Jalta

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Jalta (russ.: Ялта) ist eine Hafenstadt, Urlaubs- und Kurort, an der Südküste der Halbinsel Krim, am Schwarzen Meer. Im Jahr 1945 war Sie Veranstaltungsort der "Konferenz von Jalta".

Jalta Teilansicht vom Wasser aus
Ялта • Jalta • Yalta
GemeindeJalta (Russ.: Ялтинский горсовет)
Einwohnerzahl79.272 (2019)
Höhe200 m
Tourist-Infowww.yalta.com.ua
Lagekarte der Krim
Lagekarte der Krim
Jalta

Hintergrund[Bearbeiten]

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Stadtplan von Jalta

Zentraler Verkehrsknotenpunkt der Krim, und somit auch für die Anreise nach Jalta, ist das etwa 80km nördlich gelegene Simferopol, die Hauptstadt der Krim.

Stadtpläne, sind zwar in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich, können allerdings auch vor Ort an jedem Kiosk erworben werden. Zu beachten ist hier, dass dort gekaufte Landkarten, insbesondere Stadtpläne, nicht unbedingt nach Norden ausgerichtet sind. Hier sollte man in jedem Fall auf die Himmelsrichtungsangaben der jeweiligen Karten schauen.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

internationale Flughafen Simferopol. Wer gern fliegt, findet im Sommer einen Direktflug aus Frankfurt am Main, ansonsten bestehen Umsteigeverbindungen, u. a. über Moskau, teils auch über Riga oder Istanbul.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

    • Die nachfolgenden Aussagen dürften aufgrund der Annektion der Krim durch die Russische Föderation nicht mehr aktuell sein ** --AnhaltER1960 (Diskussion) 19:42, 15. Mär. 2020 (CET)

Von Berlin aus besteht Anschluß an den Nachtzug Warschau - Kiew. Aus Kiew erreicht man ebenfalls über Nacht ausgeruht den prächtigen Simferopoler Bahnhof - die klassische Anreisevariante für jeden, der auch etwas vom Land sehen möchte. Die überwiegend flache, lediglich leicht gewellte Landschaft, bietet beeindruckend riesige Felder und Baumreihen neben großen und kleinen Birken- und Weidenwäldern. Es gibt wenige Orte an denen man seinen Blick derart weit in die Ferne richten kann. Dazwischen finden sich Seen und zahllose kleine Dörfer, bei deren Durchfahrt man zumindest einen kurzen Einblick ins Leben der Landbevölkerung gewinnt. Im Süden schließen sich Steppengebiete an, bereits abwechselnd mit den angrenzenden Gewässern des Schwarzen Meeres. Und selbst hier - man wird beeindruckt sein - wird zeitweise auf den Bahnsteigen eine Vielfalt an Früchten präsentiert, welche ihresgleichen sucht.

Auch wenn Jalta selbst keinen Bahnhof hat, befindet sich ein Bahn-Fahrkartenschalter der in der ul. Ignatenka, vom Leninplatz aus gesehen in östlicher Richtung hinter der Brücke.

Anekdote Mit dem Trolleybus von Simferopol nach Jalta

Vom Flughafen zum Bahnhof führt Trolleybuslinie Nummer 9.

Dort beginnt dann die längste Trolleybuslinie der Welt - Nr. 52 - 96km nach Jalta. Diese wurde bereits Anfang der 60-er Jahre aus Umweltschutzgründen eingerichtet. Die saubere Luft der berühmten Kurorte sollte keinesfalls durch zahllose Busse verschmutzt werden.

Heute zwar langsamer (ca. 2½ Std.) als die mittlerweile parallel verkehrenden Marschrutki (Sammeltaxen, die dank des örtlichen Fahrstils nur 2 Stunden benötigen), allerdings ist die Fahrt über das Krimgebirge in den eigens angefertigten Trolleybussen bis heute ein Erlebnis.

