Machico

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Machico
Autonome RegionMadeira
Einwohnerzahl21.828 (2011)
Höhe122 m
Lagekarte von Madeira, Portugal
Lagekarte von Madeira, Portugal
Machico

Machico ist eine Stadt auf Madeira und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises.

Hintergrund[Bearbeiten]

Machico ist die älteste Ansiedlung Madeiras. Hier gingen im Juli 1419 die portugiesischen Seefahrer João Gonçalves Zarco, Tristão Vaz und Bartolomeu Perestrelo erstmals an Land, und von hier aus wurde zunächst die Besiedlung der Insel vorangetrieben. Durch den Anbau und Handel mit Zuckerrohr kam die Stadt früh zu vergleichsweisem Reichtum, bis Funchal ihr an Bedeutung zunehmend den Rang ablief.

Die Bevölkerung lebt neben dem Tourismus von Landwirtschaft und Fischerei.

Anreise[Bearbeiten]

Madeiras einziger 1 Flughafen Santa Cruz (IATA: FNC) liegt einige Kilometer südlich, die spektakulär ins Meer gebaute Landebahn kann von der Anhöhe Pico do Facho (322 m ü. M.) östlich des Orts gut beobachtet werden. Auf der Autobahn ist man in zehn Minuten in Machico.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die Betreiber SAM sowie Horarios do Funchal (Linie 56,129) verbinden Machico über die Ostküste häufig sowohl mit dem Flughafen wie mit der Hauptstadt.

Es gibt auch Verbindungen westwärts über Santana nach Arco de São Jorge. Von dort aus betreibt Rodoeste Linien nach Sao Vicente, Ribeira Brava und Porto Moniz (letzteres mit eher kompliziertem Umsteigen in São Vicente).

Auf der Strasse[Bearbeiten]

Die Schnellstraße VE 1 verbindet Machico westwärts mit Santana, nach Süden über die Autobahn VR 1 über den Flughafen bis Funchal und von dort weiter nach Ribeira Brava. Von hier lässt sich sowohl die Ostküste bei Calheta wie auch die Nordküste bei São Vicente und Porto Moniz erreichen.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Machico verfügt über einen Jacht- und Fischereihafen. Fährverbindungen gibt es nur von Funchal.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Machico
Taxistand (Praça de Táxis de Machico Vila), Rua General António Teixeira de Aguiar. Tel.: +351 291962480, +351 291961989, +351 291962220.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Altar der Pfarrkirche in Machico
  • In Machico stehen die ältesten Kirchen Madeiras:
    • Capela dos Milagres. Die älteste Kirche Madeiras. Hier, am Largo dos Milagres, wurde 1420 die erste Kapelle Madeiras errichtet, die aber den Erdrutschen der bisher schwersten Unwetterkatastrophe 1803 zum Opfer fiel. Lediglich Giebelwappen und das Spitzbogenportal sind noch erhalten.
    • Pfarrkirche Igleasia Matriz Nossa Senhora da Conceição, im Ortskern. Aus dem 15. Jhd., teilweise umgebaut im 18. Jhd. Sowohl am Seitenportal wie am gotischen Hauptportal sind noch Verzierungen aus der Zeit des Stifters, König Manuel I., zu erkennen. Im Inneren ist der Barockstil aus der Umbauzeit unverkennbar, original erhalten sind die beiden Seitenkapellen.
    • Kapelle von São Roque. Hier sind berühmte Kachelbilder zu sehen.
  • Solar do Ribeirinho. Hier ist das städtische Museum zu finden.
  • Aussichtspunkte oberhalb der Stadt
am Miradouro do Pico do facho oder, etwas tiefer darunter, am Miradouro do Senhor dos Milagres.
  • Mit den Festungen versuchte man sich früher, gegen die häufigen Piratenüberfälle zu schützen
Besichtigt werden kann lediglich die Forte de Nossa Senhora do Amparo am Ende der Uferpromenade.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Wanderungen
    • zum Pico de Facho (323 m) und weiter nach Caniçal.
    • oder von dort entlang der Hänge im Norden der Stadt nach Maroços
    • vom Caniçal-Tunnel zur Küste und nach Porto da Cruz
Am Sandstrand von Machico
  • Baden
    • in der mit 2009 aus Marokko importiertem Sand (ca. 200 m) ausgestatteten Bucht Praia da Banda Além östlich des Ortes (neben Calheta der bisher einzige Sandstrand der Insel)
    • an der steinigen Bucht Praia de São Roque

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Im kleinen Hafen gibt es eine Reihe von guten Fischrestaurants. Oft genannt werden

  • Restaurante O Casco, Rua do Ribeirinho.
  • O Gala, rua general antonio teixeiro aguiar No 3. mit einer Mixtur aus Restaurant, Konditorei, Bar und Café.
  • Restaurante Lily's, Estrada D. Manuel I, 170 Ortsteil Caramanchao (östlich der Autobahn). Tel.: +351 291 964 014, 965 666 787.
  • Mercado Velha, Rua da Amargura. Tel.: +351 291 965 926. wird in fast jedem Reiseführer genannt, fällt in letzter Zeit aber durch zunehmend schlechte Erfahrungsberichte auf.

Nachtleben[Bearbeiten]

findet in den örtlichen Bars statt. Nachtleben im eigentlichen Sinn eher in Funchal.

  • Maestro Pub, Rua Nova da Graça. Karaoke- und Konzertveranstaltungen, Themenabende.
  • Discoteca La Barca Music, Praceta 25 de Abril.

Unterkunft[Bearbeiten]

In Machico gibt es ein reichhaltiges Angebot an Hotels, Apartmentanlagen, naturnahen Anlagen (Casas Rurales) und privaten Ferienwohnungen. Einige Angebote sind auch im Rahmen von Pauschalarrangements zu buchen. Oft gebuchte Adressen sind (ohne Bewertung):

  • White Waters Hotel, Praceta 25 de Abril.
  • Hotel Dom Pedro Baia, Estrada de São Roque, nº5.
  • Residencial Amparo, Rua da Amargura. Tel.: +351 291968120, Fax: +351 291966050. Merkmal: Pension.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • Touristeninformation, Largo Dr. José António de Almada. Tel.: +351 291 969 990. in der Forte de Nossa Senhora do Amparo am Ende der Uferpromenade.
  • Centro de Saúde de Machico (Gesundheitszentrum), Rua do Ribeira, n.º 21 Sítio do Piquinho. Tel.: +351 291 969 130.
  • Farmácia Zarco, RUA DA ÁRVORE, 17. Tel.: +351 291 965 197.

Ausflüge[Bearbeiten]

Von Machico aus können letztlich alle Ziele auf der Insel erreicht werden. Allerdings befindet sich der Ort am nordöstlichen Ende der Küstenautobahn, so dass für eine Inselerkundung von hier aus oft die weitesten Wege in kauf genommen werden müssen.

Im näheren Umfeld bieten sich an:

  • Die Nachbarstadt Caniçal mit der Halbinsel Ponta de São Lourenço
  • Über Porto da Cruz nach Santana und evtl. eine weitere Erkundung der Nordküste über die alte, abenteuerliche Küstenstraße
  • Ribeiro Frio, der kalte Bach, ist bekannt für die Forellenzucht, die in dem sauerstoffreichen Wasser gut gedeihen. Sehr gute Wandermöglichkeiten zu Levadas.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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