Henneberg (Thüringen)

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Hnneberg und Schlossberg von Nordwesten
Henneberg (Thüringen)
BundeslandThüringen
Einwohnerzahlca. 620
Höhe410 m
Lagekarte von Thüringen
Lagekarte von Thüringen
Henneberg

Die Gemeinde Henneberg liegt in Südthüringen südwestlich der Rhön und unmittelbar an der Grenze zu Unterfranken {Bayern). Das Dorf liegt zu Füßen der Burgruine Henneberg, im Mittelalter Stammsitz der Grafen von Henneberg und eine der größten Burgruinen in Thüringen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Das kleine Dorf Henneberg ist die Siedlung zu Füßen der Burg Henneberg als Sitz der ehemaligen Grafschaft Henneberg.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich der Ort fast unmittelbar an der innerdeutschen Grenze und in der Sperrzone. Wegen der Entfernung von weniger als zwei Kilometern bis zum Todesstreifen hin galten hier Aufenthalts- und Einreisebeschränkungen, die streng kontrolliert wurden, die Bewegungsfreiheit der Bürger war stark eingeschränkt.

Die Wiedervereinigung zu Beginn der 1990er Jahre war das bedeutendste Ereignis in der jüngeren Geschichte des Dorfes.

Grafschaft Henneberg[Bearbeiten]

Die Burg Henneberg war der Stammsitz der Fränkischen Grafenfamilie Henneberg. Die modernen Forschungen sehen die Vorfahren der "Henneberger" in einer engen Verbindung zur Abtei Fulda. Die Grafen von Henneberg, ihr Wappentier war die Henne, sind seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert gesichert nachweisbar, sie konnten damals in einer Phase des Zerfalls der fränkischen Zentralgewalt im Gebiet zwischen Thüringer Wald und Main eine bedeutende Grafschaft gründen. Von 1091 bis 1220 hatten die Adelsfamilie die Burggrafschaft und von 1102 bis 1167 die Hochstiftsvogtei des Bistums Würzburg inne und hatte großen Einfluss in der Region Franken. Die Adelsfamilie der Henneberger starb 1583 aus.

Die Grafschaft befand sich immer im Reibungsbereich mittel- und süddeutscher Mächte und war ständigen territorialen Umwälzungen unterworfen. Noch bis 1806 gehörte die Grafschaft zum Fränkischen Reichskreis und wurde dann aufgeteilt. Geblieben ist die Bezeichnung "Henneberger Land" für die Region zwischen Rhön, Grabfeld und Thüringer Wald als eine kulturhistorische Bezeichnung für große Teile Südthüringens.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen (ca. Straßen-km)
Mellrichstadt9 km
Meiningen11 km
Fulda73 km
Würzburg104 km
Erfurt99 km
Frankfurt166 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nächste internationale Flughäfen sind die in Erfurt (94 km), Frankfurt am Main (171 km) und der Flughafen Nürnberg (179 km).

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die nächsten Bahnhöfe sind die in Mellrichstadt und in Meiningen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Henneberg liegt an der Verbindungsstraße zwischen Mellrichstadt und Meiningen.

Großräumige Anfahrt über die Autobahn A71 von Erfurt nach Schweinfurt:

  • Von Süden kommend Symbol: AS Mellrichstadt, und weiter Richtung Meiningen bis Henneberg.
  • Von Osten kommend Symbol: AS Meiningen, und weiter Richtung Mellrichstadt bis Henneberg.

Die Straße wird als Umgehung um Henneberg herumgeführt.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Burgruine Henneberg[Bearbeiten]

Bergfried
ehemaliger Palas, Grundmauern der ehemaligen Kapelle

Die Burg thront auf dem Schlossberg, einem 527 m hohen Muschelkalkberg östlich vom Ort und etwa 130 m über dem Umland. Der Rundblick von der Burg reicht von der Rhön bis zum Thüringer Wald. Die Anlage wird mit ca. 0,4 ha Fläche zu den mächtigsten Feudalburgen ihrer Zeit gezählt, verschiedentlich nach der Wartburg in ihrer Bedeutung auch als die zweitwichtigste Burg Thüringens.

Eine erste kleine Burganlage wird im Jahre 1096 erstmals erwähnt, eine Besiedelung des Burgbergs ist aber schon für die frühe Eisenzeit im 7. - 5. Jh. vor Chr. nachweisbar.

Die Burg war dann der Stammsitz der Grafen von Henneberg, die Anlage wurde zu einer stark befestigten Zwingburg ausgebaut und kontrollierte mehrere Handelswege, unter anderem die Handeslroute von Würzburg nach Eisenach.

Im 13. Jahrhundert verlor die Burg mit einer Teilung der Grafschaft an Bedeutung, wurde aber immer noch weiter um- und ausgebaut. Im Mai 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg vom "Bildhäuser Bauernhaufen" kampflos eingenommen, geplündert und gebrandschatzt, und anschließend nur teilweise wieder aufgebaut. Mit dem Aussterben der Grafen von Henneberg im Jahre 1583 verfiel die Burg weiter und wurde zum Steinbruch.

Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Ruine gesichert und mit Ausgrabungen erforscht.

Erhalten sind noch ein Großteil der Ringmauer mit Zugangstor und einem Teil der Außenwand des Palas, der frei zugängliche Bergfried, Teile einer Kemenate, weitere Teile von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, ein um 1880 ergänzter Turm und zugänglicher Turm, eine Brunnenananlge und Teile der Burgwälle.

Zugang: Eine Zufahrt mit Kfz bis zur Burg ist nicht möglich. Aufstieg vom Ort Henneberg auf einem steilen Feld- und Waldweg und in ca. 15 Minunten.

Eine zweite, sogar intakte Burg Henneberg gibt es dennoch. In ihr finden heute im kleinen Rahmen nicht kommerzielle Veranstaltungen statt. Im "kleinen Rahmen", denn sie ist lediglich eine 1:4 Kopie der echten Burg. Allerdings befindet sie ich im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Jedes Jahr findet gegen Ende Juni ein vom Club Henneburg veranstaltetes Burgfest statt.

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

  • Die nächste Klinik befindet sich in Meiningen.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Kurzinfos
Fläche13.2 km²
Telefonvorwahl036945
Postleitzahl98617
KennzeichenMN
ZeitzoneUTC+1
Notruf112 / 110

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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