Fahrscheine werden gut sichtbar an entsprechenden Kassen vor der Haltestelle, direkt am Bahnhofsvorplatz zum Preis von umgerechnet 1,- EUR verkauft.

Marschrutki verkehren ebenfalls direkt vom Platz direkt vor dem Bahnhofsgebäude zum Preis von umgerechnet 3,- EUR. Selbst ohne Sprachkenntnisse sind sowohl Marschrutki als auch Trolleybusse leicht zu finden - man folgt einfach den Ausrufen der Marschrutkafahrer, welche meist unüberhörbar den Zielort ihrer Fahrt verkünden - meist Jalta oder Alushta. Ungefähr zwanzig Meter weiter sieht man bereits zwei große blaue Schilder mit der Aufschrift Jalta (Ялта) bzw. Aluschta (Алушта). Hier befinden sich die Haltestellen der Trolleybusse zusammen mit den zugehörigen Kassen.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Mit der Trolleybuslinie von Simferopol aus.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Ein Trolleybus auf dem Weg von Simferopol nach Jalta

Von Nord- und Mitteldeutschland aus empfiehlt sich die Anreise über Polen (Fernstraße E40) bis zum Grenzübergang in Przemysl (Prömsel). Sowohl Prömsel als auch das auf ukrainischer Seite gelegene Lemberg sind hier als sehenswert zu nennen.

Die Anreise über Moldau sollte im Einzelfall geprüft werden. Unerlässlich sind hier aktuelle Informationen zum Geschehen in der sog. abtrünnigen Republik Pridnestrowien (Transnistrien), auf deren Gebiet man unter Umständen versehentlich geraten könnte. Hochwertiges Kartenmaterial ist für die Ukraine unverzichtbar. Ausschilderungen sind häufig unvollständig und zudem nicht einheitlich russisch / ukrainisch. Die Namen der an der Strecke gelegenen Orte sollten also möglichst zweisprachig notiert werden. Internationaler Führerschein und grüne Versicherungskarte sind unbedingt mitzuführen. Zu beachten ist ferner, dass ein Fahrzeug nicht ohne seinen im Fahrzeugschein eingetragenen Halter in die Ukraine eingeführt werden darf. Im Falle eines geliehenen / gemieteten Autos muss eine von einer ukrainischen Auslandsvertretung beglaubigte Vollmacht mitgeführt werden. Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten abweichend von Deutschland 110 km/h (auf Fernstraßen), 90 km/h (auf Landstraßen) sowie 60 km/h innerorts. Falls die Zuordnung einer Straßenkategorie fraglich erscheint, sollte die rangniedere Kategorie angenommen werden. Ausländer werden allein schon aus Neugierde sehr gern kontrolliert. Siehe auch die Hinweise des Auswärtigen Amtes.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Fährverbindungen bestehen mit Istanbul und Noworossijsk.

Mobilität[Bearbeiten]

Der Personennahverkehr wird größtenteils von Krymskyj trolejbus erbracht, welche zahllose Trolleybuslinien auf der Krim betreibt. Ergänzt wird das Angebot durch viele Kleinbusbetriebe sowie sog. Marschrutki (Sammeltaxen). Eine lokale Busfahrt kostet etwa 1,- UAH, der Trolleybus nach Jalta 12,- UAH, eine Fahrt mit der Marschrutka nach Jalta ca. 25,- UAH. Grundsätzlich sind alle Fahrpreise einheitlich geregelt, wobei Marschrutki in der Regel die doppelte Summe eines (Trolley-)Busses kosten. Der Reisende sollte jedoch die zumeist extrem sportliche Fahrweise der Marschrutki einkalkulieren. Sowohl Geschwindigkeitsbegrenzungen als auch Sicherheitsgurte dürften zumeist als Fremdworte gelten. Die zahllosen Unfälle, die man allerorten täglich sieht, sind ein gutes Argument, den meist etwas langsameren Trolleybusverkehr vorzuziehen.

Linienschemen der Trolleybusse sind hier abrufbar.

