Passanauri

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Passanauri (1881)
Passanauri, ფასანაური, Pasanauri
RegionMzcheta-Mtianeti
Einwohnerzahl1.837 (1970)
Höhe1.050 m
Lagekarte von Georgien
Lagekarte von Georgien
Passanauri

Passanauri (ფასანაური ist eine Kleinstadt (Daba) im Raion Duscheti in der Region Mzcheta-Mtianeti. Der beliebte Höhenkurort liegt an der Georgischen Heeresstraße am Zusammenfluss des Schwarzen und Weißen Aragwi. 20 km südlich der Stadt befindet sich die Wehrkirche Ananuri am nördlichen Ende des Schinwali-Reservoirs.

Hintergrund[Bearbeiten]

Passanauri liegt etwa 90 Kilometer nördlich von Tiflis an der Georgischen Heerstraße und am Zusammenfluss des Weißen bzw. Mtiuleti-Aragwi (თეთრი არაგვი / მთიულეთი არაგვი) und des Schwarzen oder Gudamaqri-Aragwi (შავი არაგვი / გუდამაყრი არაგვი). Der Fluss unterhalb Passanauris heißt dann nur noch Aragwi. Die Ortschaft liegt in einer kleinen Talweitung und ist von 2600 bis 2800 Meter hohen Bergen des Großen Kaukasus umrahmt: westlich befindet sich der Alew-Kamm, östlich der Gudamaqri-Kamm und nördlich zwischen Weißem und Schwarzem Aragwi der Mtiuleti-Kamm. Etwa 10 km westlich der Stadt befindet sich die Grenze zu Südossetien.

Passanauri ist bekannt für seine malerische Landschaft und die Nähe zu historischen Orten wie auch für sein Mineralwasser, seine Bedeutung als Touristenort, das Handwerk und örtlich hergestellte Nahrungsmittel. In der Sowjetunion wurde es als Touristenort bekannt, verarmte jedoch nach deren Zerfall.

Anreise[Bearbeiten]

Über die Georgische Heerstraße (ca. 90 km / 1 1/2-2 Stunden) von Tiflis, bzw 40 km (45 min) von Gudauri. Busse nach Passanauri starten in Tiflis-Didube, wobei man auch mit Bussen nach Gudauri oder Stepanzminda fahren kann.

Mit dem Fahrrad und zu Fuß[Bearbeiten]

In der Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege, die man auch mit Mountainbike befahren kann. Zu Fuß kann man nach Stepanzminda, Chewsuretien und Pschawi gehen (mehrere Tage), die Grenze zu Südossetien ist aber nicht passierbar.

Mobilität[Bearbeiten]

Entlang der Hauptstraße mit Auto / Taxi, in die Seitentäler zu Fuß, mit Mountainbike oder Jeep.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Wehrkirche Ananuri - eine der wichtigsten Kirchenbauwerke Georgiens. Mehr dazu...

Attraktionen rund um Passanauri sind hauptsächlich landschaftlicher Natur:

  • 1 Zusammenfluss. Schwarzer und Weißer Aragwi: Am südlichen Ortseingang gibt es einen ausgeschilderten Aussichtspunkt, von dem aus man gut erkennen kann, wie sich die beiden Flüsse, der eine leicht weißlich, der andere dunkler, mischen.
  • Private Automobilsammlung: Kein Museum, aber wer nett fragt, darf diesen privaten Garten am Nordende des Ortes besuchen, wo dutzende alte Autos aus den letzten 60 Jahren, teils in erbärmlichen Zustand, aufbewahrt sind.
  • Die Seitentäler bieten tolle Landschaften: z. B. Schwarzer Aragwi, Chando, Sonda und Tschartali gen Süden, Betoni, Sepe, Saladschuri gen Norden.
  • Das mächtige Schotterbett des Aragwi nördlich von Passanauri
  • Ortschaft Mleta auf einem mächtigen Murkegel mit Kirche aus dem 11. Jahrhundert.
  • Ortschaft Kwescheti mit Mineralwasserquelle direkt neben der Hauptstraße, die so eisenhaltig ist, dass der Boden im Umkreis von mehreren Metern tiefrot gefärbt ist.

