Plovdiv

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Plovdiv
OblastPlovdiv
Einwohnerzahl370.975 (2024)
Höhe164 m
Lagekarte von Bulgarien
Lagekarte von Bulgarien
Plovdiv

Plovdiv (Пловдив, auf Deutsch auch Plowdiw geschrieben) ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens. Die Stadt wurde 341 v. Chr. von den Thrakern gegründet und ist eine der ältesten Städte Bulgariens. Sie ist die Hauptstadt des Bezirks (Oblast) Plovdiv, hat 350.000 Einwohner und liegt auf sechs Hügeln am Fluss Mariza.

Karte
Karte von Plovdiv

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Gegend von Plovdiv gilt bereits seit mehr als 6000 Jahren als besiedelt. Als erste gründeten die Thraker eine Stadt und gaben ihr den Namen Evmolpia. Bedeutung erlangte sie ab 342 v. Chr., nachdem sie von Philipp II. von Mazedonien erobert worden war, er benannte Evmolpia in Philippopolis um und erklärte die Stadt zur Hauptstadt seines Reiches. Später erlangten die Thraker wieder die Macht und nannten Philippopolis um in Pulpudeva. Erst 72 v. Chr. gelang es den Römern, ganz Thrakien unter ihre Kontrolle zu bringen, und wieder gab es einen neuen Namen: Thrimontium (Drei Hügel). Ihre Lage an der Via Militaris sowie die Tatsache, dass Thrimontium im 2. und 3. Jahrhundert Hauptstadt der römischen Provinz Tharkien Romana war, ließen die Stadt erblühen. Noch heute gibt es zahlreiche Zeugnisse aus dieser Epoche. Nach der Spaltung des Römischen Reiches gehörte Thrimontium zu Byzanz, und als die Slawen ab dem 5. Jahrhundert begannen, die Gegend zu besiedeln, wurde aus Thrimontium Puldin; hier verlief die Grenze zwischen dem Ersten Bulgarischen Reich und Byzanz. Es war Khan Krum, der Puldin im Jahre 812 zum ersten Mal dem Bulgarischen Reich hinzufügte. Ab dem Zweiten Bulgarischen Reich ist Puldin fester Bestandteil Bulgariens. Im 15. Jahrhundert wird die Bezeichnung Plovdiv zum ersten mal erwähnt.

Im Jahre 1364 wurde Plovdiv von den Türken erobert und blieb unter dem Namen Filibe bis ins 19. Jahrhundert Teil des osmanischen Reiches. Während dieser Zeit wurde Filibe zur blühenden Metropole, ihr Markt, der sich in der heutigen Fußgängerzone befand, umfasste mehr als 1000 Läden. Plovdiv war nicht nur eines der Zentren der Bulgarischen Wiedergeburt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der bereits mehr als 50.000 Einwohner zählenden Stadt die in ganz Bulgarien erste Weihnachtsliturgie auf bulgarisch gehalten. Diese Bewegung führte zur Loslösung vom griechischen Patriarchat und zu einer unabhängigen bulgarisch-orthodoxen Kirche. Nach der Befreiung Plovdivs 1878 im russisch-türkischen Krieg wurde die damals größte und reichste Stadt Bulgariens zur provisorischen Hauptstadt des Landes, eine Rolle, die Sofia allerdings kurz darauf übernahm.

Es kann also gesagt werden, dass Plovdiv zu den ältesten Städten der westlichen Welt gehört, mit einer Geschichte, die älter als die der Stadt Athen oder Rom ist.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der Flughafen von Plovdiv befindet sich 12 km südöstlich der Stadt an der A1 (E80). Die Skigebiete Pamporovo und Borovets liegen 60 bzw. 90 km entfernt. Er wird vor allem von Chartergesellschaften angeflogen, dient aber auch bei schlechtem Wetter häufig als Ausweichflughafen für Sofia.

  • 1 Flughafen Plovdiv (Летище Пловдив) . Merkmal: freies WLAN.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Der Bahnhof liegt im Süden des Stadtzentrums. Das im Zentrum Bulgariens gelegene Plovdiv liegt an einer der bulgarischen Hauptstrecken zwischen Warna bzw. Burgas und Sofia, auf der fast stündlich abwechslnd Regional- und Schnellzüge verkehren. Die Reisezeit nach Sofia beträgt etwa drei Stunden und führt in ihren schönsten Abschnitten durch die Rhodopen und das Rilagebirge. Auch endet momentan (2015) die internationale Verbindung von Istanbul bzw. Kapikule in Plovdiv.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Der zentrale Busbahnhof befindet sich gegenüber vom Bahnhof im Süden des Stadtzentrums. Busverbindungen bestehen zu vielen bulgarischen Städten, im Besonderen nach Sofia.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Plovdiv liegt an der größten und wichtigsten Autobahn Bulgariens, der A1 zwischen Sofia und Burgas. Aus Sofia sowie West- und Mitteleuropa kommend emphiehlt sich die Anreise über diese Autobahn, die auch den Namen E773 ("Thrakien") trägt. Die Anreise aus der Türkei und Griechenland erfolgt über die nicht ganz so gut ausgebaute E80. Aus dem südlichen Bulgarien lässt sich Plovdiv am besten über Asenowgrad und der Nationalstraße 58 erreichen. Die Anreise aus Rumänien und Nordbulgarien erfolgt über die E85, E871 und E80.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Da Plovdiv weder am Meer, noch an einem größeren Fluss liegt, ist eine Anreise per Schiff nicht möglich. Kleinere Ausflugfahrten auf der Mariza werden in den Sommermonaten jedoch angeboten.