Netzübersichten für Marschrutki und Überlandbusse existieren leider nicht. Letztere verkehren allerdings auf festgelegten Linien, nicht jedoch nach einem Fahrplan.

Überlandbusse verkehren teilweise vom kleinen Markt (Klamottenmarkt, oder auch Кошки и собаки / Katzen und Hunde genannt) in der südlichen ul. Moskovskaja, unweit vom Leninplatz, oder vom sog. Busbahnhof (Автовокзал) in der nördlichen ul. Moskovskaja.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

am Massandrastrand
Meerespark
Sommertheater
Kellerei Massandra
Alexander-Newski-Kathedrale

Sakralbauten[Bearbeiten]

  • Alexander-Newski-Kathedrale

Museen[Bearbeiten]

  • Schloss Massandra
  • Tschechow-Museum

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

Jaltas Sehenswürdigkeit Nummer eins ist sicher die Meerespromenade (ul. Nabereshnaja Lenina). Sie erstreckt sich mit ihren prachtvollen Bauten entlang des Schwarzmeerufers zwischen den beiden jeweils an den Flußläufen gelegenen Hauptstraßen der Stadt (ul. Moskowskaja / Kiewskaja und ul. Gogolja / Pushkinskaja). In der Saison spielt hier das Leben am Tage und in der Nacht. Zwischen zahllosen Restaurants und Cafés finden sich alle namhaften Boutiquen, Lebensmittel- und Weingeschäfte genauso wie Juweliere, von deren Auswahl sogar Tschechow bereits Anfang des 20. Jahrhunderts beeindruckt war. Wie überall sind hier, besonders in den Lokalen direkt am Meer, die Preise für lokale Verhältnisse durchaus gepfeffert, während man häufig ein paar Schritte weiter bessere Qualität für die Hälfte bekommen kann. Das Baden am hier gelegenen sog. Stadtstrand wird zwar geduldet, ist allerdings auf Grund der Wasserqualität nicht gestattet.

Ungefähr auf halbem Weg befindet sich die Anlegestelle der Ausflugsboote mit den dazugehörigen Kassen.

Nordöstlich der Promenade schließt sich der Leninplatz an, der auch heute noch immer so heißt. Dass Lenin noch an seinem angestammten Platz steht, ist hier keinesfalls in Trauer nach alten Zeiten begründet. Vielmehr betrachtet man ihn als ein amüsantes Kuriosum und als willkommenen Treffpunkt. Am Tag spendet er Schatten und am Abend sitzt man bequem auf dem von der Sonne aufgeheizten Marmorsockel und beobachtet die Passanten oder eines der zahllosen Konzerte oder Feuerwerke, auf die man von hier aus meist den besten Blick hat.

Weiter nordöstlich folgt man der ul. Rudanskowo zum sog. Meeresbahnhof (Morskoi Voksal - Морской вокзал). Hier legen häufig Kreuzfahrtschiffe an, ebenso die Fähren nach Istanbul und Novorossijsk.

Am Meeresbahnhof vorbei, weiter geradeaus kommt man über eine kleine Treppe nach oben zur sog. Strandpromenade entlang des Massandrastrands. Diese führt entlang zahlloser kleiner Restaurants und Imbisse sowie Andenkenhändler von hier fast bis zum Hotel Jalta. Der Strand ist hier durch Wellenbrecher in sechs Abschnitte unterteilt. Drei der Abschnitte sind an Betreiber verpachtet, die die Strände sauber halten und Möbel, Eisbuden und sogar Swimmingpools aufstellen. Hier wird jeweils an den Treppen von der Promenade zum Strand hinunter ein kleiner Betrag entrichtet, wofür man die Einrichtungen den ganzen Tag nutzen kann. Drei weitere Abschnitte sind jeweils öffentlich zugänglich. Wer empfindlich ist, sollte sich allerdings entsprechend mit weichen Liegematten / Badeschuhen wappnen. Wie überall auf der südlichen Krim ist der Strand hier steinig.