Ananuri[Bearbeiten]

Wehrkirche Ananuri, im Hintergrund der Stausee Schinwali

Die Wehrkirchenanlage Ananuri (ანანური) liegt am Nordende des Schinwali-Stausees etwa 20 km südlich von Passanauri und gilt als eine der wichtigsten Kirchenanlagen und Sehenswürdigkeiten Georgiens. Die ab dem 13. Jahrhundert errichtete Anlage steht auf der Warteliste zum UNESCO-Welterbe.

Die Festung besteht aus zwei Teilen, der obere Teil mit Kirchen ist großteils gut erhalten, der untere Teil ist eine Ruine. Die Jungfrau Maria-Kirche (17. Jh.) im oberen Teil hat einen hohen Glockenturm mit quadratischem Grundriss. Die größere Himmelfahrtskathedrale (errichtet 1689) ist ein Dom mit reich verzierter Fassade und zahlreichen Frescos im Inneren.

Es zahlt sich aus, vom großen Parkplatz hinunter zum Ufer des Stausees zu gehen. Man kommt an den Ruinen der unteren Festung vorbei und man kann eine alte Straßenbrücke aus den 1920er-Jahren finden, die in Benutzung war, bis um 1980 der Schinwali-Stausee angelegt und die Hauptstraße weiter hinauf verlegt wurde.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Wandern, Bergsteigen, Mountainbiking
  • Entdecken: Zahlreiche Ruinen von Festungen und Wehrtürmen, die im Gelände herumstehen und bisher nicht dokumentiert sind. Es wäre schön, diese Bauwerke anschließend hier an dieser Stelle zu beschreiben.

Einkaufen[Bearbeiten]

Neben der Straße werden an vielen Orten Strickwaren mit regionaltypischen Mustern verkauft. Bei der Wehrkirche Ananuri werden auch "klassische" Souvenirs verkauft, wie Kühlschrankmagnete, Keramiken und Holzschnitzereien. Einen großen Souvenirshop, wo man auch Tschurtschchela und Tlapi (georgische Trockenfruchtprodukte) bekommt, findet man oberhalb von Mleta nach der ersten Serpentine - Vorsicht, das ist schon eine kleine Touristenfalle!

Küche[Bearbeiten]

  • Die georgische Nationalspeise Chinkali - Teigtaschen mit Fleischfüllung - hat ihren Ursprung in dieser Region. In und um Passanauri gibt es dutzende Chinkalistuben, georgisch Sachinkle, die ausgezeichnete Qualität zu günstigen Preisen bieten. Diese Sachinkle haben sich großteils neben der Hauptstraße angesiedelt und bieten abgesehen von Chinkali nur wenig Auswahl (Tomaten-Gurken-Salat, Mzwadi und Chatschapuri gehören zum Standardrepertoire) dafür tolle Sitzmöglichkeiten draußen, wenn das Wetter mitspielt.
  • Diverse Mineralwasserquellen in der Umgebung
  • Picknick mit Lagerfeuer in der Natur (Proviant mitnehmen!)

Nachtleben[Bearbeiten]

Diesbezüglich tut sich in Passanauri nicht viel.

Unterkunft[Bearbeiten]

In Passanauri gibt es dutzende Privatquartiere, die jedoch eher für Langzeiturlauber aus der Hauptstadt anbieten. Man kann wochenweise mieten, tageweise jedoch nur selten. Ein Hotel, das auch eine preisgünstige Alternative für Schiurlauber in Gudauri darstellt, befindet sich in der Ortschaft Kwescheti 15 km nordwestlich von Passanauri. Weiters gibt es noch eine Handvoll günstiger Hotels rund um Ananuri.

In der Umgebung finden sich zahlreiche Orte, die sich zum Wildcampieren eignen.

Gesundheit[Bearbeiten]

Bei Bergwanderungen auf Wetterumschwünge achten, immer die passende Ausrüstung dabei haben und nicht auf Wetter- und Sonnenschutz vergessen.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Es gibt wegen der Hochgebirgslage zahlreiche Mobilfunklöcher.

Ausflüge[Bearbeiten]

Weiter auf der Georgischen Heerstraße: Gudauri, Stepanzminda und Wladikawkas im Norden, Duscheti, Mzcheta, Tiflis, Pschawi und Chewsureti im Süden.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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