Mobilität[Bearbeiten]

Das Stadtgebiet von Plovdiv ist klein und deshalb gut zu Fuß zu erkunden. Darüberhinaus besteht in der Innenstadt auch die Möglichkeit das feinmaschige Busnetz im Nahverkehr zu nutzen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel[Bearbeiten]

  • Sveta Nedelja. Plovdivs größte Kirche.
  • 1 Sveta Petka (Света Петка Нова (Пловдив)) . Kirche.
  • Sveti Ludwig. Kirche.
  • 2 Sveti Konstantin i Elena (Свети Константин и Елена) . Kirche.
  • 3 Imaret-Moschee (Шахбединова Имарет джамия)
  • 4 Dshumaja-Moschee (Джумая джамия)

Bauwerke[Bearbeiten]

  • 1 Römisches Amphitheater (Античен театър) . 2. Jhd. n. Chr.
  • Uhrturm. Einer der ältesten in Europa.

Museen[Bearbeiten]

  • Ethnographisches Museum, Uliza Dr. Stojan Tschomakov.
  • 2 Naturgeschichtliches Museum (Регионален природонаучен музей, Пловдив), Uliza Christo Danov .
  • 3 Archäologisches Museum (Регионален археологически музей, Пловдив), Platz Saedenenie .
  • 4 Bulgarisches Luftfahrtmuseum (Музей на авиацията) . Das Museum besteht seit dem 21. September 1991. Es befindet sich in direkter Nähe des Flughafens und somit 12 Kilometer von Plovdiv entfernt und besteht aus zwei Hallen und einem Freigelände. Das Museum ist das einzige seiner Art in Bulgarien und besitzt 60 Flugzeuge sowie mehr als 2800 andere Exponate. In der ersten Ausstellungshalle sind Dokumente, Uniformen, Trophäen und Fotos zu sehen. Auch ist hier das älteste bulgarische Flugzeug zu sehen, das 1912 von Georgi Boschinov patentiert und 1926 erstmals gebaut wurde. Die zweite Halle beherbergt Modelle der Flugzeuge und Helikopter, die von der bulgarischen Luftwaffe benutzt wurden/werden, sowie die Sojus-Kapsel, mit der der erste bulgarische Kosmonaut 1979 ins All gelangte. Auf dem Freigelände sind 70 Militär-, Sport- und Landwirtschafts- und Transportfleugzeuge und Hubschrauber ausgestellt, darunter die deutsche Arado AR-196, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

Parks[Bearbeiten]

  • Archäologischer Park

Verschiedenes[Bearbeiten]

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • 2 Rhodopenbahn (Теснолинейка Септември – Добринище) . Die Rhodopenbahn ist die letzte in Betrieb befindliche Schmalspurstrecke (Spurweite 760 mm) der bulgarischen Staatsbahn BDŽ. Sie führt von Septemwri an der Hauptstrecke Sofia–Plowdiw über Welingrad und Bansko nach Dobrinischte. Die Strecke verläuft in Südwest-Richtung zwischen Rhodopen- und Rilagebirge und endet östlich des Piringebirges.

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

  • 5 Batschkovo-Kloster (Бачковски манастир, ​Бачковски манастир), 30 km südlich von Plovdiv . Das in den Rhodopen gelegene Kloster stammt aus dem 11. Jahrhundert. Im Innenhof des Klosters steht die aus weißem Marmor erbaute Dreifaltigkeitskirche aus dem 17. Jahrhundert, die mit zauberhaften Wandmalereien und Ikonen geschmückt ist.
  • Rhodopen

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Europäischer Kulturmonat (inzwischen eingestellt):
1992: Krakau | 1993: Graz | 1994: Budapest | 1995: Nikosia | 1996: St. Petersburg | 1997: Ljubljana | 1998: Linz, Valletta | 1999: Plovdiv | 2000: keine | 2001: Basel, Riga | 2002: keine | 2003: St. Petersburg

Kulturstadt Europas:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstadt Europas:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Sibiu, Luxemburg zusammen mit der Großregion Saar-Lor-Lux | 2008: LiverpoolStavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Essen für das Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Plzeň | 2016: Breslau, Donostia-San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plovdiv | 2020 & 2021: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Veszprém, Timișoara, Eleusis | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu |

2025: Chemnitz, Nova Gorica |
Artikelentwurf
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