Von den in gewissen Abständen auf der Promenade aufgestellten Toren sollte man sich nicht verwirren lassen. Die gesamte Promenade ist öffentlich zugänglich, allerdings nur für Fußgänger. Am Ende der Promenade (Sackgasse) umgekehrt, nimmt man die erste Möglichkeit rechts abzubiegen, steigt eine steile Treppe hinauf und folgt der Straße nach rechts. Nach einigen Minuten erreicht man das Hotel Jalta. Siehe unter Unterkunft.

Am südwestlichen Ende der Promenade im Bereich der ul. Pushkinskaja gehen zahlreiche fliegende Händler und Maler ihrem Treiben nach, auch an Schachturnieren kann man hier teilnehmen. Direkt dahinter thront das beste Haus am Platze - das Hotel Oreanda. Sowohl Service als auch Preise stehen hier dem Westen in nichts nach.

Weiter in Richtung Südwesten schließt sich eine weitere kleine Promenade an, die direkt am Wasser wieder zu zahlreichen Strandabschnitten und oberhalb des Hangs in den sog. Meerespark (Приморский парк) führt. Auch die kleinen Lokale und Imbisse am Wegesrand sind einen Blick wert. Die Qualität ist meist hervorragend bei Preisen, die nur einen Bruchteil derer in der Innenstadt betragen. Wer mag, kann bis nach Liwadja und zum Schwalbennest (siehe auch unter Ausflüge) wandern, auch der Zarenpfad / Sonnenpfad zwischen Liwadja und Gaspra führt hier entlang zu zahllosen traumhaften Ausblicken. Hier ist allerdings ein Führer von Vorteil.

Orientiert man sich vom Hotel Oreanda aus nach Westen, gelangt man entlang der Maler- und Kunsthandwerkerstände in die ul. Puschkinskaja. Hier etwas ab vom Trubel und weiter durch die zur Meerespromenade parallel gelegene ul. Tschechowa - man mache unbedingt einen Abstecher zum in der ul. Ekaterinskaja gelegenen Sommertheater - führt der Weg entlang zahlreicher wesentlich günstigerer Lokale und die ul. Morskaja wieder zurück zur Promenade.

Zwei Straßen weiter nach links abgebogen (genau genommen lediglich eine Treppe und keine befahrbare Straße), steht man vor der Talstation einer kleinen Seilbahn, die auf den Darsanhügel führt. Für etwa 20,- UAH genießen zwei Fahrgäste für ca. zehn Minuten einen tollen Ausblick auf die Bucht von Jalta. Direkt unterhalb der Bergstation (in der sich ein Schaschlikrestaurant befindet) lässt sich der Ausblick auch im Schatten genießen, eine Aussichtsplattform unter Bäumen lädt zum Verweilen ein.

Vom Leninplatz aus in südöstlicher Richtung über die kleine Brücke und weiter Richtung Süden gelangt man in die ul. Moskowskaja und zu einer kleinen Grünanlage. (Klamottenmarkt, oder auch Кошки и собаки / Katzen und Hunde genannt) Hier beginnen und enden die meisten Marschrutkalinien. Der Klamottenmarkt liegt in südöstlicher Richtung hinter der Grünanlage und ist in jedem Fall einen Besuch wert. An Marktständen und Containern verkaufen hier zahlreiche kleine Familienunternehmen Bekleidung und Schuhe. Hier lohnt sich ein Blick in die Regale - Schnäppchen garantiert. Rechts vom Klamottenmarkt um die Ecke herum befindet sich ein kleiner Lebensmittelmarkt, wo alle Waren des täglichen Bedarfs verkauft werden. Wer beispielsweise Getränke kaufen möchte, bekommt diese hier zu einem Zehntel der Preise anderswo. Links vom Klamottenmarkt biegt man in eine schmale Gasse ein und kommt quasi auf einen Heimwerkermarkt. Ersatzteile für alles und in jeder erdenklichen Form sind hier zu bekommen - unbedingt sehenswert auch wenn man nicht auf Ersatzteilsuche ist!

