Nachrichten:2008-09-20: Anschlag auf Marriott-Hotel in Islamabad

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Unter den mindestens 60 Toten ist auch der tschechische Botschafter. British Airways hat alle Flüge nach Pakistan gestrichen.

Islamabad (Pakistan), 20. September 2008. – Bei einem verheerenden Selbstmordanschlag auf das Marriott-Hotel in Islamabad sind am Samstag gegen 20:00 Uhr Ortszeit mindestens 60 Personen getötet und über 200 verletzt worden. Unter den Toten befindet sich auch der tschechische Botschafter Botschafter. Unter den Verletzten sind sieben Deutsche.

Der mit ca. 1000 Kilogramm Sprengstoff beladene LKW hinterließ einen Krater von 30 Metern Durchmesser. Durch die Druckwelle wurde die Fassade des Hotels und die Decke des Speisesaals zum Einsturz gebracht. Bisher ist unbekannt, wer für den Anschlag verantwortlich zeichnet.

Möglicherweise galt der Anschlag der pakistanischen Führungsspitze. Ursprünglich war im Mariott-Hotel ein Abendessen des neu gewählten Präsidenten Ali Asif Zardari vorgesehen, das aber kurzfristig verlegt wurde.

Unterdessen hat British Airways alle Flüge nach Pakistan gestrichen.

Das Auswärtige Amt empfiehlt, „bekannte Treffpunkte westlicher Ausländer, belebte Märkte, Menschenansammlungen und Einrichtungen von Polizei und Militär zu meiden.“

Quellen[Bearbeiten]