Lykischer Weg

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Lykischer Weg
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Lagekarte der Türkei
Lagekarte der Türkei
Lykischer Weg

Der Lykische Weg führt von Fethiye nach Hisarçandir (Antalya).

Der Lykische Weg - Übersicht

Der 540 km lange Fernwanderweg „Lykischer Weg“ (engl.: Lycian Way, türk.: Likya Yolu) führt teilweise auf antiken Handelswegen aus der Nähe von Fethiye bis nach Hisarçandir westlich von Antalya. Auf dem Weg durch das küstenreiche und felsige Lykien mit traumhaften Ausblicken und Naturszenarien, werden auch zahlreiche archäologische Zonen wie Patara oder Xanthos passiert.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Lykische Weg ist der älteste und bekannteste Fernwanderweg der Türkei. Im Jahre 1999 wurde dieser auf Betreiben der Britin Kate Clow eingerichtet. Von ihr stammt auch das Design der Route. Der Weg basiert auf einer Verknüpfung von antiken Handelswegen. Die insgesamt 540 km sind auf 29 Tagesrouten verteilt. Der Erfolg des Lykischen Weges fand mittlerweile viele Fortsetzungen wie den St. Pauls Trail oder den Karischen Weg.

Vorbereitung[Bearbeiten]

Formales[Bearbeiten]

Es gibt keinerlei Zugangsbegrenzung oder Kontrolle zum Lykischen Weg. Daher ist es auch natürlich möglich, nur Teile oder den Weg in Etappen zu erwandern.

Profil[Bearbeiten]

Rot-weiße Markierung des Lykischen Weges
Zusätzliche Wegweiser

Der Weg führt zum großen Teil an der felsigen Küste entlang. Trotzdem zeigen sich immer wieder kleiner oder auch größere Sand- (z. B. Patara) oder Kieselstrände (z. B. Olympos (Lykien)). Direkt hinter der Küste wird es felsig und es finden sich die ersten Ausläufer des Taurus. Hier erwarten den Wanderfreund durchaus anspruchsvolle Bergetappen von bis zu einer Höhe von 2365 Metern. Zwar gibt es für diesen höchsten Punkt eine Ausweichroute, aber die 1000-Meter-Marke wird trotzdem mehrfach überschritten. Die Wege bestehen zum größten Teil aus kleinen Pisten und Pfaden. Teilweise führt der Weg aber auch an Straßen entlang. Diese Passagen können aber durch die Nutzung eines Dolmuş (Sammeltaxi) verkürzt werden.

Die Routen sind generell rot-weiß markiert. Unterstützt wird dieses von grün-gelben Wegweisern an wichtigen Stellen.

Zeitpunkt[Bearbeiten]

Die besten Jahreszeiten sind das Frühjahr und der Herbst. Im Sommer ist es zu heiß und im Winter zu unbeständig.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Dalaman. Von hier aus geht es auf der Straße weiter. Es gibt regelmäßige Busverbindungen zum Flughafen. In der Regel ist man in höchstens 45 Minuten in Dalaman. Je nach Jahreszeit fahren mehrere Havaş-Busse (in der Hauptsaison bis zu 10 mal am Tag) zwischen dem 50 km entfernten Flughafen und Fethiye hin und her [1]. Das ganze kostet etwa € 3,50. Die Havaş-Busse halten am Busbahnhof (Otogar). Von hier aus geht es mit dem Dolmuş weiter zum Startpunkt im Hafen oder mit dem Ölüdeniz-Bus nach Hisarönü zum offiziellen Startpunkt.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Panoramablick von der D400

Der große Busbahnhof (Fethiye Otogar) in Fethiye befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums am Taşyaka Mh.. Hier fahren rund um die Uhr Busse die Küste entlang der D400 zwischen Akyaka und Antalya. Auch direkte Verbindungen mit Istanbul oder Izmir sind im Angebot. Zum Zentrum fahren: hier gibt es hier die Möglichkeit den Dolmuş mit der Aufschrift Taşyaka/Karagözler oder ein Taxi zu nutzen.