Von hier aus, die ul. Moskowskaja ein Stück weiter hinauf, findet man auf der linken Straßenseite (stadteinwärts ul. Kiewskaja genannt) den Zentralmarkt. Die Vielfalt der hier angebotenen Waren übersteigt das Vorstellungsvermögen! Vieles kann probiert werden, auch Imbisse bieten gutes Essen für wenig Geld an.

Am Rande der Stadt befindet sich das alte Dorf Massandra, das heute zu Jalta gehört. Der einst von Fürst Woronzow erbaute Palast mit diesem Namen ging später in den Besitz Alexanders III. über. In Sowjetzeiten wurde das Gebäude als Staatsdatscha genutzt und heute steht es Besuchern als Museum offen. Man erreicht das Schloss am besten per Trolleybus. Von der Endhaltestelle der Linie 3 geht man noch ein Stück weiter aus Jalta hinaus und biegt dann links ab. Auch wer das Innere des Schlosses nicht besichtigen möchte, kann sich vor Ort an der Außenansicht sowie am auf drei Ebenen angelegten Park, von dem man einen wunderschönen Meeresblick genießt, erfreuen.

Massandras zweite Sehenswürdigkeit ist die weltbekannte Massandra-Kellerei, welche hier vor Ort die berühmten Krimweine produziert. Die Gründung der Kellerei geht auf Leo Galitzin zurück, der die Krim mit Nowy Swet bereits für den Krimsekt in der Welt bekannt gemacht hatte. Nach dem Krimsekt aus Nowy Swet gewann auch der Wein aus Massandra zahllose internationale Preise. Erhältlich sind die Weine zwar auch in den Läden der Jaltaer Innenstadt, Verkostungen und Kellereibesichtigungen gibt's selbstverständlich nur am Ort des Geschehens. Für umgerechnet etwa 10,- EUR kann man sich hier einer Gruppe zu Verkostung und Besichtigung anschließen.

Das Tschechow-Museum befindet sich in der ul. Kirova 112. Hier kaufte Tschechow (der 2010 150 Jahre alt geworden wäre) im Jahre 1898 das Grundstück, auf dem noch heute sein Wohnhaus sowie der von ihm angelegte Park zu besichtigen sind. In diesem Haus entstanden zahlreiche Theaterstücke und Erzählungen. Vom Leninplatz aus sollte man ca. 35 Minuten Fußweg einkalkulieren, alternativ ca. 10 Minuten Fußweg von der Haltestelle Pionierskaja (Trolleybuslinie 1). Von der Bushaltestelle geht man über die kleine Brücke, quert die Straße, geht ca. 50 Meter nach links und biegt gleich wieder rechts ab. Nach einer Weile gelangt man an einen Zebrastreifen auf der ul. Kirova, in die man nach links abbiegt. Das Museum befindet sich nach ca. 100 Metern auf der linken Straßenseite. Täglich geöffnet, außer montags.

Die Alexander-Newski-Kathedrale, eine orthodoxe Kirche, die sogar während der Sowjetzeit als Kirche genutzt werden durfte, liegt in der ul. Sadowaja.

Am Ende der ul. Kirova, etwas außerhalb der Stadt, im Märchenpark Skaska, befindet sich der erste und einzige private Tierpark in der Ukraine. Viele Tiere, die anderswo den schließenden Zoos weichen mussten, haben hier ein neues Zuhause gefunden. Zu erreichen mit Marschrutka Nr. 6.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

Anekdote Straßenverkauf

Sowohl auf den Märkten, als auch an vielen Straßenecken fallen dem Reisenden zwei Gruppen von Getränkeverkäufern auf.

