Eco Pfad Pilgerwege zum Wallfahrtsort Gottsbüren Nr. 4) über die Kreisstraße 56 ohne Steigungen direkt zum Waldrand des Reinhardswalds verlief und von dort auf einem geschotterten Forstweg unweit hinter diesem entlang, führt die neue mit großen Wegweisern ausgeschilderte Streckenführung des Reinhardswaldwegs hinunter zum Tierpark Sababurg mit HaltestelleHaltestelle Tierpark (Linien 190 und 192), über die Kreisstraße 55 vorbei an der HaltestelleHaltestelle Gasthaus Arche (Linien 190 und 192) zum Forsthaus Bensdorf mit HaltestelleHaltestelle Bensdorf (Linie 192) und von dort über einen geschotterten Forstweg hinauf zum Waldrand, wo sie wieder auf die alte Streckenführung trifft. Die neue Streckenführung ist rund einen Kilometer länger mit 40 zusätzlichen Höhenmetern mehr. Egal für welche Streckenführung man sich entscheidet, ab östlich der Wüstung Bensdorf verlaufen beide wieder zusammen und man radelt über gröbere geschotterte Forstwege kaum merklich bergab immer unweit des Waldrandes entlang. Schließlich fährt man über die Mühlenstraße nach Gottsbüren, einem Stadtteil von Trendelburg hinein. Der Reinhardswaldweg verläuft an mehreren schönen alten Fachwerkhäusern vorbei und an der größten Sehenswürdigkeit des Ortes, der 15 Wallfahrtskirche aus dem 14. Jahrhundert. Auch direkt am Radweg befindet sich die HaltestelleHaltestelle Sababurger Straße (Linien 181 und 192) direkt südlich der Wallfahrtskirche, sowie nur wenige Meter vom Radweg entfernt in Sichtweite die HaltestelleHaltestelle Hofgeismarer Straße (Linien 181 und 192).

Das Wasserschloss Wülmersen aus der Luft fotografiert

Der circa 875 Einwohner große Ort Gottsbüren wird in nordwestlicher Richtung über den asphaltierten Deiseler Weg bergauf verlassen. Ist man an der großen alten Huteeiche direkt am Radweg angekommen, eröffnet sich einem ein schöner Blick zurück über Gottsbüren. Gleichzeitig ist der Anstieg am Hutebaum geschafft und man fährt nun ohne weitere Steigungen auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg zurück in den Reinhardswald hinein. Hinter dem Wildgatter geht der bisher asphaltierte Wirtschaftsweg dann in einen grob geschotterten Forstweg über. Diesem folgt man schließlich immer weiter geradeaus hinab ins Holzapetal hinunter und auf der rechten Uferseite der Holzape entlang, welche man vom Reinhardswaldradweg aus aber nur recht selten sieht. Mehrere unterschiedliche Wanderwege kreuzen im Holzapetal den Radweg oder verlaufen für einige Zeit mit diesem im Streckenverlauf identisch zusammen. Hinter einer größeren Flussschleife der Holzape öffnet sich der Reinhardswald dann wieder und man radelt nun an einem Wasserbehälter und mehreren Fischteichen vorbei über einen teilweise noch einmal schlechter befahrbaren geschotterten Wirtschaftsweg nach Wülmersen, einem Weiler von Trendelburg, hinein. Schließlich endet der Reinhardswaldweg nach insgesamt 55 Kilometern am alten 16 Haltepunkt Wülmersen der Carlsbahn (Wartehäuschen nach vorhanden), über welche man unter anderem ausgeschildert als Diemel-Radweg, Hess. Radfernweg R4 und Kloster-Garten-Route noch zum im September 2014 wieder für Wanderer und Radfahrer eröffneten Deiseler Tunnel radeln sollte. Dieser ist mit einer Länge von 202 Metern der zweitälteste Eisenbahntunnel Deutschlands und der älteste Eisenbahntunnel Hessens. Radelt man von diesem noch weiter über Trendelburg und Stammen nach Hümme, kann man von dort auch mit der RegioTram 3 nach Kassel zurückfahren; die Streckenlänge beträgt einfach rund elf Kilometer. Die nächste HaltestelleHaltestelle Abzweig Wülmersen (Linie 180; mit Fahrradträger) findet man 600 Meter von Wülmersen entfernt an der Bundesstraße 83. Öfter halten die Busse der Linie 180 (mit Fahrradträger) aber in den Nachbarorten Trendelburg-Deisel und Bad Karlshafen-Helmarshausen.

Literatur[Bearbeiten]

  • HR Naturpark Habichtswald / Reinhardswald - Topographische Freizeitkarte 1:50 000, ISBN 978-3-89446-319-9, 9,50 €, gemeinschaftlich herausgegeben vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein e.V. und dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (2012).
  • Rad- und Wanderkarte Reinhardswald - Maßstab 1:33 000, ISBN 978-3-86973-012-7, 4,50 €, herausgegeben von der Kartographischen Kommunalen Verlagsgesellschaft mbH (2011). Diese Rad- und Wanderkarte ist trotz niedrigerem Maßstab nicht so genau wie die vom Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation.
  • Flyer Reinhardswald-Radweg - Der Flyer wurde von der Region Kassel-Land e.V herausgegeben und fasst noch einmal alle Informationen zu der Radroute zusammen, unter anderem findet man in ihm noch einmal ein Höhenprofil.
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