Der Dolmuş-Busbahnhof in Fethiye befindet sich ebenfalls etwas außerhalb des Zentrums. Hier gibt es u.a. Verbindungen mit Ölüdeniz. Diese führt zum Startpunkt des Lykischen Weges.

Mit dem Auto[Bearbeiten]

Wer mit dem eigenen Auto anreisen will, der braucht nur die D400 von bzw. nach Akyaka von bzw. nach Antalya zu fahren. Diese führt durch Fethiye. Wer vom Flughafen in Dalaman losfährt, fährt in Richtung Dalaman Zentrum über die D555 bis er auf die D400 kommt und biegt rechts ab in Richtung Fethiye. Wer schon bei Anfahrt ein wenig das Panorama der Bucht von Fethiye genießen möchte, der sollte ein wenig mehr Zeit für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Fethiye einplanen. In Fethiye erst in Richtung Zentrum halten und dann in Richtung Ölüdeniz. Man durchquert dabei die Ortschaft Ovacık. Am Ende dieser Ortschaft findet man eine Bushaltestelle an der es auch zum Montana Pine Resort Hotel geht. Hier findet sich der Einstieg zum Lykischen Weg.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

In Fethiye gibt es zwei Marinas und eine Fährverbindung mit Rhodos. Von daher ist Fethiye ein idealer Anreisehafen. Eine Alternative fände sich auch noch in Kalkan

Orientierung[Bearbeiten]

Der Lykische Weg ist durchgängig in beide Richtungen markiert. Eine rot-weiße Markierung und errichtete Steinmännchen zeigen den richtigen Weg an. Verdopplungen zeigen die Richtung an und ein rotes Kreuz warnt vor falschen Abzweigungen. Wegweiser findet man in allen Ortschaften entlang des Lykischen Weges. Durch die teilweise rege Bautätigkeit entlang des Weges und die überall wuchernde Macchie sind manche Markierungen allerdings verschwunden. Ein GPS-Gerät kann sehr hilfreich sein.

Los geht's…[Bearbeiten]

Etappe 1: Ovacık - Faralya (beides Fethiye)[Bearbeiten]

Diese Tour führt vorbei an Panoramablicken auf die Bucht von Ölüdeniz am Fuße des Baba Dağı bis zum Butterfly Valley (Kelebekler Vadisi).

Etwa 13 km Strecke, 630 Höhenmeter Bergauf, 590 Bergab.

Wer dann noch nicht genug hat, kann auch noch in das Butterfly Valley hinab steigen.


Abstecher Etappe 1: Kayaköy bis Ovacik[Bearbeiten]

Abstecher Etappe 1: Baba Dağı[Bearbeiten]

Abstecher Etappe 1: Butterfly Valley[Bearbeiten]

Dieser anspruchsvolle Abstecher ist nicht offizieller Teil des lykischen Weges und gilt als gefährlich. Er wird nur risikoaffinen Profis empfohlen, die hier einen extra Tag einplanen möchten. Es sind 300 Höhenmeter teilweise in Felswänden zu bewältigen. Die engsten und steilsten Stellen sind durch Seile gesichert. Aber Kondition und Konzentration ist gefordert. Dafür lockt ein Badestop und ein kühles Getränk in der Bucht. Mehr Infos unter Butterfly Valley

Etappe 2: Faralya - Alınça[Bearbeiten]

Etappe 3: Alınça - Bel[Bearbeiten]

Etappe 4: Bel - Gavurağılı[Bearbeiten]

Etappe 5: Gavurağılı - Xanthos[Bearbeiten]

Etappe 6: Xanthos - Akbel[Bearbeiten]

Etappe 7: Akbel - Patara[Bearbeiten]

Etappe 8: Patara - Kalkan[Bearbeiten]

Etappe 9: Kalkan - Sarıbelen[Bearbeiten]

Etappe 10: Sarıbelen - Gökçeören[Bearbeiten]

Etappe 11: Gökçeören - Çukurbağ[Bearbeiten]

Etappe 12: Çukurbağ - Kaş[Bearbeiten]