Kwas, ein malzbierähnliches Getränk (dessen Alkoholanteil allerdings zu vernachlässigen ist), das aus Brot hergestellt wird, wird häufig aus großen eisgekühlten Tankwagen verkauft. Hier sollte man unbedingt probieren, Becher gibts vor Ort, Flaschen müssen ggf. mitgebracht werden. Die in vielen Lokalen angebotenen Plastikflaschen mit Kwas können hier definitiv nicht mithalten. Es handelt sich dabei strenggenommen nicht um Kwas, sondern um entsprechend aromatisierte Limonade.

Das zweite häufig auf der Straße angebotene Getränk ist der sog. Krimwein (meist süßer Dessertwein), welcher häufig etwas verdeckt angeboten wird, da der Verkauf von selbst hergestelltem Wein in der Ukraine nicht gestattet ist. Da die Gefahr von Fehlgärungen nicht ausgeschlossen werden kann und die Herkunft der Trauben nicht klar ist (in der Nähe der Massandra-Weinberge steigen vielfach Menschen mit Eimern voll Weintrauben in die öffentlichen Busse), sollte man hier sicherheitshalber verzichten. Weine aus Massandra sind überall zu günstigen Preisen in Geschäften erhältlich.

Geld kann sowohl am Flughafen als auch am Bahnhof gewechselt werden. Besonders direkt nach der Anreise sollten nicht zu große Geldbeträge gewechselt werden, um zu vermeiden, das Geld in zu großer Stückelung zu bekommen. Zur Orientierung: Im Sommer 2009 bekam man etwa 12,- Griwna (UAH) für einen Euro. Das Durchschnittseinkommen in der Ukraine beträgt etwa 2000,- UAH im Monat. Dies sollte grundsätzlich beim Einkaufen berücksichtigt werden. Auch wenn für uns Deutsche ein Bier für 20,- UAH günstig erscheint, ist dies hier ein astronomischer Preis, den man im Sinne der Fairness den Einheimischen gegenüber nicht bereit sein sollte, zu zahlen.

Küche[Bearbeiten]

Direkt an der Talstation der Seilbahn auf den Darsanhügel befindet sich das Cafe Viktoria. Hier bekommt man zu fairen Preisen einen tollen Einblick in die echte ukrainische Küche, die durchaus auch ohne Ketchup und überbackene Soßen auskommt. Hinter der Bezeichnung Cafe (Кафе), verbirgt sich keinesfalls ein Cafe nach unseren Maßstäben, sondern in der Regel ein durchschnittliches Restaurant.

Wem nach westlicher Küche ist, der findet an der Grünanlage beim Klamottenmarkt (direkt an der Ecke zur ul. Moskowskaja) eine hervorragende kleine Pizzeria.

Darüber hinaus können insbesondere Gaststätten außerhalb des direkten Stadtzentrums empfohlen werden. Hier bekommt man vielleicht keine englischsprachige Speisekarte, in aller Regel aber das authentischere Essen. Mit "Ваше любимое блюдо пожалуйста!" (Wasche ljubimoje bljuda poschalsta!) verlangt man vergleichsweise einfach das Lieblingsgericht der Bedienung.

Eine Besonderheit der GUS hat sich auch in der Krim erhalten. Die Stolowaja (russ: столовая) - wörtlich übersetzt Eßzimmer - ist im Grunde eine Art Kantine, in der in der Regel vergleichsweise schnörkellos authentisches Essen serviert wird. Die Tabletts markieren den Einstieg, und auf dem Weg zur Kasse kommt man wahlweise an Selbstbedienungstheken oder Serviertresen vorbei. Als Grundregel kann gelten: Sofern mehrere Teller / Schüsseln derselben Speise aufgefüllt sind, ist davon auszugehen, dass es sich um einen Selbstbedienungstresen handelt. Einzelne Musterteller sind üblicherweise von Personal und Rechauds flankiert. hier verhilft ein Fingerzeig und notfalls die Angabe der Portionszahl per Handzeichen zum gewünschten Essen.

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Hotel Jalta
  • Hotel Yalta Intourist, Drazhinskogo St. 50, Yalta 298600. Tel.: +7 495 139-10-51, E-Mail: Das größte Hotel in Jalta trägt den Namen der Stadt und befindet sich etwas außerhalb dieser. Bereits in den 60ern als sog. Intourist-Hotel (Valutahotel) erbaut, ist es bis heute das wohl bekannteste Hotel der Stadt. Hier findet der Reisende durchaus westlichen Standard zu bezahlbaren Preisen vor. Es gibt im Hotel mehrere Restaurants, eine Ladenzeile mit Friseur, Post, Bank und Apotheke. Ein Schwimmbad mit angeschlossenem Delphinarium ist ebenfalls vorhanden. Zum Hotelstrand führt ein Lift.

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

In Jalta wird wie überall auf der Krim und in der Ostukraine ausschließlich Russisch gesprochen. Da das Russische genau wie das Ukrainische das kyrillische Alphabet verwendet, empfiehlt es sich grundsätzlich dieses zu erlernen. Auch wenn man sich dadurch nicht unbedingt verständigen kann, ist es hilfreich um Straßennamen, Verkehrsschilder etc. lesen zu können. Ein Sprachführer findet sich hier. Das Erlernen des Alphabets ist entgegen der allgemeinen Ansicht vergleichsweise einfach, da die grundsätzliche Logik der Buchstaben mit denen der lateinischen Schrift durchaus übereinstimmt. Eine außergewöhnlich angenehme Variante das Alphabet zu üben, und gleichzeitig möglichst schnell Erfolge zu verbuchen, ist es, den geographischen Teil eines zweisprachigen Wörterbuchs zu Hilfe zu nehmen. Ein Großteil der Länder- und Städtenamen weicht nicht bzw. nur wenig von unseren Schreibweisen / Aussprachen ab. Einige geeignete Internationalismen finden sich auch im oben erwähnten Sprachführer.

Das Hauptpostamt in Jalta befindet sich an der Ul. Nabereshnaja Lenina (Meerespromenade) direkt am Leninplatz. Hier werden auch Ansichtskarten verkauft, welche ansonsten in Jalta eher schwer zu finden sind.

Öffentliche Telefone gibt es allerorten, Telefonkarten bzw. Jetons werden auf Postämtern verkauft. Um von einem ukrainischen Telefon internationale Gespräche zu führen, wählt man die 8, wartet das Freizeichen ab, dann 10 (internationale Verkehrsausscheidungsziffer - in Deutschland 00), dann z. B. 49 für Deutschland, sowie im Anschluß die Vorwahl (ohne Null) und Rufnummer des Teilnehmers.

Ukrainische SIM Prepaidkarten werden sowohl von "ambulanten Händlern" als auch an Kiosken sowie in speziellen Handygeschäften verkauft. Im Jahre 2009 war der Anbieter Life (Smiley als Logo) der mit Abstand günstigste. Hier wird ein spezielles internationales Paket angeboten («Единый мир» bzw. «One World»). Dieses wird auch mit englischem Slogan beworben, Anleitungen werden in englischer Sprache ausgegeben. Hierfür werden aktuell 6,- UAH Monatsgebühr erhoben, die vom vorausbezahlten Guthaben abgezogen werden. Dafür kosten Gespräche nach Deutschland (Fest- sowie Mobilnetz) dann umgerechnet ca. 0,10 EUR pro Minute (Minutenabrechnung), so dass es in der Regel günstiger ist, selbst anzurufen als sich anrufen zu lassen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Verkehrsausscheidungsziffer variiert. Statt 8 10 muß 8 11 vorgewählt werden, damit der günstigere Tarif angewandt wird. Karten zum Aufladen des Guthabens werden gleichfalls "an jeder Straßenecke" verkauft, wobei es in stationären Handygeschäften häufig Angebote gibt, wobei für z. B. eine 100,- UAH Aufladungskarte ein Guthaben von 200,- UAH gutgeschrieben wird. Diese Aktionen werden allerdings nicht von den "fliegenden Händlern" angeboten.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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