Etappe 13: Kaş - Kılıçlı[Bearbeiten]

Etappe 14: Kılıçlı - Üçağız[Bearbeiten]

Etappe 15: Üçağız - Demre[Bearbeiten]

Etappe 16: Demre - Finike[Bearbeiten]

Etappe 17: Finike - Karaöz[Bearbeiten]

Etappe 18: Karaöz - Adrasan[Bearbeiten]

Etappe 19: Adrasan - Çıralı[Bearbeiten]

Etappe 20: Çıralı - Ovacık[Bearbeiten]

Etappe 21: Ovacık - Göynük[Bearbeiten]

Etappe 22: Göynük - Hısarçandır[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

In den wesentlichen Wanderführern zum Lykischen Weg wird darauf hin gewiesen, dass es für Notfälle besser sei, stets mindestens zu zweit den Trail zu wandern. Die Gefahren gehen hier weniger oder fast gar nicht von Menschen (Überfälle oder Ähnliches) aus, sondern von der Abgeschiedenheit größerer Passagen, in denen oft kein Mobilfunknetz erreichbar ist. Auch wenn der Weg, besonders in der Saison, regelmäßig begangen wird, kann es doch viele Stunden dauern, bis nach einem Unfall oder anderen Notfallen Hilfe geholt werden kann.

Besonders in den heißen Monaten im Hochsommer ist es unerlässlich, den Trinkwasservorrat für die Tagesetappe genau zu bemessen und mit zu führen. Teilweise gibt es weder Geschäfte noch Quellen, aus denen man sich Nachschub besorgen kann. Das Trinkwasser vieler Zisternen, sofern es solche überhaupt an der Wegstrecke gibt, ist ohne Wasseraufbereitungsmittel nicht genießbar.

Ein GPS-gestütztes Navigationsgerät mit mindestens 12 Stunden Laufzeitsicherheit sollte mitgeführt werde, da es durch Bauarbeiten, starken Bewuchs, Steinschlag u. ä. dazu kommen kann, dass Markierungen nicht mehr zu sehen oder falsch gesetzt sind.

An mehreren kurzen und wenigen längeren Wegstücken ist Trittsicherheit und an einigen Stellen auch Schwindelsicherheit erforderlich.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Henke, Georg; Wanderführer Türkei, Lykische Küste: die lykische Küste von Dalyan bis Antalya; Bielefeld 2010 (Reise Know-How)
  • Hennemann, Michael; Türkei: Lykischer Weg: von Fethiye nach Antalya; Welver ⁶2024 (Conrad Stein Vlg.)
  • Zum Anderen gibt es das Standardwerk „The Lycian Way“ von Kate Clow. Kate Clow ist es im Wesentlichen zu verdanken, dass der Lykische Weg in der heutigen wanderbaren Form entwickelt und vermarktet wird. Der Wanderführer enthält eine genaue Wegbeschreibung, zahlreiche Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ortschaften und Wegabschnitten sowie eine Karte. Die Karte ist zwar zur groben Orientierung geeignet, sollte jedoch aufgrund von Ungenauigkeiten, fehlenden Maßstäben und fehlendem Koordinatengitter nicht allein verwendet werden.

Karten[Bearbeiten]

Auch bei den Karten ist das Angebot überschaubar. Da großmaßstäbliche Karten in der Türkei vom Militär unter Verschluss gehalten werden, gibt es auch entsprechend wenige Ableitungen. Am 1. März 2015 sind die Karten „Lycia East Hiking Map 1:50.000“ und „Lycia West Hiking Map 1:50.000“ veröffentlicht worden (MapSite Verlag). Sie decken zusammen den gesamten Streckverlauf des Lykischen Weges ab und beinhalten alle zur Orientierung wichtigen topographischen Merkmale sowie Informationen zu Unterkünften, Versorgung und Sehenswürdigkeiten. Seit einigen Jahren existieren außerdem drei weitere Karten (Ost – Mitte – West) welche auf den alten Sowjetischen Generalstabskarten basieren.

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.